ich weiß nicht mehr weiter! ich habe angst...

  • ich bin total verzweifelt, klar ist mir bewusst das er das leugnen wird. aber das kann doch nicht sein, wenn ihm was nicht passt das er so reagieren muss. wir sind doch erwachsen und haben ein kind zusammen.


    wie z.b letzte woche samstag, JA teilte ihm mit, wenn er den kleinen sehen will soll er sich RECHTZEITIG bei mir melden. und was macht er, meldet ist um 21.00uhr abends und sagt das er den kleinen sehen will. aber paar tage davor sagte er, er hätte das we überhaupt keine zeit.
    am sonntag (muttertag) wurde ich zum mittagesssen eingeladen (von meiner mutter) er aber war wieder am stressen, er hätte besuchsrecht. und wenn ich nicht zu hause bin, will er zum JA und sagen, dass ich die abmachungen nicht einhalte..


    was ist jetzt bei deiner anwältin herausgekommen?!?! die andern warten schon auf deine antwort!!! :wink

  • Verstehe ich das jetzt richtig - eine EV, die bewirken soll, dass er sich rechtzeitiger meldet, um Termine zu klären?


    Nein, jetzt mal ernsthaft: Wenn Du mit dem Vater ähnlich kommunizierst wie hier mit uns, dann ist es relativ klar, dass Ihr ein grundlegendes Problem habt.



    Vor dem Jugendamt eine regelmäßige Absprache zu vereinbaren, um bei Kontakt dann Stalking oder Bedrohung zu schreien, geht nicht.
    Bei Kontaktversuchen diese zu verweigern, weil das nicht definierte "rechtzeitig" in Mutters Augen nicht greift, ist problematisch.
    Die unbeteiligte Schwester wegen Unterhaltsdiskussionen vorzuschicken, ist eigenartig.



    Der Vater ist als verurteilter Straftäter kein Engel. Aber es muss ihm in seiner Begrenztheit auch irgendwie die Kontaktmöglichkeit zu seinem Kind ermöglicht werden. Da ist eine Grundeinstellung: Eigentlich will er gar keinen Kontakt zum Kind, sondern er will mich dadurch unter Druck setzen, eine schwere Belastung auf der Elternebene. Mit dieser Einstellung konfrontiert, wird der Vater nie eine Chance haben auf einen normalen Kontakt, sondern immer Chaos auslösen müssen.
    Wenn Ihr Eltern nicht ganz grundlegend an der Sache arbeitet, wird es sehr sehr kompliziert für Euch.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • nadem ich beim jugendamt war, da er überhaupt nicht gezahlt hat, fing alles an. Er wollte regelmäßigen kontakt zum kind haben. was da nichts gegen sprach. aber er sagte die termine immer wieder ab oder hat die verschoben. das JA meinte ich sollte beim sozialarbeiter einen termin machen, was ich auch tat. er konnte erstmal samstags für eine std kommen.und wenn er regelmäßig da war, die eine std verlängern.f dies tat er nicht, nach zwei wochen rief er mich an und fragte, warum ich mich nicht bei ihm gemeldet habe um zu fragen wo er sei. ich habe ihm gesagt, dass es nicht meine aufgabe sei.
    er beschwerte sich bei mir, dass er den samstag nicht haben möchte und lieber einen anderen tag hätte, ich habe da zu gestimmt, also nahm er den mittwoch, nach einem besuch, wollte er den auch nicht. er wollte wieder den samstag, da er mitbekommen hat das meine familie samstag zu besuch kommt. ich habe ihn in ruhe versucht zu erklären, dass es diesen samstag nicht ging. er fing mich an zu beleidigen, was für eine schlechte mutter ich sein, verbiete den kontakt zu seinem kind, lasse keine beziehung zu ihm aufbauen. er würde gleich zu mir kommen und es auf seine art klären. das ging dann weiter.. er würde das dem JA sagen einen Anwalt kontaktieren.


    wir beide haben dann einen weiteren termin beim sozialabreiter gemacht um es noch mal in ruhe zu klären,er will den kleinen häufiger und länger sehen. er will mich anrufen, wenn er weiß wann er zeit hat. dies sollte er aber nicht all zu spontan machen. er meinte beim sozi, dass er den kleinen zu sich nehmen möchte, was ich nicht wollte also meinte er ich würde ihn den kontakt zu seinem kind verbieten.


    naja besuche drauf, waren einmal in der woche für eine std.


    ich habe meine schwester nicht vorgeschickt, sondern sie hat ihn höfflich gefragt, wieso er noch nicht gezahlt hat. und ab dann fing es richtig an mit den drohungen und beleidigungen.


    ich habe doch nichts dagegen, dass er den kleinen sieht. ich habe die ersten 4 monate ihn den kleinen hinterher getragen, er hatte keine lust zu uns zu kommen also habe ich ihn da hin gebracht.


    es geht um mich, dass wir feste termine abmachen, die er nicht absagen kann, sich um den kleinen kümmert und mich in ruhe lässt. keine beschimpfungen, keine drohungen. er soll weiter hin den kontakt zum kind haben. klar haben wir ein kind zusammen und wir haben uns das am anfang anders ausgemalt aber irgendwann mal ist es wirkich zu viel.


    was würdet ihr denn machen wenn eure ex partner sagt, er schlägt die zähne raus, den kopf ein dann hätte man keine möglichkeit mehr zur polizei zu kommen?!

  • am sonntag (muttertag) wurde ich zum mittagesssen eingeladen (von meiner mutter) er aber war wieder am stressen, er hätte besuchsrecht. und wenn ich nicht zu hause bin, will er zum JA und sagen, dass ich die abmachungen nicht einhalte..


    Du musst unbedingt gelassener werden.


    Hattet Ihr denn Abmachungen?
    Gibt es einen regelmässigen Umgangsplan?

  • es geht um mich, dass wir feste termine abmachen, die er nicht absagen kann, sich um den kleinen kümmert und mich in ruhe lässt.


    Selbstverständlich wird er Termine absagen können, das Recht ist ihm unbenommen.
    Aber wenn Ihr mal klare Abmachungen habt, an welchen Tagen in welcher Zeitspanne die Besuche stattfinden können, ist es Dir überlassen ob Du einer Verschiebung der Termine zustimmen möchtest.


    *edit* Falls es Euch nicht möglich ist, Abmachungen zu treffen, gibst Du Zeiten vor. Rede mit Deiner Anwältin, sie möge hier tätig werden. Möchte der Vater die Zeiten ändern, wird er klagen müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()


  • danke, grünschnabel, für die genauere erörterung :crazy einstweilige verfügung ist doch, wenn aufgrund gewalt am menschen die annäherung von xx metern verboten ist. oder auch, dem opfer nicht vor die augen zu treten. stalking ist doch physische gewalt, oder nicht?


    Noch mal langsam: Täter werden mittels Strafrecht bestraft und Opfer von Straftaten mittels Zivilrecht entschädigt. Bei Stalking kann den Tätern (das ist keine Strafe!) auferlegt werden sich dem Opfer nicht zu nähern. Weil das zu lang dauert bis es juristisch entgültig geklärt ist (Knast und/oder entgültiges Urteil) kann vorläufig per einstweilige Verfügung ein solches Verbot ausgesprochen werden.

  • Noch mal langsam: Täter werden mittels Strafrecht bestraft und Opfer von Straftaten mittels Zivilrecht entschädigt. Bei Stalking kann den Tätern (das ist keine Strafe!) auferlegt werden sich dem Opfer nicht zu nähern. Weil das zu lang dauert bis es juristisch entgültig geklärt ist (Knast und/oder entgültiges Urteil) kann vorläufig per einstweilige Verfügung ein solches Verbot ausgesprochen werden.

    :thanks: also ist es dann doch so, wie ich es verstanden habe :brille

  • Die Lösung ist doch aber sehr viel einfacher: eine Umgangsregel die nicht willkürlich ist und die keine großen Absprachen nötig macht.


    Dann Kommunikation nicht mehr über Telefon, sondern über Mail. Beleidigungen, Bedrohungen und Absprachen hat man so dokumentiert (und auch selbst noch mal nachsehen was man genau geschrieben hat). Außerdem ermögllicht das sich Abzuregen wenn man mal wieder auf der Palme ist. In den Mails Beschränkung auf Sachverhalte und keine Vorwürfe. Ich denke so eine Vereinbarung kann man auch im JA treffen.


    Vorteile:
    - aussichtsreicher als Gericht;
    - schnell und unbürokratisch;
    - keine Probleme mit Polizei die nicht kommt;
    - Planungssicherheit;
    - Beleidigungen und Drohungen sind belegbar;
    - Anwälte bekommen keine goldene Nase;

  • Lass Dich nicht verunsichern.
    Sollte ein Annäherungsverbot nach dem Gewaltschutzgesetz erfolgen,dann sind die Kinder somit auch einbezogen.Dann muss das Jugendamt oder das Familiengericht handeln.


    Es gibt leider soviele unterschiedliche Urteile,das man nie vorrausagen kann ,wie alles ausgeht,betreffend der Kinder.

  • Sollte ein Annäherungsverbot nach dem Gewaltschutzgesetz erfolgen,dann sind die Kinder somit auch einbezogen.Dann muss das Jugendamt oder das Familiengericht handeln.


    Das wird es sehr sicher nicht geben: Er hat weder Frau noch Kind verprügelt.
    Das Jugendamt hat nur beratende Funktion - es würde ganz sicher kein Näherungsverbot durchsetzen und es kann auch keine Umgangsregelung erzwingen.


    Nachdem so vieles nicht geklappt hat ist meiner Meinung nach der einzige Weg ist, dem Vater einen Umgangsplan zukommen zu lassen und den auch konsequent durchzuziehen.
    Wenn der Vater eine Änderung wünscht, wird drüber nachgedacht, ob es grad reinpasst. Wenn nicht, soll er halt klagen.
    Spätestens der Richter sorgt dann für klare Vorgaben.

  • Das JA scheint hier deutlich zu sagen: Eltern, werdet erwachsen.
    Denn wie oft wollt Ihr noch dort sitzen und immer wieder denselben Kram durchsprechen und anschließend anders handeln. Wenn das so weitergeht, wird das JA irgendwann sagen: Weder Mutter noch Vater sind erziehungsfähig. Das Sorgerecht wird aufs JA übertragen ...


    Irgendwann muss ein Elternteil einen ersten vernünftigen Schritt nach vorne machen. Wenn der Vater dazu nicht in der Lage ist, dann solltest Du es tun. Und dabei bedenken: Was Du ihm mitteilen willst, scheint deutlich etwas anderes zu sein als das, was bei ihm ankommt. Wenn er begrenzt ist in seiner Verstehensgabe, musst Du eine Ebene finden, ihm die Dinge für sein vermutetes begrenztes Denken verständlich zu machen. Das ist Deine Bringschuld.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • ... oder einfacher formuliert:


    Man kann sich Selber ändern, nicht den Anderen!


    Ein ständiger Blick auf die "Fehler" des Anderen bringt in einem Konflikt nichts.
    Man kann nur sehen, wie kann ich mit dem Anderen in Kontakt kommen und mit ihm gemeinsam Lösungen finden?
    Hierbei ist es nicht gut, wenn ich dann wieder die Fehler beim Anderen suche: "Er ist auf meine (guten???) Vorschläge nicht eingegangen!"


    :brille