KV lässt KM im Ungewissen und will das Kind nicht sehen

    Hallo,


    ich erhoffe mir (mal wieder) ein bischen Rat.


    Ich gehe derzeit nicht arbeiten und dementsprechend ist unsere Tochter immer bei mir. Sie schläft bei mir, ich bring sie in den KiGa und hol sie wieder ab.
    Vorher hat sie ihren Vater wg Arbeit jeden Tag gesehen. Jetzt sieht sie ihn noch nicht mal 1x/Woche.
    Ich habe ihn letzte Woche Mittwoch gebeten, sich bis Sa zu überlegen wie wir diese Woche bezüglich des Umgangs planen wollen. Dann kam der Samstag und er wollte nichts festlegen, nichts planen. Erst hieß es, dass die Kleine von Mi auf Do bei ihm schlafen könne... dann auf einmal konnte er das nicht fest zusagen. Wir haben uns gestritten und seitdem kommt von ihm nichts mehr.
    Ergebnis: Die Kleine sieht ihren Vater diese Woche gar nicht.


    Ich finde das so extrem belastend und es tut mir so leid.
    Er kommt mit Ausreden wie, er müsse so viel arbeiten, er hätte so viele Termine, er braucht auch Zeit für sich! Ich solle ihm nicht ständig Steine in den Weg legen. Er hätte 13 Tage durchgearbeitet, dann mal 2 Tage frei und eine Nacht davon hätte er sogar das Kind gehabt.
    Er sagt noch nicht einmal eine Stunde zu, wo er mit ihr zb auf den Spielplatz geht.


    Ich habe hier ein 3 Jähriges Kind, welches ihrem Vater auf die Mailbox spricht... Er ruft nicht zurück um mit ihr zu telefonieren. Er meldet sich nicht um sie zu sehen. Und er wohnt nur eine Straße weiter.


    Alle Beratungsangebote (3er Gespräche etc.pp.) haben nicht gefruchtet und wurden dann abgelehnt.
    Die Kleine fragt so oft, ob Papa heute kommt. Ob wir zu Papa gehen. Ob sie zu Papa kann :troest


    Er selbst ist der Meinung, dass ich sie immer abschieben wollen würde. Er sieht überhaupt gar nicht, dass sie ihn als feste Bezugsperson braucht.


    Was soll ich denn nur machen? Wie gehe ich mit dieser Situation gut um?

    "Sieh, ich verstehe ja Dein Fluchen;
    Aber die Welt bleibt wie sie war,
    Dein Hass verändert sie um kein Haar.
    Die Menschen sind eine verdorbenen Brut,
    Aber Du selber - bist Du denn gut?
    Ich würde es mit Liebe versuchen. "

    Hi Fluselchen,


    wie lange seid ihr denn schon getrennt? In der Praxis ist es sehr oft so, dass nach einer Trennung die Partner unterschiedlich lange brauchen, um ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Hierbei kann zB. auch wichtig sein, wer gegangen ist? Männer tun sich generell etwas schwerer damit, Betreuungspflichten zu übernehmen, insbesondere bei so kleinen Kindern. Du bist den ganzen Tag mit eurer Tochter zusammen und betreust sie umfassend. Für ihn mag das auch Neuland sein. Vielleicht braucht er einfach etwas mehr Anlaufzeit oder bisschen Hilfe?


    Wenn ihr Beratungsgespräche macht, dann ist das für ihn auch immer so ein bisschen wie: Ich muss mich rechtfertigen und verteidigen... und das sind dann schlechte Voraussetzungen für eine Lösung. Wenn Du aber noch ein gutes Verhältnis mit ihm hast, kannst Du nicht selbst mit ihm reden? Ihm Brücken bauen, ihm helfen? Hast Du ihn gefragt wo der Schuh drückt? Ist die Arbeit der wirkliche Grund oder eher ein Vorwand und wenn ja, was steckt wirklich dahinter?


    Weißt Du, ich will ihn nun nicht in Schutz nehmen. Aber oft basieren solche Konflikte auf Missverständnissen, Unvermögen oder schlicht, dass der eine sich vom anderen nicht verstanden fühlt. Vielleicht könnt ihr das alleine ausräumen und so gute Lösungen für euer Kind finden?


    Und eines noch am Rande: Wenn es stimmt, dass er 13 Tage durcharbeitet und dann nur 2 Tage frei hat (so ging es mir als Krankenpfleger damals auch...), dann ist er auch platt. Dann ist es vielleicht auch verständlich, dass er sich nicht darum reißt, dann noch nachts ein Kleinkind zu betreuen. Vielleicht wäre in dem Fall besser, wenn er die Kleine öfter nachmittags betreut anstatt über Nacht?


    Viele Grüße
    Myronn

    ich glaub ich wäre da besonderst dreist udn würde da nicht lange bitten une bettel und hinterherfragen. bei einer strasse weiter würd ich promt vor der tür stehen samt kind. frei nach dem motto kind wollte papa unbedingt besuchen weil er ihr fehlt.


