Umgang des KV mit Zweijährigem - Alternative zur Mutter als anwesender Bezugsperson?

  • Der Papa von meinem zweijährigen Sohn ist vor 2 Wochen (nach einjähriger Pause seinerseits) zum ersten Mal wieder da gewesen.
    Der KV wohnt im Ausland, daher war er für das WE im Hotel und war immer vor- und nachmittags für einige Stunden da.
    Da der Vater aufgrund der großen Entfernung allerdings auch nicht zu häufig kommen kann (angedacht ist jetzt alle 6 Wochen - nächstes Treffen allerdings erst wieder im Januar), wird es länger dauern, bis eine gute Bindung aufgebaut ist. Ich habe auch angeboten, mal zu ihm zu kommen, ihm ist es allerdings lieber, hierhin zu kommen. In der Vergangenheit gab es auch mehrere Treffen bei den Eltern des KV (einfache Strecke von uns aus 500km) - dorthin werde ich auch in Zukunft alle paar Monate hinfahren.


    Nun hat dieses Treffen einigermaßen gut geklappt, ohne große Streitereien. Wir haben allerdings beide wieder gemerkt, dass wir sehr unterschiedlich Erziehungsansichten haben. Der Vater meint aber, er würde versuchen, meinen Stil mitzutragen (ich bin eher demokratisch, der Vater eher autoritär ausgerichtet - aber auch bei mir gibt es klare Regeln), und er erklärt sich jetzt bereit, ab Januar mit zur Mediation zu kommen, damit wir auf eine solide Elternebene kommen. Das sind also schonmal nicht so schlechte Aussichten.


    Ich merke jedoch, wie schwer es mir immer wieder fällt, bei diesen Umgängen anwesend zu sein.
    Verständlich, dass es schwer für den Papa ist, plötzlich - von 0 auf 100 - ein Wochenende lang die Vaterrolle auszufüllen bzw. in sie hineinzuwachsen. Klar, dass er sich noch nicht so sicher fühlt und erstmal nicht wickeln etc. möchte. Ich versuche bei den Treffen, mich im Hintergrund zu halten, als sichere Basis für meinen Sohn dazusein und ansonsten die beiden machen zu lassen. Ich habe mich möglichst rausgehalten, habe aber auch einige Lösungsvorschläge gemacht, wenn Sohni getrotzt hat etc.
    Denn der Papa hat wenig Erfahrung mit Kindern (sagt er selber) und ist auch ein eher rationaler Mensch, der sich nicht so gut in einen 2jährigen hineinversetzen kann, der gerade seinen eigenen Willen entdeckt, gerne trotzt, aber auch super kooperativ sein kann, wenn man am richtigen Rädchen dreht.
    Da der Umgang ja immer zeitlich sehr beschränkt ist, hielt/halte ich es also für sinnvoll, wenn ich mal das eine oder andere erkläre oder "vermittle", um den beiden den Zugang zueinander zu erleichtern. Z.B. wenn der Papa Sohni abrupt auf den Arm nimmt und dieser sich wehrt. Wenn ich erkläre, dass es normal ist, dass Sohni den gebauten Turm immer wieder umstürzen will (obwohl Papa ihn lieber noch höher bauen möchte).
    Ich möchte ihn nicht bevormunden, merke aber halt deutlich, dass ihm logischerweise das Knowhow zum Umgang mit einem 2jährigen - insbesondere mit DIESEM - fehlt (das merkt er selber ja auch). Ich konnte nunmal 2 Jahre lang "experimentieren" und schauen, wie mein Kind und ich am besten miteinander klarkommen, habe dabei auch viele Fehler gemacht - und sehr viel gelernt. Sohni und ich haben ein gutes Verhältnis zueinander entwickelt, und ih kann ihn viel besser "lesen" als früher (er war ein Schreibaby, und ich konnte sein Schreien wenig deuten). Ich kann es also aus meiner eigenen Erfahrung heraus gut nachvollziehen, wie es ist, wenn man die Bedürfnisse eines Kindes nicht erkennt, möchte ihm aber helfen, die jetzigen Bedürfnisse und den Entwicklungsstand seines Sohnes zu sehen.


