Aufbau des Umgangs nach 13 Jahren Trennung


  • Hi,


    hat schon mal einer von Euch mit einem Mediator oder Therapeuten gearbeitet um den Umgang zwischen Vater und Kind vorzubereiten?


    Habe mich vor 13 Jahren getrennt und es gab nie Kontakt, außer im 1. Jahr nur unregelmäßig. Nun ist mein Ex wieder Vater geworden und
    ich hoffe auf ein wenig Einsicht und Entgegenkommen.


    Bin auf Eure Meinungen gespannt!


    LG Stella

  • Nun ist mein Ex wieder Vater geworden und ich hoffe auf ein wenig Einsicht und Entgegenkommen.


    d.h. der wunsch kommt nicht vom KV, sondern ist in deiner "hoffnung" entstanden?
    was sagt kind bzgl. KV?

  • Hi,


    wollte eigentlich immer einen Entspannten Umgang haben. KV hielt sich aber nie an Absprachen. Kam und ging wann er wollte. Beschimpfte und beleidigte mich.
    vor einigen Jahren bedrohte er mich und unseren Sohn. Meine Reaktion war dann der Schutz meiner kleinen Familie. Ich habe jegliche Kontaktaufnahme verweigert.
    Es lief alles relevante über Anwälte.
    Wie schon erwähnt, ist er Vater geworden, das Kind war zum Zeitpunkt der Geburt schwer krank. Zu dem Zeitpunkt habe ich von Ihm Post erhalten. Er hat sich das erste mal
    an meine Bitte gehalten. Der Brief war in keinster Weise mir freundlich gesonnen, aber irgendwas in mir hat sich geregt. Ich kann heute auch nicht mehr sagen was, aber ich
    hatte bei diesem Brief ein gutes Gefühl. Ich habe ihm sofort geantwortet und freundlich, nicht mit Hintergedanken, geantwortet und zum Nachwuchs gratuliert. Natürlich war er verwirrt,
    ich war ja nun über Jahre die Hexe und Dumpfbacke, die ihm ein Kind "untergejubelt" hat.
    Ich glaube, dass er damals gar nicht verstanden hat, was er mir angetan hat, wie er mich verletzt hat mit seinen Anschuldigungen. Seine leeren Versprechungen wollte ich nicht
    meinem Sohn erklären, darum damals der Cut. Nun hoffe ich auf seine Reife und ein Verständnis für meine damalige Situation.
    Mein Sohn weiß, dass es einen anderen Vater hat (bin sein kurzem verheiratet und mein Sohn hat den Namen von meinem Mann angenommen). Er weiß aber nichts von einem
    Streit und meinem Hass.
    Ich würde mir ein Gespräch mit meinem Ex wünschen, einfach um viele ungesagte Dinge aus- und anzusprechen.
    1. um unsere Empfindlichkeiten zuklären
    2. ich unterstellen meinem Sohn Neugierde.


    Ich möchte so ein Gespräch aber nicht unbetreut.


    LG Mandy

  • Ich denke ehrlich gesagt, dass in da in den letzten 13 Jahren eine Menge schief gelaufen ist, objektiv betrachtet. Aber, was geschehen ist, ist geschehen und es hilft dir nicht, jetzt mit dem erhobenem Zeigefinger zu kommen.


    Das Kind ist in einem Alter, um selbst entscheiden zu können, ob es diesen Umgang möchte oder nicht. Falls ja, würde ich mich an das Jugendamt wenden, um dem Ganzen einen geregelten Rahmen zu geben. Hau-Ruck Aktionen halte ich diesem Fall für weniger fördertlich.

  • Hallöle,


    dein Sohn ist 13... da kannst du nicht losgehen und Kontakt zum KV herstellen, weil du dem Jungen Neugierde "unterstellst".


    Was hindert dich, ihn zu fragen ob er seinen Vater kennenlernen möchte?? Und ihn dann darin zu unterstützen?


    Nach 13 Jahren ist -glaube ich- die Zeit der "großen Aussprachen" zwischen dir und deinem Ex vorbei. Du möchtest mit ihm darüber reden, was damals passiert ist??
    Ich vermute mal, dass er daran kein allzugroßes Interesse hat.... warum auch!??


    LG
    Mami2511