Sorgerecht und Umgangsrecht

  • Hallo,


    wir haben halt das Problem das von meinem Freund das Kind ca 800 km weit weg gezogen ist mit der Mutter. Mein Freund hat weder GSR noch irgend ein anderes Recht. Dem UH kommt er nach.
    Jetzt ist meine Frage kann er das GSR beantragen würde es Sinn machen diesen Weg zu gehn. Da ja 800 km zwischen liegen und sowas denke ich vor Gericht endschieden wird.


    Wir wissen von der Mutter das sie das GSR nicht zustimmen wird. Wie sieht es aus mit den Besuchszeiten wenn er das GSR nicht bekommt. Darf die Mutter Ihm dies verweigern?


    So viele Fragen ich hoffe ihr konntet mir etwas folgen

  • Also, er HAT Rechte als Vater, selbst wenn er kein gemeinsames Sorgerecht hat. Er hat immer das Umgangsrecht, unabhängig davon ob ASR oder GSR. Die Frage ist allerdings, wie ist das bei den 800 km möglich. Eine weitere interessante Frage ist, wie alt ist das Kind. Ein generelles Verweigern des Umgangs durch die Mutter ist ohne spezielle Gründe wie Kindeswohlgefährdung nicht akzeptabel.


    Unterhalt zahlt er, das spricht für den Vater.


    Und jetzt kommt die große Frage nach dem GSR. Mein Rat ist, der Vater sollte Kontakt mit dem für das Kind zuständigen Jugendamt aufnehmen und denen seine Lage schildern. Außerdem kann er einen Anwalt fragen, wie der die Chancen auf GSR sieht. Ganz so einfach dürfte es der Mutter nicht fallen, das GSR zu verhindern. Viele Familiengerichte entscheiden schon im Sinne des zu erwartenden neuen Gesetzes, dass das GSR für Väter erleichtern wird.
    Wie gesagt, meine Meinung ist, dass ich es gut finde, wenn hier mal ein Vater engagiert ist und Sorge mit übernehmen möchte.

  • dass würde uns wirklich etwas hoffen lassen.
    Wie es wirklich gehen wird mit dem Umgangsrecht wissen wir selber nicht genau. Also ich meine man kann da ja nicht mal eben hin fahren. Aber uns würde es schon wichtig sein zu wissen welche Schule er besucht usw.
    Also würden die Wege so aussehen. Sich beim zuständugen JA Infos holen und auch mit dem Anwalt reden.

  • Von der Mutter sind gar keine Infos zu bekommen? Vielleicht fragt Ihr einfach noch einmal nett an. Danach würde ich dann mit Jugendamt und/oder Anwalt reden.


    Umgang auf eine Entfernung von 800km ist tatsächlich schwierig, aber es wäre z.B. möglich, dass das Kind in den Ferien für längere Zeit kommt.

  • Ja das ist immer so die Sache wie sie gerade drauf ist. Es ist nie Stabil was Infos usw angeht. Die Situation ist eh total zerstritten und von Ihr wird Emotional leider in vielen Sachen überreagiert. was die Sache nicht immer einfach macht.


    Es kann heute alles gut sein muss dann aber morgen nicht so sein. Klar zu sowas gehören auch 2 Seiten und da brauch man auf jeden Fall mal jemanden der da eine Regelung rein bringt. jetzt auf diese Km leider auch unmöglich.
    Gibt es hier Väter die diesen weg gegangen sind und für die sich was zum Positiven geändert hat ??

  • Tja, wo anfangen, wann das Kind so tief im Brunnen liegt bzw. 800 km weit weg ist.


    Die erste Frage - warum hat er sich vorher nicht gekümmert ? Warum war nicht gegen den Wegzug ?
    Wie lief der Umgang vor dem Umzug ?
    Nur für die Frage nach der Schule, braucht man kein GSR.
    Eine Klage auf GSR kann als Angriff gesehen werden - aber auch die Fronten glätten, weil sozusagen Waffengleichheit gilt.


    Die Frage ist, was läßt sich auf 800 km wirklich realsieren ?


    Regelmäßiger Umgang, Teilnahme an Schulveranstaltungen, Arztbesuchen, Krankenhausaufenthalten ?


    Wäre er mit dem GSR ein besserer Papa für das Kind ?

  • Sorry aber man kann sich hier ziemlich schnell in die Falsche Ecke gedrückt fühlen.
    Ein besserer Vater ????

