mit kind in kur oder ohne ??

  • hallo,

    ich bin schon seit tagen am hin und her überlegen ob ich meine schnegge - fast 10 j.- mit in kur nehmen soll. weil ich mir wohl denn ungünstigsten zeitpunkt dafür aus gesucht hab.

    ich erklärs mal in stichpunkten :

    1. zu den sommerferien wirds wohl nix mehr - davor wohl auch nicht -

    2. im september ist der schulwechsel in die 5te kl. - auch nicht so gut-

    3. enge bindung zum vater - ist ja auch am we. der spaßpapa - :wuetend

    aber........


    irgend wie möcht ich nicht ohne meine schnegge gehn da es vielleicht für unser mutter-tochter -verhältnis ganz gut wäre, da sie es mir indirekt übel nimmt das wir uns vor 4 jahren getrennt haben.

    danke schon mal im vorraus

    belami :rainbow:

  • Bei psychosomatischen "Kuren" kann ich mitreden ;)


    Ich war sowohl mit Kinder als auch ohne.
    Die Dauer einer solchen Reha beträgt ja meist zwischen 6- 8 Wochen.


    Wir waren in zwei verschiedenen Kliniken, die Kinder mit aufnehmen.


    Eine war gut, die andere für mich persönlich so gar nicht. Aber das ist immer recht subjektiv.


    Es ist natürlich nicht leichter sich auf die Therapie einzulassen, wenn die Kids dabei sind. So kann es vorkommen, das Du aus einer schwierigen Therapie rausgehst, und gleich auf "Mamamodus" umschalten musst.
    Aber für die gesamte Zeit von den Kids getrennt zu sein, kann sich auch negativ auf den Erfolg auswirken. Ich denke das muss jeder für sich selbst herausfinden.


    In der "guten" Klinik (Vogelsbergklinik in Hessen) , waren die Kids toll betreut. Schulpflichtige Kinder sind morgens direkt in die örtliche Schule gebracht worden und von dort aus auch wieder abgeholt. Für die einheimischen Kinder ist das schon gang und gebe, so habe ich nie von Hänseleien mitbekommen. Nach der Schule wurden die Kinder in der Kindervilla betreut + Hausaufgabenbetreuung.


    Falls es nochmal erforderlich sein sollte (Klopf auf Holz, das es nicht so kommt :-) ) würde ich sofort da wieder hin gehen!


    Lg Tanja


    So wurde der versäumte Unterichtsstoff in Grenzen gehalten.

    Wenn alles um mich herum normal ist, bin ich froh das ich bekloppt bin!

  • dann sollte ich mich wohl bei der rentenversicherung melden und nicht bei der diakonie ?? mir wäre schon wichtig das schnegge richtigen unterricht bekommt und nicht nur diese hausi-betreuung :-)


    :thanks:

  • Morgähn belami! :winken:



    Träger wäre die Rentenversicherung bzw. in manchen Fällen die KK, wer aber wann zahlt, weiß ich leider nicht :hae:


    Erster Weg wäre zum Doc und der weiß dann weiteres :wink



    Lg Tanja

    Wenn alles um mich herum normal ist, bin ich froh das ich bekloppt bin!

  • So lieb Du Deine Tochter auch hast, ich würde sie nicht mitnehmen.
    Was Tarja schon schrieb - wenn Du aus einer BEhandlung rauskommst und Dir geht's nicht gut - was am Anfang über Tage der Fall sein kann - tust Du Deiner Tochter und Dir keinen Gefallen, wenn Du das "wegspielen" musst.
    Lass sie doch zuhause in der gewohnten Umgebung und beim Papa, wenn das möglich ist.


    Tolle Zeit gemeinsam könnt Ihr doch immer noch haben - und Deine Kur ist kein Spaßurlaub ;)

  • Wer sagt euch denn eigentlich daß bei " Kraftlos, ausgebrannt und erschöpft und ein bißchen depressiv " gleich eine psychische Störung vorliegt die eine Reha in einer Psychosomatischen Klinik rechtfertigen würde ?


    Genau solche Symptome haben auch viele die ne Mutter-Kind-Kur machen...


    Wenn keine echte Depression im Vollbild vorliegt kann da auch ne MuKiKur sehr viel helfen.... wenn man bereit ist sich einzulassen und nacher auch zuhause Anregungen umzusetzen die man dort bekommt... Und dort auch mitmacht und nicht nur hinfährt um nicht kochen zu müssen..

  • hallo zusammen :winken:

    @ tarja : beim doc war ich schon der meinte wenn ich mit schnegge gehen möchte soll ich zur diakonie - termin am 30.5. -
    und ohne schnegge soll ich mich beim der rentenversicherung melden.
    ich wollte jetzt einfach mal den termin bei der diakonie abwarten und mich beraten lassen. wobei die frau am telefon auch was von einer mütter kur gesagt hat, und ich damit
    nichts anfangen kann :hae:
    weist du wie eine mütterkur abläuft ??

    @ bri75 : du hast natürlich schon recht, und ich seh das auch nicht als spaßkur an. das wird wohl schon arbeit werden :rolleyes: aber leider seh ich dem kritisch entgegen schnegge beim kv zu
    lassen. da er wirklich nur der spass-papa ist.
    da muß man keine spange tragen, die hausis weden nur zum teil gemacht und, und, und............ könnte noch weiter machen :motz:
    reden bringt leider nix, da er überhaupt nicht den sinn in allem versteht :crazy -könnte man meinen-
    und er auch leider nicht begreift das es für schnegge nicht zu vorteil ist, das was er macht,
    und ich einen schweren stand bei schnegge habe.

    :thanks:

    grüßle belami :rainbow:

  • Mütterkur ist ne MuKiKur ohne Kind... Dabei muss man jmd haben bei dem man das Kind lässt - MuKiKur und Mütterkur geht nur über die KK... Reha ( die dauert meist deutlich länger als 3 Wochen ) gibts gibts übder RVin den meisten Fällen...

  • Ich spreche mal aus Erziehersicht, die schon mehrere Kinder in Kur hatte:



    Kind 1, damals 5 Jahre, war 3 Wochen mit der Mutter zur Mutter-Kind-Kur. Es hat beiden sehr gut getan und sie kamen erholt wieder. Sie waren dort, weil der Mutter die hauptsächlich alleinige Erziehung (da Vater nur am Wochenende zu Hause war) zu viel wurde, inkl. Studium. Letztendlich kam es nach der Kur zur Trennung und seitdem nimmt der Vater fast jedes Wochenende sein Kind (außer er muss arbeiten, was aber nur einmal im Monat ist). Auch so nimmt er es mal und entlastet somit die Mutter (an all seinen freien Tagen hat er das Kind). Die Entscheidung zur Trennung hat sie dort fällen können, weil sie abschalten konnte, so die Mutter.


    Kind 2, 6 Jahre, Mutter ist seit Wochen in Kur (weiß gar nicht wie lange, glaube schon 6 Wochen) und bleibt auch noch 3 Wochen dort (laut Aussage vom Kind). Sie hat mir erzählt, dass sie ein Burnout hat und dieses nicht wahr haben wollte. Körperliche Schmerzen waren bei ihr die Folgen und ich habe sie letztens getroffen (vor 4 Wochen) und da erzählte sie mir, dass diese schon weg seien und sie sich nun psychisch aufbauen lassen würde. Für sie, so sagte sie es, wäre es kontraproduktiv gewesen, wenn ihre Tochter mit dabei gewesen wäre. Sie hätte sich dann gar nicht auf die Behandlungen bzw. Gespräche richtig einlassen können.


    Das Kind ist während der Zeit beim Vater zu Hause (leben zusammen). Da der Vater voll berufstätig ist haben sie eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse bekommen, die jeden morgen das Mädchen fertig macht und zur Kita bringt und wenn es krank ist betreut sie es ganztags. Auch holt die Haushaltshilfe es von der Kita abund betreut es bis der Vater wieder da ist.Das Kind macht es prima mit, fragt natürlich nach der Mutter und vermisst sie auch, aber es versteht auch, dass sie aus gesundheitlichen Gründen in der Woche dort sein muss. Die Mutter hat es geschafft einen Platz in einer Mütterkur zu bekommen, wo sie am Wochenende nach Hause fahren kann. Auch ist sie nur 1h vom Kind ernfernt und kann somit im Notfall auch in der Woche kommen. Das war, so sagt die Mutter, sehr wichtig, denn wenn wirklich was ist, wolle sie nicht mehrere Stunden unterwegs sein bis sie bei ihrer Tochter sein kann. Da sie so nahe ist kann das Kind auch mal in der Woche zu ihr kommen (wenn die Sehnsucht riesig ist) und auch mal eine Nacht dort bleiben.Die Einrichtung ist da sehr offen für. Eine Betreuung für Kinder gibt es dort aber nicht! Die Haushaltshilfe die sie haben ist wirkich prima und holt das Kind auch morgens von der Mama ab, wenn sie dort ist. Das Kind mag die Haushaltshilfe auch wirklich gern.


    Vielleicht wäre das noch eine Opton für dich? Wenn das Kind beim Vater bleibt dort Untertsützung durch eine Haushaltshilfe hinzuschicken. Diese würde dann mit dem Kind die Hausaufgaben machen und ggf. auch beschäftigen, bis der Vater da ist. Somit wäre zumindest der schulische Teil sicherer. Arbeitet der Vater deiner Tochter denn? Würde er sich ansonsten für diesen Zeitraum Urlaub nehmen? Hast du schon mal mit ihm darüber gesprochen?


    Noch zur Haushaltshilfe: Vielleicht habt ihr die Möglichkeit diese vorher kennen zu lernen. Bei dem Mädchen war es so, dass die Mutter im Februar/März im Krankenhaus war und eine Haushaltshilfe da tätig war. Es stand da schon fest, dass sie zur Mütterkur geht. Diese Frau war aber unfreundlich und ging kaum auf das Mädchen ein. Das Mädchen mochte sie auch nicht und ich muss gestehen, ich als Erzieherin auch nicht. Wenn man noch nicht mal "Guten morgen" oder was ähnliches sagt, noch nicht mal sagt, wann man zum Abholen kommt bzw. ob alles ok ist, das Kind wortlos in der Gruppe abstellt und wortlos geht, somit keine Verabschiedung statt findet, das Kind völlig fertig aussieht, man dem Kind ansieht, dass es schon geweint hat und dann die Frau fragt, ob alles in Ordnung ist und nur ein "Ja" bekommt, welches nicht nett ausgedrückt ist, denke ich, ist das keine positive Zusammenarbeit. Das hat auch der Vater gesehen und obwohl die Frau eines morgens zu mir sagte (nach nur dreimal bringen), dass sie das Mädchen dann ab der Kurzeit täglich bringt, ist es so nicht gekommen. Eine andere Haushaltshilfe ist jetzt da und die ist wesentlich besser.

    Ani mit Großer (08/2007) und Kleiner (01/2009)

  • @ aniabc: der vater arbeite und ist nicht immer zu hause da er auch immer mal wieder ins ausland muß oder so für eine woche weg ist geschäftlich. ich hab noch nicht mit ihm gesprochen da ich erst den termin bei der diakonie abwarten wollte.und mein hauptproblem ist einfach die "vernachlässigung" meiner schnegge, und natürlich der schulwechsel der im september kommt. das mit der hauhaltshilfe ist natürlich auch noch eine idee. das muß ich mir dann mal durch den kopf gehn lassen.
    grüßle belami :rainbow: und :thanks: