umgangrecht KV trotz Borderline ????????

  • Und das mit dem 101ten ist doch eine unsinnige Bedingung. Bei jeder Handlung gibt es ein nicht ausschließbares Risiko: Angefangen vom Spielplatz bis hin zu autofahren. Normalerweise geht es halt gut, aber das 1000 und erste Mal und es kracht. Niemand kann auch bei gesunden ETs garantieren das nix passiert. Es gibt halt erhöhte Riken in Akutphasen. Normalerweise sind auch Kranke ganz gut berechenbar.

  • Entschuldigung... ich war wohl abschnittsweise zu allgemein... Ich habe geschrieben einem Borderliner würd ich mein Kind nicht überlassen. In meinen Augen ist das ein schweres Krankheitsbild. Von der Gefahr, die für ein Kind ausgehen kann durchaus Vergleichbar mit Schizophrenen Krankheitsbildern oder vielleicht je nach Ausprägung Phadophilen.




    Du würdest keinem Borderliner dein Kind überlassen ?? Sorry - ich kenne welche die Kinder allein oder in beziehungen erziehen... und wo alles prima abläuft und die Kinder gedeihen...


    Auch diese Aussage von dir ist nur undifferenziertes halbwissen. jmd der mit der Krankheit umgehen gelernt hat ist genauso fähig Kinder zu erziehen wie ein Diabetiker der seinen BZ im Griff hat.....


    nebenbei : der Diabetiker ist auch ein ernstes Risiko für die Kinder .. oder meinst du im Ernst es ist nicht gefährlich wenn der einfach so umkippt oder nicht ansprechbar ist... Aber- Diabetikern nimmt niemand die Kinder weg und das recht auf Umgang wird ihnen auch nicht abgesprochen.

    Einmal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • Dann solltest Du Dich mal intensiv mit Borderline beschäftigen.


    Oder Du. Vielleicht weil kein Umgang statt findet, verstärkt sich das Krankheitsbild der Kindesmutter erheblich.


    lg


    Camper

  • natürlich gibt es kranke die es gutberechnen können...
    und trotzdem auch wenn eine gefärdung fest steht hat dieser trotzdem recht ein kind zu lieben...
    und auch wenn sie depressionen hatte hast du die doch geliebt, diese hätten sich auch auf das kind übertragen können...
    du hast es erst ab den 3 kind bemerkt?
    nun dann lag also die störung auch schon beim 1 und 2 kind vor, denn diese entstand nicht erst beim dritten kind, das widerrum heißt ja das sie auch das erste und 2 kind lieb hatte trotz ihrer störung....
    ich arbeite nun seit ca 10 jahren mit borderline zusammen und auch an der uni habe ich mich schon immer mehr als im lehrplan enthalten damit beschäftigt...und genau weil es solche menschen gibt die so denken, ist es so das es den kranken immer schlechter geht und sich auch symptome dadurch verschlimmern.
    ich habe familien da klappt das sehr gut weil die angehörigen sich sehr wohl damit auseinander setzten warum der andere das jetzt tut und weil es da solches verständnis gibt bekommt der kranke trotzdem möglichkeit bei seinem kind zu sein.

  • das ist doch praktisch. damit kann die kranke mama wieder schön die verantwortung von sich schieben. weil es "ihr ja so schlecht geht wenn sie kein umgang hat". und ich habe einen zwölfjährigen, der keine lust mehr hat zu leben, weil er unter der last "für den zustand der mutter verantwortlich zu sein" fast zerbricht.


    genau DAS ist der grund warum KEIN UMGANG stattfindet. Weil die kinder weder schuld an der krankheit haben noch die folgen tragen dürfen. geschweige denn schuldgefühle oder verantwortungsgefühl für die mutter. das muss sie mit sich selbst ausmachen.


    und genau DA fängt die manipulation an: mir geht es so schlecht ohne euch. wenn ihr nicht da seid falle ich immer in ein loch. ich ritze mich meist wenn ihr nicht da seid weil es mir dann so schlecht geht.


    desto länger kein kontakt (ausser über telefon) desto selbstbewusster und zuverlässiger wird mein grosser. weil er merkt, mama kommt auch ohne ihn klar. es geht ihr auch "gut" wenn er nicht da ist. umgang (oder die kinder) sind nicht zuständig für das wohlbefinden der mutter.

