KV belastet Kind mit seinem Gefühlsleben

  • Guten Morgen ihr Lieben,


    hoffe, ihr habt besser geschlafen als ich! :(
    Nachdem meine Kurze gestern eigentlich recht fröhlich vom Papa-Wochenende nach Hause kam, glaubte ich doch tatsächlich an ein Wunder.... aber... es kam natürlich anders.
    Papa hat sich brav an meine Bitte gehalten, auch nach Ablauf der Kontaktsperre VOR dem Haus zu warten u nicht bis zur Wohnung rauf zu kommen.... hat alles wunderbar geklappt!


    ABER .... wegen eines kleinen Anlasses fing meine Kurze (es war Schlafenszeit) zu Weinen an. Ich geh jetzt net näher darauf ein warum, weil das nix zur Sache tut. Jedenfalls hat sie sich dann wohl endlich einmal fallen gelassen und es kam alles in ihr hoch. Hab ja schon lange darauf gewartet, schließlich wohnt der Papa jetzt ein halbes Jahr nicht mehr bei uns. Aber dass es so knüppeldick kommt, das hab ich nicht erwartet.


    Mein Mann ist ein sehr labiler Mensch u hat es auch während unserer Beziehung nie geschafft, das Kind aus seinem Gefühlsleben rauszuhalten. So erzählte sie mir also, weinend, dass sie an JEDEM Wochenende beim Papa darüber reden wie schön es doch war als wir alle noch zusammen gewohnt haben usw. Sie wäre so sehr traurig darüber und der Papa hätte sich geändert usw..... volles Programm!! Ich geh nicht näher auf die Details ein, aber es war klar, dass mein Mann versucht über das Kind wieder an mich heran zu kommen. Ich hab natürlich versucht, ihr die Sachlage zu erklären, aber sie ist schon so bequasselt worden, dass sie nix mehr über ihren Papa kommen lässt. Im Grunde ja gut und ich werde ihn auch nie vor dem Kind schlecht machen, aber muss ich mir anhören, dass einer 9jährigen gesagt wird, der Papa will wieder zur Mama, weil er sich jetzt überhaupt nix mehr leisten kann? Weil früher alles so viel schöner war?! Und dass er sich ja so sehr zum Guten verändert hätte?!
    Muss ich mir anhören, dass der Papa die Mama geschlagen hat, weil er sie so sehr lieb hat?!


    Ich versuche wirklich auf meine Tochter einzugehen, ihr alles kindgerecht zu erklären. Ich bin selbst Pädagogin und kann damit sicher besser umgehen als mein Mann. Aber .... was kann ich tun, damit er aufhört, das Kind JEDES Wochenende an dem es bei ihm ist (14tägig) zu bequasseln? Sie leidet so sehr darunter und ich möchte mir das nicht mehr länger ansehen?! :kopf


    Tanja :(

  • Puuuuuh...schwierig...


    Deinem Mann zu verklickern, dass er das nicht tun sollte, weil es eurer Tochter damit schlecht geht, scheidet wohl aus? :Hm


    Was er da abzieht ist echt unter der Gürtellinie.
    Ich denke, hier bist du gefragt.
    Du solltest deiner Tochter klar machen, dass es kein WIR mehr geben wird, dass Schläge niemals von Liebe sprechen, dass es für dich einfach kein Zurück mehr geben wird. Schläge sind so ein extremer Vertrauensbruch und da steckt so viel Erniedrigung drin...da geht's nicht plötzlich zurück zu Friede, Freude, Eierkuchen...
    Du solltest deine Tochter in diesem Sinne stärken. Frag sie aber nicht, ob sie möchte, dass der Mann dich wieder schlägt oder sowas, da steht sie wieder zwischen allen Stühlen.


