Jetzt werd ich "Mädchen für alles"

  • Eigentlich wollte ich gar nicht so schnell in den Job zurück, sondern erstmal ein Jahr zu Hause bleiben und mich ums 2. Kind kümmern, das geht aber jetzt leider finanziell nicht, KV kann nicht zahlen und ich würde nur mit Elterngeld, 2x Kindergeld und 1x Unterhalt für die Große grade so über die Runden kommen, also bin ich am Montag bei meinem Chef gewesen und habe angekündigt, das ich schon Mitte September/Anfang Oktober wieder komme. Er kam mir auch soweit entgegen, das er meinen Vertrag auf 38 Stunden bei gleichem Gehalt (brutto) geändert hat, ich aber nach wie vor von Montag bis Samstag arbeiten muss und mir ein Zeitkonto einrichten wollte, falls ich mal wirklich einen Tag eher gehen muss wegen einem der Kinder oder einen Samstag zu hause bleiben muss/möchte (die Stunden muss ich dann natürlich nacharbeiten), soweit war das auch alles ok.
    Mit dem Verkaufsleiter habe ich die Vereinbarung, das ich auch während meines MuSchu zu erreichen bin und wenn es nötig ist, auch vorbeikomme, dafür dann einen Bonus erhalte, der mir bar ausgezahlt wird, ist soweit auch kein Problem (die Kollegin, die mich vertreten soll, kommt nicht zurecht und hat noch keinen Durchblick, wie sie verschiedene Dinge barbeiten soll, ist auch nicht weiter schlimm), jetzt bin ich schon so, das ich dann vorbeikomme und die Arbeit erledige und gestern sagt mir ein Kollege, der nun an Stelle meiner Kollegin mich vertreten soll, das sobald ich wiederkomme, er meine Aufgaben übernehmen wird (ich habe die komplette Dispo für die Fahrzeuge gemacht) und ich nur noch an der Info sitzen soll, ans Telefon gehen soll und natürlich auch noch die Kasse buchen darf (das sind Sachen, die habe ich vorher mal eben noch neben meinen eigentlichen Aufgaben gemacht), jetzt bin ich total angefressen, für mich hat das was von "die blöde Alleinerziehende ist ja jetzt mit zwei Kindern zu nichts mehr anderem zu gebrauchen", laut Chefs hätte es nur mit meiner Arbeitszeit zu tun, wobei ich bei 38 Stunden die Woche durchaus schaffe, ein Auto zu bestellen und meine Aufgaben zu erledigen, ich bin eine von denen, die selbst die Pausen ausfallen lässt und immer ist mein Schreibtisch zu Feierabend aufgeräumt und alles erledigt, da ist man so, das man sich um alles kümmert, tut und macht und dann soll ich nur noch als Lückenbüsser dienen, ich bin richtig sauer und frag mich auch seit gestern, ob ich nicht einfach "nein" sage, wenn einer der Kollegen anruft und meine Hilfe braucht ok, die können nichts dafür).....

  • Elterngeld, 2x Kindergeld und 1x Unterhalt für die Große


    + Unterhaltsvorschuss für Mini


    das ich auch während meines MuSchu zu erreichen bin und wenn es nötig ist, auch vorbeikomme, dafür dann einen Bonus erhalte, der mir bar ausgezahlt wird,


    :hae: klingt unseriös


    ich nur noch an der Info sitzen soll, ans Telefon gehen soll und natürlich auch noch die Kasse buchen darf (das sind Sachen, die habe ich vorher mal eben noch neben meinen eigentlichen Aufgaben gemacht)


    warum nicht dein alter Arbeitsplatz ? Versteh ich nicht ?

  • Von Denem Job hab ich keine Ahnung, aber wenn Du angestellt bist, dann darfst Du im Mutterschutz nicht arbeiten.
    Egal wie das entlohnt wird.
    Versicherungstechnisch ein Desaster wenn was passiert etc.

  • Das es verboten ist, während des MuSchu zu arbeiten, weiß ich, ich sitze da jetzt auch nicht direkt an meinem Arbeitsplatz, sondern mehr neben den Kollegen und zeig ihnen, wie sie das machen müssen, ich kann natürlich das Geld sehr gut brauchen und habe deshalb eingewilligt, wie die Chefs ihre Ausgabe deklarieren ist mir dabei eigentlich recht egal, mir ging es bei dem Deal tatsächlich nur um das Geld...



