Ein herzliches Hallo in die Runde, wenn es auch schon recht spät ist.
Nach stundenlangem Lesen hier im Forum, will ich nun doch mal meine Frage los werden und hoffe nicht gleich gesteinigt zu werden, weil ich ein Vater (hier eben KV genannt
) bin.
Seit mehr als drei Jahren leben wir getrennt und praktizieren das Wechselmodell, so das unser Sohn im wöchentlichen Wechsel bei mir oder eben bei ihr wohnt.
Leider häufen sich in den letzten Monaten die Situationen, in denen unser Sohn nicht zu seiner Mutter will und eben eher widerwillig die Sachen packt. Nach vielen Gesprächen (nicht extra zu diesem Thema) kam am Ende heraus, das er sich dort nicht mehr wohl fühlt und wie ein kleines Kind behandelt wird. Es ist jetzt 16 und seine Meinung ist nicht einer Laune (wie ich anfangs angenommen hatte) entsprungen. Tatsächlich geht sie kaum auf ihn ein und zieht "ihren" Stiefel durch, egal, was er für eine Meinung dazu hat.
Ich habe bisher immer versucht, irgendwie zu vermitteln, dass es seine Mutter nur gut mit ihm meint und ihn liebt... Nicht, das hier der Eindruck entsteht, ich habe ihn in seiner Meinung intensiv unterstützt oder gar erst in diese Richtung gebracht.
Das Werchselmodel fanden wir alle drei anfangs für die beste Lösung, um unserem Sohn soviel Alltag wie möglich von beiden Elternteilen zu erhalten.
Nun habe aber auch ich Zweifel und sehe, das er eher darunter leidet. Mir geht es schon sehr nahe, wenn er mit einem unguten Gefühl zu seiner Mutter geht und mit Wut im Bauch wieder zu mir kommt. Wie schon gesagt, hat sich die Situation immer mehr veschlechtert, so dass ich mir schon Vorwürfe mache, nicht schon eher reagiert zu haben.
Er selbst hatte bereits mehrfach den Wunsch geäußert, dauerhaft bei mir zu wohnen und regelmäßig (aber eben nicht so lange wie bisher) zu seiner Mutter zu gehen. Ein Freund von ihm war in der gleichen Situation, lebt jetzt bei seinem Vater und kommt damit wesentlich besser klar als vorher.
Ich bin hin und her gerissen.
Wie stelle ich es am besten an, seinem Wunsch zu entsprechen? Muss das Jugendamt oder jemand anderes eingeschaltet werden.
Ich sollte auch noch erwähnen, dass er das seiner Mutter schon einmal nahe gebracht hat, sie aber in keiner Weise darauf eingegangen ist. Ein vernünftiges Gespräch ist mir mit ihr leider nicht möglich und jede Meinung, Ansicht o.ä., habe ich ihm -nach ihrer Meinung- eingeredet.
Hallo, der Junge ist 16 ... ?!
Bitte entschuldigt, wenn ich nicht ganz so strukturiert oder in einer sinnigen Reihenfolge geschrieben habe, es ist schon spät und mein erster Beitrag.
Ich würde mich freuen, hier einen (oder auch mehrere) konstruktiven Vorschlag oder eben Meinungen zu bekommen.
Viele Grüße in die weite Welt und allen eine Gute Nacht!