Kindergarten und Mutter muß Vollzeit von der Arge aus arbeiten?

  • Ich habe hier auch ettliche Leute, die für alle immer eine Lösung haben. Vor allem haben die allesamt damals ganze LPG`s alleine gewuppt....
    Wenn man genau hinschaut, dann wird das Bild schon differenzierter.
    Da ist die nachbarin, deren Kind wird von Oma, Uroma, Tagesmutter und KiGa betreut. Sie geht schon von Anfang an arbeiten. Brach sich im ersten jahr der Tochter das Bein... das ganze Netz sprang ein.
    Ich habe niemanden. KiTa setzte meine Kleine auf den Komposteimer(mit Deckel), zum warten, weil ich nicht auf dei sekunde pünktlich zum Abholen da war. Weil ich alleine bin, mit dem Kind, wird mir unterstellt, dass alles eh schlechter laufen muss ... Dörflich...
    Ich musste mir Haushaltshilfe behelfen und Oma. Nach der OP hatte ich genau 5 Tage "Ruhe" im KH udn vier Tage Entlastung zu Hause.
    Die Rekonvaleszens, die einfach ist, wie sie ist, gilt als "anstellen... Nicht- wollen...". Gäbe ich offen zu, was hier wirklich lso ist, man würde mir umgehend das JA auf den hals hetzen, weil man das alles ja gar nicht schaffen KANN.... Auf Hilfe darf ich aber nicht hoffen.... :lach
    USW.
    Dass ich noch nicht wieder Vollzeit im Job bin wird mir übelst ausgelegt. Dass ich krankbin glaubt keiner, weil ioch noch aufrecht gehe....
    Kur, bei einem Kind? Oh, wei.... wie "faul" is die denn.....


    Langsam, ganz langsam lerne ich, dass mich das alles nicht scheren darf und ich meinen Weg gehen muss.
    Krieg ich mal Einblick in diese Alleskönnerfamilien, dann raufe ich mir auch ab und an die Haare. Oft wird gross getönt, um die eigenen Defizite zu bügeln. Kaum einer gibt freiwillig zu, dass er nicht alles schafft. Und kaum irgendwelche Eltern geben freiwillig zu, dass das ganze "nötige" Gerenne um wirtschaftliche Exsitenz nur all zu oft auf Kosten der Kinder geht.
    Auch Schicksale in diesen Familien erfährt man nur wenn mal ein Einblick möglich ist. Und da will ich mit keinem tauschen.

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Ob die Betreuungszeit für das eigene Kind zum Luxus im Leben gehört, das müsste man dann mal wirklich diskutieren..... :kopf
    Es MUSS möglich sein, ein Kind zu erziehen, für es da zu sein UND auskömmliche Arbeit zu leisten, ohne sich und dem Kind Übermenschliches zuzumuten.
    Da knallen ein paar Wertevorstellung massiv aufeinander.
    Faul ist der nicht, der seinem Kind nah sein will und das nicht nur 2 Stunden "Qualitätszeit" am Tag...
    Fleissig ist der vielleicht, der sein Kind 10-12h am Tag irgendwo betreuen lässt, aber ob das das Beste und das Gute für das Kind ist, DAS ist zumindest diskussionswürdig.
    Ob das "Bieten- Können" das allumfassend glücklich machende ist.....
    Kinder- Grossziehen ist eine Leistung u.a. und ganz wesentlich FÜR die Solidargemeinschaft!


    Aber diese Diskussion führt hier leider wieder zu nix, ausser zum üblichen Gehacke zwischen denen, die das alles super wuppen und den andern, die einfach zu schwach, zu faul, zu bequem, oder sonstwie gesellschaftlich unmöglich oder etwas minder bemittelt sind....

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Loewenherz ()

  • Ich bin zb nicht der Meinung daß ich mir und Kind übermenschliches zugemutet habe bzw das noch tue...


    Arbeit gehört zum Leben - ist ein wesentlicher Teil davon


    In Zeiten die noch gar nicht so lange her sind gab es dieses vertüdelte und Behütete Bild von Kindheit gar ncith... Kinder wurden einfach so neben her groß...wurden mit aufs Feld genommen und haben geholfen sobald sie dazu in der Lage waren.


    ich sage nicht das ich das so wieder haben möchte oder das es gut wäre.


    Aber ich sehe einfach nicth das dieser Wahn von einer Kindheit in der sich alles nur aufs Kind Zentriert wirklich gut ist für Kinder. Im gegenteil.... Einige probleme in der Erzeihung rühren von dieser Verherrlichung und Kinder in den absoluten Mittelpunkt des Lebens stellenden Ansicht her..


    Grr hört sich blöde an... aber ich mag das jetzt nicht mehr anders formuliern muss noch dei Küche machen...


    ich glaube es wird auch so verstanden was ich sagen will.


    Ach so : bieten im Materiellen Sinne kann ich meinem Kind auch nicht viel... Trotz Vollzeitarbeit...

    Einmal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • das seh ich genau so...aber diese Dinge werden nur einseitig betrachtet.
    Wenn ich hier in unserer Gegend mit Vollzeit arbeite und für 160 Std, Kinderbetreuung brauch für 2 Kinder dann kostet mich das 460€ die ich bezahlen muß und nicht zurück bekomme ,dann rechnet selber aus was da noch bleibt,und ich bin nach wie vor Aufstocker und hab keine Zeit mehr für die Kinder !!!!Und damit verabschiede ich mich.

  • Genau -- und wenn Dir nur dasselbe bleibt wie bei hartz 4 dann ist es ja auch deutlich bequemer zuhause zu bleiben und nur einen Minijob zu machen als zumindest zu ersuchen zu einem großen Teil für sich selber zu sorgen.... hast recht... Nur : wenn alle so denken würden - dann wäre unser Sozialsystem schon endgültig zusammengebrochen..


    Umzug etc ziehst Du anscheinend ncith mal in Erwägung.....


    Hmmm- weil dann deine Gründe fürs Nicht- Arbeiten- Können wegfallen ? Wäre ne Möglichkeit ----


    Kann zwar auch anders sein - aber sorry - deine Argumentation hinkt gewaltig..

  • Leicht ist es sicher für keinen AE vollzeit zu arbeiten aber machbar! Ich habe die Wahl wieviel ich arbeite, entweder oder! Voll arbeiten-weniger Zeit=genug Geld, bis nicht arbeiten-zu viel Zeit=zu wenig Geld, aber ich habe die WAHL! Ich denke ihr lebt wie ich in einem Staat wo niemand verhungern muss. Eigentlich bin ich noch in Karenz arbeite aber seit diesem Monat trotzdem wieder voll. Bin echt dankbar das Oma, Opa, Tante, Onkel und liebe Freundinen meinen Schatz beteuen wenn ich Spätdienst habe (bis 02.00!) Das Gute am Spätdienst ist (1-2x die Woche)das ich den ganzen Tag mit meiner Maus verbringen kann. Natürlich sollte man sich halt früh genug um einen Platz in der KITA bemühen und wenn wir ehrlich sind-das wissen wir. Wie ist das bei euch mit Förderungen? Wohnungszuschuss,Betreuungszuschuss? Kinderbeihilfe? Dann noch die Alimente, kenne einige Leute die sich mit einem Halbtagsjob super über Wasser halten, nur ich bin halt zu gierig :rotwerd
    Ich möchte meine Mutter noch als gutes Beispiel anführen, die alleine mit 4! Kindern (13,11,8 & 4) davon der Jüngste beeinträchtigt, einen Vollzeit und immer 1-2 Nebenjobs hatte. Klar war´s hart aber wir sind alle groß geworden und ich respektiere sie heute noch viel mehr dafür als damals!

  • Mir geht bei solchen Diskussionen um egoistisches "mein Kind, meine Erziehung, mein nicht-wollen" ganz massiv der Wille ab, zumindest einen Teil der Lebenshaltungskosten selbst zu erwirtschaften. Wenn man sich Sprüche á la "was zieht mir das Amt ab von meinem Geld" leisten kann, ist irgendwas falsch im System.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • du siehst das falsch. es ist per gesetz nicht unzumutbar für dich mit einem kind unter drei zu arbeiten. im gegenteil, niemand wird dich hindern. wenn du einen betreuungsplatz in der hand hast, kann man das sogar von dir verlangen. wenn du es nicht mgl. machen kannst einen betreuungsplatz vorzuweisen, dann kann man dich halt in dem moment nicht zwingen. du siehst das mit deiner einstellung ein bisschen von der ganz falschen seite her. darüber solltest du mal nachdenken.

  • Du wiedersprichst Dir selber . Wenn es dort ein so tolles soziales Umfeld gibt und Kita und Schule nach deinen Bedürfnissen , dann sollte man es geregelt bekommen zu arbeiten.


    Warum schreibst Du eigentlich oben wenn du für zwie Kinder Kita zahlen müsstest würde nix übrig bleiben ? Wenn du 3 Kinder hast : einen 19 Jährigen einen 15 Järhigen und einen unter 3 hast brauchst Du doch keine 2 Kitaplätze. Du wiedersprichst Dir immer mehr..


    Zeig mir dich mal bitte das Gesetzt in dem steht das man mit einem Kind bis 3 nicht arbeiten muss....


    Das gibt es schlichtweg ncith!


    In diesem land ist jeder verpflichtet erst mal für sich selber zu sorgen. ALG 2 gibts eigentlich nur für Notfälle.


    Ich könnte jetzt zynisch fragen : warum legst Du dir nicht noch ein Kind zu? Dann wären wg der schlechten Betreuungsituaiton wieder 3 Jahre gerettet!


    Das tue ich dann aber lieber doch nicht..


    Ach so _: ich wohne eigentlich auch eher ländlich.... Ist zwar teil einer Kleinstadt unser Wohngebiet - die besteht aber aus einzelnen Dörfern..

    3 Mal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • Vollzeit mit Kindern und allein,das soll mir mal einer vor machen,so ohne Großeltern und so...



    Huhu :winken:


    bin auch eine die Full arbeitet und das seitdem meine Tocvhter 5 Monate alt war...Ohne Grosseltern uswusw...Und JA es hat funktioniert. Wie Luchsie schon schrieb "es geht wenn man will"....


    Wenn man "muss" findet man Wege dieses zu umgehen (sehe es tgl wie und was sich bewirbt :ohnmacht: )..Und von TZ wird Deine Bekannte sich und die Kinder nicht ernähren können.

  • Guten Morgen,


    ich selber bin in der gleichen Situation, AE, zwei noch kleine Kinder fast 6 und 8 Jahre alt, Verwandschaft 300 km weg... arbeite im Dreischichtendienst, WE, Feiertage etc...Ich war nech der Trennung von KV regelrecht verzweifelt, weil von einem Tag zum anderen eine Betreung zu finden - es war echt sehr schwer!!!!Hab alles versucht, Tagesmütter vom JA etc, alles aussichtslos, keine konnte um 5:30 anfangen. keine wollte bis 22 Uhr arbeiten. keine wollte Nachts bei uns schlafen und nach meinem Dienstplan, auch keine aus Harz 4, UNZUMUTBAR...
    Na gut für mich ist mein Dienstplan zumutbar :-) , auf jeden Fall habe ich ei´ne Agentur beauftragt und die haben unseren Engel gefunden, eine liebe Oma, die es auf sich nimmt um 5 uhr 30 bei uns aufzukreuzen wenn ich FD hab, die die Kids um 17 uhr abgeholt hat von Kidi und schule ( damals waren sie 4 und 6), die bei uns in der Nacht schläft... es hat ne Zeitlang gedauert, bis sich alles eingespielt hat. Sie mag uns und wir sie aber auch Nächstenliebe macht es keiner. Sie hat eine Stundensatz von 7,50... Nachtpauschale haben wir festvereinbart... an die Vermitlungsagentur muss ich monatlich 100 euro zahlen... aber sie haben mich echt geretet, ich wollte meine Arbeit auf keinen Fall verlieren,sie haben mir geholfen Anträge auf Betreunngszuschüsse für alleinerziehende zu stellen, wo ich keine Ahnung hatte... ich muss sagen, ich hab einfach Glück gehabt, trotz sehr hohen Betreungskosten plus noch kosten für KITA und Hort, hab ich noch genug zum leben... Wäre ich aber nicht gut qualifiziert würde es wohl nicht so klappen. ...Da ich nun einen Freund habe(der aber auch im Schichtdienst arbeitet)fallen z.B. manche Nachtbetreuungen aus, da er hier schläft... und bei 5 Nächten á 40 eu ist es viel....

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Soweit ich weiß ist es möglich bis zum 3. Lebnsjahr zu Hause zu bleiben und Alg2 zu beziehen. Unzmutbar ist das nicht, trotzdem eine Stelle anzunehmen. Ich gehe arbeiten seit meine Kleine 14 Monate ist. habe mit wenig Stunden begonnen und stetig gesteigert. So bin ich da auch ein bißchen reingewachsen und habe gelernt unsere Tage zu organisieren. Ich fand es für uns ganz gut, denn so war die Umstellung in kleinen Schritten für meine Tochter möglich. Mir ist natürlich kar, dass das ein absulutes Luxusangebot meines AG war. Aber es geht ja auch hier darum, was passiert danach...
    Das Amt kann von dir erwarten, dass du Vollzeit arbeiten gehst. Da wird keine Rücksicht genommen, ob das erträglich ist oder zumutbar. Ist so, kann man (leider)nicht wegdiskutieren.
    Du solltest dein soziales Netz abklopfen: Wer kann regulär was mitübernehmen? Wer kann einspringen? Wie sieht es mit einer TM aus? Setz ich mit dem JA in Verbindung. Nimm Kontakt auf mit anderen AEs vielleicht über Vereine. Babysitterring würde mir noch einfallen. KiTa und TM dürften nicht so teuer werden für Geringverdiener.
    Du willst doch sicher raus aus der Alg2- Mühle...

  • Huhu :winken:



    Huhu :winken:




    (und ich will jetzt nichts lesen von wegen hier würden sich irgendwelche Ausnahmeexemplare in den Mittelpunkt drängen um andere Mütter vorzuführen - es wurde explizit danach gefragt)

  • Guten Morgen,


    ich selber bin in der gleichen Situation, AE, zwei noch kleine Kinder fast 6 und 8 Jahre alt, Verwandschaft 300 km weg... arbeite im Dreischichtendienst, WE, Feiertage etc...Ich war nech der Trennung von KV regelrecht verzweifelt, weil von einem Tag zum anderen eine Betreung zu finden - es war echt sehr schwer!!!!Hab alles versucht, Tagesmütter vom JA etc, alles aussichtslos, keine konnte um 5:30 anfangen. keine wollte bis 22 Uhr arbeiten. keine wollte Nachts bei uns schlafen und nach meinem Dienstplan, auch keine aus Harz 4, UNZUMUTBAR...
    Na gut für mich ist mein Dienstplan zumutbar :-) , auf jeden Fall habe ich ei´ne Agentur beauftragt und die haben unseren Engel gefunden, eine liebe Oma, die es auf sich nimmt um 5 uhr 30 bei uns aufzukreuzen wenn ich FD hab, die die Kids um 17 uhr abgeholt hat von Kidi und schule ( damals waren sie 4 und 6), die bei uns in der Nacht schläft... es hat ne Zeitlang gedauert, bis sich alles eingespielt hat. Sie mag uns und wir sie aber auch Nächstenliebe macht es keiner. Sie hat eine Stundensatz von 7,50... Nachtpauschale haben wir festvereinbart... an die Vermitlungsagentur muss ich monatlich 100 euro zahlen... aber sie haben mich echt geretet, ich wollte meine Arbeit auf keinen Fall verlieren,sie haben mir geholfen Anträge auf Betreunngszuschüsse für alleinerziehende zu stellen, wo ich keine Ahnung hatte... ich muss sagen, ich hab einfach Glück gehabt, trotz sehr hohen Betreungskosten plus noch kosten für KITA und Hort, hab ich noch genug zum leben... Wäre ich aber nicht gut qualifiziert würde es wohl nicht so klappen. ...Da ich nun einen Freund habe(der aber auch im Schichtdienst arbeitet)fallen z.B. manche Nachtbetreuungen aus, da er hier schläft... und bei 5 Nächten á 40 eu ist es viel....

    In unserer Gegend verdient keine Arbeiterin mehr als 7 €...Netto liegt bei 6,50 € -TM nehmen im Schnitt 5 €....kannste ausrechnen wie das funktioniert...

