Wie oft darf der Vater den kleinen sehen (was stünde ihm im rechtlich zu) ?

  • Ohne diesen ganzen Thread jetzt gelesen zu haben möchte ich folgendes anmerken.
    Die Kids die wir in die Welt gesetzt haben gehören nicht uns, sie gehören bestenfalls zu ihren beiden Eltern!Wir haben die Gunst sie in ihrem Leben zu begleiten ihnen eine Richtung geben zu dürfen.Die Möglichkeit Ihre bedingungslose Liebe geschenkt zu bekommen, müssen wir erarbeiten in dem wir sie lieben und ihnen ,die für uns machbaren, bestmöglichen Bedingungen zu schaffen.Dazu gehört auch sich zurück zu nehmen, eigene Gefühle in den Hintergrund zu schieben und den Kids ihre Rechte zukommen zu lassen.
    Gerade so kleine Kids haben nicht die Möglichkeit zu äußern was sie denn nun wollen, ihre Gefühle zu einer so unangenehmen und neuen Situation zu äussern! Da sind wir in der Pflicht, die kleinen Psychen zu stärken mit der neuen Situation fertig zu werden, die Möglichkeit zu geben Mama und Papa weiter gleich lieb haben zu dürfen, ganz ohne Bewertung und überschwengliche Fehlinterpretationen, die von gekränkten Gefühlen rühren.Unsicherheiten beim Abschied nehmen und Wiedersehen aufzufangen und die kleinen Persönchen unterstützen.
    Ich sehe es so, das der betreuende Elternteil in der Pflicht steht, dem Kind den Umgang mit dem anderen Elternteil so oft es geht zu ermöglichen.Wie das im Einzelfall aussieht ist natürlich unterschiedlich.
    Ich habe seit dem ich mit unserem Kleinen weg gezogen bin alles dafür gemacht, das regelmäßig(auch ausserplanmässig)Umgang statt finden konnte.Infos gebe ich immer, auch 10 mal am Tag, wenn Papa sich z.B sorgt weil der Kleine krank ist.Alle Fragen bezüglich des Kleinen kläre ich mit dem Papa, obs nun ein neues Medikament ist oder der nächste Friseurbesuch. Und ja, wir hatten eine Beziehung, sind beide verletzt außeinander gegangen und auch heute sind noch nicht alle Wunden verheilt.Aber es geht hierbei um unseren Sohn und wenn ich den Papa nicht in alles mit einbeziehen würde, hätte er garnicht die Möglichkeit eine so innige Beziehung zu seinem Sohn zu haben wie sie es jetzt haben.Mittlerweile hat mein Sohn keine Probleme mehr mit Abschied und Wiedersehen.Er ist 2,8 Jahre jung und wir bekommen überall die Rückmeldungen was für ein , in sich ruhendes, Kerlchen ist. Seine Fröhlichkeit,Ausgeglichenheit,Selbstbewusstsein und Energie zeigen mir persönlich, dass ich es richtig mache, in dem ich mich und meine verletzten Gefühle zurück nehme.(Das klappt mal mehr mal weniger)Aber an verletzten Gefühlen zerbricht es sich nicht so leicht wie an einer zerbrochenen Eltern-Kind Beziehung.

    Mich muss man sich nervlich erstmal leisten können :rainbow:

  • Hallo pjal,


    wirklich toll, wie ihr das geregelt bekommen habt.
    Nur: Ich habe ein Problem, mit der Verallgemeinerung: Dass es "die Pflicht eines Elternteils ist, den Umgang so oft wie möglich zu ermöglichen."


    Pjal: Deine Einstellung ist richtig. Und ich würde mir für mein Kind so eine Situation wünschen, wie ihr sie geregelt bekommen habt.
    Aber: Deine Annahmen treffen nicht auf alle Kinder/Eltern zu.
    Dazu sind Eltern viel zu individuell unterschiedlich. Nicht alle Eltern sind gut für ihre Kinder.


    Hast du dir mal überlegt, dass, wenn man deine Ansicht konsequent zu Ende denkt, dass es gar keine Heime/Pflegeeltern geben dürfte. Wenn Eltern wirklich immer gut für ihre Kinder wären, wären die nämlich überflüssig.




