Kur - Reha, ja was jetzt...... meine Nerven....

  • Hallo


    ich komme leider zur Zeit so gut wie nie ins Internt....


    also ich habe jetzt eine Mutter-Kind-Kur beantragt- bei der Krankenkasse. (die Kinder auch als Patienten)


    Zurück kamen zig Bögen von der Rentenversicherung für eine Rehabilitation.


    Ist das das Gleiche??? Wenn nicht, was ist sinnvoller?


    boh das ist ein Papierkrieg- spätestens dann ist jeder Kurreif, wenn er das ausfüllen muß :-)
    Hoffentlich habe ich jetzt das Richtige ausgefüllt....


    liebe Grüße
    Doreen

  • Hallo Doreen,


    eine Mutter-Kind-Kur ist in der Regel zur Vorsorge und dauert 3 Wochen, manchmal wird eine Woche verlängert.


    Eine Reha kann muss aber nicht mehr zur Vorsorge sein - über den RV-Träger ist es keine Vorsorgemaßnahme - und dauert mind. 4 Wochen.


    Sinnvoller dürfte für dich, aufgrund deines alten Threads, eine Reha sein.


    lg
    maschenka

  • Danke :-)


    Aber eigentlich kapiere ich gar nichts mehr.


    Kur dient zur Vorsorge- also man ist noch nicht krank, aber eine Kur bekommt man ja nicht so ohne weiteres, es muß ja was vorliegen


    Reha- wenn man krank ist zur Wiederherstellung?


    Sind das dann auch unterschiedliche Häuser? Anwendungen?


    Mensch am liebsten wäre mir eine Decke über den Kopf 10 Tage schlafen und dann frisch und glücklich auwachen.... Nichts mehr organisieren müssen und vor allem mal nicht mehr denken müssen...

  • So ähnlich...
    Manche Kliniken sind keine reinen Vorsorgehäuser, sondern führen auch Rehas durch. Wieder andere nehmen keine Vorsorgepatienten auf.
    Werden beide Patientengruppen in einem Haus aufgenommen, bestehen schon Unterschiede in den Anwendungen.

  • So ist es ganz genau:


    Eine Mutter-Kind-Kur ist in den meisten Fällen eine Vorsorgekur, in der es darum geht dir Hilfen zu geben mit den besonders schweren Mütterspezifischen Belastungen , wegen der man diese Kur beantragt , umzugehen und wieder mir Dir selber und den Kindern klarzukommen. Es gibt auch Mutter.Kind.Kur rehas - die werden genehmigt wenn man schon chronische Erkrankungen hat. Beide Kuren behandeln aber nicht vorwiegend die körperlichen Erkrankungen sondern sollen Hilfen zu Selbsthilfe geben und Du sollst Dich erholen. Kinder können mitbehandelt werden , sind aber nie die Hauptpersonen .


    Mutter-Kind.Kuren gibts aussschließlich über die Krankenkasse..


    Eine echte Reha gibts über die RV . Und da geht es dann nur um körperliche Erkrankungen die gebessert werden sollen um die Arbeitsfähigkeitzu erhalten oder zu verbessern....
    Bei den meisten Rehas kann man Kinder nicht mitnehmen , die Häsuer sind ziemlich spezialisiert zb auf Orthopädie, auf Atemwegsprobleme etc. Es müssen also wirklich körperliche Erkrankungen vorliegen die behandelt werden.


    Rehas und MuKiKuren werden in ganz unterscheidlichen Häusern durchgeführt und man kann sich bei der RV nicht sooo einfach ein haus aussuchen. Sie belegen streng nach Indikationen.


    Rehas und MuKimuren werden in der Regel immer erst mal für 3 Wochen genehmigt ( Nicht für 4 und das ist gesetzlich so geregelt) wobie es bei Reha über die RV eher mal Verlängerungen gibt - bei MUKIkuren ehr nicht , da die meisten Häuser dreiwöchige Kurgänge haben und die nächsten oft voll belegt sind und daher einfach kein Platz ist für Verlängerung . Wenn so was in ner Mukikur mal vorkommt , dann eher in den Auslastungsarmen zeiten ( Winter ) und in Häusern ohne feste Kurgänge....



    In Deinem Fall ist es so: Du hast eine Mutter.Kind.kur haben wollen - die gibts nur über die KK ! Wenn die dir Bögen der RV schicken dann wollen sie dich an die abschieben. Ruf einfach noch mal an und sage ihnen das DU darauf bestehst einen Antrag für eine MUKIKur zu bekommen..... Weigern die sich , dann würde ich auf die Seite des Müttergenesungswerkes gehen und dort einen gerunterladen und den an die KK schicken ( ausgefüllt natürlich) ! Ne Reha ist was anderes - in den meisten Rehas kannst Du Kinder nicht mitnehmen und sie stören dort eher --- Das ist keine Erholung..... MUKIkur ist das eher..


    So jetzt habe ich erst mal etwas Licht in das hier angestellte Wirrwar gebracht ... Wenns noch mehr Fragen gibt - immer her damit..

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  • Bei einer Reha über die Rentenversicherung oder auch Berufsgenossenschaften können in Ausnahmefällen eine Kinderbetreuung z.B. in einem ortsansässigen Kindergarten angeboten werden.
    Wenn unbedingt erforderlich, einfach mal Anfragen.

  • Eben - in Ausnahmefällen.... Und in den Kliniken ist man nicht auf Kinder eingerichtet - Weder beim Essen , noch bei Spielmöglichkeiten etc-etc- Es ist ein irrer Stress Behandlungen bis zum Abend zu haben , und dann sich noch ums Kind kümmern zu müssen... Es aus einer Externen Kita abzuholen etc.etc. Und dort stören sie oft auch die anderen patienten...


    es ist eine Notlösung die meiner Meinung nach keinem richtig was bringt... Weder der Mutter die ne Reha benötigt ( sie kann sich nicht auf sich konzentrieren und auf die Behandlungen ) noch dem Kind ( das nicht adäquat untergebracht wird in vielen Fällen)....

  • 1. Eine Reha wird nicht nur vom Rentenversicherungsträger gezahlt, auch KK, BG, ja sogar die Jugendhilfe wären unter bestimmten Voraussetzungen dafür als Kostenträger möglich.
    2. Auch beim Rentenversicherungsträger kann der Antragsteller ein Haus benennen und mit der richtigen Argumentation genehmigt bekommen.
    3. Es gibt Reha-Häuser, in denen Kinder mitaufgenommen werden.
    4. Es gibt auch Rehas, bei denen keine körperlichen Erkrankungen zugrunde liegen.
    5. Es gibt Häuser, die führen sowohl Rehas, teilweise mit unterschiedlichen Kostenträgern, als auch Mutter-Kind-Kuren durch! - Ich kenne mindestens zwei dieser Häuser.


    Zitat

    In Deinem Fall ist es so: Du hast eine Mutter.Kind.kur haben wollen - die gibts nur über die KK ! Wenn die dir Bögen der RV schicken dann wollen sie dich an die abschieben. Ruf einfach noch mal an und sage ihnen das DU darauf bestehst einen Antrag für eine MUKIKur zu bekommen..... Weigern die sich , dann würde ich auf die Seite des Müttergenesungswerkes gehen und dort einen gerunterladen und den an die KK schicken ( ausgefüllt natürlich) ! Ne Reha ist was anderes - in den meisten Rehas kannst Du Kinder nicht mitnehmen und sie stören dort eher --- Das ist keine Erholung..... MUKIkur ist das eher..


    Nein - aufgrund des Formular 60 wurde geprüft, welche Maßnahme geeigneter ist. Das hat mit abschieben nichts zu tun. Bei einer angebotenen Reha auf eine Vorsorgeleistung zu bestehen, könnte ernste nachteilige Folgen haben, insb. dann, wenn es sich während der Vorsorgemaßnahme zeigt, dass doch eine Reha sinnvoll wäre. Die gibt es dann nämlich nicht mehr.


    Doreen,
    schick den Antrag weg und bestehe auf ein Haus, das eine eigene Kinderbetreuung anbietet.

  • Doch hat es --- Formular 60 ( auch muster 60 genannt ) benutzen nicht alle KKs. Sind nur einige Wenige.....


    Natürlich gibts noch andere Träger einer Reha - habe ich nie bestritten. Aber die meisten werden bei Beruftstätigen und solchen die die Vorraussetzugne erfüllt haben von der RV bezahlt.


    Körperlich heißt in diesem Fall : Nicht funktionell - und darunter fallen auch psychologisch oder psychossomatisch orientierte Rehas - Immer jedoch wird nur eine hauptdiagnose in einer reha behandelt.#


    Ich weiß das alles - wollte aber nur die wichtigsten Unterschiede nennen.... Sonst hätte ich ich 5 DiN A 4 Seiten schreiben können..



    Wenn ich ne Mutter-Kind:Kur empfohlen bekomme vom Artz kann ich auf einer solchen bestehen , da die ganz andere Ziele hat als ne Reha... Muster 60 ist eher ne Schickane von einigen KKs..


    Übrigens : Da reha und Vorsorge (besonders eine Mutter-Kind-Kur ) 2 verschiedene paar Schuhe sind gibts die Reha auch noch ohne probleme nach ner Mutter-Kind-kur.... Sind ja auch völlig verschiedene Zielsetzungen und auch Kostenträger...

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  • Ich weiß das alles - wollte aber nur die wichtigsten Unterschiede nennen.... Sonst hätte ich ich 5 DiN A 4 Seiten schreiben können..



    Wenn ich ne Mutter-Kind:Kur empfohlen bekomme vom Artz kann ich auf einer solchen bestehen , da die ganz andere Ziele hat als ne Reha... Muster 60 ist eher ne Schickane von einigen KKs..


    Es ist bekannt, dass du alles weißt.
    Wenn der Arzt diese denn empfohlen hat. Und selbst dann kann der Kostenträger aufgrund aller vorliegenden Daten anders entscheiden, z.B. statt einer MuKiKur gleich eine Reha einleiten.
    Sicher kann die TE sagen, nö, will ich nicht, nur bekommt sie dann für die nächsten 4 Jahre keine Reha genehmigt, sollte diese erforderlich werden. Begründung: Sie haben das damalige Reha-Angebot abgelehnt und die Wartezeit ist noch nicht erfüllt.
    Mehr noch, sollte sie von öffentlichen Geldern leben, z.B. H4, würde ihr die Ablehung einer Reha bei der Mitwirkungspflicht negativ ausgelegt werden können... eine evtl. Teilhabe könnte mit der o.g. Begründung abgelehnt werden, etc. etc.

  • Ich empfhele einfach mal auf die Seite des MGW zugehen und dort das PDF herunterzuladen " Rundschreiben an die KK" ist das 1. PDF auf der verlinkten Seite.


    Da steht drin das die KK nicht einfach einen Antrag auf Mutter-Kind-Kur ohne gesonderte Prüfung ( zb durch MDK ) weiterleiten dürfe an die RV .


    Hier der LInk


    Muster 60 ist für Reha - ! Mutter-Kind-Kuren unterliegen gänzlich anderen Kriterien, das hat sogar die Gesetzgebung mit dem Verzicht auf den Grundsatz " Ambulant vor Stationär " für diese Massnahmen bekräftigt....

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  • Boh danke Euch,


    aber ganz ehrlich ich weiß jetzt überhaupt nichts mehr....
    *Heul*


    ja, es sind einige körperliche und auch psychische Beschwerden da- auch bei den Kindern.


    Aber Hauptdiagnose ist gnadenlose Erschöpfung, mal wieder durchatmen können, entspannen, wieder Kraft tanken, keine Termine, keinen Ärger mit dem Ex, mit den Exschwiegereltern, Abstand.
    bevor es zum kompletten Zusammenbruch kommt. Dadurch natürlich Verkrampfungen am ganzem Körper.


    Mann was mache ich denn jetzt?
    Am liebsten wieder alles abblasen, ich habe keine Kraft und Nerv mehr für sowas :-( und irgendwie weiterwerkeln.


    vor allem ich kann mir nichts mehr merken, ich habe mit der Krankenkasse telefoniert- die meinte, es wäre alles so richtig ? Was sie noch gesagt hat, weiß ich nicht mehr....


    mist, mir ist nur noch nach heulen.
    und außerdem tut alles noch so im Herz und in der Seele weh - und einen Therapiepaltz gibt es natürlich auch nicht.

  • Geh mal zu einer Beratungsstelle und lass Dir helfen.


    Bei mir war es so: Ich hatte telefonisch einen Antrag angefordert und die hatten mir bereits am Telefon gesagt, ich solle lieber eine Reha beantragen, das wäre sinnvoller. Sie haben dann beide Anträge geschickt.


    Ich hab mich davon nicht beeindrucken lassen und hab trotzdem die MuKiKur beantragt. Die wurde zwar erst mal abgelehnt, nach dem Widerspruch hat's aber keine zwei Wochen gedauert und sie war durch.


    Vom Reha-Antrag war nie wieder die Rede. Die versuchen halt sehr gerne mal die Kosten auf einen anderen Träger abzuwälzen. Nach dem was Du schilderst, würde ich auch eher eine MuKiKur anvisieren ... aber hier kann Dir eine Beratungsstelle sicher weiterhelfen.


    Ich drück die Daumen, halt durch, es lohnt sich! :daumen

  • @ Doreen. Hattest Du denn die Kur beantragt oder hast Du nur die Antragsformulare angefordert?

  • Wenn Erschöpfung die Hautpdiagnose ist, dann solltest Du auf einer Mutter-Kind-Kur bestehen. In einer Reha hat man keine Zeit zum Durchatmen...


    Ruf einfach noch mal deine KK an und bitte Sie dir einen Antrag auf ne Mutter-Kind.Kur zuzusenden..... Und machen die das nicht dann nimm die Formulare vom Müttergenesungswerk und lass die ausfüllen....


    Oder wenn Du zu unsicher bist , mach einen Termin bei Ner Kurberatung... Ich würde das zwar ncith machen - muss aber jeder selber wissen.....Wenn man zu unsicher ist können die schon unterstützen...Du hörst Dich wirklich ausgepowert an und ich denke, daß dir eine Kur , zeit für Dich, Zeit dich wieder zu erden sozusagen wirklich gut tun würde.... Beratungen haben auch ihre eigenen Antragsformulare - manche nehmen auch die vom Mütergenesungswerk..


    Ob Du die Power hast das selber zu machen musst Du wissen.... Ansonsten geh ruhig zu ner Beratung..... Ich denke bei Dir ist es eindeutig was da los ist..



    Edit: Muster 60 ist ja sozusagen ein Antrag auf beratung über reha oder alternative Massnahmen... Du aber willst keine beratung - Du willst ne Mutter-Kind-Kur um endlich wieder druchzuatmen...

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  • Jetzt seit nicht auch noch nett zu mir, das geht gar nicht *nochmehrheul*


    ich habe bei der Krankenkasse angerufen- wegen einer Mutter-Kind-Kur- ja ob denn alles ambulante ausgeschöpft ist und ich soll das Formular 6o einschicken- was ja anscheinend total falsch war- daruf habe ich von der Rentenversicherung ewig viel zum Ausfüllen für eine Rehabilitation bekommen- was ist stundenlang gemacht habe.


    Eine Freundin hat mir gesagt, ihre Mutter-Kind-Kur lief auch über die Rentenversicherung ?


    Ach mann, was ist nur heute wieder für ein Tag ? :-((( immer wieder diese verdammten Tiefs- hören die jemals auf?

  • Fang nochmal von vorne an.


    Ruf bei denen hier an http://www.kur.org ... dort wird geholfen auch ohne dass Du dort antanzen musst. Deren Antrag nimmst dann mit zum Arzt und sagst dem die wichtigen Worte vor: "Gefahr der Dekompensation, unbedingt räumlichen Abstand zum Alltag" ... und dann noch ein paar andere Sachen.


    Los komm, das geht ganz einfach!



    *edit* ... Aber wenn Du real so rüberkommst wie hier im Internet musst dem ganz sicher nichts mehr diktieren. Der macht's dann auch so dringend.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Mutter-Kind-Kuren gibts ausschließlich über die KK.... Die mutter ist dort Hauptperson - aber die Kinder können mitbehandelt werden. Das besondere an ner Mutter.Kind:kur ist das sie eben nicht vorweigend körperliche oder psychichse Erkrankungen behandelt , sondern eben einem helfen soll sich selber zu helfen... Zb Strategien entwickeln sich nicht so dem Stress auszusetzen etc oder anders mit Dingen umzugehen.... Und einfach mal durchatmen zu können... Und : es gibt für diese Kuren kein Ambulant vor Stationär.... Weil gerade Mütter das nicht leisten können.


    Es gibt auch rehas wo man Kinder mitnehmen kann... aber da wird halt irgendeine Konkrete Erkrankung behandelt ( bei der Mutter) Oder halt Kinderehas wo nur Kinder behandelt werden. Müter sind dann nur Begleitung.


    Eine Echte MutterKindKur gibts nur über die KK---


    Schau dich mal auf der Seite des Müttergenesungswerkes um - da wird das auch erklärt..Und man erfährt ne menge Wissenswertes.

  • Liebe Doreen,


    wenn du auf einen Therapieplatz wartest und schlicht nicht mehr kannst, dann ist für mein Empfinden eine Reha angesagt, einfach deshalb, weil du dort bereits therapeutisch arbeiten kannst. Das ist bei einer Kur nicht unbedingt der Fall.


    Stell doch einfach den Antrag, der Kostenträger kann dir letztendlich egal sein, ebenso wie die zugrunde liegende Vorschrift.


    Vielleicht magst du dich über Glotterbad informieren.