Kündigung trotz bekannter Schwangerschaft rechtens??

  • Hallo ihr Lieben,


    ich muss nochmal so doof fragen, habe zwar schon ein bisschen gegooglet und war mir absolut sicher, das man besonderen Kündigungsschutz während Schwangerschaft und der Zeit danach geniesst, aber jetzt bin ich grad ein wenig verunsichert.


    Ich hatte ja vor einiger Zeit gepostet, das ich kein Gehalt mehr bekomme und dementsprechend zum Amt bin um Anträge zu stellen und gleichzeitig einen Anwalt beauftragt habe, der Klage bei Gericht eingereicht hat.


    Jetzt habe ich heute (bin ja seit letzter Woche krankgeschrieben)erfahren, das mein Noch-Chef mich absägen will, ihm ist aber durchaus bekannt, das ich wieder schwanger bin (das Amt hatte mich dazu "gezwungen", dies direkt dem AG mitzuteilen, weil sie so was wie keine Gehaltszahlungen=kommende Kündigung vermutet hatten), jetzt hat er diese Woche anscheinend das Schreiben vom Anwalt bekommen und versucht einen Grund zu finden, mich zu kündigen. Ein bisschen Panik habe ich, das er mir wieder unterstellt, das ich Geld geklaut hätte (das hat er schon mal getan, da sollte ich angeblich eine kleinere Summe aus der Kasse geklaut haben, habe ich aber nicht, so was würde ich nie im Leben tun, egal wie wenig Geld da wäre, das wäre das Letzte was ich tun würde) und somit einen Grund hat, mich zu kündigen.


    Kann ich mich jetzt getrost nach hinten lehnen und brauch mir keine Gedanken machen, das er damit durchkommt oder muss ich mich jetzt auf noch Schlimmeres einstellen? Hat jemand von euch so eine ähnliche Situation schon erlebt oder einen Tipp, was ich weiter tun kann, ausser den Anwalt darüber zu informieren??

  • Du kannst nicht gekündigt werden in der Schwangerschaft.
    Also lehn dich beruhigt zurück.


    Wir hatten Anfang des Jahres auch ein Problem. Am 01.03. sollte eine neue Kollegin anfangen und am 28.02. hat sie uns mitgeteilt das sie schwanger ist. Wir konnten also trotz Probezeit und noch nicht angetretem Job nichts machen. Denn der Vertrag war unterschrieben.
    So zahlen wir also seid März eine Kollegin die seid dem im Beschäftigungsverbot ist. Für uns doof, für die Kollegin gut. Denn nach der Elternzeit hat sie den Job bei uns sicher. Und sogar die Probezeit ist dann rum

  • Man hat zwar ein besonderer Künigungsschutz in der Schwangerschaft, aber ganz unkündbar ist man nicht mehr. Die Rechte der Arbeitgeber sin "Gott sei dank" gestärkt wurden. Insbesondere für Fimen mit weniger als 5 bzw. 10 Mitarbeiter.


    Ich hatte auch letztens ein größeres Problemmit einer Mitarbeiterin.

    Millionen von Männer,machen sich Gedanken darüber,mit welcher Frau sie gerne schlafen möchten. Nur wenige denken darüber nach mit wem sie aufwachen möchten.


    Alles was dem Elektroniker Spaß macht ist entweder illegal, qualmt oder ist nicht RoHS-konform.

  • Rikepike: Nur er und ich haben einen Schlüssel zu der Kasse, die beiden anderen Kollegen haben jeweils eine kleine Kasse und ich rechne im Normalfall täglich mit den Kollegen ab und alles kommt in die große Kasse; im Grunde kann der Chef ja eine beliebige Summe nennen und behaupten, die wäre nicht mehr da, ich könnte es nicht nachweisen, das ich kein Geld genommen habe, dazu kommt, das aktuelle Kassenbuch weist eine Differenz auf und ich habe bis heute nich den Fehler gefunden, also kann er mir auch hier was anhängen. Ich habe mir wirklich absolut nichts zu schulden kommen lassen und weiß genau, das ich kein Geld genommen habe

  • Er kann dich nicht kündigen... Könnte er, aber das wäre nicht rechtskräftig und vorm Arbeitsgericht hätte er dann in jedem Fall schlecht Karten!

    Glück ist das Einzige das sich verdoppelt, wenn man es teilt.

  • Erst mal locker bleiben.


    http://www.gesetze-im-internet.de/muschg/__9.html


    Wenn er nach einem Grund sucht dich zu kicken hat er ganz ganz schlechte Karten.
    Da muss er schon eine Unterschlagung beweisen können.
    Eine Kasse zu der auch andere Zugriff haben zählt sicher nicht dazu.


    Lass Dich zu nix drängen!


    das Amt hatte mich dazu "gezwungen


    Welches Amt hat Dich gezwungen?

  • Rikepike: Nur er und ich haben einen Schlüssel zu der Kasse, die beiden anderen Kollegen haben jeweils eine kleine Kasse und ich rechne im Normalfall täglich mit den Kollegen ab und alles kommt in die große Kasse; im Grunde kann der Chef ja eine beliebige Summe nennen und behaupten, die wäre nicht mehr da, ich könnte es nicht nachweisen, das ich kein Geld genommen habe, dazu kommt, das aktuelle Kassenbuch weist eine Differenz auf und ich habe bis heute nich den Fehler gefunden, also kann er mir auch hier was anhängen. Ich habe mir wirklich absolut nichts zu schulden kommen lassen und weiß genau, das ich kein Geld genommen habe


    aber beweisen kann er Dir nichts... nur weil das Geld fehlt, heißt es ja nicht das Du es genommen hast, er kann es ja genauso genommen haben. ich denke damit kommt er nciht durch, vorallem, da ja auch schon kein gehalt mehr geflossen ist, er also offensichtlich in finanziellen Schwierigkeiten steckt

  • Nur weil einer nicht bezahlt muss er nicht in die Insolvenz.


    Das weiß ich, aber wenn Insolvenz beantragt wurde gibt es für den Chef im Moment eigentlich keinen Grund Kündigungen auszusprechen weil sich die Sache ja evtl sowieso erledigt.


    Deshalb die Frage.


    L.G. Tani

  • Heute war tatsächlich die Kündigung im Briefkasten, er kündigt mich fristgerecht zum 30.11 und hilfsweise zum nächstmöglichen Termin, er tut grade so, als wenn er nichts von der Schwangerschaft wüsste.


    Ich war ja beim Arbeitsamt bzw Jobcenter und habe die Anträge gestellt, damit ich überhaupt noch die Miete zahlen kann, nach wie vor ist kein Geld geflossen, und die sagten mir dort, das ich den AG unbedingt über die Schwangerschaft informieren muss, grade wenn die Firma kurz vor der Insolvenz steht.


    Es ist keine Insolvenz gemeldet worden, das Geschäft soll von einem anderen, größeren Autohändler übernommen werden und die wollten dann auch alle ausstehenden Gehälter zahlen (so hat es zumindest die Runde gemacht) und ich hätte somit bis zum Mutterschutz dann wahrscheinlich nur unter neuer Leitung weitergearbeitet und dann Mutterschutz und Elternzeit genommen, hatte aber vor, mich während der Elternzeit um eine andere Stelle zu bemühen, denn in dem Laden macht das so absolut keinen Spaß mehr.
    Ich denke mal, der ist megastinkig, weil ich, die blöde Alleinerziehende, die nichts kann (so seine Worte), mal eben beim Anwalt war und ihn verklagt hat, deshalb kam auch heute die Kündigung, das kann am Montag ja spaßig werden------