Ich bin mit meinem Latein am Ende

  • Hei
    bislang konnte ich gut mit vielen Dingen klar kommen, doch jetzt komme ich an meine Grenze. :heul
    Ich habe drei Kinder und bin seit Anfang an ( mit der Geburt des Großen 10J) alleinerziehend. Mit seinem Vater war die ganze Zeit Kontakt und er hat auch alle 2 WE das Kind gehabt und im Sommer 2 Wochen mit ihm den Urlaub verbracht. Die beiden anderen Kinder sind nicht von ihm und mit denen habe ich keine Probleme. Der Große hingegen war von je her schwierig. Er war , im Gegensatz zu den Kleinen nur sehr schwer betreubar. Das ging schon los, als er 4 Monate alt war und ich 2x 4 Std am nachmittag gearbeitet habe. Er ist ein " Schwarz-weiss" Kind. Entweder, er mag jemand oder er lehnt jemand total ab. Ich habe die ersten Jahre mich sehr viel um ihn gekümmert bis er 6 Jahre alt war.Aber schon da zweigten sich die Probleme in Intergrität. Wer es verstand, auf die Ebene des Kindes zu kommen, hatte ihn zum Freund. Ich selbst kam gut mit ihm zurecht, hatte aber auch die finazielle Freiheit und Zeit. Nachdem meine Eltern sehr früh verstorben waren, habe ich das Erbe genutzt, um mich um die Kinder zu kümmern und war so finanziell frei. Nebenher habe ich nur geringfügig gearbeitet, aber mich trotzdem weitergebildet und auch unterrichtet ( ich habe ein abgeschlossenes Studium). Nach sechs Jahren hatte ich dann keine Geld mehr und war nun gezwungen, wieder voll zu arbeiten. Dazu habe ich mir eine eigene Existenz aufbauen müssen und arbeite selbstständig. Die Arbeit ist macht mir viel Spass und viele Menschen und auch Kinder profitieren von meinem Wissen und auch Aktivitäten. Nun konnte aber mein Großer damit überhaupt nicht umgehen. Er boykottierte sämtliche Veranstaltungen, ich habe versucht ihn in Kinderprojekte zu integrieren. Er stellte sich immer nur in den Mittelpunkt und jede Veransataltung wurde zur Qual und ich war anschliessend fix und alle. Somit habe ich versucht, ihn ausserhalb zu betreuen. Aber auch da hat der etliche Tagesmütter, Babaysitter, Au-Pairs so malträtiert, dass sie Reihenweise das Haus verlassen haben. Später ging es in der Schule weiter. Mitterweile haben alle darunter gelitten. Alle Versuche, ihn in Vereine ... zu bringen, (, Turnen, Fussball,Gitarrenunterricht, Trommelkurse, Theater Ag,Malkurs Kinderfreizeit...) waren nur von kurzer Dauer. Nun gibt es aber zwei weitere Kinder, die auch noch Aufmerksamkeit brauchen und auch meine Arbeit, die ebenfalls Zeit braucht. Dazu kommt, dass ich in meiner Arbeit auch oft am Wochenende arbeiten muss, da ich gerade über Seminare den Großteil unseres Einkommens verdiene.
    Nachdem es dann auch in der Schule immer schwieriger wurde und er auch dort die Betreuer boskottierte, kam das Jugendamt und wollte, dass ich mit dem Arbeiten aufhöre. Ganz tolle Idee. Hilft keinem.
    Daraufhin erklärte sich der KV bereit, sich um das Kind zu kümmern. Nun hatten wir die klare Absprache, dass ich dann jedoch keinen Unterhalt zahlen muss, da ich so gut nun auch nicht finanziell bestellt bin und gerade so über die Runden komme. Man muss dabei einfach bedenken, dass auch Kinderbetreuung viel Geld kostet. Im Gegenzug dazu gebe ich mein alleiniges Sorgerecht auf. Das Kind sieht in ihm den tollen Wochenendpapa, der ihm von je her das Blaue vom Himmel versprochen hat, aber letztlich immer wieder froh war, als er wieder frei seinen Aktivitäten nachgegehn konnte. Nun erlebt er, dass das Kind schwierig ist. Nun bin ich gerade mit den Kleinen umgezogen und beginne mit viel Vertrauen in die Existenz einen neuen Lebensabschnitt auf und bin froh, dass ich für die Miete aufkommen kann, ohne noch irgendwelche sozialen Gelder in Anspruch nehmen zu müssen.
    Nun erlebe ich, dass mich der KV weder über Aktivitäten informiert, dazu nun gegen unsere Absprache aufeinmal den Unterhalt einfordert, mich belügt, um an den selbigen zu kommen. Der Kinderhort gar nichts davon weiss, dass es eine gemeinsame Sorge gibt. Mit jegliches Gespräch zwecks Klärung verweigert. Dem Kind erzählt, wie bös und lieblos ich sei und dann jammert, dass das Kind seine Freundin verabscheut und er sozial immer mehr vereinsamt. Dazu sei das Kind total kaputt.
    Der Daniel hingegen braucht endlich mal Ruhe und ein geordnetes Feld. Ich kann ihn doch nicht schon wieder aus einer Umgebung rausnehmen, zudem der Vater jetzt auch noch das alleiniges Sorgerecht haben will.
    Ich weiss nicht mehr, was ich machen soll. Das Vertrauen zu dem KV ist total zerstört. Wenn ich ihm das Sorgerecht gebe, macht er mit Garantie Sachen, die ich nicht gutheissen kann. Andererseits kann ich nicht ständig mit Jugendamt ( 250km entfernt) Termine machen, im Hort kontrollieren, mich mit Kinderpsychologen und auch noch mit seiner Überforderung auseinander setzen. Dafür fehlt mir einfach die Zeit , da ich eben noch andere Kinder und auch eine Arbeit habe, in der ich viele Menschen betreue und unterstütze. Und wenn er nun noch zusätzlich den Unterhalt fordert, so muss ich noch mehr arbeiten, um auch diesen noch bezahlen zu können.
    Was bitte soll ich tun? Ich weiss keine Lösung mehr. :frag
    Der Daniel will noch bei ihm bleiben. Ich muss mit offenen Augen zusehen, wie die ganze Geschichte weiter eskaliert und der KV immer mehr am Rad dreht. Es ist alles unehrlich und dient keinem. :kopf
    Hat irgendjemand eine Idee?
    Herzlich
    Karen
    :heul

  • Hallo Karen,das hört sich ja alles sehr schlimm an. :troest
    Das muß man erst einmal sacken lassen,wenn man das liest.
    Ber einen Rat weiß ich leider auch nicht. :kopf
    Du machst und tuhst und dann so etwas!
    Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft das durch zu stehen. :daumen
    Lg Petkay :wink

  • Die einzige Idee, die ich habe, ist, das Kind unbedingt mal einem Psychologen vorzustellen, um die Ursache für sein Verhalten zu finden und mit entsprechender professioneller Hilfe daran arbeiten zu können.
    Du musst unbedingt mit dem Vater in aller Ruhe reden und ihr müsste zu dem Punkt kommen, dass es um das Kind und sonst um nichts geht.


    Hast du mal ausgerechnet, wieviel KU du eventuell zahlen müsstest? Da du noch zwei Kinder betreust, dürfte da nicht viel bzw. gar nix rauskommen, aber die Sicherheit wöllte ich schon haben.
    Bekommt der KV wenigstens das Kindergeld ausbezahlt?

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Vielen Dank, ihr zwei


    Kaj


    der Vater bekommt natürlich das Kindergeld. Auch sonst geht es ihm nicht schlecht. Er ist Jurist beim Landkreistag und verdient ca. 5000€ brutto. Hat seine Mutter in der Nähe, als auch noch weitere Geschwister. Wohnt in einer kleinen 2 Zimmer Wohnung in einem Hochhaus und jammert, weil er zuviele Abzüge hat.


    Wegen des Unterhaltsgeldes habe ich schon Rücksprache mit dem Jugendamt gehalten. Demnach wird meine Bruttoeinkommen zugrunde gelegt und ich muss jedliche Ausgabe kommentieren und belegen, so dass dann irgendwann ein Nettoeinkommen daraus wird. Und da liegt es mal wieder im Ermessen eines Sachbearbeiters, was wir nun letztlich wirklich verdienen.
    Letztlch ist es doch aber so, dass wenn er Unterhaltsvorschusss bekommt, den er beantragt hat, ich diesen doch den JA wieder zurückzahlen darf, auch wenn ich nicht so viel verdiene. Oder täusche ich mich? Also mache ich so oder so Schulden. :Hm




    In Ruhe reden ist klasse gesagt. Wir konnten das auch bislang, bis er mich nun hntergangen und belogen hat. Ich kann ihm halt nichts mehr glauben. Er hat erzählt, er hätte verschiedene Sozialarbeiter des Jugenamtes um Rat wegen des Daniels gefragt. Auf mein Nachfragen wußte keiner auch nur vom einem Gespräch. Die Dame ist nun so nett, an alle sämtliche Sozialarbeiter eine Rundmail zwecks Informationen dazu zu schicken. Aber so wie es aussieht, weiß keiner von nichts. Damit hat der KV dann die Fordrung nach Unterhalt mit rechtfertigen wollen. das Kind sei ja vollkommen kaputt , ist immer wieder seine Aussage. ::)


    In meinen Augen brauchen alle Beide Unterstützung. Es nützt in diesem Fall nichts, wenn nur das Kind betreut wird. Es ist immer ein Zusammenspiel von mehreren. Und auch er darf erkennen, dass eine Verantwortung im Alltag was anderes ist, als ein Wochenend-Sonnenschein-Halbgott-Papa zu sein. Und das Kind ist hellwach. der bekommt sofort mit ,wenn was nicht stimmt und es geht ihm bestimmt nicht gut damit. :kopf


    Naja, ich werde jetzt mal mit meinen beiden Kleinen den wunderschönen Sonntag geniessen und mit Ihnen rausgehen.
    :sonne



    Danke


    Karen

  • Hallo,


    was ist wenn ihr beim Jugendamt oder einer anderen Institution das gemeinsame Gespräch sucht und zwar regelmäßig. Da wäre dann eine dritte Person, die Gespräche moderiert und Klarheit in eure Situation bringen kann. Außerdem kann der KV keine Lügen mehr auftischen, weil ja eben die dritte Person beteiligt ist.


    Gruß,


    Chrissi

  • Hei Chrissi


    die Idee ist gar nicht schlecht. Nur sie lässt sich schwer umsetzen, da die Beiden 250km von hier entfernt wohnen und somit regelmäßige Gespräche bei meinen zudem superunregelmäßigen Arbeitszeiten fast unmöglich sind. :schwitz


    Aber so langsam verraucht auch meine Wut. Ich werde die beiden einfach mal machen lassen. Ich denke, es ist ein wunderbares Lernen und Erkennen für alle Beide. Der KV darf mal erkennen, was es heißt mit einem Kind den Alltag zu meistern und der Daniel wird sehen, ob er damit klar kommt.


    Ich werde mich mal auf die Beobachterposition stellen und zusschauen.
    Wenn es gutgeht, haben beide viel gelernt und wenn es eskaliert, so kann der Daniel ja auch jederzeit zurückkommen.


    Ich selbst werde nun den lieben Gott bitten, mir noch ein paar mehr Seminarteilnehmer zu schicken, so dass ich diese blöden Geld-Macht-Spiele nicht mehr mitspielen muss. Und auf ein Event mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr drauf an. :bet


    Letztlich ist die größere Aufgabe bei den beiden. Für die ist die Situation neu. Und so ,wie ich mich organisieren muss, so dürfen die das halt auch lernen. Und auch ein Daniel ist betreubar. Er fordert halt nur, dass die Betreuung auch zu ihm passt. Und wenn er die Freundin nicht mag, die zudem ja auch woanders wohnt, dann kann der KV sie halt nur sehen, wenn das Kind anderweitig beschäftigt, bzw betreut ist. Und mit 10J kann er ja auch mal 2 Stunden allein sein, bzw auch mal bei der Oma oder Tante übernachten.


    Ausserdem- ich finde auch ein Kind darf jemanden nicht mögen. Er muss nicht mit allen Leuten gut Freund sein. Wir als Erwachsene suchen uns ja auch unsere Freunde selbst aus. Und die, die wir nicht mögen, werden höflich gegrüßt.
    Daniel ist ein sehr intelligentes Kind und für manch einen ein klein wenig zu clever. :platzUnd dann wird es schwierig.... :schwitz


    Aber vielen Dank nochmal


    herzlich :wink


    Karen