    Einmal editiert, zuletzt von Nordlicht32 ()

  • Hmm die meisten Diabetiker gehen Verantwortungsbewust mit ihrem Krankheitsbild um. Ein Borderliner der wirklich unter seiner Krankheit leidet kann das nicht, da er nicht einsichtsfähig ist. In meinem Fall ist die Störung der KM leider schwer genug, um den Umgang nur unter Aufsicht zu gewähren.


    Sicher, es gibt auch Psychisch Kranke die eben super Eltern sind. Es kann auch viel passieren, mit Menschen, die eben keine Diagnose haben. Aber warum ein erhöhtes Risiko eingehen?


    Ich gehe davon aus, das die TS mit ihrer Frage, ob eine Borderline Diagnose einen Umgang ausschliest, durchaus die Auffassung vertritt, das es eben ein zu hohes Risiko währe, dem anderen Elternteil das Kind einfach in die Hand zu drücken. Und ich gehe davon aus, das sie mit ihrer Einschätzung recht hat, da sie den UET kennt.


    Verbietet eine Borderline Störung den Umgang zum Kind? Nein. Kann sie es rechtfertigen, den Umgang nur begleitet stattfinden zu lassen, um eben das "Restrisiko" zu minimieren? Vermutlich im fall von der TS ja, sonst hätte sie ja nicht gefragt.

  • elfi: du bist offensichtlich mit denen in Kontakt, die sich behandeln lassen. Ein Unterschied zu all denen, die nicht in Behandlung sind. Auch mir wurde gesagt: es wird in der Regel mit dem Alter besser (auch da gibt es Ausnahmen leider! naemlich in erster Linie bei den Unbehandelten).


    Es muss wirklich nicht immer sein, dass Kinder Schaden tragen, aber mist: es gibt verdammt viele, die eben DOCH Schaden tragen. Fuer mich ist es ein kompletter Unterschied, ob jemand koerperlich krank ist oder eine Krankheit hat, die mit so einer Wesensveraenderung einher geht, dass man nicht mehr weiss, was los ist. Man nicht mehr weiss: wird man geliebt oder gehasst oder beides? Wo man nicht mehr weiss, wo hinten und vorne ist, weil haeufig auch Gewalttaetigkeit ein Thema ist (nicht nur bei den Betroffenen sich selbst gegenueber). Wie soll denn ein Kind sowas einordnen?


    Um mal eine Lanze zu brechen fuer diejeniegen, die ein Kind mit einem Menschen haben, der diese Krankheit hat: man merkt es doch erstmal garnicht und dann merkt man, dass was nicht stimmt, aber schiebt es auf "Charakterprobleme" und denkt sich: das gibt sich hoffentlich. Dann haengt man schon mit drin und ist co-abhaengig. Man laesst sonstwas mit sich machen. Und dann kommt das Kind und ploetzlich kommt der Durchblick, denn man laesst vieles mit sich selbst machen, eben aus Verstaendnis heraus, aber beim Kind hoert das Verstaendnis dem kranken Partner gegenueber (oft zum Glueck!) dann auf. Damit meine ich Szenen, die kein Kind miterleben sollte. Bis man wirklich Durchblick hat, was es ueberhaupt auf sich hat mit der Krankheit ist es schon zu spaet. Man findet sich bereits geschieden, durch geruettelt und verunsichert (schlimmstenfalls auf der Strasse) wieder und weiss nicht, wie man dem Kind einen gesunden Umgang ermoeglichen soll. Ich habe kein Kind mit einem Borderline Erkrankten Menschen, aber aus anderer Erfahrung heraus stelle ich mir den Ablauf etwa so vor.

  • Das glaubst du jetzt nicht im Ernst oder?


    Das meine ich schon im Ernst.


    Fehlender Umgang kann hier zur erheblichen Verschärfung führen. Gerade, weil der BET von Nordlicht eine Mutter ist.


    Es würde sich ihr Krankheitsbild vermutlich erheblich verbessern, wenn sie, wenn auch zunächst nur begeitenden, Umgang hätte.


    Ich weiß zwar nicht, ob Du auch an Borderline leidest. Aber wie würdest Du reagieren, wenn Deine Kinder beim Papa wären und Du keinen Zugang zu ihnen bekommen würdest? Versetz Dich, egal ob Du nun gesund oder krank bist, mal in die Lage dieser Frau.


    lg


    Camper

    2 Mal editiert, zuletzt von Camper1955 ()

  • meine aufgabe ist es in meiner arbeit nicht irgendjemanden die schuld zu geben und auch nicht jemanden die schuld zu nehmen.
    und nein ich wollte nicht damit sagen ach die arme mutter hat keinen umgang....
    ich bin für beide seiten da, für die kranke und für die kinder und wenn ich merke das die gefahr größer ist, dann sage ich auch die mutter oder der vater sollte das kind erstmal für einige zeit nicht sehen.
    und trotzdem plädiere ich dann immer wieder für einen umgang mit aufsicht.

  • wer bei elfi landet, hat das wichtigste schon hinter sich:


    er / sie hat erkannt, dass eine schwerwiegende krankheit vorliegt, mit der er / sie nicht klar kommt und dass er / sie professionelle hilfe braucht und den mut hat diese auch in anspruch zu nehmen. damit ist der wichitgste schritt schon getan.


  • Elfi, es tut mir leid. Ich glaube dir nicht ganz, dass du dich real mit Borderline Kranken intensiv beschaeftigt hast. Denn dann wuesstest du, dass es hier nicht um Lieben oder nicht Lieben geht. Was sollen ausserdem diese Vorwuerfe, dass der Partner es ja eher haette merken koennen? Das Kind ist da. Fertig. Nun muss man das beste draus machen. Inkorrekt, dass es Borderline Erkrankten Menschen schlechter geht, weil es Menschen gibt, die eine NICHT-coabhaengige Meinung dazu haben. Symptome verschlimmern sich nicht durch andere. Man kann machen, was man will. Man kann sich verhalten wie man will. Man kann komplett nach der Nase des Borderline - Erkrankten tanzen und weisst du was: es wird dadurch nicht besser: es wird dadurch schlimmer, denn derjeniege sucht sich dann erst recht keine Hilfe.

  • Um mal eine Lanze zu brechen fuer diejeniegen, die ein Kind mit einem Menschen haben, der diese Krankheit hat: man merkt es doch erstmal garnicht und dann merkt man, dass was nicht stimmt, aber schiebt es auf "Charakterprobleme" und denkt sich: das gibt sich hoffentlich. Dann haengt man schon mit drin und ist co-abhaengig. Man laesst sonstwas mit sich machen. Und dann kommt das Kind und ploetzlich kommt der Durchblick, denn man laesst vieles mit sich selbst machen, eben aus Verstaendnis heraus, aber beim Kind hoert das Verstaendnis dem kranken Partner gegenueber (oft zum Glueck!) dann auf. Damit meine ich Szenen, die kein Kind miterleben sollte. Bis man wirklich Durchblick hat, was es ueberhaupt auf sich hat mit der Krankheit ist es schon zu spaet. Man findet sich bereits geschieden, durch geruettelt und verunsichert (schlimmstenfalls auf der Strasse) wieder und weiss nicht, wie man dem Kind einen gesunden Umgang ermoeglichen soll. Ich habe kein Kind mit einem Borderline Erkrankten Menschen, aber aus anderer Erfahrung heraus stelle ich mir den Ablauf etwa so vor.


    Sorry, leider ist es so, das kann ich bestätigen :-(
    :thanks:

  • Nordlicht: doch das kann jederzeit auch dir passieren. es kann dir passieren das dein siebenjähriges kind der meinung ist es muss mal paffen und wenn deine nase gesund ist riecht sie es. ich bspweise rieche selten bis garnix mehr. mit nem guten ablüfter den ich im bad hab, würde garkein rauch einer zigarette raus kommen. da es bleibt wo es ist.
    und egal wie oft du auf das dach hinaus willst: dein kind ist mit 8 jahren alt genug zu wissen das sie es a) garnicht darf und es b) auch gefährlich ist. das wissen kinder der dritten klasse sehr genau. sprich sie ist einfach abgehauen und aufs dach gekrabbelt. warum meinst du das deine frau durch wände schauen kann? unter umständen hat sie es nicht gehört weil sie gerade woanders zugehört hat oder weil garnix zu hören war, immerhin hat ein nachbar sie halt rausgeklingelt.
    und natürlich geht es der mutter schlecht ohne die kinder und das ist deine schuld. immerhin verhinderst du ja mit wachsender absicht den umgang. alles andere ergibt keinen sinn zu antworten, da du nur siehst, was du in deinem scheuklappenblick sehen willst. hierbei geht es nicht darum das deine frau borderline hat und es geht auch nicht um deine kinder, es geht um deine nicht verarbeitete enttäuschung. vielleicht solltest auch du deinen schmerz zum therapeuten bringen. denn immer nur die krankheiten bei anderen suchen oder deren fehler ist ein zeichen das man selbst sehr krank ist. sprich finde doch erstmal deine eigenen psychischen schwächen heraus und erkenne deine fehler. solange du das nicht tust, bist auch du nichts weiter als eine zumutung für die kids. da sie von dir nur lernen, das man immer erst anderen die schuld gibt. punkt. auch du manipulierst nur herum.

  • [quote='Malindi',index.php?page=Thread&postID=1123897#post1123897]
    Es würde sich ihr Krankheitsbild vermutlich erheblich verbessern, wenn sie, wenn auch zunächst nur begeitenden, Umgang hätte.


    Ich weiß zwar nicht, ob Du auch an Borderline leidest. Aber wie würdest Du reagieren, wenn Deine Kinder beim Papa wären und Du keinen Zugang zu ihnen bekommen würdest? Versetz Dich, egal ob Du nun gesund oder krank bist, mal in die Lage dieser Frau.


    Ja, genau, Hauptsache die Syptome des kranken Elternteils verbessern sich (minimal) durch den Umgang (ironie off). Kind braucht danach vielleicht eine Therapie und ist in den Grundfesten erschuettert, aber naja: hauptsache, der Umgang ist foerderlich fuer den bereits Erkrankten. Wenn ich erkrankt waere dann wuerde ich mir nur eins ganz fest wuenschen: dass ich die Einsicht und Uebersicht wie Tinchen haette und meinen Exmann anrufen wuerde, dass er mein Kind nimmt, solange ich instabil bin. Sorry, ich denke in erster Linie ans Kind!

  • ich verstehe nicht warum du dir das recht raus nimmst zu behaupten, es würde nicht stimmen das ich real mit diesen menschen zusammen arbeite?
    nur weil ich nicht über sie her ziehe?
    nak klar kann man ihnen es nicht recht machen und ja wenn man als angehöriger einmal drinne steckt entwickelt sich eine co abhängigkeit und diese zu durchbrechen ist sau schwer und alle leiden darunter, auch die kinder.
    und ich habe auch nicht gesagt das es gut ist wenn die mutter sagt ich schneide mich weil ich die kinder nicht sehen darf und in diesem fall trägt der kranke die verantwortung bei sich selbst.

    Zitat
  • Umgang findet nicht statt, weil sie nicht möchte. Wenn sie Umgang haben wollte würde sie dafür aufkommen. Denn sie möchte Umgang. Also muss sie auch etwas dafür tun. Warum sollte das Sozialamt dafür aufkommen? Was hat das damit zu tun? Will die Mutter Umgang oder das Sozialamt ?



    warum sollte sie für den umgang aufkommen? wieviel der kosten trägst du denn für unterkunft, verpflegung und fahrtkosten der mutter? immerhin hast du massive distanz geschaffen zwischen mutter und kinder. sehr leicht zu unterstellen, dass die mutter da kein interesse hätte. natürlich zahlt hier das sozialamt/jobcenter die kosten wenn sie diese beantragt. unter umständen kommt man dabei auf dich zurück um zu klären was du dazu beiträgst an kostenlast um den kindern den umgang zu ermöglichen. auch dies musst du dir wohl auf die stulle schmieren lassen. ot-ende



    @ts: auch ein vater mit borderline hat ein recht auf umgang. und wenn er diesen wünscht, dann wird er ihn auch bekommen. unter umständen könntest du versuchen auf ihn zugehen um zu verhindern das er irgendwelche gerichtliche sachen aufziehen muss. biete ihm doch betreuten umgang im jugendamt oder einer familienberatungsstelle an. vielleicht trägst du die kosten hälftig mit um ein zeichen zu setzen das du interesse daran hast, das kinder und vater sich kennenlernen und kontakt zu einander halten. ich glaube das ist besser als zu hoffen das kv vergisst das man irgendwelche anträge stellen könnte.