Wie Soll ich Konsequent sein wenn es mich Selbst schmerzt!!??

  • Ich schon wieder.Ich habe mir mal wieder die halbe Nacht um die Ohren gehauen um eine Lösung zu finden.


    Ich soll Konsequent sein egal wieviel Lea quengelt doch ist das nicht so leicht ich fühle mich als Raben Mutter wenn ich mein Kind Schreien lasse.


    Andererseits weiss ich das ich ihr kein gefallen tue wenn ich immer wieder nachgebe.Aber wie kann ich denn überhaupt einschätzen ob mein Verbot überhaupt sinnvoll ist.Und ist es nicht Verantwortunglos seinem Kind den eigenen Willen aufzuzwingen ich will sie doch daazu erziehen ihr eigenen wege zu gehen


    Naja liebe grüsse MAya

    Am Ende wird alles gut, ist es nicht Gut! Dann ist es auch nicht am Ende

  • Maya, es geht ja nicht darum, fortan nur noch Verbote zu erteilen. Dann entwickelt ein Kind mit Sicherheit ne Resistenz dagegen. Wie Mela schon sagte, sie müssen schon sinnvoll sein. Und vor allem: DU mußt HUNDERTPROZENTIG dahinterstehen. Bist Du Dir selber unsicher, merkt Deine Tochter das garantiert. Ihr muß klar sein, daß es da keinerlei Diskussion gibt. Mal ein Beispiel: Würde sie auf die Straße rennen wollen, dann verhinderst Du das doch auch. Und da machst Du Dir ja auch keine Gedanken, ob Du jetzt negativ in ihre seelische Entwicklung eingreifst. Und auch, wenn das jetzt wieder was ganz anderes ist, aber natürlich hat Ana ihrer Schwester auf keinen Fall die Flasche wegzunehmen, das ist doch klar. Und solche Dinge mußt Du ihr jetzt klarmachen, sonst nimmt sie Dich irgendwann nicht mehr ernst.

  • Liebe Maya,
    sei mir nicht böse, aber ich denke, daß Deine Anna Lea im Moment wohl einen schweren Stand hat. Mit 18 Monaten schon große Schwester zu sein, könnte ich mit vorstellen, kann das Kind überfordern.
    Bis vor kurzem war sie die einzige, und jetzt muß sie teilen. Das ist schon für 3 - 5jährige nicht immer einfach zu verstehen.
    Das Du da an sämliche Grenzen stößt, kann ich gut nachvollziehen.
    Ein Säugling von 5 Monaten, mehrmals die Nacht wach, stillst Du?...das kostet auch jedemenge Kraft......und noch eine 1,5jährige die ihren Platz in der Familie sucht.
    In einigen Krankenhäusern oder auch Familienbildungsstätten wird ein "Geschwistertraining" angeboten, wo "große" Geschwister lernen,
    damit umzugehen, daß ein neues Baby da ist.
    Sonst könnte ich mir vorstellen, daß Deine Große klare Linien und nicht unbedingt Verbote braucht.
    ......und ich habe mir den Satz zu Herzen genommen" Spare das NEIN für die wirklich wichtigen Dinge " ( Nachdem ich merkte, ich verzettel mich in Kleinigkeiten )
    Ansonten denke ich, könntest Du auch mal eine Auszeit brauchen.....hast Du Hilfe von Freunden, Großeltern usw???
    Sonst scheue nicht den Gang und suche Dir eine Familienhelferin.


    Ich wünsche Dir viel Kraft


    Martina

  • Hallo!


    Ich kann dich nur zu gut verstehen...auch ich komme mir manchmal wie eine Rabenmutter vor, wenn ich dafür sorge, dass mein Sohn Regeln einhält und Konsequenzen für sein Verhalten erfährt...abends sitze ich oft da und zermartere mir das Hirn, ob das alles so sein muss.
    Aber wie die anderen schon sagten: Kinder brauchen Regeln, die ihnen ihren Alltag strukturieren, und auf die sie sich verlassen können, so schwer es auch manchmal ist!
    Falls du aber selbst nicht weiter weisst, könntest du dir ja auch Hilfe suchen. Ich war mit meinem Sohn z.B. in der Kinderpsychatrie, hauptsächlich zwar wegen seiner ADHS, aber dort haben die Ärzte mich sehr darin bestärkt, dass der Weg den ich gehen muss zwar steinig und mit vielen Tränen (sowohl vom Kind als auch von mir) gepflastert sein wird, aber nichts desto trotz der richtige Weg ist...
    Nachzugeben wäre sicher der einfachere Weg, allerdings wird deine Tochter mit dieser Einstellung, die sie dann entwickelt im späteren Leben noch große Probleme (KIGA, Schule etc) bekommen...
    Ich rate dir, wenn du dich nicht wohl fühlst in deiner momentanen Situation, du dir Hilfe suchen musst. Am Besten über deinen Kinderarzt/ Kinderärztin....die haben Adressen, kennen dein Kind ein wenig und können dich vielleicht auch beraten...


    Kopf hoch!


    LG Koralle


  • Grundsätzlich finde ich, dass Regeln verbindlich sein müssen. Aber sie müssen eben auch so gewählt sein, dass das Kind sich dran halten kann. Ein eineinhalbjähriges Kind kann nicht 404524 Regeln im Kopf haben und obendrein noch brav sein. Es ist ein ganz kleines Kleinkind, was sehr viel Zeit, Nähe und Zuwendung braucht.