    Du solltest vielleicht auch deinem Ex mal unter 4 Augen oder per Brief absolut klar machen, dass du nicht zurückkommen wirst, dass endgültig Schluss ist. Und er soll es nicht weiter über euer Kind versuchen, denn damit macht er SIE nur krank. Klar, tut es einem als Mutter immer weh, wenn die Kids leiden, aber das darfst du auf keinen Fall zugeben.
    Vielleicht kapiert er es dann, dass die Sache zwischen euch vorbei ist.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Gute Idee... nur leider war dies erfolglos. Er hat mich während der Kontaktsperre zwei mal kontaktiert und ich habe ihm mehr als deutlich gemacht, dass es ein WIR nicht mehr geben wird. Er weiß auch, dass ich in einer neuen Partnerschaft bin... ich vermute auch, dass es bald soweit gehen wird, dass er meinen Partner vor Alicia schlecht macht. Das möchte ich natürlich vermeiden. Sie sieht meinen Partner eh nicht oft, da wir eine Fernbeziehung führen, sie hat also auch den nötigen Abstand. Dennoch habe ich natürlich im Hinterkopf, dass ich nach Ablauf dieses Schuljahres zu ihm ziehen möchte u das mit Alicia.


    Ich weiß, dass die Situation mehr als schwierig ist, zumal er so labil ist, dass er nur an seine eigenen Probleme und Sorgen denkt, aber nicht daran, was er dem Kind damit antut.


    Meint ihr, dass ein Aussetzen des Umgangs eine Lösung wäre?!

  • Warum kann er sich nichts mehr leisten?


    Das Kind ist 9Jahre.
    Du gehst sicher Arbeiten, wie es dir zusteht.


    Das bischen Unterhalt fürs Kind macht ihn doch sicher nicht zum ärmsten Mann der Welt?


    Wenn doch, denk drüber nach ihm die Hälfte vom Kindesuntehalt zurück zugeben, damit er nicht mehr jammern kann. Schliesslich hast du ja eine gefestigte neue Beziehung.


    Und ihm fehlt es nur an Geld. Und das ist ja bestimmt nicht so wichtig wie das gefühlsleben deiner Tochter? Oder?


    Gruß
    Beergret

    Gib jedem Tag die Chance der schönste in deinem Leben zu werden.

  • Zitat

    Original von gecko
    Gute Idee... nur leider war dies erfolglos. Er hat mich während der Kontaktsperre zwei mal kontaktiert und ich habe ihm mehr als deutlich gemacht, dass es ein WIR nicht mehr geben wird. Er weiß auch, dass ich in einer neuen Partnerschaft bin... ich vermute auch, dass es bald soweit gehen wird, dass er meinen Partner vor Alicia schlecht macht. Das möchte ich natürlich vermeiden. Sie sieht meinen Partner eh nicht oft, da wir eine Fernbeziehung führen, sie hat also auch den nötigen Abstand. Dennoch habe ich natürlich im Hinterkopf, dass ich nach Ablauf dieses Schuljahres zu ihm ziehen möchte u das mit Alicia.


    Ich weiß, dass die Situation mehr als schwierig ist, zumal er so labil ist, dass er nur an seine eigenen Probleme und Sorgen denkt, aber nicht daran, was er dem Kind damit antut.


    Meint ihr, dass ein Aussetzen des Umgangs eine Lösung wäre?!


    Auf den Satz hab ich eigentlich schon gewartet :kopf

  • @meziel
    Jajaaaaa......Schublade auf, Vorurteil rein, Schublade zu.....
    Was ist bloß mit euch Kerlen hier los??


    @gecko
    Ne, darin sehe ich überhaupt keine Lösung. Erstens wird er dann, berechtigt, stinkesauer, zweitens ist das Problem damit nicht gelöst, sondern nur die Konfrontation damit vermieden. Hat ne Wirkung wie ne Schmerztablette bei nem vergammelten Zahn, bringt nix.
    Drittens wird sich deine Tochter wahrscheinlich schuldig fühlen, weil Papa dann noch mehr leidet, weil sie "gepetzt" hat.


    Deine Tochter wird mit der Zeit schon damit klarkommen, wenn du sie stützt, viel mit ihr darüber redest. Von heute auf morgen wird das nicht gehen.
    Klar belastet es sie, aber auch andere Dinge belasten Kinder. Wenn Mütter da sitzen und weinen, weil sie sich z.B. einsam fühlen, müssen die Kids da auch durch. Ist ne wichtige Schule in Sachen Mitgefühl, und wenn ein Kind erlebt, daß sein Arm oder das heimlich ins Bett der Mutter gelegte Lieblingskuscheltier die Mutter wieder lachen läßt........ :sonne
    Gib ihr die Chance, daran zu wachsen. Wenn ihr es nicht alleine schafft, würde ich nen Kinderpsychologen zur Hilfe nehmen.


    Mit einer Umgangsaussetzung würdest du, meiner Meinung nach, wesentlich mehr Probleme für deine Tochter schaffen, als eh schon da sind.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Zitat

    Original von varecia
    @meziel
    Jajaaaaa......Schublade auf, Vorurteil rein, Schublade zu.....
    Was ist bloß mit euch Kerlen hier los??


    Meine liebe Varecia,


    ich weiß zwar nicht wo Du hier ein Vorurteil siehst, aber das lass ich mal aussen vor! Zu Deiner Information: Ich hab nichts gegen Frauen und gegen Mütter auch nicht!


    Die Themenstarterin beklagt ein Problem, was kein Problem ist! Dieses erwägt sie aber mit dem einfachsten Mitteln zu beseitigen!


    Um Dir das mal an einem Beispiel des kindlichen Alltags zu verdeutlichen:


    Würde die Themenstarterin ebenfalls ihr Kind "vorläufig" nicht mehr in die Schule schicken, weil die Mitteilungsfähigkeiten eines/r Lehrers/in etwas aus der persönlichen Norm geraten?


    Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit NICHT !!!!!!!!!!!

    Einmal editiert, zuletzt von User1 ()

  • Meziel :klimper


    So, wie du es oben gesagt hast, kam es bei mir an wie:


    Stichwort Umgangsaussetzung = Streitsüchtige Zicke


    Hättest du es ihr gleich so erklärt, hätte ich verstanden, was du damitsagen willst.


    Soweit zu dem von mir hineininterpretierten Vorurteil. Vielleicht hab ich da etwas überreagiert, weil ich die letzten Tage schon soviel in der Richtung gelesen hab, besonders von den Männern hier (oder fällt es mir da nur besonders auf? :Hm), und es anfängt, mich zu nerven, daß stundenlang über die Bewertung der Motive der Leute diskutiert wird anstatt den Leuten die Fragen zu beantworten und konstruktive Lösungsvorschläge zu machen.


    Ich gehe davon aus, daß die meisten, die hier Fragen stellen, zumindest in gewissem Maß lernwillig und bereit sind, sich die Sichtweisen und Bedenken der Antwortenden durch den Kopf gehen zu lassen.
    Angemessenes Handeln ist eine Frage von persönlicher Reife, die man durch Erfahrung gewinnt.
    Von z.B. sehr jungen Leuten kann man das nicht jederzeit erwarten, von Leuten, die sehr durch den Wind sind, auch nicht. Da gilt es m.E., die Gedanken desjenigen ein bißchen in die richtige Richtung zu lenken, nur so kommen sie weiter. Wenn sie sich sicher fühlen würden in ihrem Denken und Handeln, würden sie doch garnicht erst fragen.


    Durch Anfeindungen und/oder Vorurteilsbildung ist da nichts gewonnen.


    Da hast du jetzt nen empfindlichen Nerv bei mir getroffen, den andere gereizt haben, und du musstest es ausbaden. Dabei hab ich gerade das gemacht, was ich dir unterstellt hatte zu tun: Ein Vorurteil gebildet.


    Entschuldigung! :blume :tot

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Zitat

    Original von varecia
    Durch Anfeindungen und/oder Vorurteilsbildung ist da nichts gewonnen.


    :daumen :daumen :daumen


    Leider schießen einige gern erst und nehmen dann die Kugeln zurück...


    @gecko


    Stärke dein Kind mental und vertraue ihr vor allem. Kinder sagen auch, wenn ihnen etwas reicht. Zumindest zeigen sie es meist recht deutlich.


    Was verspricht sich denn dein Ex von einer Neuauflage eurer Beziehung?


    Aufgewärmter Kaffee schmeckt bitter...brrrrrrr... :kotz

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  • Aaaalso.... im Grunde habt ihr Recht und ich habe mir diesen Schritt mit Hilfe meiner Anwältin sehr gut überlegt. Mein Mann hat tatsächlich nen Knall, und das meine ich genau so wie ich es geschrieben hab. Er war nach der Trennung in psychologischer Betreuung, hauptsächlich aber, um seine Agressionen in den Griff zu bekommen. Leider hat das nicht wirklich was geholfen.


    Ich werden den Umgang erstmal aussetzen und ihn per Gericht zu einer psychologische Betreuung "zwingen". Der Kerl kommt mit sich selbst einfach nicht klar und ich kann nicht mit ansehen, wie er das an der Kleinen auslässt.


    Was er sich von einem Neuanfang verhofft, das kann ich euch schon sagen. Jetzt muss er alles alleine machen, alle Sorgen bleiben bei ihm.... alles Dinge, die ich ihm vorher abgenommen habe, bzw. musste, da er sich keinen Fatz darum gekümmert hat. Er kommt mit seinem Leben und sich selbst, der Situation nicht klar und braucht deshalb dringend Hilfe. Das meine ich jetzt nicht bös oder so. Ich beziehe das nur immer auf das Wohl unserer Tochter. Er hat anscheinend das starke Bedürfnis reden zu müssen, das soll er auch ruhig, aber nicht mit einer 9jährigen, die so schon mit der Situation zu tun hat.


    Das Tollste ist... er hat während der Kontaktsperre zweimal gegen das Kontaktverbot verstoßen. Beim ersten Mal habe ich nichts unternommen, es gab nur eine Ermahnung meiner Anwältin. Beim zweiten Mal habe ich eine Strafgeldfestsetzung beantragt. Er hat mich 1,5 Stunden lang auf einem Parkplatz nicht wegfahren lassen, wollte mir meinen Autoschlüssel abziehen und mir das Handy entreißen, so dass ich nicht die Polizei rufen konnte. Alicia stand die ganze Zeit daneben. irgendwann bemerkte er, dass er so nicht weiter kommt und behauptete vor dem Kind, dass sie nicht sein Kind sei, dass er sie nie wieder holen würde, wenn sie nicht dieses wochenende bei ihm bleiben möchte usw.....
    Jedenfalls kam jetzt ein Einspruch seinerseits gegen diese Strafgeldfestsetzung.... Grund: er wollte nur mit mir reden, weil Alicia einen juckenden Kopf, zerissene Hosen und kaputte Schuhe bei ihm an hätte. Ja hallo?! Wenn man nicht mehr weiter weiß, dann fährt man andere Geschütze auf, oder?!


    Ich kann und mag das nicht mehr dulden!
    Er war im August 3 wochen in der KLinik nach einem Motorradunfall. Ich hab unsere tochter mehrmals gefragt, ob sie den papa anrufen oder besuchen möchte. Sie verneinte. Sie hatte überhaupt kein Bedürfnis danach ihn zu sprechen oder zu sehn. Es geht ihr gut, wenn sie zu Hause ist und wenn sie vom Papa-wochenende kommt, bin ich mindestens 4 Tage damit beschäftigt, das Kind wieder zu beruhigen. Das kanns doch auch nicht sein!


    Ich denke mir schon, dass ein Aussetzen sicher nicht die ideale Lösung ist, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass er erstmal sein Gefühlschaos hinbekommen sollte, bevor er die Verantwortung für ein Kind übernimmt! Und ich bin die Letzte, die ihm den Umgang verbietet, wenn er sich auch dementsprechend verhält. Das Kontaktverbot galt auch für Alicia und ich habe bei Gericht durchgesetzt, dass die beiden sich sehen können... an mir liegts also sicher nicht!

  • Warum gehst du nicht den Mittelweg über betreuten Umgang?


    Fände ich irgendwie 'ne Idee besser...

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  • @ Beergret


    ich hab keine ahnung, warum es ihm finanziell so schlecht gehen soll. Ich geh nicht nur arbeiten, ich ackere. Er muss für mich keinen Unterhalt deswegen zahlen und für sein Kind lächerliche 250 Euro. Im Grunde kann er froh sein, dass ich arbeiten gehe und das 70km entfernt für 39 Stunden pro Woche!


    Ihm fehlt es nicht am Geld... siehe mein Post oben! Dann wäre es ja einfach :muede

  • Zitat

    Original von Kaj
    Warum gehst du nicht den Mittelweg über betreuten Umgang?


    Fände ich irgendwie 'ne Idee besser...


    Ja das wäre dann mein Entgegenkommen, wenn er sich bereit erklärt eine psychotherapeutische Betreuung in Anspruch zu nehmen. Diese müsste dann aber auch wirklich konsequent belegbar sein.

  • Puh....da hab ich wohl was unterschätzt.


    Mir war weder klar, daß deine Tochter den Umgang mit ihrem Vater garnicht möchte, noch, wie sehr sie durch den Wind ist, wenn sie von ihm kommt. Für mich hörte sich das alles harmloser an.
    Ich würde unter diesen Umständen einen Kinderpsychologen hinzuziehen, um alleine schon für das in der Vergangenheit Erlebte Schadensbegrenzung zu finden.


    Zu einer solchen Belastung sollte die Kleine nicht gezwungen werden. :kopf


    Wie ich dich bisher hier kennengelernt habe, Gecko, halte ich dich für durchaus in der Lage, die richtige Entscheidung für dein Kind zu treffen.
    Und wenn du der Meinung bist, die Umgangsaussetzung ist die einzige Möglichkeit, deine Tochter vor seelischem Schaden zu schützen, dann hast du meinen Daumen dafür :daumen

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • varecia


    das is lieb von dir, danke!


    Meine Tochter möchte schon hingehen, allerdings sind die Gründe nicht die, die es sein sollten. Sie geht hin, damit er nicht alleine ist, damit er nicht traurig ist und damit sie nicht Schuld daran ist, dass er traurig ist. DAS kann kein guter Grund sein für ein Kind seinen Vater zu besuchen... meine Meinung, aber ich lass mich gern belehren.


    Ich überlege mir meine Schritte sehr wohl sehr gut, zumal ich selbst aus dem pädagogischen Bereich komme. Bei seinem eigenen Kind nützt das zwar im Normalfall nicht wirklich was, aber ich durchleuchte schon alles ganz genau, bevor ich irgendwelche Schritte einleite.:)


    Tanja

  • Zitat

    Original von gecko
    Ich versuche wirklich auf meine Tochter einzugehen, ihr alles kindgerecht zu erklären. Ich bin selbst Pädagogin und kann damit sicher besser umgehen als mein Mann. Aber .... was kann ich tun, damit er aufhört, das Kind JEDES Wochenende an dem es bei ihm ist (14tägig) zu bequasseln? Sie leidet so sehr darunter und ich möchte mir das nicht mehr länger ansehen?! :kopf
    Tanja :(


    Nun, es gibt den Ausdruck "Betriebsblindheit" nicht umsonst. Ich würde nicht einfach so daran glauben, dass man als Pädagoge besser mit dem eigenen Kind umgeht.
    Nur als kleine Anmerkung zum Nachdenken.


    Jeder Elternteil ist alleine dafür verantwortlich, wie er mit dem Kind umgeht. Etwas dagegen machen kann und SOLLTE man nur in Extremfällen machen.


    Das Trennungskinder in die Trennungsproblematik reingezogen werden ist normal. Das machen sie auch selber.
    Meine Tochter hat es einige Jahre lang so gemacht, dass sie mir gezielte Fragen gestellt hat. Die Antworten hat sie dann drastisch ausgeschmückt ihrer Mutter weitergegeben, ohne zu erwähnen, dass sie mir Löcher in den Bauch gefragt hat.
    Ich bekam dann entsprechend blöde Briefe über ihren Anwalt, die Situation eskalierte immer mehr und meine Tochter hat sich immer weiter in ihre Geschichten gesteigert, bis sie sich irgendwann - weil sie keine Antworten mehr von mir bekommen hat - welche ausgedacht hat!!
    Inzwischen hat sie ihren Fehler eingesehen, man wird ja älter. Sie kann aber bis heute nicht erklären, warum sie so gezielt geschummelt und gelogen hat.