    @myron och nee bitte nicht die tour. 13 tage durch und ein tag frei kommt bei mir auch schon vor und ich kann nicht zu platt sein dann meine kinder zu betreuen!
    die ts schrieb ja auch wenigstens mal eine stunde aufen spielplatz..... mehr will sie doch gar nicht und sorry das dürfte ja wohl mehr als drine sein.



    was ich vermute ist ganz einfach. der gute bockt mama arbeitet nicht mehr, sein ego leidet wie hund weil nun wird er ja nicht mehr so gebraucht in seinen augen . dann wirds trotzig ala wenn die den ganzen tag zu hause ist soll sie sich kümmern, muss ich nicht mehr.


    was ich nie verstehen werde ich meien hmmm dem vater müste das kind doch auch fehlen eigendlich. wenn man liest wie es vorher war.


    aber irgendwie weiß nicht, liest man das nie von den herrn. für mich unverständlich irgendwie.

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

    Warum vorschnell ein Feindbild aufbauen? Die "positiven" Mittel sind in dem Fall längst nicht ausgeschöpft. Und meine Erfahrung ist: Im Dialog lösen sich solche Probleme garantiert besser als mit der Brechstange. ;)

    Zitat von jea

    @myron och nee bitte nicht die tour. 13 tage durch und ein tag frei kommt bei mir auch schon vor und ich kann nicht zu platt sein dann meine kinder zu betreuen!


    Also ich weiss jetzt nicht was Du oder der hier genannte KV beruflich machen.... aber wenn ICH 13 Tage am Stück 12 Stunden täglich durchgearbeitet habe bin ich auch platt und hätte wahrlich keine Lust noch ein kleines Kind zu betreuen.


    Job ist halt auch nicht gleich Job :winken:

    Zitat von Cloude

    Also ich weiss jetzt nicht was Du oder der hier genannte KV beruflich machen.... aber wenn ICH 13 Tage am Stück 12 Stunden täglich durchgearbeitet habe bin ich auch platt und hätte wahrlich keine Lust noch ein kleines Kind zu betreuen.


    Job ist halt auch nicht gleich Job :winken:


    Und was wäre, wenn die Mama genau so viel arbeiten würde und theoretisch auch mal Zeit für sich bräuchte, weil sie kaputt ist? Dann sähe das Kind wohl alt aus :hae:


    Hälst du mich für eine Bratwurst, oder warum gibst du deinen Senf dazu?

    Zitat von kate7


    Und was wäre, wenn die Mama genau so viel arbeiten würde und theoretisch auch mal Zeit für sich bräuchte, weil sie kaputt ist? Dann sähe das Kind wohl alt aus :hae:


    Wird sie wohl kaum wenn sie ein kleines Kind zu betreuen hat.

    Zitat von Cloude

    Wird sie wohl kaum wenn sie ein kleines Kind zu betreuen hat.

    Und wenn das Kind mal einen Wachstumsschub hat (schonmal erlebt? :rolleyes2: )? Oder die Mutter krank ist?


    Hälst du mich für eine Bratwurst, oder warum gibst du deinen Senf dazu?

    Zitat von kate7

    Und wenn das Kind mal einen Wachstumsschub hat (schonmal erlebt? :rolleyes2: )? Oder die Mutter krank ist?


    Ich denke mal dafür ist man dann halt Mutter :winken:

    Zitat von kate7

    Und wofür ist man dann Vater?


    Ich denke Du weisst schon was ich meine. Wenn ich ein Kind bekomme muss ich halt mein eigenes Wohl hinten anstellen, so isses nun mal. In diesem Fall wohnt das Kind bei der KM also ist halt sie diejenige die das Kind rund um die Uhr
    um sich hat und muss dementsprechend ihren Tagesablauf gestalten da sie nicht arbeitet.


    Würde das Kind beim KV leben, würde es sich dort ebenfalls so verhalten. So muss er halt aber arbeiten um sich selbst zu versorgen plus den Unterhalt zu zahlen.

    5 Mal editiert, zuletzt von Cloude ()

    Zitat von Cloude

    Ich denke Du weisst schon was ich meine. Wenn ich ein Kind bekomme muss ich halt mein eigenes Wohl hinten anstellen, so isses nun mal. In diesem Fall wohnt das Kind bei der KM aus ist halt sie diejenige die das Kind rund um die Uhr
    um sich hat und muss dementsprechend ihren Tagesablauf gestalten.


    Würde das Kind beim KV leben, würde es sich dort ebenfalls so verhalten.


    Nee ich wusste gerade ehrlich nicht, was du meinst :frag


    Egal wo das Kind wohnt, jeder hat die gleiche Verantwortung, beide waren beim Zeugen dabei, beide haben nun ein Kind.


    Nur so am Rande: Wenn ich krank bin ist es für meinen Ex selbstverständlich, dass er mir die Kleine mal abnimmt (und er arbeitet sehr, sehr viel...). Aber gut, kann ja nicht jeder so verantwortungsbewusst sein (schade!) :rolleyes2:


    Hälst du mich für eine Bratwurst, oder warum gibst du deinen Senf dazu?

