hiiilllfffeee

  • ...letzten Winter hat's noch keine Sau interessiert, ob jemand Winterreifen hatte oder nicht - es sei denn, derjenige hat 'n Unfall gebaut.


    Doch mich. Ich bin stundenlang im Stau gestanden, weil irgendwelche Sommerreifenrutscher mal wieder geruhten, die Straßen zu blockieren. Dabei musste man noch froh sein, dass es nicht das eigene Auto war, das sie abgeschossen haben in ihrer Unvernunft. Deswegen begrüße ich diese neue Verordnung ausdrücklich und finde sie um einiges wichtiger als eine Vielzahl der vorhandenen Verordnungen und Regeln. !


    Aber was hat das denn mit diesem Thema hier zu tun?
    Was ist wichtig daran, ob irgendjemand schon mal mit mehr als 0,0 Promille gefahren ist?


    Soll ich, wenn mein Nachbar schon mal besoffen Auto gefahren ist und keinen Unfall gebaut hat, mein Kind in ein Auto setzen an dessen Steuer ein betrunkener Fahrer sitzt? (war nur ein Vergleich ;) )


    Die Frage war: Muss Mausi die Kinder mitgeben?
    Die Antwort war von vielen: Ja sie muss.
    Andere haben geantwortet mit: Da wäre ich mir gar nicht mal so sicher, da die Kids nun mal unnötig gefährdet werden.
    Tatsache ist: Die Kinder nicht rauszugeben oder es doch zumindest mal anzukündigen um eine Verhandlungsbasis zu schaffen, würde so gut wie keine Konsequenzen haben. In diesem Falle finde ich zivilen Ungehorsam absolut in Ordnung.

  • ...letzten Winter hat's noch keine Sau interessiert, ob jemand Winterreifen hatte oder nicht - es sei denn, derjenige hat 'n Unfall gebaut.


    Die waren im Schweinestall - dorthin hat sich nur selten ein Sommerreifen im Winter verirrt, weiss der doch, dass er auf unsere Schnitzel aufpassen muss. :wink
    Im übrigen sind im Winter benutzte Sommerreifen so intelligent, dass sie selbstverständlich auf Fußgänger achten und nur in Autos reinrutschen, die ebenfalls mit Sommerreifen unterwegs sind.


    Aufgrund dieser Tatsachen bin ich wohl hysterisch, dass mich das sehr wohl interessiert hat. :wink


    Wären diejenigen, die ganz klar für sich sagen, die Kinder müssen in dieser Situation mitgegeben werden, auch bereit die Verantwortung und Haftung zu übernehmen, falls etwas passieren sollte?

  • Wären diejenigen, die ganz klar für sich sagen, die Kinder müssen in dieser Situation mitgegeben werden, auch bereit die Verantwortung und Haftung zu übernehmen, falls etwas passieren sollte?


    Glaube ich nicht, denn dann ist ja der unverantwortliche Fahrer Schuld, der das Kind in ein nicht wintertaugliches Fahrzeug gesetzt hat. Genauso wie man die Verantwortung von sich schiebt und das Kind einsteigen lässt, schiebt man sie dann weg, wenn was passiert ist.

  • Hallo Maus!


    Erstmal herzlich willkommen hier! :welcome


    Du hast leider nicht geschrieben, wann der Vater die Kids holt, ich wollte mal nachfragen, ob sich deine Ängste wegen den Winterreifen ein bisschen gelegt haben, bzw. wie es jetzt bei dir weiter gegangen ist?


    Ich finde es aber gut, dass du dieses Thema angesprochen hast, denn ich habe mir da noch nie so Gedanken gemacht.... :rotwerd


    Ich warte auch noch auf den Rückruf von Sohnis Papa, um ihn mal nach Winterreifen zu fragen..... :tuschel , wobei ich mir sicher bin, dass er welche hat.


    Lg

    Verzage nicht, es geht immer weiter- ob Du willst oder nicht willst- Also mach das Beste draus


  • Wären diejenigen, die ganz klar für sich sagen, die Kinder müssen in dieser Situation mitgegeben werden, auch bereit die Verantwortung und Haftung zu übernehmen, falls etwas passieren sollte?

    Die Frage, ob diejenigen dann bereit wären die Verantwortung zu übernehmen, stellt sich dann nicht mehr: Sie müssen die Verantwortung dann übernehmen.


    @ Marlene


    Das Kind in dem fall nicht ins Auto zu setzen, hat auch nichts mit zivilem Ungehorsam zu tun, sondern mit der Pflicht des ET, das Kind keinen (unnötigen) Gefahren auszusetzen.

  • Man kann im Moment nur an sein Gewissen appellieren. Oder ich würde Möglichkeit Nr.2 in Betracht ziehen, und das Kind selbst hinbringen. ( mit öffentlichen Verkehrsmittel etc..)


    Wobei mich immer noch die Antwort vom Jugendamt interessiert.....


    LG Asci

  • Die Frage, ob diejenigen dann bereit wären die Verantwortung zu übernehmen, stellt sich dann nicht mehr: Sie müssen die Verantwortung dann übernehmen.


    Es ist mir egal, ob andere Leute die juristischen Konsequenzen für ihr Handeln übernehmen müssen. Da es meine Kinder sind, die geschädigt werden würden, ist mir die juristische Seite schnuppe und ich versuche im Vorfeld, den Schaden abzuwenden.
    Unbeschadete Kinder sind mir wichtiger als andere Leute Ordnungsgeld oder Gefängnisstrafen.


    Dramatisch?
    Ich weiß.
    Ist mir egal.


    @ Marlene


    Das Kind in dem fall nicht ins Auto zu setzen, hat auch nichts mit zivilem Ungehorsam zu tun, sondern mit der Pflicht des ET, das Kind keinen (unnötigen) Gefahren auszusetzen.


    Ziviler Ungehorsam deswegen, weil ich vielleicht gegen geltende Gesetze verstoße, indem ich die Kinder nicht mitgebe.
    Schließlich sind viele hier überzeugt, Mausi müsse die Kids uuuunbedingt mitgeben und dem Vater und seinem Urteilsvermögen vertrauen.


    Mir wäre der Anranzer von Jugendamt und womöglich Richter komplett schnuppi. :D




    *edit* sagt noch: Es ist beeindruckend, wie viele Leute an Weihnachten ihre Freunde und ihre Angehörigen wegen der Wetterverhältnisse nicht besucht haben. Ich bin mir sicher, deren Fahrzeuge wären korrekt bereift gewesen.

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  • [quote='Legal',index.php?page=Thread&postID=834314#post834314]


    *edit* sagt noch: Es ist beeindruckend, wie viele Leute an Weihnachten ihre Freunde und ihre Angehörigen wegen der Wetterverhältnisse nicht besucht haben. Ich bin mir sicher, deren Fahrzeuge wären korrekt bereift gewesen.


    Zu denen gehöre ich auch.... Aber: Weihnachten war auch hier noch Chaos.... Heute bzw auch die letzen 2 Tage sind die Hauptstrassen alle frei.... Aber das ist regional wahrscheinlich noch sehr unterschiedlich...

    Einmal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • Den Sicherheitsgedanken in Ehren, aber geht das nicht alles ein bisschen zu weit?
    Im jugendlichen Leichtsinn war ich früher auch mit abgefahrenen Sommerreifen unterwegs,
    da ging eben nicht ganz so viel...
    Heute würde ich mich allein wegen der Erfahrungen und weniger wegen des Gesetzes für Winterreifen entscheiden,
    dabei ist allerdings nicht zwangsläufig das Kindeswohl der erste Gedanke.
    Wo hört denn die Sicherheitstoleranz auf? Ich bin z.B. ohne ABS, Airbag, ESP unterwegs, also so, wie es über 100 Jahre lang
    üblich war. Könnte man jemanden wie mir ein Kind zum Transport mitgeben, ohne daß ich lebenslänglich hinter Gittern gehöre?
    Wo findet Sicherheit statt? In der BlackBox, das in modernen Autos eingebaut wird, oder im Kopf eines verantwortungsvollen Fahrers?
    Über andere Gefährdungen wird auch nicht so heiß diskutiert, jedenfalls hat sich hier noch keiner gemeldet,
    der dem anderen Elternteil den Umgang erschwert, weil z.B. Rauchen das Kindeswohl gefährdet.


    Es kann nicht verkehrt sein, Ängste zu äußern und über die Gesetzeslage zu informieren, aber gleich dermaßen mit Kanonen auf Spatzen
    zu schießen, halte ich für wenig hilfreich.

  • kindeswohl sollte bei sicherheitsgedanken ganz oben stehen, zumindest wenn man ein verantwortungsvoller elternteil - doofes wort - ist...
    das ist meine meinung dazu. zumind. wird es glaube ich auch am nächsten wochenende wohl nicht übermäßig besser als bis dato. somit wäre doch die frage ob die eltern sich nicht mit zug oder bus hätten treffen können.
    ob du airbag oder esp (bei dem schulfach hatte cih früher immer tränen in den augen, hab das so gehasst, aber noch mehr PA bääähhh)... oder ob du sonstige komische sachen im auto hast ist doch eigentlich egal. aber winterreifen gehören meiner meinung einfach zu den sicherheitsstandards die sein sollten. das andere wäre auch schön, aber hmmm...jeder wie es der geldbeutel will.
    ich glaub nicht das hier mit kanonen auf spatzen geschossen wird.

  • Wo hört denn die Sicherheitstoleranz auf? Ich bin z.B. ohne ABS, Airbag, ESP unterwegs, also so, wie es über 100 Jahre lang üblich war. Könnte man jemanden wie mir ein Kind zum Transport mitgeben, ohne daß ich lebenslänglich hinter Gittern gehöre?
    Wo findet Sicherheit statt?


    Das war die gute alte Zeit damals. Damals gab es noch keine Ampeln und der Schwund in der Population der Schulkinder zu Anfang eines Schuljahres war z.B. gottgegeben sozusagen.
    In der guten alten Zeit gab's auch keine Kindersitze und trotzdem bin ich groß und stark geworden.


    Heute sind andere Zeiten.
    Ein Kind nicht anzuschnallen ist z.B. durchaus strafwürdig und ohne Winterreifen zu fahren auch.
    Aufgrund dieser und sonstiger Verordnungen wurde die Zahl der Verkehrsopfer gesenkt obwohl die Zahl der Fahrzeuge gestiegen ist in den letzten Jahren.


    Mag sein, dass es ganz viele Menschen noch anders handhaben, aber ich schnalle mein Kind an und erwarte das auch von anderen Menschen. So isses nun mal. Bei mir wird nichts relativiert mit "früher mal" oder "hast Du noch nie".


    jedenfalls hat sich hier noch keiner gemeldet,
    der dem anderen Elternteil den Umgang erschwert, weil z.B. Rauchen das Kindeswohl gefährdet.


    Das ist eine andere Dimension der Gefährdung. Nicht besser und nicht schlechter als unangeschnall oder unangemessen bereift Auto zu fahren. Hier tritt der Schaden nicht unmittelbar ein, ich kann es also nicht unmittelbar verhindern.
    Ausserdem musste ein mir bekannter Vater sehr wohl den Rüffel eines Richters einstecken, weil er es sich nicht verkneifen konnte, im Auto Kette zu rauchen, während das Kind hinten auf dem Rücksitz grün und bleich wurde.



    Wo findet Sicherheit statt? In der BlackBox, das in modernen Autos eingebaut wird, oder im Kopf eines verantwortungsvollen Fahrers?


    Damit ist hoffentlich nicht der querstehende Sommerreifenrutscher gemeint?
    Was ist an dem verantwortungsvoll?
    Hat das nicht was mit Risikovermeidung zu tun?

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Das liegt alles im Auge des Betrachters. Z.B. halte ich lieber einen größeren Abstand, als mich auf einen
    wie auch immer gearteten Bremsenassistenten zu verlassen. Sicher hätte ich auf Allrad verzichten können und
    in die ganze laut Werbung unverzichtbar gewordene Technik investieren können, aber ich bin glücklich darüber,
    daß ich selbst diese Entscheidung treffen konnte, ohne, daß über Kindeswohl diskutiert wurde.
    Winterreifen sind bei dem Wetter prima, aber wie Tests zeigen, liegen die erzielten Bremswege in einer
    beträchtlichen Bandbreite, und somit verkompliziert sich die Diskussion nicht nut auf das "Ob" von Winterreifen, sondern
    gleich um die Bauart oder gar Fabrikat.
    Daher mag ich in Unkenntnis der akuten Straßensituation bei TS und der Fahrerroutine ihres EX nicht darüber urteilen,
    ob es gleich unverantwortlich ist, mit Sommerreifen unterwegs zu sein.

