Der Fachkräftemangel ein Hirngespinst?

  • Schöner Artikel , sag ich auch immer wieder wenn man niemand Findet muss man einfach mal die preise erhöhen , so ist das halt im Kapitalismus.
    Man muss eine lüge halt nur oft genug erzählen und Selbst leute die sich als Misstrauisch bezeichnen glauben das , niemand glaubt den Medien aber all das was sie erzählen wird doch geglaubt.


    Es gibt allerdings bereiche in denen es für einen Arbeitsuchenden besser aussieht als in anderen , das bedeutet allerdings nicht das es unmögich ist dort jemanden zu finden sondern nur das die Leute sich dort nicht alles gefallen lassen und noch hoffnung haben wo anders was zu finden.
    Das passt einigen natürlich nicht , man will lieber ein verhältniss haben bei den der beschäftigte mit dem Rücken zur Wand steht.

    *Alles Häschen und so *

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  • Kann mir diese Meinungsmache wirklich gut vorstellen.
    Auch wenn es um die Wirtschaftskrise geht, bin ich immer wieder erstaunt, wie alle möglichen Stellen versuchen, uns Bürger zu beruhigen. Klar, wir müssen auch weiterhin unser Geld ausgeben......

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • Es gibt genug topp ausgebildete Fachkräfte ab 50 Jahre, welche leider als "unnützes Humankapital" beruflich entsorgt wurden bzw werden und für die Firmen zu teuer sind.



    Qualität und Erfahrung kostet eben, aber das will man eben nicht- die heutige Firmenphilosophie heißt billig beschäftigen und maximal Profit erzielen.



    Aber es gibt auch anständig und solide arbeitende Unternehmen wiedie Firma Trigema von HERRN GRUPP in Burladingen, welche kaufmännisch klug agieren und dennoch sozial und ethisch verantwortungsvoll mit ihrer Belegschaft umgehen. Für mich der Unternehmer des Jahrzehnts.

  • aber das will man eben nicht- die heutige Firmenphilosophie heißt billig beschäftigen

    Sag mal lieber das KANN man nicht.
    Hast du eine Vorstellung davon wieviel man zusätzlich zum Lohn an den Staat abführt?
    Und dann kommen die Kunden die immer alles nur möglichst billig wollen.
    Damit kann man auch keine Löhne bezahlen.


    Wieviele Firmen wie Trigema gibt es denn?
    Wieviele User hier im Forum leisten sich so teure Markenklamotten?
    Bzw. KÖNNEN sich das leisten?


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Wir hatten doch auch in den siebziger und achtziger Jahren ein vernünftiges Lohngefüge. Hartz IV hat doch erst diesen Lohndumping salonfähig und staatlich umsetzbar gemacht - Dank Schröder und seiner SPD - Genossen. Daher rührt auch die übermäßige wirtschaftliche Prosperität und hat die Wirtschaft konkurrenzfähiger gemacht auf Kosten des deutschen Steuerzahlers - Leiharbeit. Lohnsubventionen durch Aufstockung durch ALG II etc.



    Nur durch die Eurokrise wird auf Dauer das deutsche Auslandsgeschäft einbrechen, weil die Bestellerländer zwar die Nachfrage haben , aber eben diese Waren auch nicht mehr bezahlen können. die Sparmaßnahmen ala Brüning werden letztendlich nicht nur die Krisenländer treffen, sondern sie wird in der Zukunft uf uns zu rollen und dann wird aus der zyklischen Krise und der Finanzkrise und Währungsdesater eine Inflation kommen, welche zur einer Verelendung breiter Bevölkerungsteile führen wird, welche auch enorme politische Auswirkungen haben wird.



    Wenn die Kaufkraft breiter Bevölkerungsteile - kensianische Modell - gestärkt würde, würde letztendlich trotz gestiegner Preise die Binnenkonjunktur anspringen. dies muß aber europaweit politisch geregelt werden.

  • Es ist schon eine Crux, wenn man auf Sozialleistungen angewiesen ist, um seine Zwerge durchzubekommen.
    Aber der durch die Medien verbreitete Vorwurf, ein Sozialschmarotzer zu sein, sitzt persönlich sehr tief.
    Egal welche Lebensleistung man vorher erbracht hat (leider wird diese oft nur in Geldwert ermittelt), man wird mit den oft zitierten bildungsfernen Leistungsverweigerern in einen Topf geworfen.
    Ich habe bei Bewerbungen oft genug gehört, dass es für Männer keine Teilzeitstellen gäbe, dass man sich die durch die Kinderkrankheiten vorprogrammierten Fehlzeiten bei Alleinerziehenden nicht leisten könne und wolle. Bewirbt man sich unter seiner Qualifikation, so wird man gleich als Unruhestifter des Firmenfriedens bezichtigt. Mir sagte mal ein Unternehmer, wenn er mich auf die beworbene Position einstellen würde, würde sein Vorarbeiter es mit der Angst um den eigenen Job zu tun bekommen. Mobbing wolle er in seiner Firma nicht...
    Ja was zum Geier soll man denn nun tun?
    Noch mehr Sanktionen nach §31 SGB II schafft nur mehr Druck auf die Erwerbslosen, nicht aber mehr Arbeitsplätze. In der ganzen Arbeitslosenverwaltung wird schon lange nicht mehr in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt, sondern lediglich in doppelte Abhängigkeit. Einerseits unterliegt man den Repressionen eines SGB II und andererseits dem Goodwill von prekären Arbeitsverhältnissen. Aus diesen oft ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen kann man nicht einfach entkommen, da sonst Sanktionen anstehen. Wer also einen sinnfreien 1€ Job nicht annimmt (oft vernichten diese Tätigkeiten reale Arbeitsplätze) riskiert die totale Sanktion des Existenzminimums....de jure also staatliche Zwangsarbeit.
    Ich kenne persönlich einige Erwerbslose mit hervorragenden Qualifikationen, die seit Jahren im Bewerberpool der Jobcenter vor sich hindümpeln. Einen konkreten Vermittlungsvorschlag haben sie nie erhalten. Aber die Politik schreit nach der Blue-Card für Fachkräfte aus dem Ausland....
    Hier sollte man erst mal die vorhandenen Datenbestände durchforsten und zielführend vermitteln.
    Doch die Arbeitgeber wollen kaum jemanden vom Jobcenter einstellen. Denn die Qualität der Vermittlungen ist oft hahnebüchend. Ich sollte mich als native Speaker bei einer Firma vorstellen, die eigentlich einen SPS-Programmierer suchte. Was soll ich denn mit Ihnen anfangen, fragte der Arbeitgeber zurecht. Als ich das Jobcenter darauf ansprach, meinte der Vermittler, er wäre der Meinung gewesen, dass das ausgeschriebene Tätigkeitsprofil etwas mit Übersetzungen zu tun hätte...Ja, lesen und verstehen scheinen zwei Dinge zu sein.
    Die Vermittler selber sitzen indes auf einem heissen Stuhl: Leistung wird dadurch definiert, so viele Erwerbslose wie möglich aus der Statistik zu bringen, anstatt die Menschen zielführend und nachhaltig in Jobs zu vermitteln, von denen man leben kann. Da kommt es schon mal vor, dass ein native Speaker zu einem Englisch-Kurs geschickt werden soll oder ein ehemailger Innendienstleiter eines Konzerns soll in einem Qualifizierungskurs lernen, wie man Bewerbungen schreibt. So wird künstlich eine Qualifizierungsindustrie am Leben gehalten, das eher mit Steuerverschwendung zu umschreiben wäre.
    Fachkräft um die 50 werden ausgesteuert, anstatt ihr Wissenspotential sinnvoll zu nutzen. De facto also eine abgeschriebene Generation, die ihr Wissen nicht mehr an die Jüngeren weitergeben können. Da brauchen wir uns nicht wundern, wenn im Arbeitsleben die Qualität der abgelieferten Arbeit und somit der Produkte den Bach runtergeht. Mangelnde Produktqualität lässt sich nicht durch Callcenter, Customer Care und sonstigem Schicki-Micki des Marketings vertuschen.
    Die Frage nach denen da unten und denen da oben halte ich auch nicht für zielführend....
    Ob nun Frau Schlecker 60.000 € Monatsgehalt erhalten hat oder ein Herr Middlehoff einen existenziellen Grundbedarf von 38.000 € monatlich einklagen will, obwohl mehrere Traditionsunternehmen an die Wand gefahren.....sie werden an ihrer eigenen Unverhältnismäßigkeit schon noch ersticken...diese Diskussion halte ich für überflüssig.


    Fakt ist, es gibt zu wenig Arbeit.
    Fakt ist, wir geben viel zu viel Geld für Bürokratie und Pseudobeschäftigung aus.
    Deshalb muss sowohl unser Arbeitssystem wie auch das Sozialsystem grundlegend überdacht und reformiert werden. Sozialismus ist tot, Kapitalismus wird ebensowenig überleben...
    Also muss was Neues her...
    Vielleicht sollten unsere Denkfabriken hier mal ansetzen, anstatt nur neue Reförmchen für die bisherige Flickschusterei medienwirksam als großen Wurf verkaufen zu wollen....

  • WO wir bei zu teuren Arbeistkräften sind


    http://www.nachdenkseiten.de/?p=14152


    das ist halt das Problem hier wurde bewusst lohndumping betrieben , und ist doch klar das wenn mna weniger löhne zahlt die leute auch nicht mehr in der lage sind die Preise zu bezahlen ,


    Auch kann es mit dem Fachkräfte mangel nicht so weit her sein denn immerhin können wie PRoduzieren , sogar soviel das wir unseren Export überschuss steigern ....
    wir haben kein Produktionsproblem sondern ein verteilungs Problem ...das was wir erwirtschaften kommt nicht bei uns an ..

    *Alles Häschen und so *

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  • Deshalb muss sowohl unser Arbeitssystem wie auch das Sozialsystem grundlegend überdacht und reformiert werden. Sozialismus ist tot, Kapitalismus wird ebensowenig überleben...
    Also muss was Neues her...


    Das der Sozialismus tot ist und der Kapitalismus kurz vor der Bankrotterklärung, muss noch lange nicht heißen, dass es einen reformierten Sozialismus nicht geben könnte.


    Grundlagen in einem neuen System müssen sein, dass sich die Produktion am natürlichen Bedarf der Gesellschaft orientiert und nicht ein Bedarf erst erfunden wird, welchen es gar nicht gibt. Die Gesellschaft an sich muss grundsätzlich im Mittelpunkt stehen und nicht wie im jetzigen System das Kapital, welches alle Ressourcen - auch die humanen - letztendlich vernichtet. Im nicht mehr existierenden Sozialismus der UDSSR stand auch das Kapital im Vordergrund, auch in China ist es so. Es handelt sich um einen Staatskapitalismus und nichts anderes. Ein richtiger Sozialismus oder Kommunismus wurde bisher außer bei einigen Naturvölkern nie praktiziert.


    Im jetzigen System ist jeder ausgeliefert einen größeren Wachstum zu erwirtschaften, dieser Grund alleine, ist schon Grund genug, dass der Kapitalismus zum Scheitern verurteilt ist. Ein Wachstum kann man nur erwirtschaften durch Kapitalvermehrung (insbesondere durch Zinsen und ihren Zins = Geldvermehrung). Nur Wachstum ist nunmal nicht unendlich.... Wie der Liberalismus (Kapitalismus) Ende des 19Jahrhunderts /Anfang des 20Jahrhunderts den Sozialismus verhindert hat, dürfte allseits bekannt sein. Insbesondere zählte dazu die Erfindung der Sozialdemokratie (Wer hat uns verraten.... ) .... Einer hat es sehr gut beschrieben im ersten Teil seines Buches, aber diese Person möchte ich besser nicht benennen.

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • Ich denke die Welt hat genug von sozialistischen Experimenten. Millionen Tote klagen stumm an und mahnen uns. Egal wie sich der Sozialismus nennen mag, er bedeutet immer Unfreiheit , ideologische Gängelei und Diktatur.


    Ich plädiere eher für die Formel Freiheit statt Sozialismus.


    Wir müssen unser System umbauen und reformieren, aber ein Sturz und die Abschaffung unserer freiheitlich- demokratischen Grundordnung gilt es mit allen Mitteln zu verhindern.

  • Es gilt erst mal, den Staat an das Recht zu erinnern.
    Wenn ein Erwerbsloser 2 € zu viel Leistung erhalten hat, so wird er gleich mit dem OWiG konfrontiert und hat den Zoll auf der Matte stehen.
    Wenn hingegen ein Jobcenter Leistungen vorenthält, so geschieht das sanktions- und folgenlos.
    Rechtswidrige Interpretationen von Gesetzen treiben für den Hilfebedürftigen oft existenzbedrohende Blüten. Wären diese mit Sanktionen für das Jobcenter bewehrt, dann hätten die Sozialgerichte weitaus weniger zu tun. Der in § 45 SGB X definierte Vertrauensschutz ist schon lange nicht mehr gewährleistet.


    Das viel diskutierte bedingungslose Grundeinkommen wäre zwar ein Ansatz, müsste aber gleichzeitig zur Folge haben, weitere Systeme grundlegend zu überarbeiten. Dazu zählen Renten- und Krankenversicherungssysteme. Hier aber sind die Marionettenspieler sprich Lobbyisten am Mauern.


    Wäre also der erste Schritt die Entflechtung von Wirtschaftsinteressen und Politik. Die Frage wird nur sein, ob sich die Politik selber davon befreit oder ob, wie so oft in der Geschichte, dieses marode Systeme durch externe Einflüsse abgeschafft werden wird und wer das Opfer sein wird und wie viele es davon geben wird.


    Eine nicht unerhebliche Rolle werden die Medien spielen. Entweder kommen wir zu einem ehrlichen Umgang zurück oder wir versinken in einer Propaganda-Maschinerie von scripted Realities. Sowohl Politik wie auch der begleitende Journalismus sollte mal, ebenso wie die Wirtschaft, grundlegende Fragen zur Ethik beachten...


  • Das ist nicht so abwägig und gibt es, zumindest in Österreich, im Studium schon lange.
    Sowohl in Recht als auch Technik mussten wir den sprachlichen Umgang zw. Fachbezogenen Berufsgruppen erlernen.
    Wenn sich z.B. Maurer gegenseitig Schimpfen dann ist das kein Fall für die Justiz. Es ist sprachlicher Umgang und normal.

    3 Mal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • Ich frage mich oft wo wir landen, wenn das so weiter geht.


    Die Politiker und die Regierung, wissen glaube ich gar nicht mehr, dass sie unser (Steuerzahler) Geld ausgeben und verwalten.
    Denen ist es völlig egal, ob sie in unserem Interesse handeln. Wäre das nicht eigentlich der demokratische Grundgedanke??


    Und den Unternehmen bzw. der Oberschicht geht es doch nur um Macht und Geld.
    Warum muss ein Unternehmen sich jedes Jahr selbst übertreffen? Die Gier geht um.


    Fachkräftemangel, nö, nö, daran glaube ich nicht :nawarte:
    Damit sollen wir vielleicht hingehalten werden, in der Hoffnung, dass wir an Besserung glauben.
    Unternehmen möchten meiner Meinung nach Bewerber, die unter 30 sind, studiert haben, keine Kinder haben und möchten und ihr komplettes Leben dem Beruf widmen :anbet (klar von denen, gibt es halt nicht sooo viele, also holen wir und doch ein paar aus dem Ausland). Und der ungewünschte Rest wie Teilzeitarbeitnehmer, Ältere usw. könnten bestimmt gerne ins Ausland abwandern.
    Nur in 30 Jahren wundern sie sich dann, dass sie wirklich kein Personal mehr haben (keine Kinder...).
    Ich glaube es gibt nur wenige, wie Herrn Grupp, die wirklich langfristig denken und nicht nur an Ihren kurzfristigen Vorteil.


    Seaspirit

    Begegne deinem Schicksal freundlich - es ist dein bester Lehrer