    Zitat von kate7

    Nee ich wusste gerade ehrlich nicht, was du meinst :frag


    Egal wo das Kind wohnt, jeder hat die gleiche Verantwortung, beide waren beim Zeugen dabei, beide haben nun ein Kind.


    Nun das ist richtig... aber wenn jemand vollzeit arbeitet kann er sich schlecht nebenbei noch im ein Kleinkind kümmern, oder? Deshalb ist die KM ja sicher auch zuhause und nicht berufstätig.

    Auch wenn ein Elternteil "nur" Unterhalt zahlt und Umgang hat, heißt das nicht, dass er nichts für sein Kind tut. Ich finde, man sollte mal das Schubladendenken beiseite lassen... BET sind nicht in jedem Fall arme Würstchen oder Ex-Partner, die den UET nur nach Strich und Faden ausnehmen wollen. Und UET sind nicht alles Ganoven, die sich vor ihrer Pflicht drücken.


    Im übrigen ist das auch kein Problem, dass nur Getrennte erleben! Selbst in "funktionierenden" Partnerschaften und Ehen ist doch das Thema Kinderbetreuung oft genug wiederkehrender Streitpunkt...

    Zitat von Cloude

    Nun das ist richtig... aber wenn jemand vollzeit arbeitet kann er sich schlecht nebenbei noch im ein Kleinkind kümmern, oder?


    Öööhm.. doch? Schaffen (nicht nur hier) ganz viele Leute :rolleyes2:


    Und das Argument "Weil's halt die Mutter ist" zieht glücklicherweise seit einigen Jahrzehnten nicht mehr...



    Fluselchen: Manche Väter schiessen sich leider ganz von selbst in die Ecke des "unterhaltszahlenden Besuchsonkels"... Wenn selbst seine eigene Tochter ihn nicht dazu bewegen kann, sich zu kümmern, und auch Gespräche zu Dritt gescheitert sind... :frag Ich bin auch immer eher dafür alles durch Gespräche zu lösen, bloß dafür muss die zweite Person auch bereit sein, das scheint hier leider nicht der Fall zu sein... Man muss sich ja auch auf die andere Person verlassen können... Nee, ich versteh's echt nicht. Vielleicht solltest du wirklich beim Jugendamt um Hilfe bitten und dem Umgang eine klare Linie verpassen, denn dann kann er sich auch nicht mehr rausreden... :kopf Gleichzeitig solltest du deiner Tochter aber nicht vor den Kopf stoßen, sondern ihr sagen, dass Papa gerade sooooo viel zu tun hat und ganz ganz bald wieder für sie da ist... Und dann ist es verdammt nochmal seine Aufgabe da zu sein, um das kleine Herz nicht zu brechen.. Lass sie vielleicht einen Brief schreiben (also sie diktiert, du schreibst auf)... Wenn selbst solche Sachen nichts in ihm auslösen.. Dann sollte der Umgang wohl von Dritten geregelt werden.. :(


    Hälst du mich für eine Bratwurst, oder warum gibst du deinen Senf dazu?

    Zitat von Rabenmama77

    Wird das jetzt dein Standartspruch?


    Nein, das ist kein Standardspruch sondern meine Meinung. Will sagen: Wenn man sich für ein Kind entscheidet muss man wissen, daß sich der Tagesablauf halt künftig komplett ändert und man eben Mutter ist und
    sich selbst zurücknehmen und verzichten muss.

    Zitat von Rabenmama77

    Sag bloß nicht, dass es dir auch mal schlecht geht, dafür bist du halt Mutter?


    Cloude ist keine Mutter. Nur mal so am Rande erwähnt.

    LG m_m_h
    _____________________________________________________________________


    Wer sich auf die Suche nach einem Tiger begibt, muss sich nicht wundern, wenn er einen Tiger findet. (indisches Sprichwort)


    Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee.

    Zitat von Cloude

    Nein, das ist kein Standardspruch sondern meine Meinung. Will sagen: Wenn man sich für ein Kind entscheidet muss man wissen, daß sich der Tagesablauf halt künftig komplett ändert und man eben Mutter ist und
    sich selbst zurücknehmen und verzichten muss.

    Und der Vater geht hart arbeiten, wird abends noch bekocht, um den Haushalt und das Kind kümmert sich ausschließlich die Mutter und der werte Mann des Hauses ist auch sonst lediglich für die Zeugung verantwortlich? Sag mal Cloude, in welchem Jahrhundert lebst du eigentlich? :crazy :lgh


    Hälst du mich für eine Bratwurst, oder warum gibst du deinen Senf dazu?

    Einmal editiert, zuletzt von kate7 ()

    Zitat von kate7

    Und der Vater geht hart arbeiten, wird abends noch bekocht, um den Haushalt und das Kind kümmert sich ausschließlich die Mutter und der werte Mann des Hauses ist auch sonst lediglich für die Zeugung verantwortlich?


    Weniger :rolleyes2: