Panik Attaken

  • Hallo,


    im September hatten mein Mann und ich ziemlichen Streß er war auch einen Monat untergetaucht in der Zeit war ich ziemlich fertig weil ich auch nicht wußte wie ich es meiner kleinen erklären sollte dann kam eine aktion wo mein Schwiegervater hier in der Wohnung stand und mir gedroht hatte darauf hin kam die Polizei und hat ihn entfernt.
    Dann war ich eine Woche mit meiner kleinen im Urlaub war mein Geburtstags geschenk meiner mama zum 30. und das war total schön und ich konnte kraft tanken in der zwischenzeit kamen unschöne Briefe vom Anwalt das nur kurz als erklärung.


    Mittlerweile verstehen mein Mann und ich uns wieder und wollen es nochmal probieren aber vorerst bleib ich allein mit meiner kleinen.


    Nun zu meinem Problem seit Anfang November fing das an das ich Nachts immer meinte Umzufallen und ich gedacht habe das ich vergesse zu Atmen dann hab ich beruhigungtabletten bekommen von meiner Ärztin die auch geholfen haben die hab ich ca. 2 Wochen genommen und danach war auch alles in Ordnung dann fing es nach einiger Zeit wieder an und es wurde Langzeit EKG Belastungs EKG gemacht und Blutdruck alles in Ordnung sie wollte halt sicher gehen das einzigste was war ist das meine Leber wegen meinem Übergewicht erst anzeichen von Überfettung zeigt da bin ich aber dran und diäte fleißig mit erfolg. Meine Ärztin meint es wären Panik Attacken mein Körper würde da so drauf reagieren wielange dauern so Panik Attacken wann gehen die wieder weg mich machen die echt fertig.


    Vielleicht kann mir ja jemand einen Typ geben weil er selbst betroffen ist. und sorry für das wirre schreiben


    LG

  • ich gedacht habe das ich vergesse zu Atmen


    genau das kenne ich auch. war auch in stationärer behandlung wegen angstörung, depression und panikattacken. also ich habs nur mit psychologischer hilfe in den griff bekommen.
    was ich lernen musste, und das war mit das erste was der therapeut mir gesagt hat, war, das sie mir nicht helfen können die angst und die panikattacken loszuwerden, aber sie können mir helfen damit umzugehen.
    mittlerweile hab ich es ganz gut im griff. was hilft sind entspannungsübungen, zum beispiel autogenes training. ausserdem habe ich oft mit dem therapeuten gesprochen wovor ich genau angst habe, und was passieren würde wenn wirklich das eintrifft was ich fürchte. wenn ich jetzt merke das ich eine panikattacke bekomme versuch ich mich abzulenken, zum beispiel, haushalt, telefonieren usw, und ich hab mir auch eine notfallliste geamcht mit tipps die helfen können, da stehen unter anderem auch so eine art nummer gegen kummer drauf, denn oft war es so, wenn ich mit jemandem darüber gesprochen habe wurde es besser.
    ausserdem veruche ich es einfach "anzunehmen", vorher wollt ich es mehr verdrängen. wenn ich jetzt meine zum beispiel psychosomatische schmerzen oder so habe, sag ich mir, ok, ihr seid da, aber ich weiss auch das ihr wieder geht. und das klappt bis jetzt recht gut.


    vielleicht hilft dir das ja ein bisschen, wenn du magst, kannst du mir auch gerne eine pn schreiben ;)


    ach ja, einige ängste kamen bei mir auch wegen meinem übergewicht

  • Ich leide jetzt seid 1 1/2 Jahren daran. Ausgelöst durch massiven Stress - Körperlich, Beziehungtechnisch, Arbeit.


    Es ist viel besser geworden, aber ich habe auch gerade wieder (eine Operation steht bevor, das bedeutet leider Stress für mich) öfter Attaken.


    Was mir geholfen hat und womit ich sogar fast Beschwerdefrei geworden bin:
    - Autogenes Training (Wird bis auf 10 Euro Eigenanteil von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen)
    - Sport (Richtig auspowern, nicht spazieren gehen).


    Kann dir eins oder beides nur sehr ans Herz legen.


    Was allerdings auch stimmt: man gewöhnt sich ein wenig daran und weiss irgendwann das man doch nicht umkippt.


    Wünsch Dir echt viel Erfolg!!! Und Geduld, sowas dauert Jahre.