  • Wir können jetzt auch gerne noch diskutieren, welche Tabakmarke gefährlicher ist für mitrauchende Kinder. :lach


    Die Unkenntnis der derzeitigen dortigen Witterungsbedingungen habe ich z.B. in meinen Posts durchaus berücksichtigt, ebenso wie die zu bewältigende Distanz.... und habe (hoffentlich hauptsächlich) Ich-Botschaften geschickt - also aus meiner Warte heraus argumentiert.


    Die Fahrerroutine des Sommerreifenrutschers ist mir offengestanden ziemlich schnuppi, ebenso sein Punktestand in Flensburg oder der Alkoholspiegel des Nachbars als der letzte Woche unterwegs war mit seinem Porsche. :lach


    Sommerreifen in Schneegebieten (dürfte gerade ganz Deutschland betreffen) sind ein vermeidbares, großes Risiko - ebenso wie ein fehlender Kindersitz.




    *edit* sagt sorry, wegen der Rechtschreib-Nachbesserungen

    3 Mal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • @ MarleneE
    Natürlich werfe ich nicht alle Bedenken über Bord oder schwelge in der glorreichen Vergangenheit.
    So bin ich schon der Meinung, daß ein Fahrsicherheitstraining direkt zum Erlangen der Fahrerlaubnis
    Pflicht werden sollte, und ich bin davon überzeugt, daß eine solche Maßnahme, mit entsprechenden Auffrischungen, mehr bringt, als ABS in einem 150PS Kleinwagen...
    Ich bin mal gespannt auf die erste Unfallstatistik nach der Gesetzesänderung, die Situation müßte sich ja drastisch verbessert haben. (Warum nur glaube ich nicht nicht daran?)
    Erinnerst Du Dich an die verringerten Versicherungsprämien für die ersten ABS-Autos? Das Projekt wurde gestoppt, als festgestellt wurde, daß es durch die vermehrte Anwendung von ABS nicht zu einer reduzierung der Unfallzahlen kam.
    Das war alles Propaganda, gewonnen hat nur die Industrie, die die teure Technik verkauft hat.
    Es baut nur derjenige weniger Unfälle, der weniger risikoreich fährt, also eben nicht der Driftkünstler. Das ist aber weit weniger
    von der eingebauten HighTech, sondern eher mit dem richtigen Umgang der vorhandenen Technik abhängig.

  • Hallo Maus2112!


    bis nächste Woche ist ja noch ein bisserl hin, sprich ihn doch einfach mal vorher drauf an....vielleicht ist alles nur halb so wild. Und meines Wissens nach haben wir die kälteste Phase schon hinter uns....es soll langsam wieder wärmer werden... ;)

    Verzage nicht, es geht immer weiter- ob Du willst oder nicht willst- Also mach das Beste draus

  • Wir können jetzt auch gerne noch diskutieren, welche Tabakmarke gefährlicher ist für mitrauchende Kinder. :lach


    Genau, und ich bin heilfroh, daß ich mir hierüber keine Gedanken machen muß.
    Denn das können die Raucher meiner Meinung nach selbst entscheiden, die legen wahrscheinlich auch gar keinen Wert
    auf meine Ansichten. :D


    Und klar, Winterreifen sind auf jeden Fall sinnvoll, aber ich sehe in dem Thema lediglich eine ungünstige Ausrüstung,
    nicht gleich eine akute Gefährdung. (Wenn es sich doch wider erwartens um zu erzwingende Alpenpässe handelt,
    nehme ich das natürlich wieder zurück.)

  • Ich bin mal gespannt auf die erste Unfallstatistik nach der Gesetzesänderung, die Situation müßte sich ja drastisch verbessert haben. (Warum nur glaube ich nicht nicht daran?)


    Gehört nicht zum Thema, aber trotzdem: Bei uns hier hat sich das subjektiv gefühlt drastisch verbessert!
    Letztes Jahr bin ich so ziemlich jede Woche im Stau gestanden deswegen - okay, gegen Ende des Winters war's besser, da hatte dann auch der letzte Rutscher seine Kiste geschrottet.


    "Winterreifen sind sinnvoll" ist mir zu wenig.
    Ohne Winterreifen zu fahren bei winterlichen Bedingungen (nicht-trockene Straßen) ist dumm und unverantwortlich. :bldgt: