An Alle
Danke für Eure Postings. Insbesondere Schlotterlotte.
Eigentlich sollte der Thread kein Camperthread werden, sondern es wurde die Frage gestellt, welche Jobs zumutbar sind, und welche nicht, und welche Gafahrenlauern.
Ich wurde von der Reha-Klinik als krankgeschrieben entlassen, in meinem Beruf als Taxifahrer.
Selbstverständlich sah die Reha . Klinik auch Möglichkeiten, mich in den ersten Arbeitsmarkt wieder in Vollzeit zu integrieren.
Ich suche auch in Stellenanzeigen, auch übers Internet nach Stellen. Es ist also keineswegs so, dass ich nicht mehr arbeiten will. Die Liste ist schon relativ lang.
Aber mein potentiell neuer Arbeitgeber sollte meines Erachtens auch wissen, was mit mir los ist und das schon im Vorstellungsgespräch berücksichtigen.
Ich nehme hier jetzt schon Rücksicht auf meinen potentiell neuen Arbeitgeber. Er soll wissen, dass ich während der Arbeitszeit zum Arzt muss, um meine Therapie zu machen, die ja wohl unbestritten notwendig ist.
Wie hoch nun der Anteil sein wird, den der potentiell neue Arbeitgeber für mich bekommt, ist unbekannt. Neben meiner Schwerbehinderung steht ja auch noch mein Alter zu Buche.
Was ich auf keinen Fall tun werde, auch wenn der Job Spass machen sollte ist, für 5,00 € die Stunde arbeiten. Auch das ist für mich ein Kriterium der Unzumutbarkeit und führt über kurz oder lang auch wieder zum Burn-Out. Wir sind hier in Bayern, und nicht am Hindukusch. Und viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer lassen sich mit verweis auf die Arbeitsmarktlage auch dazu erpressen solche Jobs zu machen. Gute Arbeit soll auch gut bezahlt werden.
Die ganzen Psychotests wurden bereits in der Reha-Klinik gemacht @Schlotterlotte. Hier hat die Klinik hervorragend vorgearbeitet.
Ich möchte einfach, dass mich die Rentenversicherung mich begleitet, dass sie dem potentiell neuen Arbeitgeber erklärt, hier ist jemand gewillt zu arbeiten, aber er braucht unter Umständen auch mal eine Auszeit während des Geschäftsbetriebes. Eine Umschulung wäre bei mir gar nicht nötig. Die Weiterbildung zum Mediator ist mein Wunsch und wenn ich das finanziell verkrafte, zahle ich den Betrag auch selber.
Aber auch da muss der Arbeitgeber wissen, dass ich im Monat 3 Tage alleine für die Schulungen fehlen werde. Wobei ich,optimistisch wie ich bin davon ausgehe, dass diese Art der Weiterbildung meinem potentiell neuen Arbeitgeber sogar gefällt.
Und nun bitte sagt, was ihr für unzumutbar haltet und was ihr Euch vielleicht sogar für Euch persönlich wünscht. Ich wünsch mir alsbald einen Arbeitsplatz, der mich erfüllt und den ich auch bis zum gesetzlichen Rentenalter ausfüllen kann, mit einer Bezahlung, die meiner beruflichen Vita einfach entspricht.
lg
Camper