Ich verstehe gut die Bedenken, gegen zu viel PC Spielen. Noch dazu bei Spielen, in denen eine doch sehr real dargestellte Gewalt Inhalt ist. Das vernichten der Gegenspieler wird belohnt.
Aber Trotz allem, es ist nur einSpiel.
Ich halte es mit der Aussage von John Carmack, Entwickler von Doom3:"Ich spiele seit frühester jugend gewalttätige Spiele, und habe noch nicht so viele Menschen deswegen getöted..."
Ich gebe auch zu, ich habe als jugendlicher Spiele gespielt, die nicht für meine altersklasse vorgesehen waren. Aber jeder der sich die acht uhr Nachrichten ansieht, erlebt mehr Brutalität und Gewalt, wie es Spiele heutzutage darstellen. Nur das es im gegensatz zum Spiel absolut Real ist.
Ich denke nicht, das ein verbot von spielen wirklich der richtige weg ist. Er spielt es dann heimlich, bei Freunden und Umgeht eventuelle Kontrollprogramme auf dem Rechner... Besser ist es, Glaube ich, mit dem Kind über den Inhalt des Spieles zu reden. Sicher, die Gewaltdarstellungen wirken "Cool". Und über einen Guten "Frag" freut man sich genauso, wie man sich ärgert, wenn ein stärkerer Spieler einen selbst für die Runde durch einen "Kill" rausnimmt. Ich denke, das sind ähnliche Emotionen, wie mancher vielleicht bei einem Fußbalspiel erlebt... Freude und Frust. Das ist in Ordnung. Aber den hintergrund, das es eben doch nur Flackernde Bilder auf dem Rechner sind, sollte dem Kind schon klar sein. Und oft ist es das auch glaube ich, jedenfalls, wenn die Eltern das mit dem Kind (mit 15 eigentlich schon Jugendlicher?) auch besprechen.
Vielleicht kannst du ja sogar dein Kind ermutigen, das Spiel "ernsthaft" zu Spielen? Nicht nur nebenbei mit einem Freund, sondern in einem "Clan" und möglicher weiße in einer Liga zu Spielen. Organisierte Spieler neigen sehr stark dazu, die Gewaltdarstellung und viele andere Grafische Elemente von diesen Spielen soweit irgend möglich auszuschalten, da dies die Konzentration auf das eigentliche Ziel stört und ablenkt. Sie werden für weniger Gewalt mehr belohnt. Ging mir seinerzeit in Unreal eben so
Grafisch wirklich ein leckerbissen damals. Aber gespielt hab ich mit völlig vermatschten Texturen, und hätts die möglichkeit gegeben warscheinlich in Schwarz Weis :-). Naja, irgendwann kamen die "Leuchtskins", was dem eigentlich schon recht nahe kam... Anstelle von hübsch animierten Figuren hatte ich eben Neonfarbene klötze...
Letzten Endes ist es deine Entscheidung, wie du mit so etwas Umgehst. Aber Aufklärung, Besprechen von Inhalten und ein "Vernünftiger" Umgang damit bringt vermutlich mehr Erfolg, wie ein Verbot. Im ersten fall besteht immer noch eine möglichkeit auf den Heranwachsenden einzuwirken. Im letzten Fall bleibt er sich selbst Überlassen.
Verhindern das ein jugentlicher solche Spiele spielt wird man nur schwer können.
Was das Thema angeht ob Gewalttätige Spiele Gewalt erzeugen, gute Frage.
Oft finden sich bei Jugendlichen "Gewaltspiele", wenn sie auffällig werden. Trotzdem, ist diese Theorie wohl nur schwer zu halten. Im zusammenhang mit Amokläufen wird immer wieder vom Spiel "Counterstrike" berichtet. (Shooter, zwei Teams kämpfen und töten sich gegenseitig, um ein Ziel zu erreichen. Selbes Prinzip wie Battlefield, CoD und so weiter, nur eben sehr alt...)
Vielleicht macht dieser alte Titel wirklich Gewalttätig. Oder aber, es handelt sich um ein Spiel, was einen hohen Spaßfaktor in kombination mit geringen Vorraussetzungen von technischer Seite verbindet. Dieses Spiel funktioniert auf jeden Rechner, selbst wenn er über 10 Jahre alt ist. Wer einen Pc hat, kann dieses Spiel spielen. Von daher gibt es auch entsprechend viele Spieler. Einige Einzelpersonen begehen schreckliche Gewalttaten. Aber ein paar Millionen Spieler dieses Spieles tun keiner Fliege etwas zuleide.
Meinen Kids geb ich an, dass durch solch Spiel ihre natürlichen Reaktionen auf die entsprechenden Situationen abstumpfen.
Angeführt habe ich das Terrordrama von Winnenden.
Wenn es knallt sollte der natürliche Mensch in Deckung gehen und nicht gedanklich auswählen, mit welcher Waffe er diesem
Angriff entgegentritt.
Die Abneigung und Angst von Waffen wird abgestumpft und das darf nicht sein.
Zum einen, Ich hoffe nicht, das solch Dramatische Ereignisse an der "Tagesordnung" sind in Zukunft. Oder anders gesagt, ich hoffe, das die meisten Kinder und Jugendlichen niemals mit einer echten Waffe konfrontiert werden, egal in welche Richtung der Lauf zeigt.
Auch wenn ich wie gesagt schon fast alles geschossen habe, was es in Computerspielen gibt, seit ich ungefähr 12 oder 13 war... Fehlenden respekt vor Waffen würde ich mir jetzt nicht auf die Fahnen schreiben. Weder damals, als ich an scharfen Waffen ausgebildet wurde, noch heute...
Eine Waffe ist einfach Macht. Die Macht einen anderen Menschen zu Verletzen oder zu Töten. Ein 15 Jähriger sollte wenn möglich einfach keinen zugang zu Papas Waffen haben. Am einfachsten ist das, wenn Vatis Waffen einfach im Tressor des Schützenhauses, der Polizeiwache oder sonstwo Lagern, und nicht zu Hause. So etwas Umgeht ein heranwachsender nicht so einfach, wie ein Kindersicherungs Programm auf dem Rechner.