Vaterschaftsanerkennung

    Aber es steht doch einem Mann frei, ob er sich testen lässt oder nicht.... und gerade das sollte ja jetzt wohl gelockert werden.... dass "Väter" ihre Tests machen dürfen und die dann auch anerkannt werden, wenn es sich um ein seriöses Institut handelt.


    Wie gesagt, man(n) kann ja einen Test gerichtlich erzwingen, wenn die Mutter nicht ihr Einverständnis gibt und ich denke dass die Väter dann auch damit durch kommen. Ich verstehe sowieso nicht, warum da manche Frauen so auf stur stellen.... von wegen das Kind wird "gequält" bei der Blutabnahme .... das ist meiner Ansicht nach eine so lächerliche Ausrede. :radab

    Zitat

    Original von Sunny
    Aber es steht doch einem Mann frei, ob er sich testen lässt oder nicht.... und gerade das sollte ja jetzt wohl gelockert werden.... dass "Väter" ihre Tests machen dürfen und die dann auch anerkannt werden, wenn es sich um ein seriöses Institut handelt.
    Wie gesagt, man(n) kann ja einen Test gerichtlich erzwingen, wenn die Mutter nicht ihr Einverständnis gibt und ich denke dass die Väter dann auch damit durch kommen. Ich verstehe sowieso nicht, warum da manche Frauen so auf stur stellen.... von wegen das Kind wird "gequält" bei der Blutabnahme .... das ist meiner Ansicht nach eine so lächerliche Ausrede. :radab


    Irrtum, private Tests sind weiterhin verboten und sollen sogar unter Strafe gestellt werden! Man muss lückenlose Beweise vorlegen, damit man eine Vaterschaft anfechten kann!


    Vor kurzem hat so das verfassungsgericht geurteilt! In dem besagten Fall, hat der Vater nach Jahren von seinem Urologen mitgeteilt bekommen, das eine Zeugungsfähigkeit zu 90 % ausgeschlossen ist! Selbst das hat bis zum OLG nicht als Beweis gereicht!


    Es würde ja schon reichen, wenn die Zustimmung der Mutter nicht mehr erforderlich wäre! Würde einiges schon ändern, aber nein, die braucht man!

    Einmal editiert, zuletzt von User1 ()

    Logisch braucht man die, da die Mutter ja mit dem Sorgerecht auch den "Vormund" hat... und für ihr Kind spricht. Tja nur leider entscheiden immer mehr Mütter nicht nach dem Wohle des Kindes, sondern nach ihrer eigenen Nase.... was ich absolut nicht richtig finde.


    Dann soll man es so machen, dass Ein Vaterschaftstest gemacht werden KANN in bestimmten Fällen, dann aber gleich nach der Geburt und nicht erst, wenn die Frau sich trennt und der Mann dann meint sich mit einer kleinen Chance sich doch noch aus der Affaire ziehen zu können.


    Auch wenn es dieses Urteil gibt... das heisst nicht ,dass es auf alle Väter zutrifft... es ist EIN Urteil und das ist in dem Fall, so wie Du es schilderst garantiert anfechtbar.


    Eine Zeugungsunfähigkeit KANN Sich aber auch erst nach einer Zeugung einstellen und ich habe auch schon von Diagnosen (bei Männern, wie bei Frauen angeblich) gehört, dass sie zeugungsunfähig sind, aber trotzdem die Frauen schwanger wurden (Fehldiagnosen) ....


    Aber ich denke, das führt jetzt eh zu weit und ist off topic.

    Entscheidungen von Bundesverfassungsgericht kann man nicht anfechten! Diese dienen meist sogar als Grundlage weitere Urteile in den unteren Instanzen!


    Ich weiß das man die Zustimmung braucht, aber die sollte man in Punkt Vaterschaftstest abschaffen! Frauen, die nichts zu befürchten haben, sind ja aus dem Schneider! Alle anderen werden durch die derzeitigen Regelungen geschützt! Stell Dir das doch mal im Strafrecht vor: Der Verdächtige muss die Zustimmung geben, damit gegen in ermittelt werden darf :wand! Wie geil ist das denn?

    Zitat

    Original von Mela


    Kann es sein, daß du da etwas durcheinander wirfst?
    HEIMLICHE Vaterschaftstests sind verboten.. nicht private Tests.
    Und das ist auch gut so.
    Ich möchte nicht, daß die DNA meine Kindes aus Kostengründen im Ausland untersucht wird, ohne zu wissen was danach mit meinen Daten passiert.


    Sorry, hast Recht! Erstens war es nicht das Bundesverfassungsgerich, sondern der Bundegerichtshof und zweitens meinte ich heimliche Tests!


    Ich bin da auch Deiner Meinung dass sowas nicht im Ausland zu geschehen hat! Es ging mir viel mehr um das Recht einen solchen zu machen, ohne Zustimmung der Mutter!

    Einmal editiert, zuletzt von User1 ()

    Zitat

    Original von Mela
    Nach der aktuellen Gesetzeslage nur, wenn sie die Zustimmung von der Mutter dafür bekommen oder sie vor Gericht beweisen können, daß sie begründet Zweifel an ihrer Vaterschaft haben...


    Richtig, und genau da scheiden sich die Wege!


    Jeder sollte das Recht haben einen solchen Test zu machen!

    Mist, falsche Taste, alles nochmal schreib ...... :angry


    @ Mela


    Vielleicht sind es auch die persönlichen Erlebnisse, die hier solche Argumente hervorzaubern. Ich bin auch nur ein Mensch aus Fleisch und Blut. Ich fragte den KV meines Sohnes nach einem Aids-Test, da dieser bei uns ja mit Feststellung der SS gemacht wird. Abgelehnt. Was ist mit den anderen Tests? Geschlechtskrankheiten, Hepatitis, usw., welche dem Kind schaden können? Frau wird untersucht und befragt, während Mann sich zurücklehnen darf.
    Die Unstimmigkeiten von Umgang und Unterhalt, die Laschheit, mit der die Ämter und Gerichte tlw. damit umgehen ( umgekehrt dann wieder mit vollster Härte... :kopf). Aber da ist das Kind ja da.... Und Mutter sorgt schon dafür.
    Mann kann ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen, wenn`s gut geht, muß er dann keinen Unterhalt mehr zahlen, würde ja seinen Selbstbehalt ruinieren. Bei Mutter wird nicht gefragt, und ehrlich, diese liegt oft weit unter dem Selbstbehalt.
    Geheiratet wird auch oft nicht, spart sich Vater Unterhalt für die Frau nach der Trennung.....( nicht in allen Fällen, weiß ich ja!).
    Thema Vergewaltigung: Ich wurde durch solche als Jugendliche schwanger. Habe mich nicht mal dem FA anvertraut, denn schon im Vorfeld wurde mir klar gemacht, ich hatte garantiert Mitschuld. Bin ja auch nicht schwerverletzt aus dieser Nacht herausgegangen! Aber was dem Kind dann sagen....? Lügen ist nicht o.k., aber wäre die Wahrheit gut für die Seele des Menschen?


    Ich sehe da wieder Rechte entstehen für die Väter, und wo bleiben die der Mütter ? In den letzten 20 Jahren , Ost- und Westzeiten, habe ich mich viel mit den Dingen beschäftigen müssen, habe viel Geld ausgegeben und viele Rennereien gehabt. Bin aufgelaufen und hatte Erfolge. Aber den Bedarf, den Vätern noch mehr Rechte, mit wessen Geld auch immer, einzuräumen, kann ich hier nicht erkennen.
    Kuckuckskinder gab es immer und wird es immer geben. Meine Meinung diesbezüglich bleibt die geschriebene: Ich denke, durch so ein Gesetz würde mehr Leid entstehen als positives herauskommt.

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

    Zitat

    Original von Mela
    Welches Recht der Mutter siehst du da gefährdet?


    Da sehe ich keins gefährdet, aber ich sehe, dass auch Mütter ( und im Umgang und Unterhalt sind doch immer die Kinder gemeint, auch wenn ich das nicht extra dazu schreibe, denn ich persönlich will weder Umgang mit dem KV :lach noch Unterhalt von ihm! ) viele Dinge per Gesetz nicht geregelt bekommen, sie allein gelassen werden und alles (Amt, Gericht, letztendlich auch KV) schon darauf vertraut, sie wird ihr letztes Hemd geben....Schafft sie es mal nicht, ist sie eine Rabenmutter usw., muß man nur tgl. Zeitung lesen. "Wie kann eine Mutter..." , aber wesentlich seltener steht "Wie kann ein Vater..." . Mir scheint manchmal, da gibt es gar keine dazu.
    Beim finanziellen wird gesagt "sie bekommen es ja..", wovon manchmal Jahre gelebt wird, ist egal. Das leise Leiden der Kinder ohne Vater - wird hingenommen. Aber Hauptsache, der Vaterschaftstest ist gemacht. Und bringt viell. genauso viel wie ein Titel, wenn Vater kein Geld hat oder vorgibt zu haben. Wie wäre es da mit Tests, Besuchen, Kontoüberwachungen, Arbeitszwang....Oder mit polizeil. Zwangsvorführungen jd. zweite WE beim Kind? Wäre in meinen Augen `ne tolle Sache! :crazy Im Gesetz steht viel drin.
    Wenn ich hier die Threads lese, glaube ich, andere Bedürfnisse der Kinder müssten weitaus dringlicher bearbeitet werden als eine Vaterschaftsfeststellung für Alle.
    Sollte das eingangs zum Thema ernannte Gesetz tatsächlich mal auf den Weg gebracht werden, werde ich gerne verfolgen, ob damit alle Unzufriedenheiten/ Unklarheiten usw. beseitigt sind und es mit den Beziehungen wieder bergauf geht. Und ich lasse mich durchaus auch mal eines Besseren belehren. Solange aber behalte ich meine Zweifel .


    Nochmal was nachschieb: Wieviele Väter haben denn wirklich und ausschließlich das Kindeswohl im Sinn beim Ruf nach so einem Test ? Wir sollen nur in diesem Sinne denken, Väter dürfen andere Gründe haben? Wieso denn eigentlich? Glaubt wirklich jeder, sie tun das wirklich nur für ihr überaus geliebtes Kind? Es wurde doch bereits festgestellt, das meist eher die Mütter getroffen werden sollen. Aber diese sind natürlich wegen dem Kindeswohl nachsichtig und einsichtig...... :kopf:rolleyes:

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    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

    Einmal editiert, zuletzt von chaosmaus ()

    Mela,
    das mag im Trennungfalle, wenn Väter diese Masche reiten vieles vereinfachen. Aber im Falle einer funktionierenden Beziehung - und das sind nicht so wenige - finde ich das störend. Erinnert mich sehr an Massengentests.


    Man könnte sicher mit dem gleichen Recht von jeder Frau eine Genprobe verlangen, da im Bereich von Kindstötungen gerade bei Neugeborenen, dass das Auffinden der Täterin sehr erleichtern würde. Was jetzt sicher diverse Ermittler die sich mit dem Problem herumschlagen bestätigen würden. Wenn man solche Proben gleich bei der Geburt bei jeder Frau ziehen würde wäre das sicher auch ruck-zuck kulturell akzeptiert usw.


    Ich finde es hinreichend Vatersschaftsklärungen bei Problemfällen zu ermöglichen. Was anderes sind die Regelungen des Unterhaltes, da kann man sicher was besser machen.


    So ich das noch richtig im Kopf habe - Mein Rechtsschein ist schon lange her - gibt oder gab es bei Kindern bei denen der Vater unbekannt war eine Vormundschaft um genau diesen Punkt zu klären. Nur wenn die Mutter beharrlich schweigt - Beugehaft und andere Zwangsmittel scheiden wohl aus - gibt es wohl keine Chance und im Zweifel nimmt sie das Geheimniss mit ins Grab. Auch da könnte man mit einer Genprobe aller Männer ...


    Ich glaube in solchen Gesellschaften möchte ich nicht leben, wo Menschen ohne konkreten Verdacht verdächtigt werden sie könnten xyz.


    Grüße,
    Grünschnabel