    Nur ist es ungünstig, wenn ich als Mutter ihm Tipps gibt, denn er fühlt sich bevormundet, und er mag nunmal meinen Erziehungsstil nicht. Es ist eine künstliche, unharmonische Situation, wenn wir zu dritt zusammenhocken, der Vater und ich uns aber eigentlich nix zu sagen haben. Und wenn der Papa etwas angespannt versucht, innerhalb kurzer Zeit einen Bezug zum Sohn aufzubauen, obwohl ihm ja auch klar ist, dass das seine Zeit dauert. Er ist ein Mensch, der hohe Erwartungen an alle(s) und an sich selber stellt, und ich glaube, es ist schwierig für ihn zu akzeptieren, dass man im zwischenmenschlichen Bereich nicht alles so funktioniert, wie man das sich wünschen würde. Ein Kind ist nunmal kein technisches Gerät, das tickt nicht immer gleich.


    Er hat auch geäußert, dass er sich unwohl fühlt, weil er sieht, dass Sohni und ich ein gutes Team sind, aber er sich nicht als Papa fühlt und auch nicht weiß, wie er richtig mit ihm umgehen soll. Das einzugestehen, ist für ihn ein großer Schritt. Und trotzdem bleibts ja schwierig, denn wenn ich dabeibin, fühlt er sich unsicher(er) und beobachtet, auch wenn ich versuche, mich zurückzuhalten und oft auch im anderen Zimmer bin.


    Und ehrlich gesagt, mag ich auch nicht bei den Umgängen ständig mit KV zusammensein und meine Freizeit mit ihm verbringen! Ich kann ihn mal sehen und mit ihm sprechen, aber ich muss nicht stundenlang mit ihm zusammenhocken und Bindeglied für ihn und Sohni sein. Ich fühle mich in dieser Rolle sehr unwohl, und dem KV gehts ja nicht anders.


    Wer könnte also alternativ dabei sein?
    Begleiteten Umgang beim JA halte ich nicht für angebracht, das macht man ja wahrscheinlich eher in Fällen, wo es gar nicht anders geht/Gewalt o.ä. im Spiel ist, oder?
    Ich überlege aber, ob Freunde von mir bei den Umgängen dabei sein könnten, damit es für alle etwas entspannter wäre. 2 Freundinnen kämen in Frage, da sie Sohni gut kennen. Nur KV fände das ja vielleicht auch wieder blöd, weil es ja MEINE Freunde sind...


    Wie regelt ihr den Umgang mit dem KV, solange das Kind noch recht klein ist?


    Edith sagt: Sorry, ist viel zu lang geworden, und irgendwie verworren. Ich hoffe trotzdem, es versteht mich jemand :tuedelue

  • Zuerst mal:
    Nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe kann ich so wie du das Gesamtpaket schilderst euch beiden aus meiner Sicht nur sagen :daumen
    Da könnte sich so manches Ex-Paar mit Kind(ern) sicher noch die eine oder andere Scheibe abschneiden.

    Ich überlege aber, ob Freunde von mir bei den Umgängen dabei sein könnten, damit es für alle etwas entspannter wäre. 2 Freundinnen kämen in Frage, da sie Sohni gut kennen. Nur KV fände das ja vielleicht auch wieder blöd, weil es ja MEINE Freunde sind


    Vielleicht gar keine schlechte Idee um die "Rest-Spannung" raus zu nehmen. Hast du ihn denn mal gefragt, was er davon hält? Scheinbar könnt ihr doch noch recht gut miteinander und fragen kostet ja nichts. Vielleicht hat er auch jemand in Petto, der bereit wäre an deiner Stelle dabei zu sein.
    Andererseits muss man natürlich auch sagen, dass er die unangenehmen Dinge wie Windel wechseln nicht auf ewig jemand anders machen lassen kann. Klar, das Thema Windeln erledigt sich irgendwann von selbst. Dafür gibt es dann halt andere unangenehme Dinge.

  • Nein, ich habe ihn noch nicht gefragt, was er von der Idee hält. Wir sprechen uns sehr selten, ich hoffe, aber, dass er sich die Tage wegen der geplanten Mediation meldet und ich es dann ansprechen kann. Von seiner Seite gäbe es niemanden, der dabei sein könnte, da er nicht aus meiner Gegen stammt (etwas mehr zum Hintergrund: Wir sind beide Deutsche - er ursprünglich aus Brandenburg, ich aus NRW. Kennengelernt hatten wir uns in der Schweiz, wo ich gearbeitet habe und er weiterhin arbeitet. Leider traf dann seine Entscheidung zur Trennung und mein positiver Schwangerschaftstest (mit dem geplanten Wunschkind) auf den Tag genau zusammen).
    Soo wirklich gut können wir eben nicht miteinander, deshalb ja auch die Mediation, weil wir es ohne Hilfe bestimmt nicht dauerhaft hinkriegen, ohne dass es eskalieren würde.
    Muss auch ehrlich gesagt meine Freunde erstmal fragen, ob sie sich vorstellen könnten, den Umgang zu unterstützen.


    Ja, sowas wie Windelwechseln muss irgendwann mal sein. Er "drückt" sich auch nicht davor, weil er es eklig findet, sondern vermutlich, weil es für ihn nicht ganz einfach ist. Ihn als Säugling zu wickeln ging noch einigermaßen, aber ein Zweijähriger wehrt sich mal des öfteren dagegen. Bei mir gibts auch leider noch manchmal diese Kämpfe, ich bin natürlich aber routinierter darin, mich durchzusetzen bzw. an seine Kooperation zu appellieren. Ich glaube, dem Papa ists einfach immer total unangenehm, sich (und vor allem mir) einzugestehen, dass er so hilflos ist, er mag es überhaupt nicht, um Hilfe zu bitten. Ist schwierig, ihn dann behutsam an diese Aufgaben wie Wickeln, anziehen etc. heranzuführen, weil wir eben nicht so gut miteinander können, es wahrscheinlich auch demütigend für ihn ist. Er ist halt immer der Macher in seinem Leben, sehr souverän und erfolgreich, nur bei einem Kind sind soft skills eben mehr gefragt :-)

  • Vielleicht kannst du dich stück für stück rausziehen.
    Beim nächsten Treffen erst mal dabei sein, und dann nach einer Stunde losgehen und für ein/ zwei Stunden verschwinden, was besorgen oder endlich mal zum Sport?


    In dieser Kennenlernphase würde ich sie schon stundenweise alleine lassen, d.h. nicht über nacht, aber tagsüber auf jeden Fall.


    Du schreibst selbst, dass es zwischen dir und deinem Sohn gut klappt, weil du Zeit und Raum hattest, ihn kennenzulernen und dabei auch (kleine) Fehler machen zu dürfen.
    Gesteh das auch dem Vater zu. AUch wenn er nur alle sechs Wochen kommt. Und auch, wenn er einen anderen Erziehungsstil hat als du. Er muss selbst rausfinden, dass es für den Kleinen lustig ist, den Turm umzuschmeißen!


    Was mir noch einfällt, hat dein Sohn schon Freunde? Vielleicht kannst du ja dann auch ein Treffen auf dem Spielplatz vereinbaren, wo das andere Kind mit Elternteil kommt?


    Ansonsten kann ich auch nur sagen: Hut abm wie weit ihr schon gekommen seid!
    :respekt