    Romi

  • Mmh, Romi!
    Sicher kann man das nicht verallgemeinern.Jedoch denke ich, und das wollte ich mit meinem Beitrag auch vermitteln, dass wenn es Elternteilen irgendwie möglich ist, diese Dinge zu ermöglichen, dann sind sie dazu verpflichtet.


    Ich kenne auch eine andere Seite, also habe ich hier nicht so himmelblau vor mich hin geschrieben.
    Mit meiner heut fast 7 jährigen Tochter bin ich,kurz vor ihrem 1. Geburtstag, von ihrem Vater geflüchtet. Er war dem Alkohol verfallen, hat mich körperlich und seelisch Misshandelt, uns eingesperrt uvm.
    Er hat mich angezeigt wegen Kindesentführung und mir nach unserer Flucht das Leben zur Hölle gemacht....Ich habe gehadert und abgewägt, jedoch auch da ihm den Umgang mit seiner Tochter ermöglicht, allerdings war ich immer dabei bzw. in Sichtweite. Die beiden konnten allmählich eine Beziehung zueinander aufbauen und der Papa meiner Tochter begab sich in stationärer Behandlung.Dort haben wir ihn sogar besucht, so dass er die kleine Maus auch abends mal mit ins Bett begleiten konnte.Sein ansporn wieder "normal im Kopf" zu werden war ,nun endlich, seine Tochter.Nach seiner Entlassung konnten wir allmählich regelmäßige Umgänge ausmachen.Die freudestrahlenden Augen meiner ,damals 2 jährigen, Tochter, wenn sie ihren Papa sah, werde ich mein Leben nicht vergessen........
    Dann kam der schreckliche Anruf, dass ihr Papa an einem Herzinfarkt verstorben ist.
    Ich habe diesen Mann gehasst, für das was er mir an getan hat und was er mit meinem und dem Leben unserer Tochter gemacht hatte.Doch auch hier, bin ich über meinen Schatten gesprungen und habe alles für die gemeinsame Zukunft der beiden gemacht. Ich sehe das als meine Pflicht in meiner Funktion als Mutter, um es mal ganz sachlich auszudrücken. Und ich denke viele hier, sicher nicht alle(!!)könnten es für die Kids und die jeweiligen UE viel einfacher gestalten, wenn sie sich nur zurück nehmen würden!!
    Wer fragt denn in 10 Jahren noch nach den verletzten Gefühlen einer Beziehung???Aber die Kinder werden immer mit kaputten Eltern-Kind Beziehungen zu kämpfen haben.
    Wofür das ganze??

    Mich muss man sich nervlich erstmal leisten können :rainbow:

  • Hallo Pjal,


    ich glaube auch, dass deine Ansicht auf viele Eltern zutrifft.
    Aber wie du schreibst: Du warst bei dem Vater deiner Tochter erstmal vorsichtig und hast geguckt, wie sich deine Tochter dabei fühlt und sich der Vater verhält.
    Und das meine ich nur: Ich kann in meinem Fall nicht einfach sagen: Soviel Umgang wie möglich, das ist auf jeden Fall gut für`s Kind.
    Und ich möchte dann nicht in die Ecke "böse", umgangsverweigernde Mutter gestellt wird. (Ich meine nicht von dir)



    Und: Wenn Vater/Mutter und Kind sich kaum kennen, halte ich eine schrittweise Annäherung für besser. Für beide: Elternteil und Kind!!


    Grüße,
    Romi

  • auch wenn es krass klingt, auch wenn ich anecke, gleich platze ich, ohne alles gelesen zu haben...


    Zitat

    Wie oft darf der Vater den kleinen sehen (was stünde ihm im rechtlich zu) ?


    So lange nichts gerichtlich geregelt ist, kann er den kleinen sehen, wann er will, so lange es in eurem beiden Einverständnis ist. Der kleine ist nicht dein "Eigentum" über den zu bestimmen darfst, wie du willst!!


    Zitat

    Nun habe ich (um des lieben Friedens willen) in der letzten Woche erlaubt, dass Junior bei ihm übernachtet.


    Den Tag danach (wieder bei mir zuhause) war der Junge total verstört, hat viel geweint und wollte abends nicht ins Bett ... Es war nicht schön.


    Meinst du deinem Sohn gefällt es, wenn ihm vorgeschrieben wird, wann er seinen papa sehen darf ?
    Warum war der Junge verstört ? Deine Interpretation ? Ich denke, er wird sich gefreut haben, beim Papa gewesen zu sein, was dir nicht in den Kram passt.


    Zitat

    Ich denke, dass war noch etwas früh und wir sollten damit noch etwas warten.


    Ich denke, du willst Ihm den kleinen gar nicht geben... So ließt sich jedenfalls dein erster Post...


    Zitat

    Ausserdem sollte es doch vor gehen, dass wenn der kleine noch nicht so weit ist und sich erst mal an die neue Umgebung hier gewöhnen muss, oder ?


    Schon mal was von Endfremdung gehört ? Wohl eher nicht... Kinder gewöhnen sich an alles.


    Wenn ich euch einen Rat geben darf: Klärt es friedlich beim Jugendamt.
    Sollte dies von deiner Seite aus nicht gehen (weil du es nicht willst) soll er sich einen Fachanwalt für Familienrecht nehmen.
    Dann sagt dir ein Richter, wie oft (gerade bei Kleinkindern ist es öfters): das er ihn jedes 2. Wochenende (Freitag 15 Uhr - Sonntag 15 Uhr) und in der Woche auch noch einen Tag sehen darf. Dann wirst du dich umgucken.


    Das Jugendamt unterstützt es nämlich nicht, wenn die Kindesmutter den Umgangskontakt zum KV untersagt, und das machst du in meinen Augen.


    Zitat

    Nun ruft der KV hier und da an und will mit dem kleinen telefonieren. Wenn ich das (unangemeldete) Gespräch nicht entgegennehme, wird gleich unterstellt, ich würde ihn blockieren und ihm den kleinen vorenthalten.


    Muss er sich zum telefonieren anmelden? Ich glaube es hackt !


    Zitat

    r ruft auch schon mal abends an und fragt, ob er am nächsten Tag mal ne Stunde vorbei kommen kann, den kleinen besuchen. Meine Pläne ist dabei völlig unrelevant. Wenn ich seiner Bitte nicht nachgebe, wirft er mir vor, ich würde ihm sein Kind vorenthalten.


    Hat er meiner Meinung nach vollkommen recht. Du bist nicht von morgens 8 Uhr bis abends 18 Uhr verplant. Da ist IMMER Zeit für PAPA und SOHN-Zeit !!!


    Zitat

    Ich hab halt unheimlich Angst, dass er (KV) irgendwas falsch macht und der kleine deswegen verstört wird.


    Machst du alles richtig? Bist du Super-Mutti ? Ich denke nicht. Es ist seind Kind. Glaubst du, er würde es absichtlich in Gefahr bringen ?


    Zitat

    Wie gesagt, auf den KV lege ich persönlich überhaupt keinen Wert mehr. Zwischen uns ist viel negatives passiert und ich arbeite daran, dass ich von Hass und Abscheu auf Mitleid oder einfach nur Ignoranz umschalten kann.


    Sag das mal dem Jugendamt, dann krempeln die dich aber so was von aus links, dass du nicht mehr weisst, wie du heisst. Ihr habt noch 16 bzw. 19 JAhre miteinander zu tun. Ignoranz ist das schlimmste, was Ihr machen könnt, weil ihr tragt eure sachen auf dem rücken des Kindes aus. Weisst du da eigentlich was du machst ?


    Zitat

    Auch würde ich es schön finden, wenn der Kontakt hier bei mir stattfinden würde. Wir könnten den kleinen zusammen zu Bett bringen, oder Abendbrot machen oder so.


    Erst willst du ihn ignorieren, und dann dem kleinen "heile Welt" vorspielen ?


    Zitat

    Natürlich muss er das nicht vorher anmelden, wenn er anrufen will :-). Es geht ja mehr darum, dass er mit unterstellt, ich würde absichtlich nicht ran gehen. Ich bin halt bei dem schönen Wetter viel draussen und das Handy hab ich auch nicht immer dabei.


    Ein Handy ist dafür da, um es mitzunehmen, wenn man raus geht. Basta ! Wenn er anruft, gehst du ran.


    @ all:
    Mein Anfang hier war auch nicht der beste im Forum.
    Ich hab nächste Woche mal ein wenig Luft, dann poste ich mal alles, wie es uns mittlerweile geht.
    Ich darf meine Kinder mittlerweile sehen wann ich will, Freitags mittags bis Montags morgens sind beide Kinder bei mir, und Mittwochs mittag bis Donnerstags morgen ebenfalls.


    Ich musste dies (zum Teil) per Gericht einklagen, weil die KM es nicht anders verstanden hatte, und mich (ähnlich die die Threadstarterin) mir den Umgang mit den Kindern vorschreiben wollte.


    Aber die Zeit hat gezeigt, dass wir beide keinen Krieg wollen, sondern gute Eltern sein müssen und auch sind.


    Und daran müsst Ihr verdammt noch mal arbeiten !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • auch wenn es krass klingt, auch wenn ich anecke, gleich platze ich, ohne alles gelesen zu haben...




    Nu atme mal tief ein und aus!!!


    Mach sie doch nicht so rund nur weil du einige Sachen anders siehst (was ja durchaus auch positiv sein kann)

    Und unsere Ewigkeit ist nur ein Wimpernschlag, uns bleibt nicht ewig Zeit...

  • Ich stimme 2fach Vater insofern zu, dass es keine gute Idee ist, den Kleinen gemeinsam ins Bett zu bringen etc..


    1. Liegen dort noch so viele unterschwellige Emotionen, dass ihr diese gar nicht verdecken könnt - Euer Kind hat so feine Antennen... Ausserdem sagst Du ja selbst, Du würdest dem Kontakt am liebsten aus dem Weg gehen.


    Ich frage mich immer noch, ob Dein Ex Deinen Sohn in Eurer gemeinsamen Zeit denn mal ins Bett gebracht hat? Hintergedanke meinerseits war, dass der Kleine vllt. nur deshalb geweint hat, weil es für ihn Neuland war, von Papa ins Bett gebracht zu werden (gut, und eine neue Umgebung evtl. dazu?)



    Mach' Dich locker, Dein Sohn wird Deine Gefühle irgendwie spüren und das geht nach hinten los.


    Wenn Dein Ex anruft und den Kleinen sehen will, kann er dieses tun, wenn es gerade zeitlich passt und wenn nicht, mach ihm einen Alternativ-Vorschlag :frag

  • Die freudestrahlenden Augen meiner ,damals 2 jährigen, Tochter, wenn sie ihren Papa sah, werde ich mein Leben nicht vergessen......


    Meine Kleinen haben ihren Papa drei Wochen nicht gesehen, davor auch nicht viel öfter, aber als ich sie ihm heute gebracht habe... ja, diese strahlenden Augen, es ist und bleibt ihr Papa und sie lieben ihn, auch wenn er kaum präsent ist. Was könnte ich mir anmaßen ihnen das zu nehmen? Mit welchem Recht?


    Gerade heute erst, hatte ich wieder einen deftigen Streit mit ihm, weil ich diesen Mann einfach unmöglich finde. Hält sich auch für den Nabel der Welt und lässt uns wie die Doofen warten, schön auf Abruf, aber obwohl ich sauer war, bin ich nach seinem Anruf losgefahren (und mir war die Lust bereits vergangen, aber sowas von). Nicht für ihn, nicht für mich, sondern für unsere Kinder.


    Ebenso schön war, es, als ich nochmal gefahren bin um sie zu holen.... strahlende Augen, zwei supersüße Mäuse, die auf mich zugeflitzt kamen und sich in meine Arme gestürzt haben.... halt... nur eine, die andere musste noch schnell nen Schlenker zum Wipptier machen :lach Next hat sich heute auch extrem im Hintergrund gehalten...hm... ich fand`s gut, so kann`s von mir aus bleiben :daumen


    Annymaus, Du bist noch arg verletzt.... Anfangsstadium, aber es wird besser werden, nur bitte lass Deine Gefühle außen vor und unterstütze und fördere den Kontakt wo Du nur kannst, dann musst Du Dir später nichts vorwerfen/vorwerfen lassen.


    Manchmal weinen Kinder, weil sie die Gefühle ihrer Eltern spüren und es verunsichert sie. Schrei Deinen Schmerz raus, wenn Du alleine bist, aber wenn Dein Kind beim Papa ist, dann freu Dich für ihn, dass er einen Papa hat, der sich kümmert und nach und nach wirst Du die Zeit für Dich nutzen. Das spürt Euer Kleiner und dann wird`s auch einfacher für Euch alle. Mir hat der freie Tag heute sehr gut getan und ich konnte ganz entspannt mit meinen Kleinen noch was essen gehen und hatte müde Kinder, die sofort in`s Bett gefallen sind, nachdem sie mir im Auto auf der Fahrt die Ohren vollgesabbelt haben, über ihre heutigen Erlebnisse. :love


    Es kostet etwas Überwindung und Mühe, aber es wird, wirst sehen.

  • Nu atme mal tief ein und aus!!!


    Mach sie doch nicht so rund nur weil du einige Sachen anders siehst (was ja durchaus auch positiv sein kann)


    Hatte ich beim schreiben dieses Beitrages öfters.


    Mich regt es einfach auf, dass sich manche Frauen gerade nach der Trennung als Super-Muttis hinstellen. "Was darf er", "Was steht ihm zu", "Muss ich ihm mein Kind geben"... und all die anderen Fragen...


    Schade dass heutzutage sehr viel über die Kinder gemacht wird. "Entweder machst du das, oder du siehst deine Kinder nicht"...


    Das wollte ich eigentlich zum Ausdruck bringen. Wollte keinen persönlich angreifen, das ist eigentlich nicht meine Art. Aber bei manchen Sätzen hier platzt sicherlich nicht nur mir der Kragen.

  • @ 2facher_Vater

    Meinst du deinem Sohn gefällt es, wenn ihm vorgeschrieben wird, wann er seinen papa sehen darf ?
    Warum war der Junge verstört ? Deine Interpretation ? Ich denke, er wird sich gefreut haben, beim Papa gewesen zu sein, was dir nicht in den Kram passt.

    Danke für Deinen "sachlichen" Beitrag. ;)
    Mein Sohn ist 2 Jahre alt, die Termine kann er noch nicht selbst koordinieren.
    Warum er verstört war, weiss ich nicht. Er hat geweint und war sehr quengelig, das ist er normalerweise nicht und das machte mich halt nachdenklich.


    Da wir uns nicht persönlich kennen, sehe ich mal großzügig über die Idee hinweg, dass mir es nicht gepasst hat, dass mein Sohn beim Papa war.


    Hättest Du alles gelesen, wäre Dir klar, dass es mir überhaupt nicht darum geht, dass der gnägige Herr sich anmeldet bevor er anruft. Hier geht es lediglich darum, dass er mir (auch bei anderen Leuten wird das so erzählt von ihm) unterstellt, dass ich extra nicht ran gehe.


    Dass ich nicht von 08.00 bis 18.00 Uhr verplant bin ist schon richtig. Aber was die Uhrzeit seines Erscheinens betrifft, habe ich ja wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden. Man stelle sich vor - auch wir haben unsere Zeiten ... :-)


    Stell Dir vor ich hätte kein Handy. Und nun ? Dann kann ich auch kein s mitnehmen ... Muss man überall erreichbar sein ? Die Diskussion würde hier den Rahmen sprengen :D


    Die Stelle, an der ich mich als Super-Mutti dargestellt habe darft Du mir gerne zeigen. :rolleyes2: Nobody is perfect, da nehme ich mich nicht aus.


    Übrigens bin ich nicht der Meinung, dass der KV meinen Sohn irgendwie absichtlich in Gefahr bringen würde. Sein aktueller Umgang ist nur nicht unbedingt der, den ich für meinen kleinen wünsche. Bevor Du nun wieder in wilde Spekulationen verfällst - Ich weiss schon, dass mich sein Umgang nichts mehr angeht, aber -Gegenfrage: Würdest Du Dein Kind gern mit Leuten zusammen sehen, die mit Drogen zu tun haben ? Würdest Du es schön finden, denn wenn Dein Kind Versprechungen gemacht kriegt, die dann nicht umgesetzt werden ? Würdest Du es begrüssen, dass Dein Kind im Auto eines "agressiven Rasers" sitzt ? Wohl kaum ?!


    Über Deine Antwort freue ich mich :thanks:

  • Würdest Du Dein Kind gern mit Leuten zusammen sehen, die mit Drogen zu tun haben ? Würdest Du es schön finden, denn wenn Dein Kind Versprechungen gemacht kriegt, die dann nicht umgesetzt werden ? Würdest Du es begrüssen, dass Dein Kind im Auto eines "agressiven Rasers" sitzt ? Wohl kaum ?!


    was sich doch so alles verändern kann kurz nach trennungen - vorher noch die klopapierrolle auf der hutablage und nun ein lewis hamilton auf deutschen landstrassen...ne ne

  • Nun ruft der KV hier und da an und will mit dem kleinen telefonieren. Wenn ich das (unangemeldete) Gespräch nicht entgegennehme, wird gleich unterstellt, ich würde ihn blockieren und ihm den kleinen vorenthalten.


    Hier geht es lediglich darum, dass er mir (auch bei anderen Leuten wird das so erzählt von ihm) unterstellt, dass ich extra nicht ran gehe.


    Nunja, das ist vielleicht auch eine Frage der Häufigkeiten. Wenn ich bspw. weiß, dass das Kind (weil es ja noch recht klein ist) so gegen 19:00 ins Bett geht, dann kann ich einfach mal annehmen, dass Mutter und Kind so gegen 18:00 zu Hause sein werden. Immerhin stehen ja noch so Dinge wie Abendbrot, waschen, Zähne putzen usw. an. Sowas nehmen im Übrigen nicht nur getrennte KV an sondern oft auch ein großer Teil sonstiger Verwandtschaft/Bekanntschaft. Wenn nun num die Zeit herum komischerweise nie jemand ans Telefon geht, dann kommt man halt auf Ideen.


    Stell Dir vor ich hätte kein Handy. Und nun? Dann kann ich auch kein s mitnehmen ... Muss man überall erreichbar sein?


    Was man nicht hat kann man nicht mitnehmen und ich gebe dir Recht: Selbst wenn man eins hat, darf man es auch mal ausmachen wenn man seine Ruhe haben will.


    Es geht ja mehr darum, dass er mit unterstellt, ich würde absichtlich nicht ran gehen. Ich bin halt bei dem schönen Wetter viel draussen und das Handy hab ich auch nicht immer dabei.


    Ach, du hast also doch ein Handy?!
    Wie dem auch sei. Sowohl am Festnetz als auch am Handy sieht man in aller Regel wer angerufen hat. Man kann sich dann eigentlich bei den entsprechenden Leuten melden mit dem Hinweis, dass man nicht da war oder das Handy nicht gehört hat oder einfach mal seine Ruhe haben wollte.


    Würdest Du Dein Kind gern mit Leuten zusammen sehen, die mit Drogen zu tun haben?


    Nein. Anderseits habe ich es aber schriftlich vom Familienrichter, dass ich da nichts machen kann weil es mich schlicht nichts angeht. Auch wenn ich das in dem Zusammenhang etwas anders sehe.


    Würdest Du es schön finden, denn wenn Dein Kind Versprechungen gemacht kriegt, die dann nicht umgesetzt werden?


    Nein. Aber auch dabei habe ich es aufgegeben mich aufzuregen oder zu ärgern - höchstens noch wundern. Die Kinder sind nicht ganz blöd und wissen diese Versprechen inzwischen einzuordnen.


