Antidepressiva

hallo moni,
nimm um gottes willen keine pillen.
ich bin seit januar krankgeschrieben.bin azubi und mein chef hat mir gekündigt,meine scheidung ist durch aber ich hab einen total beknackten ehvertrag uns ein haus an der backe.wir haben uns steuerlich für das jahr 2004 gemeinsam veranlagen lassen.er hat einmal über 28.000 und dann nochmal über 16.000 euro zurückbekommen.bin seit über 2 jahren getrennt aberdie richterin entscheidet nichts.außer die scheidung.unterhalt-nichts!mir haben sie zwischendurch mal daswasser abgestellt-kein grund für einen härtefall.meiner tochter 12 jahre haben sie letztes jahr einen hautkrebs weggeschnitten.ich habe wegen der steuerrückzahlung sogar moskau inkasso beauftragt.nichts-da ist der ruf schlimmer als sie wirklich sind.bekomme im moment krankengeld nach dem sgb und lebe unter dem existenzminimum.die arge sagt ich mache eine ausbildung und habe keinen anspruch.außerdem habe ich einen titel über 3000 euro unterhalt für meine tochter ,der nützt mir aber nichts weil ihr vater weg ist und nicht auffindbar.nur probleme!ich wohne im hohen norden und kenne hier keinen.bin gebürtig aus bonn.
ich hab nur probleme und 2 kinder dazu!seit monaten habe ich rückenschmerzen und mir ging es von woche zu woche schlechter.mein doc meinet dann auch er könne dies nicht mehr sehen.jeder virus der rumflog kam zu mir.
also hab ich die pillen genommen und es wurde noch schlimmer.ich hätte nur heulen können und mir ging es richtig schlecht.ich hab dieses schlechter gehen so intensiv gespürt und hatte angst dummheiten zu machen.ich hab mich total eingeigelt und bin kaum vor die türe.ich bin eine echte powerfrau und kam da nicht raus.ich wußte,so kann es nicht weitergehen aber ich wußte nicht was ich wie ändern musste damit es mir wieder besser geht.
dann bin ich zu meinem doc und er hat fast 2 stunden mit mir gesprochen.
danach bin ich heim und hab die pillen in den müll geschmissen.dann hab ich weil "ich" wieder da war meinen keller aufgeräumt und es ging mir immer besser.
natürlich sind die probleme noch da aber jetzt sitze ich sie aus und wehre mich.hab schon überlegt mal den ganzen sch... aufzuschreiben und an reporter decken auf zu schreiben oder etwas ähnliches.am kommenden montag ist mein termin vorm arbeitsgericht und da die ihk mir recht gegeben hat wird da wohl auch nichts anderes rauskommen.ich war montelang sehr gefrustet und mein doc mein ihr chef ist ein a... wehren sie sich!war ein guter vorschlag.jetzt bin ich wieder ganz die alte und kämpfe.
ich kann dir nur einen guten rat geben.finde die türe zu dir.da hilft dir keine pille!diese erkenntnis habe ich gewonnen und handel dann auch danach.ich weiß-egal was passiert-diese situation bleibt nicht für immer.ist wohl auch ein unterschied ob du ein oder 2 kinder hast.klar war ich auch mal ungerecht zu den kindern aber wenn ich ehrlich bin können die nichts für diese situation und ich leben nach dem motto:behandel andere so, wie du behandelt werden willst.und meine kinder können für all den schwachsinn nichts.deshalb muss ich auch weiterkämpfen.
ich hoffe du findest eine möglichkeit dich da raus zu holen,weil sowas echt gefährlich werden kann.denk an deinen zwerg oder schaff dir etwas anderes woran du glauben kannst.
und du wirst sehen.alles liegt in dir!wenn du in dir stark bist-trägst du dies auch nach außen und deine umwelt reagiert ganz anders auf dich.
drücke dir die daumen.

Liebe Moni,

ich hoffe, dass Du bald über dieses "Tief" hinweg bist... :troest :troest :troest Ich kenne das nur zu gut.

Aber sag mal, was ist denn aus Deiner Kur geworden?

hallo moni,

ich habe auch von 2004-2005 antidepressiva gebraucht- ich hatte ein burn-out-syndrom.

mittlerweile geht es mir gut, habe aber trotzallem meine tiefs zwischendrin.

im moment fühle ich mich uiemlich antriebslos und dachte selbst schon dran wieder mit den antidepressiva anzufangen.

also war ich beim hausarzt und er meinte ich solls erstmal mit johanniskraut versuchen.

es geht mir auf alle fälle etwas besser.

das mit der kur ist auch dazu noch eine gute entscheidung.

ich drücke dir die daumen, hoffe dass es dir bald wieder besser geht.

:troest :troest :troest :troest :troest :troest :troest :troest :troest :troest

viele grüße

ich lese hier aufmerksam mit, weil mir meine Ärtzin auch ans Herz gelegt hat, ein Antidepressivum zu nehmen. Ich hab Gewaltbeziehung hinter mir , hab die Scheidung hinter mir, aber mir will es einfach nicht bedeutend besser gehen. ich trau mich kaum aus dem Haus. Besuch strengt mich an, ich verkrampfe mich schnell, heule schnell, kann aber auch schon schneller damit aufhören, und ich bin total müüüüüüüüüde.
:hilfe...

so will ich nicht weiterleben. Beim besten Willen nicht. So erschöpft und fertig. mag auch nimmer grübeln. nicht mehr so oft alleine sein, aber mit Menschen zusammen kommt die Angst wieder...ich möchte mich erholen können.

Ich nehme Johanniskraut, Baldrian und Bachblüten. Mach auch Yogaübungen...aber ich komme immer wieder in Tiefs und das ganz arg...da komme ich kaum vom Sofa.... :flenn.

ich weiss mir jetzt wirklich keinen Rat mehr.
Ich hab angst vor den Nebenwirkungen eines Medikamentes, dass es mir danach noch schlechter geht.
Insgesamt geht es mir seit der Trennung etwas besser, aber das ist noch lange nicht gut. Ich habe auch körperliche Schmerzen, ständig einen Kloß im Hals und in der Brust scheint ein Loch zu sein.
Ich hatte mich völligst verausgabt in der ehe- psychisch, körperlich...ist ja klar, dass jetzt nix mehr geht.

Aber ich möchte doch für mein Kind da sein können, ihm was kochen und nicht ständig in der Ecke hocken. das kanns doch net sein. :kopf

Wie komme ich da nur raus??????????????????????
Das Jobcenter steht mir auf den Füßen, ich soll halbtags arbeiten. :lgh da lachen ja die Hühner, ich bin froh, wenn ich den Alltag hinkrieg. es schaffe, etwas zu kochen und einzukaufen. Das macht mir noch zusätzlich Stress.

Und das :bigkiss möchte ich auch mal wieder erleben...das ist doch so kein Leben!

Ich mag so nicht mehr.

jd

hallo moni,
ich kenne die panikattacken.schaff dir ein bild im kopf das dich mit dem streß fertigwerden lässt.hört sich doof an ich weiß.wenn du einmal in der tretmühle drin bist kommst du echt nur mit riesenanstrengungen da wieder raus.
ich hab mich auch am anfang um freunde und deren probleme gekümmert.so hatte ich zu tun und musste nicht über mich nachdenken.kenne ich!aber es bringt dich nicht weiter.leider!du machst und machst aber es nützt nichts.
ich hab mich für eine ganze weile völlig verschanzt und habe in mir aufgeräumt.ich war mir wichtig!!ich war sonst immer nur für andere da,hatte ein offenes ohr (war ja schließlich eine powerelse) und hab geholfen aber wo bin ich geblieben.egoismus ist ländläufig immer etwas negatives.aber egoismus musste ich mir hart erarbeiten.und mit jedem schritt wurde es besser und besser!
und heute bin ich "geerdet" und mir geht es gut!
ich hab natürlich kein patentrezept für dich.nimm dir am besten einen zettel und schreib auf was du willst und was du nicht willst.steck dir aber keine zu hohen ziele-dann wäre der rückschlag um so schlimmer.
so hab ich es gemacht.
banale sachen-wie einkaufen oder so.dann habe ich meinen zettel tag für tag "abgearbeitet und es war ein super gefühl.egal wie unwichtig die dinge auf dem zettel waren.da hätten andere wohl gedacht ich hab nen knall.und so hab ich diese zettel dann von eigentlich unwichtigen dingen auf wichtige dinge umgeschrieben.und es klappt.ich habe meine zettel bzw. meine liste "abgearbeitet",immer wieder und es hat so gut getan.
mach kleine schritte damit du sicher wirst.danach kommen automatisch die großen.geht nicht anders.
bei mir hat es geholfen.wäre schön wenn es dir auch hilft.
viel glück
astrid

liebe jd1302
kenne ich auch.ich stand im laden an der kasse und hab geheult.die haben bestimmt gedacht ich hab ne macke.egal!
ich habe ein motto:alles was mir gut tut ist okay-tut mir etwas nicht gut muss ich etwas ändern damites mir wieder gut tut.
ist eigentlich echt scheiße!
alles nur wegen beknackten männern.meine psychtante im emanzenbau hat einen sehr wichtigen satz zu mir gesagt:sie machen sich zu viele gedanke.glauben sie wirklich ihr ex macht sich auch solche gedanken?er hätte sie nie so behandelt wenn er sie geliebt hätte.und soll ich dir was sagen:sie hat recht!
warum geht es den meisten frauen so schlecht?weil wir viel tiefgründiger sind als die meisten männer.wir wollen alles hinterfragen und ergründen.ist blödsinn.abhaken,verarbeiten und neu anfangen!
mach kleine schritte!
versuch mal den neuanfang mit dem jab.nur versuchen!du wirst sehen du wirst mit jedem tag stärker und stärker.wenn nicht dann hast du es wenigstens versucht.
manchmal hilft es anderen einflüssen ausgesetzt zu sein.
mir ging es übel weil ich krank war und je mehr zeit ich für die krankheit hatte, je schlechter ging es mir weil ich zu viel zeit hatte darüber nachzudenken.
naja-ich hab bei meiner krankenkasse eine mutter-kind-kur gewonnen und werde diese genießen.
ich werde nie aufgeben zu kämpfen.dafür bin ich viel zu stolz!
war aber ein harte weg bis dahin.
wünsche dir viel erfolg und versuch es auch mal mit der liste.schreib dir auf-kochen-und wenn du nur eier in die pfanne haust.dann hast du schon einen punkt geschafft.ich weiß-hört sich total bescheuert an aber so war mein weg.muss euch nicht helfen aber kann euch helfen.
lg astrid

Was das Antidepressiva angeht.... ich bin nur wenig überzeugt davon, dass das der Weg ist, der helfen soll.... er lindert die Situation.... aber es ändert sich ja nichts und das geht eben nur, wenn man seine Akkus wieder aufläd, und dann sein Leben so ändert, dass man nicht so schnell wieder in diesem "Loch" landet. Kurz gesagt, wenn ich etwas im Körper habe, was Schmerzen verursacht, hilft es wenig, wenn ich mich mit Schmerztabletten vollpumpe, dann muss man das Übel an der Wurzel packen.... evtl. kann man Medikamente unterstützend nehmen, aber nicht mit dem Wunsch nach Heilung!

Deswegen... seht zu, dass ihr eine Möglichkeit findet, Eure Akkus aufzuladen (Langzeiturlaub mit Kinderbetreuung oder Kur). Evtl. mit psychologischer Unterstützung und dann ab die Post...

Aber Moni, es gibt meist nur einen Weg, den man gehen kann.. entweder man tut was dagegen oder man muss halt so weiter machen und Du fängst die Ausbildung an.... Was ich eigentlich gar nicht so sinnig finde, denn dann wird Dir noch mehr "Luft genommen".... Du setzt Dich noch mehr unter (Leistungs- und Zeit-) Druck .... und DAS wird Deine Geschichte u. U. nicht grad verbessern, verstehst Du? Eher das Gegenteil wird der Fall sein (das ist bei den anderen die hier schrieben, dass es ihnen genauso geht ebenso der Fall).

Es MUSS was passieren, zur Not im Eilverfahren... damit Du jetzt noch schnell zur Kur kommst....! Denn psychologische Betreuung ist auch nur eine "Unterstützung".... die aber nichts bringt, wenn Du die Wurzel des Übels nicht bekämpfst und dafür brauchst Du wiederum Energie.

Eine Kur kann innerhalb von 1-2 Wochen genehmigt werden, mit dem nötigen Nachdruck und guter Begründung des Arztes und des Psychologen!

ja, so seh ich das auch. Medikamente lindern nur. mir reichts schon, wenn ich schlafe. und der Gedanke - ich will nimmer leben - heisst ja eigentlich nur: ich will SO nimmer leben und dann fragt man sich, wie will ich denn leben und da habe ich schon ein paar Lösungen gefunden. und die sehen verdammt anders aus als das, was ich die letzten Jahre hatte!

Mir wird nur von aussen jetzt wieder mal erklärt, dass ich so nicht zu leben habe, sondern mich gefälligst den gesellschaftlichen Gegebenheiten anzupassen hätte - aber da pfeife ich jetzt mal drauf!

ich will z.b. nicht mehr alles alleine schaffen, ich muss auch nimmer perfekt kochen, ich will keine bedienstete mehr von irgendnem mann sein, ich will mir nimmer anhören müssen, was für eine Schlampe ich bin und dass ich nix kann, ich brauch keinen job, bei dem ich mich nicht wohlfühle, und keinen Typen, der nicht zärtlich sein kann, ich möchte nicht mehr ständig menschen um mich haben, bei denen ich mich scheisse fühle und nicht mehr im Leistungswahn ersticken, weil mir Kuscheln mit einem Freund fehlt. Also, im PRinzip weiss ich doch, was ich will. ich hab aus der Depri gelernt.

Jetzt gehts in der Tat darum, die Akkus aufzuladen und die Ansprüche anderer (insbesondere Jobcenter) von mir fern zu halten. Die angst nimmt mir am meisten Kraft. Und die Trauer und Ärger, dass ich mich so behandelt habe...und...die Angst, dass ich wieder nur das gleiche erleben muss - das schaffe ich nimmer.
Und ich will es nicht mehr. Ich möchte nie wieder in meinem Leben geschlagen werden! ich möchte nie wieder in meinem Leben, bis nachts um 4 auf irgendeinen Menschen warten müssen. Ich möchte nie wieder aus Angst, die Erwartungen anderer nicht erfüllen zu können, nachts nicht schlafen können, ich möchte nie wieder alles alleine schaffen müssen.

jd