ich gehe mit meinen beiden kindern voll arbeiten, bekomme keinerlei zuschüsse und lebe -auch wenn ich manches mal rechnen muß- gut damit und bin stolz darauf. mein verdienst halte ich zwar im hinblick auf meine arbeit, qualifikation und im vergleich mit kollegen für nicht wirklich gerechtfertigt, aber immerhin habe ich einen job und komme gut damit zurecht.
was mich an der ganzen harz4-debatte immer wieder aufregt, ist nicht die tatsache, daß die beiträge erhöht werden sollen bzw. angepaßt, sondern wie es gemacht wird. sollen die kinder mehr erhalten, bin ich völlig dabei, bin allerdings der meinung -wie viele andere auch-, daß gutscheine ausgegeben werden sollen und nicht bares. seien die gutscheine für klamotten, spielzeug, lebensmittelgeschäften, bahnen, öffentlichen einrichtungen etc. halt alles, wo sich kinder bewegen oder was sie brauchen (schule und kiga natürlich eingeschlossen).
ich rede auch nicht davon, daß harz4 gänzlich abgeschafft werden sollte, ich finde im gegenteil den eigentlichen nutzen bzw. den ursprünglichen gedanken sehr sinnig. jeder von uns arbeitenden kann in die lage kommen, daß er seinen job verliert, warum auch immer und dann ist es gut und richtig, daß es ein soziales auffangnetz gibt. was allerdings für mich nicht heißt, daß man in dieses auffangnetz reingeboren wird und dann darin veraltert. am besten dann noch mosert, daß man zu wenig bekommt.
für mich ist es deutlich ein unterschied, ob ein mitt-40-er in hartz4 rutscht und vorher gearbeitet hat und dann nicht mehr so gut vermittelbar ist oder ob nen 20-jähriger da hockt. es gibt in meinem umfeld einige personen, die haben nach der ausbildung das 1 und 2 kind bekommen und sind seitdem nicht mehr arbeiten gegangen. melden sich immer brav bei der arge, machen auch die 1 oder andere 1-€-maßnahme mit, haben einen ganztagesplatz erst im kiga und jetzt ogata für die kids, einen riesigen hund, rauchen wie die ketten (lebensgefährte wohnt seperat -braucht ja auch keine miete selber zahlen-, damit man auch schön nicht zusammen berechnet wird), haben handy, festnetz, internet und sonstigen schnickschnack (wohnung sieht deutlich moderner aus wie meine) und schaffen es auch noch 1x im jahr in urlaub zu fliegen und dann der hammer: sie jammern..... sorry. arbeiten können sie aber nicht, weil die kinderbetreuung nicht gesichert ist. leuts, seit mir nicht bös, aber bei solchen leuten sage ich wirklich SOZIALSCHMAROTZER und denen gönne ich cent mehr, im gegenteil, denen würde ich noch mehr kürzen, wenn die nicht vernünftige bewerbungen vorlegen regelmäßig und nicht auch hilfsjobs annehmen.
lg monnemermald, die noch was schaffen muß