Vaterschaftsanerkennung durch nicht leiblichen Vater

  • Ist bei mir nicht so angekommen, als wenn es ihr nur um's Geld geht, dass hat er ihr ja vorgeschlagen...


    Worum denn sonst? Thessi schrieb oft genug, es geht ihr darum, dass das gesetzlich abgesichert ist. Alles persönliche (Umgang, liebe, fürsorge) kann nicht abgesichert werden. Lediglich die monetäre Pflicht.


    Und zum Vorschlag gehören zwei. Jemand der vorscglägt und jemand der annimmt.

  • Also das Geld wäre dabei das letzte woran ich denken würde.
    Ich hätte wirklich im Vordergrund, dem Kind einen Vater zu geben, auch rechtlich. Meine persönliche Erfahrung zeigt mir nun, dass es viel schlimmer für ein Kind ist, keinen Vater zu haben (und den kann die TS ja leider nicht mal benennen), als jemand der die Vaterrolle übernimmt, als wäre er einer.
    Natürlich setzt es voraus, dass man unbegrenztes Vertrauen zu dieser Person hat. Ich habe zwar keinen zeugungsunfähigen besten Freund, aber wenn ich einen LG hätte, zu dem ich bis dahin wirklich Vertrauen habe und wobei es sich um eine wirklich feste Bindung handelt, würde ich mein Kind adoptieren lassen. Mit allen Rechten und Pflichten.
    Wenn es wirklich ein so guter, enger, Vertrauter und jahrelang erprobter Freund ist, würde ich ihm vorschlagen, zu heiraten und das Kind zu adoptieren.
    Die Mehrheit der Ehen sind Zwecksehen, außerdem sehe ich die Institution Ehe nicht als etwas fürs Leben.
    Geld ist dabei doch wirklich nebensächlich.

  • Die ganze Idee ist schwachsinnig.


    Auf solche Ideen kommt nur jemand der nicht Vater ist und jemand der nicht (noch) nicht Mutter ist.
    Es ist ein gewaltiger Unterschied ob man wirklich Elternteil ist oder nicht.


    Das geht doch noch so weit, daß im Alter ggf. die Kinder für die Eltern verantwortlich sind.
    Man bürdet auch dem Kind damit eine Last fürs Leben auf.


    Jetzt mag der Freund ja noch nen tollen Job haben.
    Aber morgen?


    nenene, auf was für Ideen manche kommen :kopf


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Zitat

    Brutal ausgedrückt müsste der Thread nach Forenrichtlinien eigentlich dicht gemacht werden...


    Nö. Erstens wusste ich nicht mal, dass es eine Straftat ist, und als ich darüber aufgeklärt wurde, habe ich explizit gesagt, dass ich nicht vorhabe eine Straftat zu begehen. Klarer kann
    man es ja wohl nicht formulieren, oder? Seitdem hatte ich nicht viel Zeit mich um das Internet zu kümmern und der Thread gerät außer Kontrolle und Anschuldigungen fliegen hin und her.


    Zitat

    Hier geht es nur um Kohle und das schlechte Gewissen der KM. Das Kind spielt in TS ihrer Betrachtung erstmal keine Rolle.


    Du hast es innerhalb von 2 Sätzen geschafft dir selbst zu widersprechen. Die "Kohle" steht dem Kind zu, nicht mir, und das Angebot kommt von ihm freiwillig. Wie kann man da noch sagen, dass das Kind in meiner Betrachtung keine Rolle spielt? Das Kind ist der einzige Grund wieso ich das erwogen hatte. Aber ist ja löblich, dass du glaubst - wider dem was ich geschrieben habe - meine Motivation besser zu kennen als ich selbst.


    Zitat

    Ich habe selten soetwas Verantwortungslosen gelesen, was dann auch noch so hingedreht wird, als würde das alles zum Wohle des Kindes geschehen.


    Ich habe selten so eine künstliche und heuchlerische Aufregung gelesen. Du bezeichnest es als verantwortungslos?