  • 1. Meine Bekannten gehen alle arbeiten da sie Großeltern und Mann haben...
    2. Kita hat nur mit mittagspause geöffnet,das sind immer 2 Stunden.
    3. Habe ich vier Kinder BITTE immer erst ALLES lesen ich habe insgesamt 4 Kinder der Vollj'hrige ist schon ausgezogen.
    4. Dann lies mal im Sgb dann findest du das es das Gesetz gibt
    5. Danke fuer die Idee mit dem weiteren kind werde darueber nachdenken

  • 7 euro die Stunde ist ein Lohn den hier auch viele bekommen..... 6,30 ist der Lohn den zb Leiharbeiter hier bekommen...Einige Firmen haben Anfangslöhne von 5,40 die Std....


    ich habe hier Kollegen die leben mit 3 Kindern von dem Lohn für Leiharbeiter den ich oben genannt habe.plus Wohngeld etc..... Und haben bis zu 200 Überstunden stehen..


    Und die arbeiten auch. Und zahlen Kinderbetreuung. Und bei dem Verdienst zahlst du in keiner Kita den vollen satz sondern wirst bezuschusst.


    Sorry - aber was hält dich dort wenn die Aussichten so schlecht sind ? Die Betreuung nciht angemessen ?


    ich kenne das SGB eigentlich ziemlich gut - undkenne das gesetz nicht.... Vielleicht hast Du ja mal den §§ parat ? Würde mich wirklich interessieren..



    Ein Tipp für Dich : In folgenden Städten ist Kidnerbetreuung für die meisten Kostenfrei.... Auch Ganztags.:Düsseldorf, Hanau, Heilbronn, Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz, Salzgitter und Trier. Genaueres kann man hier nachlesen


    Ok . das mit den Kindern hatte ich wohl falsch gelesen / Überlesen..... Entschuldigung dafür.

    5 Mal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • @kenyamaus:
    ich habe alles "falsch herum gemacht". ich habe meine schule beendet, kinder bekommen mitten in der ausbildung. erste ausbildung abgebrochen wegen schwangerschaft und wegzug zum damaligen freund. ich habe ein zweites gleich hinten dran gehängt. als mein kleinster knapp ein jahr alt war, habe ich eine weitere ausbildung angefangen, da man irgendwann ja anfangen muss. beide kinder gingen dann vollzeit in kita von morgends um 6 bis abends 17 oder gar teilweise 18 uhr. die ausbilddung musste ich aufgrund damals schwerer familiärer probleme abbrechen. toller lebenslauf bis dahin. ich ging dann arbeiten im callcenter - flexibel in wechselschichten von mo-sonntag einsetzbar. für glaub ich auch nur 5-6 euro. zuschläge habe ich durch überstunden, nachtzuschläge und wochenend- oder feiertagszuschläge bekommen. es war nicht viel geld, ich bekam auch weiter wohngeld - aber mir hat die arbeit und das team wahnsinnig spaß gemacht. die beste arbeitsstelle der letzten zehn jahre, wenn man das persönliche verhältnis der kollegen untereinander sieht.
    ABER ohne flexible kita, großeltern und meine schwester und freunde wäre das garnicht mgl. gewesen. den kindern hats an nix gefehlt. dann begann ich endlich meine dreijährige ausbildung. die zeiten waren von 7 bis 16 uhr vollzeit. das ausbildungsgehalt mit 500 euro nicht wenig, aber für eine dreiköpfige familie auch nicht gerade üppig. es gab weiter sozi, kindergeld und wohngeld. irgendwie haben wir auch diese zeit überlebt, mit einer tollen kita.
    zwischenzeitlich habe ich noch eine nummer drei hinten ran gehängt. der musste sogar schon mit 12 wochen zur tagesmutter, da ich keine möglichkeit hatte eine längere babyzeit einzulegen. denn dann gehen mir finanzen verloren, die elterngeld nicht hätten ausgleichen können, auch geht mir zeit verloren. mittlerweile ist der dritte aus dem gröbsten raus ^^ und er geht vollzeit in die tagespflege, die kids in die schule in den hort bis 16 uhr. was glaubst du wie andere kinder groß geworden sind.
    mein dad geht für 7 euro die stunde arbeiten vollzeit 50-60 stunden die woche, wechselschicht. raus bekommt er ca. 800-900 euro. er bekommt soviel überstunden übers jahr, das er in den betriebsarmen zeiten freigestellt wird für zwei bis drei monate um überstunden abzubauen. er arbeitet schwer körperlich für sein geld und ist mittlerweile 60 jahre. weißt du wie er über solche worte denkt wie du sie hier rausbringst. lassen wir das lieber. und es hieß, ich hätte einige jahre meines lebens gebummelt grins.
    sorry aber man kann auch für 6-7 euro die stunde arbeiten gehen. hauptsache du verringerst deinen bedarf und liegst der allgemeinheit weniger auf der tasche.


    mit drei kindern, ohne unterhalt der väter liege ich der allgemeinheit auch immer wieder auf der tasche. nur gehts nicht nach dem "was steht mir zu" - sondern ich bin froh über das was man in diesem staat bekommen kann um ein minimum an existenz gesichert zu bekommen, ohne zu verzweifeln.


    einen § der verbietet das du mit kindern unter drei nicht arbeiten gehen kannst oder es nicht zumutbar ist, gibt es nicht. das steht unter umständen in den dienstausführungen der arge drin, das es allgemein so gemacht wird. und warum wird es so gemacht? weil allgemein erst ab dem dritten lebensjahr eines kindes ein rechtsanspruch auf einen kitaplatz steht. in ausnahmen - arbeitsplatz vorausgesetzt - auch schon früher.
    nur hat man allgemein immer die möglichkeit eine tagesmutter über das jugendamt zu suchen. das die kitasituation in deutschland momentan nicht die beste ist, ist auch allgemein bekannt, aber man muss einfach die augen aufhalten und nicht von vornherein die flügel streichen vor dingen die man als gegeben ansieht.
    nur du selbst kannst deine situation verändern, nicht die arge und auch nicht der staat.

  • es muss niemand vollzeit arbeiten, solange er es sich leisten kann.
    wenns teilzeit mit dem geld reicht, wird niemand vollzeit verlangen. wenn aber die solidargemeinschaft für privaten luxus aufkommen muss, sieht es anders aus


    Naja, was meinst du mit privaten Luxus? Ein Aufstocker hat auch nicht viel Luxus. Von den 960,- Euro zu Anfangszeiten blieben, abzgl. ÖPNV und Kinderbetreuung, noch 150,- Euro mehr über den Regelsatz. Dazu kommt noch vernünftige Kleidung, Fachbücher u.ä. Dinge die man nicht braucht, wenn man zuhause hockt. Als Voll-Hartzi hatte ich z.B. nur einen "Sonntagsstaat" aus besseren Zeiten, mit dem ich mal in die Stadt fahren konnte, ohne wie ein Gammler auszusehen. Bei 5 Tage die Woche geht das natürlich nicht. Ich habe mir verbilligt über den AG ein Programmpaket gekauft um auch zuhause arbeiten zu können: 75,- Euro. Usw. usf.
    150,- Euro über den HartzIV-Satz = Luxus :hae:? Für einen 2-Personen Haushalt wohlgemerkt.
    Ich sag es ganz ehrlich: Ohne einer beträchtlichen Hochstufung in der Gehaltsgruppe, wäre ich nicht auf 30h gegangen. Und mehr würde ich nicht arbeiten, weil mein Sohn hier Zuwendung braucht. Du hast doch auch ein Asperger-Kind, das im Moment von den Großeltern betreut wird? Dann denk dir mal die Großeltern weg. Wenn du die Wahl hättest zwischen:
    a) Ich geh 5h mehr in der Woche arbeiten oder
    b) ich nutze die Zeit um meine Tochter zu unterstützen, Therapien besuchen etc. würdest du sagen: Aber Nein, das kann ich nicht machen, ich will doch der Allgemeinheit nicht zur Last fallen...? Dann würde ich dir diesen geben: :radab. Also entweder du predigst hier Wasser, und hast doch Großelternwein zur Verfügung. Oder du bist noch nie in der Situation gewesen abwägen zu müssen oder ganz persönlich: hast ein Pflichtgefühl deinem Kind gegenüber, das ich nicht teilen kann. Um es mal diplomatisch auszudrücken.


    Ich bekomme zwar nichts Aufstockendes mehr, aber: Würde Vater Staat mir 50-100,- Euro mehr geben müssen, damit ich weiterhin auf 30h bleiben kann, wäre mir das Schnurzpiep: Mein Sohn geht vor. Wenn er abschmiert, statt die Schule/Ausbildung gut zu schaffen, kostet das die Allgemeinheit weitaus mehr. Sollen sie mir -verdammte Sch*- nicht soviel abziehen, dann wäre ich vom Tag der Arbeitsaufnahme nicht auf aufstockendes H4 angewiesen gewesen.
    Da muss man sich bedanken bei der: Stkl. 2, dümmliche Freibetragsberechnung, lasche KU-Zahlung usw. usf. Für die ersten beiden Sachen kann ich nichts, die Vaterauswahl, tja: PP.



    mein dad geht für 7 euro die stunde arbeiten vollzeit 50-60 stunden die woche, wechselschicht. raus bekommt er ca. 800-900 euro. er bekommt soviel überstunden übers jahr, das er in den betriebsarmen zeiten freigestellt wird für zwei bis drei monate um überstunden abzubauen. er arbeitet schwer körperlich für sein geld und ist mittlerweile 60 jahre. weißt du wie er über solche worte denkt wie du sie hier rausbringst. lassen wir das lieber. und es hieß, ich hätte einige jahre meines lebens gebummelt grins.
    sorry aber man kann auch für 6-7 euro die stunde arbeiten gehen. hauptsache du verringerst deinen bedarf und liegst der allgemeinheit weniger auf der tasche.


    Und wenn nächstes Jahr der Gesundheitsoli weiter ansteigt, damit die Phamaindustrie weiter im Geld robbt, wird er für seine Arbeit noch weniger rausbekommen. Wie wir alle btw. Ich hab meine Arbeit über einen EEJ bekommen, einen der Wenigen wo dieses "Arbeitsinstrument" mal geklappt hat. Aber das war Besch* von hinten bis vorn, denn gemeinnützig war die Arbeit nie, natürlich habe ich damit anfangs eine sozialversicherungspflichtie Arbeitsstelle blockiert und der AG das erste halbe Jahr eine Billigkraft auf-Kosten-der-Allgemeinheit unterhalten. Fakt ist: Diese Einstellung, der wirre Stolz, der staatlich verordnete Zwang für ein paar Cent jobben zu gehen, mit denen man kaum über die Runden kommt, reitet die AN erst Recht in diesen Mist, den wir das letzte Jahrzehnt bewundern dürften.
    Ich sags ganz ehrlich: ich war überhaupt nicht stolz, ich hab mich selbst dafür "gehaßt", das ich so arm bin das ich dieses miese Spiel für 100,- Euro EEJ-Lohn mehr im Monat, mitmache.

    2 Mal editiert, zuletzt von Raanan ()


  • b) ich nutze die Zeit um meine Tochter zu unterstützen, Therapien besuchen etc. würdest du sagen: Aber Nein, das kann ich nicht machen, ich will doch der Allgemeinheit nicht zur Last fallen...? Dann würde ich dir diesen geben: :radab. Also entweder du predigst hier Wasser, und hast doch Großelternwein zur Verfügung. Oder du bist noch nie in der Situation gewesen abwägen zu müssen oder ganz persönlich: hast ein Pflichtgefühl deinem Kind gegenüber, das ich nicht teilen kann. Um es mal diplomatisch auszudrücken.


    wenn du schon meine privatangelegenheiten hier in den thread reinziehst, dann bitte vollständig.
    tochter lebte bei mir, trotz vollzeitjob hat sie ergo, verhaltenstherapie und tanzgruppe gemacht. war eine frage der organisation, nicht des wollens. wer sie dort hinbrngt, war ihr egal, wichtig ist, dass sie dort war.
    und tanzgruppe habe ich sie immer gebracht, die war freitags ab 16uhr, ich hatte trotz vollzeit 15uhr schluß.
    und da waren meine eltern auch 700km entfernt. die entscheidung für die schule war sicher keine entscheidung aufgrund meiner berufstätigkeit, sondern hatte ganz andere gründe.
    aber erstmal pauschal vorwerfen, wenn man keine ahnung hat...


    privater luxus = steuerzahler für das zu hause bleiben zahlen lassen.


    2. icb habe ausbildungsbedingt weniger als alg II (mietkostenpauschale 213€, gehalt wird bei bab vollständig angerechnet, keine vergünstigungen für gez und co)
    und trotzdem habe ich genug ausgehtaugliche und kundentaugliche kleidung im schrank. zwar aus dem second hand, da kostet ne bluse 5e, steht aber nicht dran.
    irgendwas läuft dann da in der finanzverwaltung falsch, wenn es nicht für die grundlegenden dinge reicht.