  • zumindest nicht um das Sorgerecht und auch nicht als es um den Wegzug ging - das meine ich ja nicht böse,
    aber diese Frage wird man ihm stellen - wenn ihm das bisher egal war, er nicht reagiert hat - warum jetzt wo der Keks gelutscht ist ?

  • Selbst wenn er etwas gegen den Wegzug gesagt hätte, hätte es absolut gar nichts bewirkt. Wie auch, wenn die Mutter ASR hat und den Umzug durchzieht?

  • Naja, das das Kind ein Schulkind ist - gab es ja einige Jahre die Chance - alles andere ist einen Kettenreaktion


    - kein Sorgerecht
    - kein Widerspruch gegen den Umzug


    wenn der Herr jetzt vor mir sitzen würde und um Vermittlungshilfe bitten würde,
    dann würde ich schon fragen, wie war das mit dem Sorgerecht, wie war der Umgang vor dem Umzug, wie war das mit dem Umzug....


    Die Vergangenheit ist das schon interessant - so von gefühlt 0 auf 100 - irgendwoher muss der Antieb ja kommen und
    dann - wie soll die Zukunft gestaltet werden ?


    Regelmäßiger Umgang, Ferien - wäre blöd viel zu fordern, wenn man wenig - über die Entferung - leisten kann.

  • :hae: es ist nicht das was du hören willst ?


    Die Fragen wird man ihm aber stellen, wenn er das GSR beantragt.


    Hier, im Forum, ist ein guter Platz Argumente auszuprobieren.


    Gib uns doch bitte mal ein paar Infos... wie z.B


    Kind 2005 geboren
    2007 Trennung der Eltern
    2007-2011 regelmäßiger Umgang alle 2 Wochen, Teilnahme an Schul & Sportveranstaltungen
    2012 Wegzu der Mutter mit Kind über 800 km aus beruflichen/privaten Gründen

  • Ich wäre mir da nicht so sicher, dass man diese Fragen stellen wird.


    Meines Wissens sind die Familiengericht angehalten, schon nach dem neuen, noch nicht verabschiedeten Gesetzentwurf zu urteilen. Das würde bedeuten, dass dem Vater das GSR zugesprochen wird, wenn nicht das Kindeswohl dadurch gefährdet wird, und zwar unabhängig von Zeitpunkt der Trennung oder ähnlichem.

    Einmal editiert, zuletzt von Shielover ()

  • Jupp, nur steht man nicht gerade 3 Tage später gleich vor dem Familiengericht bzw. vielleicht macht es Sinn - diesen Weg zu vermeiden und die beiden Parteien schaffen es sich gütlich zu einigen und gemeinsam einfach die Erklärung zu unterzeichnen.


    Aber mit - Gute Tag, ich bin der Herr x und hätte gerne das Sorgerecht für mein y lebhaft in Z - wird es wohl nicht gehen.

  • Lena, wenn du nur halb so viel in die Fragen der TS interpretieren würdest, würde sie sich auch nicht angegeriffen fühlen.
    Frag vorher nach, wenn was unklar ist und hau nicht immer sofort voll rein.

    Hast Du fragen zum Weißen Ring?
    Du kannst Dich gerne an mich wenden. Danke für dein Vertrauen. Wir helfen Opfern von Kriminalität.

  • Ich frag doch - z.b. wie war der Umgang vorher - wurde alles nie beanwtortet :frag vielleicht hat er das Kind noch nie gesehen :frag in einem Thread "das Kind weiß wer der Papa ist" - klingt gerade nicht nach einer Top-Bindung in den letzten Jahren - das war meine Vermutung - deshalb fragte ich nach Umgang, Schulveranstaltungen usw.

  • Kann ich ja irgendwie verstehen,aber sieh mal, es gibt Leute, die noch nicht so lange hier sind
    und einfach nicht wissen, wie man ein bestimmtes Problem angehen soll und welche Informationen
    für die Beantwortung der Frage wichtig sind.
    Die sind dann erstmal "verprellt" und fühlen sich angegriffen und wissen gar nicht, warum.
    Wir setzen hier manchmal zu viel voraus, anstatt uns erstmal in deren Lage zu versetzen.
    Aber auch das ist menschlich, denn jeder befindet sich auf einem "anderen Entwicklungsstand" seiner Sorgen und Nöte.


    Vielleicht liest sie hier weiter und schreibt doch noch. Das wäre schön. Und bitte, liebe Martha,
    nicht gleich alles persönlich nehmen oder auf die Goldwaage legen.
    Sieh es als "Schule für`s Leben" :troest


    LG TinaNB

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