Vergesslichkeit mit 10????

  • Das ist jetzt so zirka 1 Jahr her,


    Spontan denke ich "das ist noch gar nicht so lange her...... " - auch wenn ihr irre viel geschafft habt in der Zeit.



    :strahlen

  • Spontan denke ich "das ist noch gar nicht so lange her...... " - auch wenn ihr irre viel geschafft habt in der Zeit.



    :strahlen




    :thanks::thanks::thanks:
    Ein dickes Dankeschön, manchmal sehe ich das gar nicht ( für mich selbst) dass das schon ein riesen Berg zum Abtragen war ( wie immer).
    Aber nicht aufgeben, wa?! :rolleyes2::tanz


    Wir werden sehen, wie die "Vergesslichkeit" sich gibt, wir sind jetzt seit ein paar Tagen etwas konsequenter, aber etwas ruhiger- will noch nichts sagen, aber ich denke, es läuft ganz gut :-)

    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird.
    Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.(F. Nietzsche)
    Melancholie = Das Vergnügen, traurig zu sein. (V. Hugo)

  • Wir werden sehen, wie die "Vergesslichkeit" sich gibt, wir sind jetzt seit ein paar Tagen etwas konsequenter, aber etwas ruhiger- will noch nichts sagen, aber ich denke, es läuft ganz gut :-)


    :daumen

  • Mein Sohni hat auch ein Problem, ähnlich dem Vergessen.


    Ich bekam als Tipp,


    1: Nicht alles auf einmal ändern wollen... - Fangt damit an, mit dem Kind abends gemeinsam die Sachen für die Schule zu packen. Loben nicht vergessen für alles, woran das Kind von selbst denkt und vorsichtiges nachhaken, ob alles dabei ist...


    2: Vereinbarungen mit dem Kind treffen, woran es von alleine denken soll (nicht mehr als 3 Dinge) - und eine Belohnung vereinbaren - wichtig: das Kind muss mit der erledigten Aufgabe zu euch kommen, nicht ihr dem Kind hinterher rennen. Die Belohnung sollte einen richtigen Anreiz für das Kind sein. (Bei uns sind es jeweils 5 min zusätzliche Fernsehzeit).


  • 1: Nicht alles auf einmal ändern wollen... - Fangt damit an, mit dem Kind abends gemeinsam die Sachen für die Schule zu packen. Loben nicht vergessen für alles, woran das Kind von selbst denkt und vorsichtiges nachhaken, ob alles dabei ist...


    2: Vereinbarungen mit dem Kind treffen, woran es von alleine denken soll (nicht mehr als 3 Dinge) - und eine Belohnung vereinbaren - wichtig: das Kind muss mit der erledigten Aufgabe zu euch kommen, nicht ihr dem Kind hinterher rennen. Die Belohnung sollte einen richtigen Anreiz für das Kind sein. (Bei uns sind es jeweils 5 min zusätzliche Fernsehzeit).


    Und 3: Vertrauen in die Zukunft nicht vergessen! Die Zeit hilft diesbezüglich viel.



    Ich hatte ein echtes Katastrophenkind in dieser Beziehung. So schlimm, dass ich ihn, als er 10 Jahre alt war, in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Würzburg vorgestellt habe. Die ist nämlich auch an die Kopfklinik angeschlossen und es lief dort gerade ein Forschungsprojekt, in wie weit das "Phänomen" vererbbar ist. Ich war ziemlich überrascht, wie vielschichtig das "Problem" war und durch wie viele Gebiete des Alltags es sich tatsächlich gezogen hat - Wirklich aufgefallen ist es ja nur in der Schule.
    Aber auch zuhause gab es "Ungereimtheiten": Ständiges gegen-Türrahmen-laufen, d.h. Abstände falsch einschätzen (Augen waren okay!), schnell mal mit den Fingern in den Teller fassen, bevor man die Gabel in die Hand nimmt, dreckige Hände automatisch an den Pulli/die Hose schmieren, häufiges Türenknallen (keine Wut, sondern Kraft falsch eingeschätzt), usw. . Da kann man jetzt sagen, dass Kinder so was halt mal machen... Ja! Aber sie lassen es auch irgendwann wieder. Unser Kind hat es nicht irgendwann gelassen.


    Wir haben als ganze Familie gefühlte 1000 Tests mitgemacht und schließlich war klar: Das war wirklich was, was im Gehirn "angelegt" war. Beim Papa auch. Bei Papas Mutter, d.h. der Oma, auch...
    Einerseits erleichternd, weil man "kann ja nichts dafür" :-) .
    Andererseits eine weitere Verantwortung, die der Mensch nicht braucht - schließlich muss man so einen Knaben ja trotzdem so erziehen, dass er nicht sein Leben lang drauf angewiesen bleibt, dass ihm jemand seinen Pobbes hinterher trägt. Medikamente zur Unterstützung gibt's, wollten wir aber nicht.


    Wir haben dann auf Rat der Psychologenschaft dort alles, was der Bub gemacht hat, mit Worten begleitet. Wirklich alles!
    Beim Essen ging's los mit "Besteck nehmen" - Immer. Ohne ihn direkt anzusprechen und ohne irgendwas zu kritisieren.
    Bei jedem Gang auf die Toilette, egal von wem, vorausgesetzt er war in Hörweite: "Tür leise zumachen".
    Abends beim Schulzeug packen immer die gleiche Reihenfolge aufzählen "Mäppchen, Taschenrechner, Geodreieck?"... "Mathebuch, Deutschbuch? Geschichte, Bio?" ...
    Und das jahrelang.



    In diesem Jahr wird das Kind sein Abitur machen. Längst haben wir die Begleitmantras abgesetzt, er nuschelt sie aber immer noch manchmal vor sich hin. Die Schulprobleme haben sich nicht in Luft aufgelöst, sind aber auch nicht mehr nervig. Er ist ein wunderbar selbstbewusster, selbstverantwortlicher und zukunftsorientierter junger Mann geworden. Derzeit plant er ein Jahr in einem schottischen Altenheim, dann will er Sozialpädagogik studieren. Ach ja - und derzeit versucht er seiner Freundin Strukturen beizubringen, mit Hilfe derer sie ihre chaotische Arbeitsweise in den Griff kriegen soll... :lach

  • Erfolgserlebnis:


    Reden,reden,reden, erinnern, sie 10mal nachschauen lassen hat diese Woche dazu beigetragen, dass sie die SMS beim Ankommen und die SMS vor dem Loslaufen geschrieben hat.
    Ich habe diese Woche versucht, meine Gluckenhaftigkeit etwas abzulegen und sie zum Bäcker geschickt-allein, ihr einen Zettel mitgegeben, was sie holen soll und zirka 25min Zeit. Hat spitze geklappt.


    Dann war sie 40min allein zuhause, Handy griffbereit neben sich liegen: ich habe Bescheid gegeben- hat wunderbar funktioniert.


    Abends beim Essen fragte ich sie, wie sich das heute angefühlt hat. Die Kurze meinte, tja Mama finde ich schön und ich war ganz stolz, dass du mir das zugetraut hast, ich werd ja auch langsam groß, können wir das öfter machen?
    :lach:flenn:lach:flenn:lach

    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird.
    Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.(F. Nietzsche)
    Melancholie = Das Vergnügen, traurig zu sein. (V. Hugo)