    Wie wär's denn wenn wir heiraten würden? Er würde damit *automatisch* die Vaterschaft bekommen, sobald ich das Kind zur Welt bringe und alles wäre legal. Und dann? Würdest du dich dann auch so tierisch aufregen und wäre es dann auch "verantwortungslos"? Wenn ja, wieso, wenn's vollkommen legal ist? Weil ich nicht in die Vergangenheit reisen kann, um meinen ONS doch nach seiner Adresse zu fragen? Und wenn du die automatische Vaterschaftsanerkennung durch Heirat vollkommen okay fändest, ist das was du bisher geschrieben hast reine Heuchelei ("verantwortungslos").


    Genauso mit einer Adoption. Bei einer Adoption bekommt man auch einen nicht-leiblichen Vater mit allen Rechten und Pflichten. Das Gesetz räumt direkt diese Möglichkeit ein. Und das Gesetz regelt sogar, dass damit das rechtliche Verwandtschaftsverhältnis des Kindes und seiner Abkömmlinge zu den leiblichen Verwandten erlischt. Wieso denn, wenn das alles so "verantwortungslos" ist?


    Der einzige Unterschied zwischen einer Adoption und dem was ich ursprünglich erwogen hatte, ist, dass eine Adoption "offiziell" und erlaubt ist und das andere nicht. Wer die Rechtssprechung liest, weiß, dass der einzige Grund wieso es das Gesetz offiziell haben möchte, ist damit nicht jeder x-beliebige Bürger ein Kind adoptieren kann, sondern damit gewisse Voraussetzungen überprüft werden können, z.B. ob sich ein Eltern-Kind-Verhältnis bilden kann und derjenige wirklich als Adoptivvater geeignet ist. Das ist ja in unserem Fall sehr wohl zutreffend und damit die Idee des Gesetzes erfüllt, auch wenn die ursprüngliche Idee nicht legal gewesen wäre.


    Es klingt hier im Thread so durch als wollte ich gar nicht wissen wer der leibliche Vater ist. Tatsache ist nunmal, dass ich es nicht wissen kann, da ich ihn eine Nacht gesehen habe und danach nie wieder. Ich würde ihn gerne wieder sehen, zumal ich ihn attraktiv fand, aber das geht nun mal nicht und damit hab ich mich abgefunden.


    Zitat

    Thessi, gehst du mit deinem Freund denn auch zum JA und richtest mit ihm das GSR ein?


    Dass er das gemeinsame Sorgerecht bekommt war gerade einer der Vorteile, die ich darin gesehen habe. Sollte mir was zustoßen, würde dann so wenigstens nicht irgendein fremder Vormund bestellt werden, sondern sich mein bester Freund um das Kind kümmern.


    Zitat

    Das Leben ist nunmal kein Ponnyhof und bei "Wünsch dir was" sind wir ebenso wenig.


    Das ist nichts weiter als angreifendes Wortgeplänkel. Die Einstellung, dass man nicht aus seiner Lage das Beste machen sollte, sich damit abfinden sollte, und das "Leben kein Ponnyhof ist", kommt mir zu bekannt vor, und kommt meistens von erbitterten Personen.


    Fest steht nunmal, dass mein bester Freund mir zur Seite stehen möchte und mich und das Kind unterstützen möchte. Und ich nehme das Angebot gerne an. Dass es noch zahlreiche vollkommen legale Möglichkeiten gibt (Heirat, Adoption mit Heirat, Notar), die hier vorgeschlagen wurden, dürfte dir ja eigentlich bewusst machen, dass deine Einstellung nicht vom Gesetz geteilt wird. Das Gesetz schreibt halt nunmal sehr explizit vor, wie man dabei vorgehen muss. Das wusste ich halt vorher nicht und das zu erfahren war u.a. der Sinn des Threads. Dass es keine gute Idee ist, eine Straftat zu begehen, steht für mich außer Frage und habe ich nicht vor.


    Zitat

    Hab nochmal darüber nachgedacht. Also um Ärger zu ersparen würde ich alleine die Variante mit dem Notar wählen, da bist Du auf der sicheren Seite. Dort könnt ihr alles notariell absichern. Auch z. B. dass der nicht leibliche Vater von vornherein Kenntnis hatte, dass er nicht der leibl. Vater ist, z. B. dass er deshalb auch kein Betreuungsunterhalt zahlt. Ihr könnt auch Umgang, Unterhalt an Kind, Erbschaften ect. regeln lassen. Ich würde dann einen Anwalt/Notar nehmen, der Euch darüber hinaus auch noch auf andere wichtige Dinge hinweist und beraten kann, an die ihr vielleicht jetzt noch nicht denkt...


    Danke für den Idee, wir werden uns mal weiter über die Möglichkeit informieren.


    Zitat

    Ich denke wenn man so etwas überhaupt in Erwägung zieht, dann kennt man den Menschen sehr gut und vertraut ihm. Und was in 20 Jahren ist kann eh keiner wissen. Fürs Kind auf jeden Fall besser als gar keinen Vater zu haben denn genau das wäre die Alternative.


    Genau so sehe ich das auch. Danke, dass mich wenigstens ein paar hier verstehen, und nicht gleich puren Egoismus unterstellen, weil ich so ehrlich bin und auch Vorteile durch die Absicherung sehe. Dass ich dem Kind hauptsächlich einen richtigen Vater geben möchte, unabhängig vom Finanziellen, hab ich ja wohl oft genug erwähnt.

    Einmal editiert, zuletzt von Thessi ()

  • @nem
    mein Kind hat noch nie gefragt wer in der geburtsurkunde steht :frag
    kommt vielleicht irgendwann ab einen gewissen alter, aber bis dahin kann ihr Freund immer noch adoptieren..
    Ich versteh nicht warum er nicht einfach Papa sein kann ohne denn betrug


  • Das geht doch noch so weit, daß im Alter ggf. die Kinder für die Eltern verantwortlich sind.
    Man bürdet auch dem Kind damit eine Last fürs Leben auf.
    PapaT


    Sorry aber wenn sich jemand mein Leben lang um mich kümmert und mich großzieht, dann IST es mein Elternteil, egal ob er mich gezeugt hat oder nicht.
    Und da finde ich es SELBSTVERSTÄNDLICH, dass man sich im Gegenzug um diese Person im Alter kümmert. OHNE dass man es per Gesetz MUSS. Sondern weil es sich einfach so gehört. Jemand der mich großgezogen hat lasse ich niemals im Stich. Um meinen Stiefvater werde ich mich immer kümmern.
    Da habe ich wohl ganz andere Wertevorstellungen.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Das ist was anderes Nemesis.
    Dein Stiefvater hat die Entscheidung ganz klar für die gesamte Familie getroffen.


    Hier geht es um einen "Freund" der (zur Zeit) Papa sein will.
    Durch die Eintragung in die Geburtsurkunde wird er es dann auf Lebenszeit.


    Was ist denn wenn er in ein paar Jahren eine Frau kennen lernt und nach Neuseeland zieht?
    Er hat doch gar keine Bindung zu diesem Kind.
    Und auch nicht zu der Mutter.


    Ein Stiefvater ist nach meinem Verständnis was anderes.


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Sorry aber wenn sich jemand mein Leben lang um mich kümmert und mich großzieht, dann IST es mein Elternteil, egal ob er mich gezeugt hat oder nicht.
    Und da finde ich es SELBSTVERSTÄNDLICH, dass man sich im Gegenzug um diese Person im Alter kümmert. OHNE dass man es per Gesetz MUSS. Sondern weil es sich einfach so gehört. Jemand der mich großgezogen hat lasse ich niemals im Stich. Um meinen Stiefvater werde ich mich immer kümmern.
    Da habe ich wohl ganz andere Wertevorstellungen.


    Dem stimm ich voll und ganz zu. Mal davon abgesehen, dass diese "Last", wie PapaT sie nennt, jedes Kind hat, dessen leiblicher Vater/Mutter bekannt ist.

  • Und wenn dein Kind in 16 Jahren, wenn es die Wahrheit erfährt, deinen Freund doof findet?


    Gruß,
    PapaT


    Und was, wenn man als leibliches Kind seinen leiblichen Vater doof findet? Sowas passiert natürlich nie. Die ganzen Argumente sind genauso gut auf jede Vater-Mutter-Kind Beziehung anwendbar und nach deiner Argumentation sollte es wohl gar keine Familien mehr geben.

    Einmal editiert, zuletzt von Thessi ()


  • Meinst du die Bindung zum Kind kann man nur haben wenn man es zeugt oder die ganze Zeit zusammen lebt? Da müssten ja alle Väter die ihre Frauen in der Schwangerschaft sitzen lassen, keine Bindung haben und sich somit nicht kümmern. Machen zwar viele nicht, aber viele doch.


    Es ist ja genau der Sinn und Zweck der Sache dass es aufs Lebenszeit ist. Jedenfalls ist hier die Wahrscheinlichkeit höher, dass es aufs Lebenszeit ist und dass man sich kummert, als wenn man den ONS findet, der sich vielleicht nicht mal an die Mutter erinnert. Hier geht es um eine Person die bereits eine enge Bindung zur TS hat. Und will genauso eine enge Bindung zum Kind aufbauen.

  • Dann bleibt es dennoch der leibliche Vater.
    Familie kann man sich nicht aussuchen.
    Du willst das anscheinend.


    Wenn schon, dann heiratet.
    Das fände ich toll!


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • @nem
    mein Kind hat noch nie gefragt wer in der geburtsurkunde steht :frag
    kommt vielleicht irgendwann ab einen gewissen alter, aber bis dahin kann ihr Freund immer noch adoptieren..
    Ich versteh nicht warum er nicht einfach Papa sein kann ohne denn betrug


    Also für mich wäre es schon ein Unterschied ob ich eine richtige Mutter sein darf und somit das Kind als MEINS betrachte oder nur eine nette Tante von nebenan. Dann bleibt es für immer ein fremdes Kind. Und ich hätte dann nicht die Mutterrolle, sondern im besten Fall die einer besten Freundin. Und das ist ein Riesenunterschied fürs Kind, dem in dem Fall die Mutter fehlen würde und nicht die nette Tante.
    Und wie gesagt, man kann das Ganze völlig legal abwickeln.

  • Oder noch ein Gedanke.


    Ihr habt ja dann GSR.
    Wenn nicht könnte er es einklagen.
    Weil er ja der Vater ist.


    Und mit 10 entschließt sich dein Kind zum Papa zu ziehen und du zahlst fortan Unterhalt?


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!


  • Genau. Weil es mein Kind ist und ich für mein Kind sorge. Der Unterhalt steht dem Kind zu, nicht mir oder meinem Freund.

    Einmal editiert, zuletzt von Thessi ()


  • Wieder ein Argument der genauso bei einem leiblichen Vater passieren könnte.
    Es ist nie schön wenn das eigene Kind wegzieht, aber im Zweifelsfall wäre es mir lieber es zieht zu jemand den ich gut kenne und dem ich vertraue, als zu einem ONS den ich eigentlich gar nicht kenne.

  • Nemesis, wie ist es denn mit deinem Kind? Ist der KV jetzt eingetragen als Vater?? Sieht er das Kind??


    Sorry,aber der leibliche Vater ist und bleibt es!! Stellt euch vor, ihr bringt das Kind zur Welt und jemand anders sagt, so wir haben jetzt hier eine andere Mutter. Sie ist zwar nicht leiblich,aber sie will sich voll und ganz um das Kind kümmern. Da sie selber keine eigenen bekommt.
    Und ihr werdet aus dem Leben eures Kindes, das grad erst begonnen hat, rausgekickt. Dürft nie wieder Kontakt haben!!


    TS - ich würd es nicht machen. Dein bester Freund kann ja Patenonkel werden und sich so um das Kind kümmern. Absichern kannst du es auch, indem du nach einer gewissen Zeit wieder arbeiten gehst.
    Dann würd ich über Internet und was es heutzutage alles gibt den Vater suchen. Du mußt doch wenigstens den Vornamen wissen. Hast du viell ein Bild von ihm? War er ein Einheimischer?
    Auch wenn gewisse User hier die Adoption hochjubeln so ist es für ein Kind immer gut zu wissen,wo seine Wurzeln sind.

  • allein weil ich mein kind nie belügen würde, würde ich das nicht machen. und ein falscheintrag auf der urkunde ist eine massive lüge.

  • allein weil ich mein kind nie belügen würde, würde ich das nicht machen. und ein falscheintrag auf der urkunde ist eine massive lüge.


    Niemand hat hier davon geredet, dass das Kind belogen wird, das habe ich bereits im OP klargestellt, dass das Kind die Wahrheit erfahren soll. Dass ein Falscheintrag auch keine gute Idee ist, haben wir jetzt schon alle festgehalten.