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Ja, ich glaub, stundenweise "verschwinden" möchte ich beim nächsten Mal gerne versuchen. Denn wenn ich überlege, dass es bei den großen Zeitabständen ansonsten noch mind. 1/2 Jahr dauert, bis ich die zwei alleinlassen kann, kriege ich die Krise, und KV und ich uns garantiert in die Haare.
    Habe aber sowohl dem Papa als auch Sohni gegenüber etwas Skrupel, weil beim nächsten Treffen im Januar die beiden sich ja 3 Monate nicht gesehen haben, der Papa ist dann wieder recht fremd für ihn.
    Ich habe die Befürchtung, dass KV (ich mag den Begriff nicht, aber er ist halt so schön kurz) sich dann heillos überfordert fühlt und mir dann Vorwürfe macht, wie in der Vergangenheit geschehen, dass ich ihn alleine lasse. Er fühlt sich ja noch sehr unsicher im Umgang.
    Wobei wir ja schonmal vor einem Jahr soweit waren. Da bin ich den ganzen Nachmittag zum Weihnachtsmarkt gegangen, und der Papa hats gut hingekriegt. Hat die Mahlzeiten vertauscht, aber mir ist das auch völlig egal in so einer Situation, ob mein Kind mittags oder nachmittags Kartoffeln mit Soße ißt :-), und hatte ihn sehr kreativ angezogen :-)
    Vielleicht muss ich beide einfach ins kalte Wasser werfen, ich mein der Kurze wird ja auch nicht gleich ein Trauma davontragen, wenn für 1-2 Stunden keine enge Bezugsperson da ist und der Papa vielleicht gleich noch nicht optimal trösten und auf jedes Bedürfnis ne Antwort weiß (weiß ich ja selber nichtmal immer).


    Ist eine gute Idee, jemanden anders vorbeischauen zu lassen. Vielleicht kann ich sie mit unseren Nachbarn auf dem Spielplatz "verabreden". Das ist nämlich eine Patchworkfamilie, und der Freund dieser Nachbarin musste auch in die Rolle der männlichen Bezugsperson hineinwachsen. Hoffe dann, dass KV das Treffen akzeptiert, weil er sich eben wg. seiner noch unbeholfenen Umgangsweise mit Sohni in der Öffentlichkeit unwohl fühlt. Aber irgendwie denke ich auch, da muss er halt durch. Und da er hier nunmal niemanden kennt, gibts halt nur "meine" Leute zur Auswahl :lach


    Übrigens hat er gestern gemailt, dass er einen Termin zur Mediation gemacht hat! Nachdem ich mir quasi seit Geburt den Mund fusselig geredet habe, ihn auch fast überzeugt hatte, er dann doch nicht bereit war... juhu, wir haben im Januar einen Termin!
    D.h. für mich auch, dass er es jetzt ernst meint und er tatsächlich kooperativer wird (er mag - wie wohl viele Männer - über Probleme reden gar nicht. Schon gar nicht mit fremden Menschen! Für mich ist das mittlerweile aber völlig normal, dass ich mir Hilfe suche, wenn ich ein Problem nicht selber lösen kann. Egal ob Erziehungsberatung, Psychologin etc. Bin da ziemlich schmerzfrei geworden. Schließlich sind die Leute genau dafür ausgebildet worden, und um mir und meinem Kind weiterzuhelfen, breite ich auch notfalls mein Seelenleben und meine Fehler als Mutter vor einer KOMPETENTEN, VERTRAUENSWÜRDIGEN Person aus.

  • also erstmal: ich find das toll wie ihr das hinkriegt! :respekt


    was mich interessieren würde: wie verhält der kleine sich gegenüber seinem vater? ist er schüchtern, unsicher.. oder geht er offen auf ihn zu? deiner beschreibung nach klingt es eher so. im zweiten fall würde ich sagen: lass sie machen. lass sie ihre erfahrungen miteinander machen und beide werden ganz schnell sicherer im umgang miteinander als wenn du dabei bist und keiner so recht weiss wer wann wie was... zumal dir selbst das ja auch unangenehm ist.
    selbst wenn er fehler macht - was könnte schlimmes passieren? sie werden ihren weg miteinander schon finden!


    für den anfang kannst du ja vorsichtshalber in der nähe bleiben oder per handy erreichbar. und zeiträume und entfernung nach und nach ausbauen.

  • Danke fürs viele Loben, wie gut wir das hinkriegen - sehe es eher als vorauseilendes Lob, denn noch sind wir ja am (Neu)Anfang. Dafür diesmal mit etwas mehr Gelassenheit und Goodwill (und meinerseits auch ein kleinwenig "Scheißegal-Haltung - wenns nicht klappt, wars wenigstens ein Versuch) :blume


    Mein Sohn ist schon immer ein sehr offenes Kind gewesen, da staunen viele drüber. Ich habe ihn auch nie zu sehr begluckt, sondern (wenn man mal irgendwo aufs Klo musste o.ä.) relativ unbekannten, aber immer sympathischen Leuten auf den Arm gedrückt oder stundenweise an Babysitter etc. abgegeben, weil ich sonst mit diesem Schreibaby völlig am Ende gewesen wäre. Und es hat ihm (und mir) unglaublich gut getan.
    Er würde nie bei Unbekannten auf den Schoß wollen, und ist auch sehr auf Autonomie bedacht, aber wenn man abwartend, offen und freundlich den Kontakt zu ihm aufnimmt, kann man ihn im Handumdrehen um den kleinen Finger wickeln. Als wüsste er, wie wichtig für uns AE Außenkontakte sind!
    Da steckt nur ein bisschen der Hase im Pfeffer. Wenn man ihn zu sehr bedrängt und ihm den Kontakt aufzwängt, ist er extrem bockig. Lässt man ihn sich "entfalten" und BIETET ihm den Kontakt an, springt er sofort drauf an. KV kann das noch nicht so gut einschätzen, wo Sohni gerade im Kontaktaufbau steht. Wenn er ihm eher etwas Raum geben sollte (manchmal im wahrsten Sinne des Wortes), bedrängt er ihn manchmal zu sehr, will ihn auf den Arm nehmen etc. Da bin ich dann immer unschlüssig, weil eben die Zeit so kurz ist, ob ich ihn die Erfahrung machen lasse (und dann u. U. die nächste halbe Stunde erstmal Kind verdreht ist) oder ob ich ihm behutsam Tipps gebe.


    Aber eben: gerade gerate ich immer mehr auf den Trip: Learning by doing. Schließlich müssen sie IHREN Weg finden und nicht meinen.

  • sehe es eher als vorauseilendes Lob, denn noch sind wir ja am (Neu)Anfang

    der gute Wille zählt in diesem fall verdammt viel - und der scheint auf beiden Seiten da zu sein!



    Schließlich müssen sie IHREN Weg finden und nicht meinen.

    Genau! Vielleicht kannst du dem Vater ja in einem 4-Augen-Gespräch ein bisschen über euer Kind erzählen, nicht belehrend sondern einfach so... ähnlich wie du ihn uns beschrieben hast, es ist ja klar, dass er vieles über den Kleinen nicht weiss nach so langer Zeit.

  • Ja, 4-Augen-Gespräche (nicht nur am Telefon, sondern auch persönlich) sind eine gute Sache.
    Beim letzten Umgang haben wir das auch zum ersten Mal gemacht. Eine Nachbarin hat das Babyfon genommen, und KV und ich haben uns bei seiner Ankunft hier erstmal auf neutralem Terrain (Restaurant) unterhalten. Hatte den Vorteil, dass man sich nicht streiten konnte und sachlich blieb. (Hatte auch den kleinen Nachteil, dass man im vollbesetzten Restaurant (ich dachte, es wäre bestimmt sehr leer und ruhig) auch nicht sehr detailliert unterhalten konnte und die Kellnerin wohl dachte, wir wären ein frisches Paar. Ich musste immer insgeheim grinsen, da wir ja davon Lichtjahre entfernt sind.) Aber es hat eine gute Basis geschaffen, überhaupt das Miteinanderreden wieder ein wenig zu lernen.
    Hoffe, wir können das in der Zukunft auch regelmäßig durchführen, dass wir uns zu Beginn des Umgangs erstmal ein wenig persönlich unterhalten. Und dann gibts da ja noch die Mediation, die anläuft (ist aus terminlichen Gründen der Beratungsstelle erst am Ende des nächsten Umgangs)