    :knuddel

  • Hm....
    Bei mir ist das folgendermassen:
    Ich hab immer Stress und mache und arbeite und tue und renne....
    Hab ich mal Zeit, knall ich mich auf die Chouch, les ein Buch und versuch zu pennen.
    Werd ich ruhig und komm runter, werd müde und träge, beginnt mein Herz zu klopfen-lauter als sonst- stärker als sonst- es tut mir weh in der Brust, ich bekomm keine Luft mehr
    oder anders
    ich hab vergessen, wie Atmen geht,
    bekomme Panik,
    springe auf
    und
    probier den ganzen Vorgang von vorn.........
    ....................................................................
    Das sind m.E. Angstattacken.
    Ich hab noch keine Lösung, ich steh auf und stress mich halt weiter.
    Man wollte, dass ich mit Depressiva beginne, det hab ich abgelehnt, weil ich
    krank geworden bin ohne Pillen und och ohne Pillen Lösungen finden möchte.


    Ich geh halt immer aus der Situation raus...

  • Hi, also ich war lange Zeit auch von solchen Panikattacken betroffen, habs auch jetzt immer mal wieder, aber glaub doch mittlerweile ganz gut im Griff. Wann die wieder weggehen, tja das is schwer zu sagen, ich glaub, das kommt bissl drauf an, was du dagegen machst, bzw. welche Strategien du entwickelst. Mir hat damals ne Gesprächstherapie ganz gut geholfen und auch einfach ein paar Sachen an der Hand zu haben, die mir in der konkreten Panikattacke helfen, einigermaßen ruhig zu bleiben. Bei mir war das zum Beispiel mit ner vertrauten Person zu telefonieren - für die vielleicht nicht ganz angenehm mitten in der Nacht, aber naja - Atemübungen zu machen, Yoga, manchmal auch einfach doof fernsehschauen und mir immer wieder selbst beruhigend zureden. Glaub, da musst du für dich rausfinden, was dir guttut und was hilft.


    Guck doch mal auch im Internet, da gibts ein Forum speziell für Panikattacken und Ängste, vielleicht hilft dir da auch was weiter.


    Ach ja und was auch ganz gut is, is einfach Entspannungsmethoden zu erlernen, Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training etc.


    Wichtig is wahrscheinlich vor allem, woher diese Panikattacken rühren, also was der ursprüngliche Auslöser dafür war.


    Wünsch dir alles Gute, kannst mir auch gern ne PN schreiben.



    Lg


    charaid

    Life is a journey, no destination: Work like you don`t need money. Love like you`ve never been hurt. Dance like there is no one watching and live like it`s heaven on earth"(irischer Segensspruch, sooooo schön und irgendwie wahr)

  • Das ist eine Stressreaktion, die den Körper in Alarmbereitschaft versetzt. Wichtig ist: Es ist eine normale Reaktion des Körpers und nicht gefährlich.


    Wichtig auch: Man muss lernen es auszuhalten und es akzeptieren, dann wird es irgendwann weniger werden und vielleicht sogar ganz weggehen.


    Begrüß diese Zustände wie einen unliebsamen Bekannten, der eine Weile bei dir einzieht. Nervig aber nicht gefährlich.


    Das mit dem Atmen kenne ich auch, das Gefühl man müsste mit Absicht atmen sonst stolpert der Atem irgendwann.


    Mit Beruhigungsmitteln insbesondere Diazepane sehr sehr vorsichtig sein, da diese abhängig machen können.
    Es gibt inzwischen aber auch welche die harmloser sind Opipramol z.B.


    Was wie schon gesagt noch hilft: Entspannungstraining, Sport, Tagebuch schreiben, etc.


    Tagebuch hilft vor allem wenn ein Gedanke den nächsten jagt, da es die Gedanken entschleunigt und sortiert.

  • Werd ich ruhig und komm runter, werd müde und träge, beginnt mein Herz zu klopfen-lauter als sonst- stärker als sonst- es tut mir weh in der Brust, ich bekomm keine Luft mehr

    das kenne/kannte ich auch.... Habe mich nachts pochen hören, mein Herz und habe immer gehört wann es ein "Stolperer" macht- es hat mich fast wahnsinnig gemacht weil ich immer dachte gleich schlägt's nicht mehr.... Tabletten (Opipramol wie Lovrel schrieb) vom Arzt haben mich (entspannt) schlafen lassen ohne zu hören... Die Tabletten habe ich noch wäge aber ab ob und wann ich sie nehme.

    vergessen, wie Atmen geht,
    bekomme Panik,
    springe auf

    auch das kenne ich.... Habe in der Kur von einer Psycholigin gelernt die eine Hälfte vom Gehirn "wegzuschalten" dh sobald soeine "Attacke" merklich im Anmarsch war, sich zwingen an was Schönes zu denken... Die grüne Wiese, der Duft von Blumen, der schöne Abend , irgendwas was schön war an dem Tag/die Wo.... Sich an den Gedanken "festhalten" und ruhig zu atmen, einkuscheln und schlafen..