    Mein Fazit:
    Nicht alles glauben, was Kinder nach Umgängen erzählen.
    Kinder wollen nicht, dass man REAGIERT, auch sie wollen sich einfach manchmal nur auskotzen.
    Jeder Elternteil ist selbst für seinen Umgang mit dem Kind verantwortlich. Eingriffe des anderen bringen meistens nur zusätzlichen Ärger und zusätzliche Belastung für das Kind.


    Mein Rat, als Avter - nicht als Pädagoge, hör deiner Tochter zu, schreib dem Vater einen freundlichen, sachlichen und kurzen Brief, was deine Tochter dir erzählt hat. Und dann laß die Angelegenheit ruhen.
    Mehr Eingriffe von deiner Seite bringen für deine Tochter nur Nachteile.

  • @schulzi


    zur Betriebsblindheit hab ich meinem letzten post schon etwas geschrieben u ich stimme dir voll und ganz zu.


    Auch sonst, kann ich nichts gegen deine Hinweise/Ratschläge sagen. Ich würde sie genauso wahrscheinlich auch jemand anderem vorschlagen. Jetzt kommt das dicke ABER.... ICH kenne meinen Mann im Gegensatz zu dir. Und es ist nicht allein die Reaktion meiner Tochter, die mich zu diesem Schritt bewegt haben... es sind die letzten Jahre, die mir immer wieder zeigen, dass er einfach so labil ist, dass er nur an sich und seinen Schmerz denken kann, dir mir zeigen, dass er verantwortungslos ist und die mir zeigen, dass er sich nicht ändern kann... so sehr er das vielleicht auch will. Er ist kein schlechter Mensch, wir haben nur andere Ansichten von Vertrauen, Respekt und Liebe. Ich habe mich damit abgefunden, er aber nicht und er wird ALLES daran setzen, nur ein Fünkchen Hoffnung zu erhaschen.
    Ich habe ihm bereits mündlich öfter gesagt, dass es ein WIR nicht mehr geben wird... er begreift es nicht. Ich habe ihm außerdem auch schon mündlich mitgeteilt, dass er Alicia rauslassen soll... u auch Freunde von ihm haben das auf diesem Weg versucht... es nützt nichts und es wird auch nicht besser werden, wenn er sich nicht professionell helfen lässt!


    Alicia wird mit Sicherheit einige Dinge dazu erfinden, entscheidendes weglassen oder sonstwas... aber wenn ich dann lese, dass ich mein Kind verloddert zu ihrem vater schicke, dann geht mir doch die Hutschnur hoch. Denn genau DAS zeigt, dass es ihm nicht um das Wohl seines Kindes geht, sondern nur darum sein eigenes Ego zu befriedigen. Er weiß sehr wohl, dass sie nicht verloddert zu ihm kommt.


    Ich werde ihm nicht schreiben, weil ich wahrscheinlich unter die Gürtellinie gehen würde und das möchte ich nicht.

  • Zitat

    Original von gecko
    zur Betriebsblindheit hab ich meinem letzten post schon etwas geschrieben u ich stimme dir voll und ganz zu.


    Ah :-) Ich muß zugeben, dass ich aus Zeitgründen meistens nur das erste Posting lese und darauf antworte.



    Zitat

    Original von gecko
    Ich werde ihm nicht schreiben, weil ich wahrscheinlich unter die Gürtellinie gehen würde und das möchte ich nicht.


    Das halte ich unter diesen Umständen für vernünftig.


    Deine Tochter wird im Laufe der Jahre Strategien im Umgang mit ihrem Vater entwickeln. Wenn Kinder ein vernünftiges soziales Umfeld haben, dann wird sie damit zurechtkommen. Ihr Vater wird solche Sprüche irgendwann lassen, oder sie wird bei solchen Gelegenheiten auf Durchzug schalten.


    Solche Strategien entwickeln auch die Kinder, die mit beiden Eltern zusammenleben. Leider :-)
    Wahrscheinlich wurden Kinder von der Natur umfangreich und gut ausgestattet, um ihre Eltern zu überstehen.


    Alles Gute,

  • So, es gibt neues von der Front und ich muss sagen, dass ich nachts inzwischen schon von schlimmen Träumen heimgesucht werde... mir is auch grad echt total nach :flenn


    Muss mich jetzt einfach auskotzen... hoffe ich schreib einigermaßen verständlich, da ich eh scho nimma weiß, was ich schon mal geschrieben hab und was net. Daher nochmal Kurzfassung bisher:


    Mai 07 Trennung mit Hilfe der Polizei
    daraufhin Kontaktverbot zu mir und Tochter;
    gerichtliches Aufheben des Kontaktverbots durch mich, da mir der Kontakt Vater-Kind wichtig erschien;
    mehrmaliges Verstoßen des KV gegen das Kontaktverbot in Form von Mails und Treffen;
    Verwahrnung meiner Anwältin an KV bzgl. nicht eingehaltenem Kontaktverbot (Kvb);
    2. Verstoß des Kvb mit 1,5 Stunden Nötigung in Eiseskälte, sowie tätlichem Angriff (Versuch mir das Handy anzunehmen mit dem ich die Polizei rufen wollte);
    Strafgeldantrag bei Gericht wegen des Verstoßes des Kvb;


    So, jetzt kam die Reaktion der Gegenseite. Ich muss sagen, ich hab bei dem Strafgeldantrag eine Eidesst. Vers. mit abgegeben!!


    Er hätte sich mir angeblich nur KURZ (1,5 Stunden) genähert, da das Kind IMMER mit juckender Kopfhaut, zerrissenen Hosen und kaputten Schuhen, also in einem verwahrlosten Zustand zum KV käme, in dem sich das Kind nicht wohl fühle! Er hätte nur das Kindeswohl im Auge gehabt!


    *giftundgallesprüh! Die ganze Zeit hat er mich vollgequatscht, dass er mich so sehr liebt, hat das Kind mit dem Hund immer wieder weggeschickt, damit er mit mir reden kann usw.... wenn überhaupt ging es 2 Minuten um die Jeans, die sie an diesem Tag trug. Sie hat tatsächlich am Knie quer rüber einen Riss, der heute halt modern ist. Grade mein Ex würde sich lieber eine moderne Hose mit Riss kaufen, die 300 Euro kostet, als eine "ganze" Hose für 50 Euro, die nicht modern ist *grrrrrr


    Er hatte im August einen Motorradunfall und ist seit dem krank geschrieben. Er erhält so viel Krankengeld, wie ich mit einer 39h-Woche verdiene. Ich habe versucht ihm die Hortkosten für Alicia bezahlen zu lassen. Im Grunde wäre ich mit einer Halbierung der Kosten auch einverstanden. Er kann ja froh sein, dass ich Vollzeit arbeite, was ich mit einer 9jährigen nicht müsste. Naja, jedenfalls schlägt er mir vor (über Anwalt), dass doch meine Schwester, die seit kurzem bei mir im Wohnhaus wohnt und nicht arbeitet, in den Ferien Alicia und unseren Hund betreuen könnte, so dass ich mir die Hortkosten spare!
    Hab ich nen Vogel oder der Kerl?! :wand
    1. rechnet der Hort sicher wegen ihm monatlich ab und kündigt meinen Vertrag jedes Mal
    2. werd ich meiner Schwester sicher täglich meine Tochter aufdrücken und
    3. ist er doch selbst zuhause. Warum also sein eigenes Kind abschieben?! Zeigt wieder, wie viel Interesse er an seiner Tochter hat.


    Ich bin so dermaßen sauer... ich würde ihm am liebsten eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Kvb anhängen und ihm das Sorgerecht entziehen. Jaja, ich weiß... ich bin eine unmenschliche und grausame, männerverachtende fast-ex-Ehefrau.... JA, das bin ich gerade! :angry :angry