Darf KV beim Umzug mitbestimmen?

  • Hallo,


    mein Mann hat sich vor 1 1/2 Jahren von uns getrennt. Ich lebe bis dato noch in dem Haus, in dem wir gemeinsam gelebt haben.
    Allerdings holen mich hier die Erinnerung jeden Tag wieder ein und meine Verwandten stressen leider auch viel zu sehr (wohnen im selben Ort).


    Seit fast 6 Monaten (mit Unterbrechungen) suche ich nun was passendes.
    Mein Ex-Mann teilte mir letztens mit, daß er einem Umzug nicht zustimmen wird, wenn sich die Fahrzeit verlängert.
    Er wohnt jetzt eine halbe Stunde von uns entfernt. D.h. in die gegengesetzte Richtung stimmt er nicht zu. In seine Richtung schon.
    Ich hatte dann ein Haus gefunden und ihm gezeigt. Es liegt allerding 40 Minuten von ihm entfernt.
    Zu dem Zeitpunkt hatten wir einen "guten Kontakt" zueinander. Allerdings war er nicht begeistert von der Entfernung.
    Nun liegen wir wieder im Klinsch und er wird so einem Umzug nicht zustimmen.


    Anmerkung: Wir sind noch nicht geschieden, das Sorgerecht etc. liegt bei uns beiden.


    Nun meine Frage: Darf er hier mitbestimmen bzw. mich hier so sehr einengen, was den Umkreis meines Umzuges angeht?


    Ich danke Euch schonmal im voraus für Eure Antworten.

  • Für den Umgang definieren die Gerichte (falls es dazu kommt) üblicherweise eine zumutbare Fahrzeit von 2 Stunden bzw. 150 Km. Da wärst Du im "grünen Bereich".
    Problematischer ist es, wenn Schulwechsel oder Kiga-Wechsel anstehen. Hier haben üblicherweise beide Sorgeberechtigte zuzustimmen. Da allerdings Schulpflicht besteht, würde ein Gericht die fehlende Unterschrift für die Regelschule (!) problemlos ersetzen .

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Danke für deine schnelle Antwort.


    Bei mir fällt alles mit rein.
    Hab zwei schulpflichtige Jungs - Hauptschule und Grundschule
    und ein Mädchen im Kindergarten.
    Der Kleinste ist noch zu Hause.


    Allerdings hat er sich bis dato auch nicht darum gekümmert bzw. es ihn nicht interessiert, wer wo geht. Hauptsache sie gehen.
    Ich hoffe nur, daß das so bleibt. Der Große dreht Ehrenrunde. Also nix für Realschule! Und der Kleine muss erstmal über die Grundschule wachsen ehe ich hier über eine weiterführende Schule nachdenke.


    Aber trotzdem schon mal ein großer Stein vom Herz gefallen.
    Vielleicht war es auch nur wieder mal eine Drohung von ihm. :( Macht er gern!


    LG
    Schneckerl