Ich habe hier auch ettliche Leute, die für alle immer eine Lösung haben. Vor allem haben die allesamt damals ganze LPG`s alleine gewuppt....
Wenn man genau hinschaut, dann wird das Bild schon differenzierter.
Da ist die nachbarin, deren Kind wird von Oma, Uroma, Tagesmutter und KiGa betreut. Sie geht schon von Anfang an arbeiten. Brach sich im ersten jahr der Tochter das Bein... das ganze Netz sprang ein.
Ich habe niemanden. KiTa setzte meine Kleine auf den Komposteimer(mit Deckel), zum warten, weil ich nicht auf dei sekunde pünktlich zum Abholen da war. Weil ich alleine bin, mit dem Kind, wird mir unterstellt, dass alles eh schlechter laufen muss ... Dörflich...
Ich musste mir Haushaltshilfe behelfen und Oma. Nach der OP hatte ich genau 5 Tage "Ruhe" im KH udn vier Tage Entlastung zu Hause.
Die Rekonvaleszens, die einfach ist, wie sie ist, gilt als "anstellen... Nicht- wollen...". Gäbe ich offen zu, was hier wirklich lso ist, man würde mir umgehend das JA auf den hals hetzen, weil man das alles ja gar nicht schaffen KANN.... Auf Hilfe darf ich aber nicht hoffen.... :lach
USW.
Dass ich noch nicht wieder Vollzeit im Job bin wird mir übelst ausgelegt. Dass ich krankbin glaubt keiner, weil ioch noch aufrecht gehe....
Kur, bei einem Kind? Oh, wei.... wie "faul" is die denn.....
Langsam, ganz langsam lerne ich, dass mich das alles nicht scheren darf und ich meinen Weg gehen muss.
Krieg ich mal Einblick in diese Alleskönnerfamilien, dann raufe ich mir auch ab und an die Haare. Oft wird gross getönt, um die eigenen Defizite zu bügeln. Kaum einer gibt freiwillig zu, dass er nicht alles schafft. Und kaum irgendwelche Eltern geben freiwillig zu, dass das ganze "nötige" Gerenne um wirtschaftliche Exsitenz nur all zu oft auf Kosten der Kinder geht.
Auch Schicksale in diesen Familien erfährt man nur wenn mal ein Einblick möglich ist. Und da will ich mit keinem tauschen.