...daß nicht nur die Beziehung zum neuen Partner gut läuft, sondern auch die Chemie stimmt zwischen dem neuen Partner und dem Kind!
Das habe ich heute erst wieder gemerkt. Mein Sohn hatte anfangs ziemliche Probleme damit, meinen neuen Partner zu akzeptieren. Zwar mochte er ihn gern, aber es war halt ein Eindringling, und wenn mein Partner wieder weg musste (Fernbeziehung), fand mein Sohn es zwar schade, aber war irgendwie auch froh, wenn wieder Ruhe einkehrte in unser trautes Heim.
Heute ist mein Partner wieder nach Hause gefahren, nach einem knapp 2-wöchigen Aufenthalt bei uns. Davor hatten wir uns ca. 8 Monate nicht sehen können. Den ganzen Tag war mein Sohn in sich gekehrt, wirkte ruhig, merkwürdig. Beim Abschied sagte er immer wieder den Namen meines Partners, drückte ihn immer wieder...
Nachdem mein Schatz weg war, wollte mein Sohn mir was erzählen, und konnte plötzlich nicht mehr weiter reden. Er fing bitterlich an zu weinen und fiel mir in die Arme. Ich hab mitgeheult wie ein Schloßhund, weil ich diese Gefühle von meinem Sohn so nicht kannte, weil er mir so furchtbar leid tat. Und ich war gleichzeitig so unendlich dankbar und glücklich, daß mein kleiner Mann meinen großen Mann so ins Herz geschlossen hat und ihn akzeptiert.
So viele neue Partner gibt es, die zwar tolerieren, daß der Andere ein Kind hat, aber das Kind nur so nebenbei erleben.
Wie dankbar muß man sein, wenn es anders läuft, und der kleine Mensch ebenso voll integriert, akzeptiert und auch geliebt wird.
Wie ist es denn bei Euch so? Gab es schon ähnliche Szenen?
Bettina