    BTW:
    In den letzten beiden Statement rede ich übrigens vom BET - nicht vom UET :wand

  • Hallo 3erpapa,


    also einerseits kann ich deinen Standpunkt verstehen:
    Beim Lesen des Threads erscheint bei dir wohl sofort das Bild des Vaters, der Angst hat, zu wenige Beziehung zum Kind zu entwickeln und sich engagieren möchte und die TS macht ihm das unnötig schwer.
    Wie gesagt, kann ich verstehen.


    Bei mir ist das anders:
    Ich stelle mir vor, wie ich täglich zu allen möglichen Uhrzeiten Anrufe erhalte. Egal, was Kind und ich gerade machen, wird erwartet, dass ich unverzüglich an`s Telefon eile. Tue ich es nicht, prasseln Vorwürfe auf mich ein.
    Und mit geht ehrlicherweise auch die Hutschnur hoch, wenn ich lese, dass du der TS in Befehlsform mitteilst, dass sie "gefälligst" an`s Telefon zu gehen hat.
    Ist jawohl ein Unding.
    Hast du zum Beispiel mal was davon gehört, dass man beim Essen Unterbrechungen vermeiden soll und dazu gehört auch, nicht an`s Telefon zu gehen. Um nur mal ein Beispiel zu nennen, wo ein Anruf störend ist.
    Deshalb: Die beste Lösung ist es, meiner Meinung nach, Zeiträume für Telefonzeiten zu vereinbaren.


    Zweitens: Ich weiß nicht, welche Aufgaben Mutter und Vater vor dem Auszug in Bezug auf das Kind hatten. Wer hat das Kind in`s Bett gebracht, etc.
    Und, du weißt es auch nicht!!!!!
    Wenn vor dem Auszug die TS die meiste Zeit mit dem Kinde verbracht hat, es in`s Bett gebracht hat, etc., ist es für das Kind eine ungewohnte Situation, das dies der Vater übernimmt.
    Worauf ich hinaus will: Ich meine nicht, dass grundsätzlich Übernachtungen erstmal nicht stattfinden sollen.
    Aber es gibt Umstände, da halte ich das auf jeden Fall für angebracht.
    Ob es in diesem Fall angebracht ist, erstmal keine Übernachtungen stattfinden zu lassen, weiß ich nicht.
    Ich weiß nur soviel, dass das Kind bestimmt schon einiges mitbekommen hat von der Trennung und natürlich auch den Umzug. Und das kann bei einem Kind Unsicherheit auslösen. Und da meine ich, dass man Kind und vielleicht auch dem Vater? Zeit geben kann. Und sehe da auch nicht die Gefahr, dass das der Beziehung Vater/Kind schadet.
    Ich persönlich würde übrigens selbst auch kein Kind bei mir zur Übernachtung haben wollen, dass nach dem anderen Elternteil weint, weil vielleicht noch nicht genügend Vertrautheit besteht.
    (Wie es bei der TS und dem KV aussieht, weiß ich -wie gesagt nicht- aber du eben auch nicht.)
    Die TS schreibt aber, dass ihr Kind mit Weinen reagiert hat und stellt die Frage, ob es nicht besser ist, die Übernachtungen erstmal wegzulassen. Ich sehe darin erstmal nichts "Besitzergreifendes", sondern eine Frage.
    Übrigens kann es auch bei (Kind und Vater kennen sich kaum) begleiteten Umgängen das Ziel sein, dass der Beziehungsaufbau schrittweise aufgebaut wird. (Ist natürlich nur dann notwenig, wenn das Verhältnis der Eltern sehr gestört ist. Also eben kein Vertrauen vorhanden ist). Also ein allmähliches Vertrautwerden ist nichts abwegiges.
    Und noch etwas Grundsätzliches: (Ich spreche jetzt von meiner Situation, nicht von der Situation der TS)
    Wenn ich als Mutter mein Kind alleine aufziehe, mein Kind am besten kenne und ohne Vertrauen zum KV. Dann möchte ich auch Sicherheiten haben, dass es meinem Kind gut geht.
    Und wenn mein Kind dann nach Umgängen verstört reagiert, werde ich versuchen darauf entsprechend zu reagieren.
    Ich habe mein Kind auch nicht einfach bei der Tagesmutter gelassen. Im Gegenteil, als bei einer Tagesmutter klar wurde, dass es für meinen Sohn nicht geht, habe ich das gelassen. Bei der Tagesmutter, bei der er dann blieb, haben wir uns lange Zeit für die Eingewöhnung genommen. Und siehe da - es ging ganz ohne Tränen.


