als Teilzeit weniger geschätzt

  • kann ich nicht sagen: Ich habe auch als Teilzeitkraft- noch dazu, weil damals keine andere Stelle zu finden war- als reine Schreibkraft - angefangen. Konnte mich durch Einsatz enorm hocharbeiten. Zunächst auch auf TZ-Basis, hab mich in jedes Gebiet einarbeiten lassen, kann heute jeden vertreten als Einzige und nun nach 2 Jahren meine gewollte Stundenerhöhung bekommen, mein gewolltes Gehalt...


    Auch vorher als TZ-Kraft war ich gleichberechtigt mit den anderen, hatte nie das Gefühl, weniger wert zu sein, eher im Gegenteil. Kommt ein wenig auf einen selbst an,denke ich.


    Nicht unterbuttern lassen und einfach Einsatz zeigen.

  • Habe mal während meiner Elternzeit auf halbtags reduziert.
    Klar kann man die Menge, die man in Vollzeit weg gearbeitet hat, nicht in halber Zeit erledigen; wäre ja sonst vorher was verkehrt gelaufen.
    Ich habe einen bestimmten Bereich, Krankenhausmanagement, da herrscht das größte Arbeitsaufkommen, Sorgfaltspflicht, Fristen sind einzuhalten, man muß sehr konzentriert arbeiten etc. pp. Ich verlor den Hauptposten auch nicht, als ich auf halb reduzierte. Dann bin ich noch zusätzlich IT-Ansprechpartner...
    Nach der Halbtagsstelle habe ich ein Jahr ganz ausgesetzt, das letzte Jahr Elternzeit und danach wieder Vollzeit hauptamtlich den Posten übernommen.
    Ich kann das in keinster Weise nachvollziehen, dass man als Teilzeitlerin nicht gleichgestuft sein soll wie eine Ganztagskraft, nur am Gehalt :love


    LG
    Denise

  • Ich kann es verstehen wenn Du Dich so fühlst. Hab auch eine Kollegin die nur Teilzeit (nicht ganz 20 Stunden/Woche) arbeitet. Für alle Vollzeitkollegen ist sie: "nie da", kriegt "nie wichtige Dinge mit", wenn man sie braucht ist sie auch nicht da und außerdem gerade erst gekommen und auch schon wieder weg. Zu Schulungen ist das besonders schlimm, dann hat sie gleich wieder Überstunden und die muß sie ja wieder abbummeln, also schon wieder nicht da. Das ist nicht sehr erfreulich, vor allem weil wir ein neues Team in einem uns völlig neuen und unbekannten Bereich sind.


    Allerdings muß ich sagen das sie mehr arbeiten könnte, ihr einziger Sohn wird 15 und ist absolut unselbständig. Sie "kann" nicht mehr wie 25! Stunden arbeiten weil er ja mittags sein Essen braucht und die Hausaufgaben müßen ja auch gemacht werden.... :radab


    Sorry aber wenn der Junge die Mädels entdeckt steht sie auch dabei und hilft????

  • ich bin jetzt 13 jahre ausm job, der mir nicht gefallen hat, krank und jetzt auch noch alleinerziehend. einen job zu finden in meiner situation ist besch.... da ich selbst nicht so leistungsfähig mehr bin...und dann das kind.


    ich bin schon froh, wenn ich jetzt nen 1-euro-job für 4 stunden krieg, um überhaupt wieder ausm haus rauszukommen und erfahrungen zu sammeln. naja...so ist das leben halt.


    aber ich bin dankbar! dankbar für die kleinste kleinigkeit, z.b. wenn mein sohn mir sein Muttertagsgeschenk bringt, wenn ich kleine Dinge schaffe...oder mich an ihnen erfreuen kann.


    mein Selbstwertgefühl hat durch diese Situation auch gelitten.


    zumal ich auch noch von allesn Seiten druck krieg, ich soll doch halbtags arbeiten. haja, woher solls kommen, bitte? und allein bin ich auch ...


    jd