Broken home Situation

  • Hallo in die Runde!


    Ich war heute beim KA - Impfen meines Krümels.


    Als ich alleine mit dem Kleinen im Behandlungsraum war, konnte ich auf dem Computerschirm lesen:


    1. Rosenkrieg
    2. broken home Situation.


    Ihr wißt ja, wie ich mich schon über diesen KA geärgert habe - und nun auch noch das!!!???


    Ich fasse es nicht!


    Die Einträge stammen aus dem letzten Gespräch vor ca. 1 Monat.


    Da fragte der KA mich, wie das soziale Umfeld des Kleinen und der Bezug zum KV ist.


    Ich habe natürlich wahrheitsgetreu geantwortet, dass sich an dem Umfeld des Kleinen nichts geändert hat - der KV war ja auch schon vor der Trennung (sogar weniger als jetzt) nicht da, sonst besuchen wir Krabbelgruppen, Freundinnen mit Kindern, Spielplätze.


    Und nach diesem Gespräch zwängt er den Kleinen (und mich) schon wieder in diese Schublade.


    Ich habe über die Begriffe wie "broken home" im Internet nochmals informiert - in diesem Zusammenhang kommen die Begriffe nur mit "Verlust" einer Vertraunsperson bzw. mit Drogenmissbrauch vor.


    Und was soll das mit dem "Rosenkrieg"???


    Darf sich also eine durch die ganze Ehe mißhandelte Frau nicht mal von ihrem Mann trennen und ihn anzeigen, ohne dass in der KA-Akte "Rosenkrieg" auftaucht??


    Rosenkrieg heißt ja sich an dem Anderen rächen, oder?


    Ich räche mich also an meinem Noch-Ehemann, indem ich mich von ihm trenne und ihn anzeige???


    Ich fasse es nicht, wie gesagt!


    Jetzt ist das Fass wirklich voll.


    Heute war der KA nicht da - die Vertretung konnte mir keine Auskünfte über diese Sätze bzw. über evtl. Aushorchanrufe des KV geben.


    Da die nächste U erst in 8 Monaten ist, hoffe ich bis dahin umgezogen oder einen vernünftigen KA gefunden zu haben.


    LG


    Maja

  • ich kenne Deine ja nicht-
    aber bei meiner hätte der KA vor vielen Jahren Recht gehabt-


    eine nicht friedliche Trennung und der Verlust einer Vertrauensperson- das ist das, was er schreibt, und was wohl auch so ist :frag


    Ich denke, Du interpretatierst da mehr rein, als da ist...


    :frag


    Rosenkrieg entspricht für mich einer nicht einvernehmlichen Trennung
    broken home entspricht für mich einer zerbrochenen Familiensituation


    nicht mehr, und nicht weniger

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • ich würde das nicht auf mir sitzen lassen- ich würde entweder einen telefontermin ( geht bei meinem KA) mit dem Arzt ausmachen und ihm sagen wie ich da drüber denk oder aber direkt einen Termin- und danach wäre der KA für mich gelaufen.. DAS isch ne Frechheit... und vielleicht schreibst auch an die KAV ( Kassenärztliche Vereinigung)...

    :Flowers In ein Herz passen viele Menschen :Flowers


    :brille Wenn das Universum unendlich weit ist - wer weiss dann ob ich nicht doch der Mittelpunkt bin? :D

  • Das Wort Rosenkrieg beinhaltet eine Wertung.
    "Streit um nichts" oder doch zumindest um wenig.
    Bei Euch waren und sind es aber andere Gründe, die den Streit begründen.


    Der Kinderarzt ist jetzt zum 3. (?) Mal so unsensibel?


    Reg Dich nicht drüber auf. Zieh um.

  • raMONA, ich habe mit dem KA ja schon einmal darüber gesprochen.


    Damals hat der KV den KA angerufen und ihm mitgeteilt, dass ich die größte Lügnerin wäre (ich hätte ihn finanziell ruiniert und immer wieder verprügelt und schließlich auf die Straße gesetzt, so dass er sich nicht um seinen Sohn (den er natürlich bis dashin ganz alleine aufzog) nicht mehr sehen durfte etc.).


    Als ich das erfahren habe (zufällig, nicht vom KA), wollte ich das natürlich richtig stellen - aber heute wurde mir klar, dass es völlig egal ist, was ich sage - Recht hat wohl bei diesem KA der Mann.


    Ob es da noch nützt, nochmals mit ihm zu reden?


    Marlene, es ist doch nicht so einfach mit dem Umzug, wie ich erst dachte - du weißt ja, gestern mein eingeklemmter Nerv - ich habe jetzt schon Panik vor den vielen Bücherkartons.


    Und das Amt willigt nur in superkleine, heruntergekommene Wohnungen ein...


    Und ja, die Male , wo dieser KA unsensibel war, habe ich aufgehört zu zählen - war er überhaupt jemals sensibel?

  • Selbst wenn du nicht umziehst. Ich würde mir sofort einen anderen Kinderarzt suchen.


    Denke auch ein Arzt bietet eine Art Dienstleistung an. Wenn ich mit dieser nicht zufrieden bin, gehe ich wo anders hin. Noch dazu geht in deine familäre Situation wohl mal nichts an. Zumindest wenn das Kind nicht mißhandelt wurde und normal entwickelt ist.


    Mein Kinderarzt weiß zwar, das ich alleinerziehend bin, aber er hat noch nie nach der genauen familären Situatioin gefragt. Warum auch??

  • annemarie26, genauso sehe ich das auch.


    Dieser KA sieht es seit den Telefonaten mit dem KV wohl als seine Berufung, in den zwischenmenschlichen Beziehungen herumzuwühlen und ihnen Bezeichnungen zu verpassen, die einfach unzutreffend sind.


    Dabei bin ich wieder diejenige (und auch mein Krümel), die den Kürzeren zieht.


    Für den Fall, dass doch etwas passieren und das JA beim KA anrufen sollte - dann stehe ich ganz schön blöd da.

  • Der Arzt darf aber dem Jugendamt keine Auskunft geben. Mach dir nicht so viele Gedanken.


    Schau lieber ob du in der Nähe einen neuen Arzt findest. Denn auch wenn die nächste U erst in 8 Monaten ist, kann dein Kind ja voher krank werden.
    Drück dir die Daumen,


    Annemarie

  • sorry aber kann mich mal wer aufklären was da jetzt das drama ist?
    man kann sich echt auch selbst fertig machen.

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • jea


    wirst du gerne von Leuten beurteilt, die gar keinen Einblick in dein Leben haben??
    Finde es ist einfach nicht die Aufgabe des Kinderarztes, solange es dem Kind gut geht.


    Aber wenn es dir egal ist, was deine Ärzte über dich in ihrem System speichern ist das ja ok. Aber irgendwo hört es auch auf.
    Man kann das auch anders ausdrücken. Rosenkrieg ist wohl keine Fachsprache für Kinderärzte.

  • :Hm
    Also ich finde das nun nicht sooo schlimm, dass der Kinderarzt sich Notizen zu den Lebensumständen macht, mit - und in denen ein Kind aufwächst.


    Im Gegenteil - ich finde das eher positiv weil es zeigt, dass nicht einfach 08/15 das allgemeinärztliche Untersuchungsprogramm abgespult wird, sondern eben auch Dinge zur gesundheitlichen Beurteilung herangezogen werden die u.U. nicht nur den Körper, sondern auch die Seele betreffen können.


    Das ein Arzt dann nicht den kompletten Inhalt des Gesprächs in der Krankenakte notiert, sondern sich einfach Stichpunkte zum Gespräch macht ist doch dabei völlig in Ordnung. :frag


    Ich kenne nun nicht Deine ganze KA-Geschichte, aber vielleicht kannst Du es ja versuchen, ein wenig positiver zu betrachten (und auch die vielleicht etwas unglückliche Wortwahl nicht auf die Goldwaage legen).
    Wie gesagt - meiner Meinung kann eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Arztes nur Vorteile bringen.

  • mich kann beurteilen wer will. was intressiert es mich?


    wichtige fragen sind für mich


    hat der docfachlich was drauf?
    wie behandelt er die kids?
    gehen die kids gerne hin?



    der rest ist mir sowas von........... wenn ich nichts besseres zu tun habe als mir dauern gedanken zu machen was andere über mich denken, verpass ich das leben! ich seh da keinen sinn drin.


    udn ein anderes wort meint auch nur das selbe! wozu sachen schön reden wenn sie nun mal nicht schön sind?


    nur weil da was von rosenkrieg udn co steht sich gleich angegriffen zufühlen und zu denken ich bin die böse würde mir in traum nicht einfallen.
    udn was jemand für sich für notizen macht, geht mich mal im umkehr schluss gar nichts an oder? sein system seine stichpunkte. da muss man keine fachausdrücke nehmen da nimmt man das was die situtation für einen am besten beschreibt. (hätte fachausdruck dagestanden hätte sie geguscht was es heist udn am ende wäre das selbe wie jetzt entstanden!




    was mich wundert und ich auch nie verstehen werde sorry aber wenn ich mit meinen ka so gar nicht klar komme gehe ich da nicht dauernd wieder hin!



    ansonsten seh ich die definition so wie luchsie


    mir ist ein kinderarzt lieber der nicht nur an einzelnen synthomen doctort sondern das gesammte auch immer im blick hat.

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Das stimmt schon. Das sehe ich auch so. Schön das der Arzt sich ein Gesamtbild macht. Aber das sieht in dem Fall wohl eher nicht so positiv aus. Und ich denke man sollte grundsätzlich mit einem guten Gefühl zum Kinderarzt gehen. Wenn ich mich dort nicht wohl fühle, fühlt sich das Kind sicher auch nicht wohl.


    Denke, man hätte andere Worte wählen müssen. Aber das sieht wohl jeder anders.


    Da es ja scheinbar schon mal Probleme gab, würde ich einfach wechseln.

  • @ jea:


    Mich geht es schon etwas an, was und wie über mich und mein Kind geurteilt wird.


    Und ich habe auch das Recht darauf, das richtig zu stellen.


    Die Definition des "Rosenkrieges" hat Marlene sehr zutreffen beschrieben - und darum ging es ja nie in meiner Beziehung oder danach.


    Hier sind viele ernste Sachen vorgefallen - und ich bestehe darauf, das diese Sachen auch mit ihren richtigen Namen benannt werden.


    Ich hätte mich nicht aufgeregt, wenn in der Akte so etwas stünde wie:


    1. Der KV hat sich noch nie um das Kind gekümmert.


    2. Km hat während der SS und danach oft das Frauenhaus aufsuchen müssen, um sich und ihr Kind vor dem gewalttätigen KV zu schützen.


    3. Die KM hat sich nach einer schweren Körperverletzung von dem KV getrennt.


    4. Das Kind ist trotz der schwierigen Situation, in der sich die ae Mutter befindet gut entwickelt.


    Das wäre i.O. - ich habe nichts dagegen, wenn sich ein KA ein Gesamtbild verschafft.


    Was aber in der Akte meines Sohnes steht ist schlicht und ergreifend unwahr und stellt mich und meine Vorgehensweise ins falsche Licht.


    Das möchte ich nicht.


    Ach, so, noch zum Fachwissen des KAs: Das ist derselbe, der mich vom Stillen abbringen ("macht heutzutage keine normale Mutter mehr") und den eindeutigen Pseudokrupp nicht erkannt hat.


    Ob mein Kleiner da gerne hingeht? Hm, ist sein Dauerschreien beim KA ein Anzeichen? :hae:


    Ich habe schon öfter versucht den KA zu wechseln - in unserer Einöde gibt es aber nur diesen (vor 10 J. pensionierten) und noch ein paar, die völlig überlaufen sind und keine neuen Patienten annehmen.


    Ortswechsel ist angesagt, wegen meiner Gesundheit und fehlender passender Wo-Angebote z.Z. aber nicht möglich.

  • aus meiner Sicht beschreibst Du eine BrokenHome Situation mit Rosenkrieg :frag


    um Schuld oder Unschuld geht es doch gar nicht, sondern um sie Situation aus Sicht des Kindes....

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Es geht um den falschen Akteneintrag!


    Ich denke nicht, das 1/2 jähriges Kind (damals war der erste Akteneintrag zum Rosenkrieg) etwas von diesen Begriffen oder deren Bedeutung verstehen kann.


    Das einzige, was mein Sohn verstanden hat:


    Er muss sich jetzt nicht mehr fürchten, weil Mama nach Papas Schlägen am Boden liegt und ihn deswegen weder trösten noch stillen kann.


    Er muss nicht mehr mitten in der Nacht durch das Schreihen des Vaters gerissen werden und dann nur mit einer Decke aus dem Haus flüchten.


    Eigenartig, dass diese "Situation aus Sicht des Kindes" in den Akten auch nicht erwähnt wird.

  • Der Kinderarzt hat Notizen für SICH gemacht, mehr nicht.
    Und so wie Du die Situation darstellst, genau die richtigen.


    Und sicherlich hätte er es anders formuliert, wenn er gewußt hätte dass Du in seinen Aufzeichnungen herumschnüffelst.

  • Also wenn man das mal ganz objektiv betrachtet, hat er doch Recht.


    Dein Ex ruft da an und sagt, Du hättest ihn geschlagen, verwehrst ihm das Kind etc. du gehst hin und sagst das ganze ist anders herum. Wenn das in den Augen anderer kein Rosenkrieg ist, dann weiss ich es auch nicht. Für mich ist ein Rosenkrieg die öffentliche Auseinandersetzung getrenntlebender Paare, die mit ihren Aussagen versuchen sich selbst in ein besseres und den anderen in ein schlechteres Licht zurücken.


    Und was anderes passiert doch bei Euch nicht. Dein Ex behauptet Lügen, um besser dazustehen und Du sagst dann die Wahrheit, um den Makel dieser Falschaussage loszuwerden. Und so geht das immer weiter: Sorry, aber für mich ist das ein Rosenkrieg.


    Und die Broken Home situation stimmt aus der Sicht des Kindes nuneinmal auch, denn schliuesslich hat sich mit dem Vater eine Vetrauensperson aus seinem unmittelbaren Umfeld entfernt. Egal wie sehr er sich vorher ums Kind gekümmert hat, leicht ist das für das Kind sicherlich nicht.


    Und es gibt nunmal auch medizinische Dinge, evtl. auch mal Entwicklungsverzögerungen etc, die auf solche Gründe zurückzuführen sein können. Erneutes Bettnässen etc und das sollte ein Arzt dann schon mit in seine Diagnose mit einbeziehen können, wenn er das Kind medizinisch beurteilt.


    Und es steht in dieser Akte ja auch nicht drinnen "Die Mutter spinnt, der Vater hat Recht", dann würde ich Dir in Deiner Argumentation, dass dem Vater geglaubt wird und Dir nicht folgen können.


    Da steht "Broken Home Situation" und "Rosenkrieg" und das beschreibt kurz die momentane Lebenssituation des Kindes. Was daran falsch sein soll weiss ich nicht, zumal ich aus eigener erfahrung weiss, dass Ärzte in Krankenakten alles kurz und knapp schreiben und keine Romane darüber wer, wann, mit wem und warum". Dafür werden die nämlich nicht bezahlt!


    Vielleicht solltest Du Dir einfach nicht jeden Schuh anziehen, den Du gerade findest und das ganze als das sehen was es ist, die objektive Beschreibung der damaligen oder evtl. noch jetzigen Situation ohne eine Wertung darüber, wer nun Recht hat oder nicht!


    Edith hat was vergessen: Warum sollte ein Kinderarzt in einer Kinderakte extra hinzufügen, dass es um die Situation aus Kindersicht geht? Das ist doch logisch, schliesslich ist er Kinderarzt und behandelt das Kind, das es dann um dessen Sichtweise geht ist doch irgendwie logisch, oder?

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