    Noch etwas:
    Ich sehe es in meinem Fall nicht als meine erste und wichtigste Aufgabe an, den Kontakt zwischen KV und Kind zu fördern (Ich gebe zu, dass KV und ich aber auch denkbar ungünstige Umstände haben)
    Meine Aufgabe ist es zuzusehen, dass es meinem Kind gutgeht. In vielen Fällen heißt das, mit Vater. In manchen Fällen heißt das, ohne Vater.
    Mein Kind ist kein saures Bier, dass ich ständig anzubieten habe. Und ich möchte keinen Kontakt um jeden Preis fördern, wenn ich nämlich sehe, dass beim KV unsägliche Zustände herrschen, bei denen ich die Sorge habe, dass die Kindeswohl gefährdet ist.
    Kindeswohlgefährdend ist für mich nicht Verhungen lassen oder Schlagen. Sondern fängt in meinen Augen schon viel früher an.


    Mich kotzen diese Verallgemeinerungen an, dass die Mütter so besitzergreifend sind.
    Wenn es mehr Väter geben würde, bei denen die Kinder aufwachsen, würde es sich wahrscheinlich herausstellen, dass sie wie auch manche Mütter Bedenken hätten, dem anderen Elternteil das Kind zu überlassen, wenn es keine feste Bezugsperson des Kindes ist.


    So, war jetzt nicht mehr Thema der TS, musst ich aber mal schreiben.


    Romi

  • Finde fest defininierte Zeiten mit dem Vater und vor allem bringt eine Regelmäßigkeit in die Treffen. Warum willst du ihn nicht beim KV schlafen lassen? Er hat doch vorher auch mit dem Vater in einer Whng geschlafen??


    Du kannst nicht verhindern, dass Sohni die ein oder andere Frau im Lebens seines Vater kennenlernt. Gewöhne dich daran, was er mit wem in seiner Zeit macht, musst du einfach ausblenden!! Freu dich doch dann einfach, wenn er mit Papas neuer Freundin gut klar kommt. Denke, dass würdest du dir auch wünschen, wenn du einen neuen Partner hast!!

    Meine Finger sind offensichtlich immer schneller oder langsamer?? (wer weiß das schon??) als meine Gedanken, daher seht mir die Rechtschreibfehler (Flüchtigkeitsfehler) nach oder malt sie bunt an :blume

  • Hast du zum Beispiel mal was davon gehört, dass man beim Essen Unterbrechungen vermeiden soll und dazu gehört auch, nicht an`s Telefon zu gehen. Um nur mal ein Beispiel zu nennen, wo ein Anruf störend ist.


    muss ich aber 3erpapa recht geben.


    ich muss ja nicht dran gehen, ich kann zurückrufen!

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Die TS schreibt, dass sie Vorwürfe bekommt, wenn sie das Gespräch nicht entgegenimmt. Also der Vater erwartet offensichtlich, dass sie an´s Telefon zu gehen hat. Wie 3erpapa ja auch meint, die TS habe gefälligst an´s Telefon zu gehen.
    (Ob die TS zurückruft, weiß ich nicht. Davon schreibt sie nichts. Wäre natürlich sinnvoll, wenn sie es tun würde)


    Romi

  • Romi ich weiß wie das ist dann angemault zu werden mit den übelsten beschimpfungen zu rechnen und co. ich kann es verstehen.


    trotzdem ruf ich zurück. schon alleine um mir irgendwann nicht mal was nachsagen lassen zu müssen.


    im moment vermute ich sogar das er es absichtlich nur dreimal klingeln läst, wird ja billiger.. aber was solls ........... ich will mir in spiegel noch begegnen können.

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken