"Gute Kollegin" - Anekdote

Hallo

meine Kollegin und ich verstanden uns wirklich gut. Doch seit der Sache mit KV muss ich extrem viele Termine wahrnehmen - mit Anfahrtszeiten von manchmal über einer Stunde. Hab das mit der Kfm.-Leitung und der Firmenleitung abgeklärt. Läuft alles auf Minusstunden und Gehaltsreduzierung - finanzielle Einbußen, doch wenigstens verlier ich meinen Job nicht.
Sonst weiß von meinem privaten Problem in der Firma niemand was - will das nicht an die große Glocke hängen. (Wir sind so 50 Mitarbeiter - davon 5 Männer - der Rest Frauen. )

Nun bekam Drama-Queen selbst privat ein paar Probleme (ob Freund fremdgeht, Ex-Mann und Scheidung etc.). Und kaum war ich letzte Woche wegen meinem Kleinen zu Hause - MOE, rennt sie zur Firmenleitung erzählt so äußerst Interessantes - was mir selbst ganz neu ist. Ich hätte die Krankheit für die nächsten zwei Tage angekündigt, obwohl ich nur sagte, dass mein Kleiner bei der Oma und nicht im KiGa ist.

Fazit aus dem Getratsche: Ich musste eine Stellungnahme schreiben - ob Abmahnung folgt steht noch offen, ich hab die Funktionen vom Orga und Fachlich abgelegt und wir haben eine neue Teamleitung.
Falls die Kollegin richtig gut interveniert hat, kann ich froh sein, wenn die Abmahnung ausbleibt. Ob die Regelung mit de kfm.Leitung bestehen bleiben können ist auch fraglich, da der etwas andere Betriebsrat mit involviert ist.

Das nenn ich einfach mal :kopf:motz: Die wissen gar nicht, was sie mit ihren Aktionen so ganz nebenbei anstellen.

Gruß Move :brille

Zitat von muckel84

Wieso sollst du eine Abmahnung bekommen

OK. Nun muss ich ein bischen ausholen.
Ich hatte eine BEM (Betriel.EingliederungsMaßnahme) gemacht, da ich selbst durch OP Wochen ausgefallen bin und mein Kleiner im Winter die 20 Tage Krank fast völlig ausschöpft. Daraufhin haben die mir die Arbeitszeiten usw. gelockert. Das ca. 3 Wochen bevor der Missbrauch mit KV unser Leben auf den Kopf stellte. Seit dem bin ich eigentl. SEHR oft bei irgendwelchen Psychologen, Psychiatern, Gerichten, JA und RA (für mich selbst kann ich gar nicht zum Arzt).
Der Deal zwischen Kfm.Leitung und NL-Leitung läuft nur mündlich - mit Schweigepflicht gegenüber Betriebsrat. Der Betriebsrat in unserem Hause hat sich so manche Dinger geleistet, so dass jegliches Vertrauen meinerseits weg ist. Deshalb bestand ich auch nicht auf "schriftlich", denn da hätte der BR mit einbezogen werden müssen.
Somit können die jederzeit - wenn sie mich tatsächlich los haben wollen - wirtschaftlich sicherlich denkbar, einen Weg finden, dies auch unter den aktuellen Umständen zu erreichen. Erster Schritt hierbei - Abmahnung - Arbeitszeiten etc.

Neid gibt es doch überall, klar dass da Kollegen hetzen. Warum nicht sagen, habe Minus-Stunden oder Gehaltsabzug? Finde, man kann sehr wohl Infos geben an Kollegen, aber nicht zu sehr ins Detail! Das entspannt Team-Situation. Gründe mußt du Kollegin nicht sagen. Thema: Event. Krankheit ankündigen, kann in der Tat schwierig sein. Aber es ging doch nicht um deine Person. Hattest du Krankmeldung für Kind? Man kann doch event. abschätzen, dass Krankheit kommt. Mit "gelben" kein Problem. Aber auch das regelt jede Firma anders. Wie war es bei dir?

Zitat von nic2103

Finde, man kann sehr wohl Infos geben an Kollegen, aber nicht zu sehr ins Detail!

Zitat von muckel84

Das hätte dann ja eigentlich nichts mehr mit der Aktion deiner Kollegin zu tun.

Sorry, da hab ich viell. nicht alle Fakten klar ausgedrückt. Mit - gute Kollegin - meinte ich, dass die von dem Missbrauch alles weiß. Sie bekommt ja auch die Telefonate mit RA, JA, Kripo etc. mit - sitzt im gleichen Büro. Wir waren bis gestern sowas wie Freundinnen. So ganz nebenbei war sie in der ganzen Zeit auch oft dankbar für meine Ratschläge in ihren privaten Situationen. Habe sie auch oft gedeckt - denn Excel etc. ist für sie wirklich ein anderer Planet - sie braucht den Job auch (bald 50). Ihr Vertrag ist befristet und die Entscheidung auf Verlängerung oder Auslaufen lassen steht nun an.

Zitat von Luchsie

während einer BEM kann man keine Minusleistungen oder so machen-
da hat sich die Leitung ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt, wenn sie dem zugestimmt hat-

Da bin ich nun wirklich überfragt. So genau bin ich aus der ganzen Sache auch nicht schlau genworden. Aber in der Firma ist wirklich alles möglich.
Die MinusStunden werden durch Gehaltsabzug wieder reguliert. Wie das nun gesetzlich für die Firma tatsächlich ausschaut - hab ich wirklich keine Ahnung. Du?

Für mich ist es schwer die ganze Situation zu erklären. Mein damaliger Cher ist 2012 verstorben, dann kam seine Assistentin an den Posten, die m.E. total überfordert ist mit dieser Stellung (aber karrieregeil). Ach es is so schizo alles. Mittlerweile mach' ich ja alles persönlich mit der Zentrale in HH aus - ohne NL-Leitung - (wenn möglich). In HH sitzt auch die Kfm.Leitung.

Allgemein bin ich der Meinung, dass mich die NL-Leitung los werden will - zusammen mit dem BR in unserer Firma (ist bundesweit aufgeteilt). Die Zentrale jedoch mein Know-How mehr als schätzt.

Zitat von jenpa

besser den Mund halten und niemanden alles erzählen,schon garnicht
den lieben Kollegen.

Korrekt!
Problem: Wenn die verschiedenen Stellen aber das mit Dir abklären wollen und müssen, dann kannst sie nicht einfach abwürgen. Einen Raum, in dem ungestört geredet werden kann - gibt es NICHT.
Also so gesehen muss ich auswählen - bekommt es nur diese Kollegin mit - oder im Gang / Balkon irgendwer? Die Entscheidung für mich war - diese Kollegin, sie war wie eine Freundin.

Sorry, Move, hatte nicht "Geschichte-Missbr" akt. im Kopf.

Kein Sorry nötig