  • Kommt zwar, soweit ich weiß, aus der Traumatherapie, ist aber auch bei Panik hilfreich: die 5,4,3,2,1-Übung.

  • meine mutter hatte über jahre panikattaken.


    sie hat es dann durch eine therapie überwunden.


    bei meiner mutter war es stark ausgeprägt, sie ist jahre lang kaum noch außer haus gegangen.

  • Wenn es mit Entspannen nicht klappt, probiere es mit anderen Dingen (z. B. bewusst nachdenken, wieviele Treppenstufen Du im Haus hast o. ä.)
    Es gibt Menschen, denen hilft es in dem Moment nicht, sich zu entspannen, die müssen sich beschäftigen.
    Pfeffriges oder scharfes lutschen hilft manchmal auch oder leg Dir was an den Nachttisch, um Dich abzulenken (Brief falten und in einen Umschalg stecken oder so...)


    Du kannst es auch mit einem schwarzen Turmalin probieren, wenn Du daran glaubst ;)


    lg und viel Erfolg

    :sonneWenn's nicht regnen würde, würden wir gar nicht merken, wenn die Sonne scheint! :sonne

  • Zitat

    die 5,4,3,2,1-Übung.


    Wie geht die denn?



    Man sollte allerdings auch nicht in blinden Aktionismus verfallen, sondern sich schon mit der Situation auseinandersetzen. Klar, alles andere als einfach und man muss den für sich richtigen Zeitpunkt dazu finden, wenn man die Kraft dazu hat.


    Hast du Angst vor den Atacken selber?


    Gibt es Situationen wo diese bevorzugt auftreten oder etwas was die Atacken auslöst?

  • Ohweh, tut mir leid, dass Du das durchmachen musst.


    Ich will Dich nicht schocken, aber ich habe das nun seit 2003 und es hat lange gedauert, bis ich damit alltagstauglich war.
    Nehme nun seit einigen Jahren Opipramol und das hat mich gerettet, + Therapie auf die ich nun warte.
    Leider war bei mir immer so viel Aktuelles, dass ich bei den Therapien bisher nicht an den "Grund" kam um ihn zu beseitigen.
    Und habe auch damals nicht durchgezogen, nachdem es dann eine Zeitlang weg war.


    Das Gefühl kurz vorm Umkippen zu sein ist mir so vertraut, aber ich weiss, dass ich nicht umkippe, das hilft viel.
    An der Kasse in der Schlange warten, im Wartezimmer beim Arzt, Banktermin,Autobahnfahren, alles Situationen wo man nicht so einfach weg kann sind ganz ganz schwer.


    Am Anfang bin ich dann nicht einkaufen gegangen, mein Großer blieb Zuhause an schlechten Tagen, gar duschen war unheimlich und eine riesige Überwindung.


    Nun ist der Alltag ok, aber arbeitstauglich ausser Homeoffice ist es leider noch nicht.
    Daran werde ich dieses Jahr nun arbeiten.


    Du bist auf jeden Fall nicht alleine damit und man kann gut damit leben, aber ich rate dazu, das so schnell wie möglich anzugehen, damit es sich nicht festsetzt.
    Ich habe es lange ignoriert, nicht eingesehen und hab nun den Salat.


    Was ich ganz wichtig fand um auch zu verstehen und viel an Dramatik nahm : Der Körper steuert etwa 10-15 Minuten später dagegen mit Hormonen, die beruhigen.
    Wenn man das durchzieht, dann hat man das schlimmste überstanden.
    So drehe ich bei langen Schlangen und schlechtem Tag noch eine Runde durch den Laden, schaue mir Produkte an, lenke mich ab und wenn es besser ist, dann geht es an die Kasse.


    Ich schimpfe auch mit dem Schwindel und sage ihm er solle sich verpi...., ich habe nun keine Zeit für ihn.


    Bei beiden Kaiserschnitten habe ich jedem gesagt, dass ich eine Angststörung habe und gedenke eventuell durchzudrehen.
    Der Narkosearzt war begeistert, er meinte super,dann sind sie ja Fachfrau, viele haben hier das erste Mal richtig Angst und sind überfordert :lach
    Sobald man es kommuniziert ist bei mir der Schwindel oft viel weniger, weil ich nicht mehr Angst haben muss dass es jemand mitbekommt und er zieht sich beleidigt zurück.


    Aber ja, es ist sooooo nervig und ich hätte lieber 4 Trümmerbrüche, da weiß man OP / Gips / Rehe und gut ist es in 3 Monaten.


    Aber nunja, es ist wie es ist, und sobald man drüber spricht hört man auch im realen Leben ganz oft : Du auch ??? Ich hatte das auch mal, oder habe es.......


    Alles Gute für Dich und gehe es an.


    Gerade bei sehr kontrollierten Menschen und starken Menschen die viel wuppen kommt sowas.
    Warmsignal des Körpers, ... Kontrollverlust = Schwindel


    Eine Ärztin sagte mir mal, dass Angstpatienten aber zu 90% keine anderen Auffälligkeiten oder Zwänge oder so entwickeln, die Angststörung wäre dann das Reaktionsmuster auf Stress.
    Auch beruhigend, bei dem was es alles so gibt.

  • 5-4-3-2-1-Übung
    Bei "fühlen" ist es wichtig, keine Gefühle aus dem Inneren zu benennen, sondern was man im Außen fühlt.
    Also nicht "ich fühle mich klein" sondern "ich fühle meinen Rücken an der Stuhllehne".

  • Hoffe, Du hattest eine erholsame Nacht ;)


    Panikattacken bekomme ich nachts immer, wenn meine Depression zuschlägt.
    Mittlerweile weiß ich, dass ichd aran nicht sterbe, aber es ist ungemein energieaufwendig.
    Mir hilft leider auch nichts außer Medikamenten, um darüber hinweg zu kommen.
    Es ist tatsächlich ein Stau an Stress, der sich verselbstständig. Den abzubauen, dauert lange.
    Es gibt verschiedene Arten, damit umzugehen, wurde ja schon hier beschrieben, schau nach, mit welcher Du am besten zurecht kommst.


    Ganz wichtig ist, zu lernen, dass Dir nichts passieren kann, weil Du "körperlich" gesund bist.
    Ganz wichtig auch, wenn die Attacken immer schlimmer und häufiger werden, nochmal ab zum Arzt.


    Alles Gute!

  • Haya, wie fühlt sich das genau an, hast du wirklich Angst/Panik, oder ist es mehr körperlich..?
    Auf jeden Fall ist es ein Zeichen für Überlastung, ein Warnruf.


    Ich habe im Zusammenhang mit einer Depression Angstzustände gehabt, wusste zuerst nicht wie mir geschieht, dachte, ich dreh jetzt durch, hatte Herzrasen, das Gefühl zu wenig Luft zu bekommen, habe dann hyperventiliert (was die Sache nicht besser macht!) und dachte, ich falle jeden Moment in Ohnmacht... Der Horror.


    Man kann lernen, damit umzugehen. Das zu durchleiden ist schrecklich, aber es ist nicht gefährlich. Man muss nur "warten", bis es vorbei geht, die Gedanken bewusst auf etwas Harmloses richten, versuchen sich zu entspannen (autogenes Training hilft) und sich sagen, dass es bald vorbei ist.
    Schlimm ist dann die Angst vor der Angst, denn die hört nicht so schnell auf.
    Gegen das Kribbeln und den Schwindel durch das Hyperventilieren hilft eine kleine Plastiktüte, aus der man einige Male Luft holen kann, um eine Sauerstoffüberdosis zu vermeiden oder wieder abzubauen.
    Tabletten sind nicht unbedingt nötig, können aber helfen. Ich habe beim ersten Mal direkt vom Arzt etwas bekommen, was innerhalb von 10 Minuten die Angst gelöst hat (eine Nachbarin hatte mich völlig hilflos gefunden und zum Arzt gebracht, meine Retterin). Das war unglaublich, ich war wieder ich selbst..! Ich bekam ein Rezept für das Zeug (Bromazanil), habe aber keine einzige davon genommen, weil die so schnell süchtig machen. Sie haben auch so geholfen, nämlich allein zu wissen, dass sie im Notfall da sind, hat mich so weit beruhigt, dass ich die Angstzustände auch ohne überstehen konnte.
    In meinem Fall hat es einige Monate gedauert, bis es ganz aufgehört hat - war aber beim nächsten deprssiven Schub einige Jahre später wieder da. Aha, der alte Bekannte, das Angstmonster ist wieder da... Aber inzwischen kann ich besser damit umgehen.


    Die wichtigste Frage ist natürlich: Was macht dir so einen enormen Druck, dass Körper und Seele so reagieren?