    Die Chefs meinten, das man mit 38 Stunden eben keine Disposition mehr machen kann, ich würde dann statt um 8h erst um kurz vor 9 da sein und das würde halt nicht passen, anscheinend hat man auch angst, das ich öfter weg bin weil eins der Kinder krank sein könnte, für mich ist das aber mehr, wie schon geschrieben, "die blöde AE" und so ein rausekeln hintenrum, denke, das ich nach der Geburt erstmal den Job mache und mich nebenbei bewerbe, ich mach doch keine Ausbildung und arbeite jahrelang in meinem Job, um dann nur noch ans Telefon zu gehen und ein bisschen kassieren zu dürfen (klar, ich bin dankbar, das ich einen Job habe, aber ausnutzen lassen will ich mich auch nicht so )

  • Eigentlich wollte ich gar nicht so schnell in den Job zurück, sondern erstmal ein Jahr zu Hause bleiben......... also bin ich am Montag bei meinem Chef gewesen und habe angekündigt, das ich schon Mitte September/Anfang Oktober wieder komme Er kam mir auch soweit entgegen, das er meinen Vertrag auf 38 Stunden bei gleichem Gehalt (brutto) geändert hat, ich aber nach wie vor von Montag bis Samstag arbeiten muss und mir ein Zeitkonto einrichten wollte, falls ich mal wirklich einen Tag eher gehen muss wegen einem der Kinder oder einen Samstag zu hause bleiben muss/möchte (die Stunden muss ich dann natürlich nacharbeiten), soweit war das auch alles ok.


    Du änderst Deine Pläne und Dein Chef kommt Dir ein Riesenstück entgegen. Ich glaube, man kann froh sein, wenn man so einen Arbeitsplatz hat.





    jetzt bin ich total angefressen, für mich hat das was von "die blöde Alleinerziehende ist ja jetzt mit zwei Kindern zu nichts mehr anderem zu gebrauchen", laut Chefs hätte es nur mit meiner Arbeitszeit zu tun,


    Warum unterstellst Du dem Chef einfach, dass das nicht der tatsächliche Grund ist?




    Und selbst wenn es ist, weil Du mit den Kindern allein bist: In unserer Firma arbeiten drei Mütter von insgesamt 4 Kindern zwischen 1,5 und 11 Jahren. Alle drei sind verheiratet, keine ist Alleinerziehend. Trotzdem ist es ist nicht sooo selten, dass eine ausfällt, weil ein Kind plötzlich Fieber hat, der Kindergarten geschlossen ist, die Schule anruft, dass eines der Kinder abgeholt werden muss etc. Alle drei Mütter haben Sachbearbeiter-Jobs, was bedeutet, dass wir übrigen Kolleginnen den Ausfall auffangen müssen. Es ist hier so geregelt, dass für jeden mindestens zwei Vertretungen da sind, aber es ist trotzdem für die Kolleginnen ein Aufwand.


    Wenn es bei Euch nicht so geregelt ist, dass im Falle des Falles sofort jemand Zeit und Fähigkeit hat, Deinen Job mit zu übernehmen, ist es doch auch für Dich eigentlich eine entspanntere Situation wenn Du weißt, "wenn es sein muss, kann ich zu Hause bleiben oder gehen, ohne dass gleich die Abteilung still steht".




    die können nichts dafür.....


    Nun ja, Dein Chef kann auch nichts dafür, dass Deine Pläne nicht so aufgehen, wie Du es Dir gedacht hast....






    Einerseits kann ich verstehen, dass Du Dich "degradiert" fühlst, aber ich würde das nicht so persönlich nehmen. Du kannst zurück in den Beruf, hast mehr finanzielle Sicherheit und weniger Verantwortung und Stress. Mach das doch erstmal, bevor Du jetzt schon eine Hasskappe kriegst. Vielleicht ist es ja gar nicht so schlecht, eine ruhigere Kugel zu schieben bei gleichem Gehalt. Du hast den Rücken freier für irgendwelche Eventualitäten und wer weiß, vielleicht rutschst Du ja nach und nach wieder in Deinen alten Posten rein. :-)

  • Jemandem Dinge zeigen wie sie gehen heißt einarbeiten. Da Du dafür Geld bekommst ist es arbeiten im Mutterschutz !


    Das kann man drehen wie man will, es bleibt arbeiten.