gemeinsames sorgerecht und jede menge probleme

  • Hallo zusammen,
    habe dieses forum durch zufall heute gefunden und hoffe hier ein paar lösungsmöglichkeiten zu finden.
    Ich bin seid fast drei jahren alleinerziehend. unser sohn ist neun jahre. der kleine und sein vater haben kontakt. sie sehen sich zwangsläufig da er bei seiner mutter wohnt und der kleine wenn ich arbeiten war nach der schule dort betreut wird.
    seid knapp 2 jahren führe ich eine sehr glückliche beziehung. der kleine versteht sich sehr gut mit meinem freund und fühlt sich sehr wohl wenn wir alle zusammen sind.
    wir haben uns überlegt dieses oder nächstes jahr zusammen zu ziehen. wollen da nichts überstürzen und das für den kleinen langsam angehen lassen da mein freund 100 km von uns wegwohnt.soweit so gut.
    das verhältnis zu meinem ex ist nicht so berauschend, wir haben das gemeinsame sorgerecht aber kommen nie auf einen nenner. unterhalt für den kleinen hat er ewigkeiten nicht bezahlt sondern seine mutter. im allgemeinen regelt sie sowieso alles.
    letzten monat blieb der unterhalt aus und da er arbeitet und ich keine lust mehr habe seine mutter zu fragen habe ich ende des monats nett gefragt was mit dem unterhalt ist. erst keine reaktion und auf die nachfrage eine woche später: geh mir nicht auf die ei....! also hab ich einen anwalt eingeschaltet und das hat ihn ziemlich aufgeregt er drohte mir damit das ich schon sehen werde was ich davon hab.
    der kleine hat dann kurz danach erwähnt das wir evtl vorhaben umzuziehen. das hat dann das faß völlig zum überlaufen gebracht. der kleine kann mit seiner reaktion kaum umgehen und bekommt jetzt von allen seiten gesagt das sie das nicht wollen und das er dann zur oma soll. das kind fühlt sich völlig zerissen.
    ich muß dabei erwähnen das sein vater schon mehrmals im beisain des kleinens sehr aggressiv reagiert hat ( tür eingetreten usw.) könnte die liste noch was fortsetzen.aber ich denke das ist nicht nötig. aus diesen gründen hat der kleine natürlich angst.
    er geht den ganzen tag arbeiten. ichbin jetzt zuhause und die möglichkeit hier einen job zu finden sind sehr schlecht.
    kann er uns den umzug verbieten? der kleine wird dort von oma und papa sehr beeinflusst. weiß mir echt keinen rat mehr weil ich doch nur möchte das es dem kleinen gut geht.
    ach im vorfeld noch... ich hab bie vorgehabt dem vater sein kind zu nehme sondern wäre da sehr kompromissbereit. aber sachlich können wir nicht miteinander reden, bei ihm läuft alles auf der gefühlsebene und das was er sagt ist gesetz. ist also sehr schwierig. die oma hat dem kleinen erzählt das der kleine dorthingehört und das sein papa jetzt zum jugenamt geht. er soll mir aber bloß nichts davon erzählen.
    welche schritte wären sinnvoll einzuleiten um den kleinen da raus zu halten. die wollen das der kleine sich entscheidet bei ihnen zu bleiben. also gegen seine mama. für mich kommt das naturlich nicht in frage ich würde mein kind nicht hergeben.
    bin momentan etwas überfordert und ratlos.

  • Du hast bei Deinem Sohn den Topf aufgetan mit Umzug usw. Jetzt kommt der Druck, der natürlich verständlich ist.
    Ohne Dich jetzt in eine Beziehung mit Deinem neuen partner drängen zu wollen: Schaffe für deinen Sohn klare Verhältnisse. Entweder zieht Ihr "schnellstmöglich" zusammen, oder Ihr sagt deutlich: Im Moment nicht. Damit können dann alle Beteiligten umgehen.


    Unterhalt über den Anwalt: Da ist das Kind in den Brunnen gefallen. Eigentlich ist der bessere, weniger aggressive und offizielle Weg, über eine Beistandschaft beim Jugendamt den Unterhalt einzufordern. Klar ist jedoch: Dein Kind hat jegliches Recht auf den Unterhalt, mein Satz soll kein Vorwurf sein...


    Sorgerecht: Seid Ihr verheiratet gewesen, hat der Kindsvater mit Dir das Gemeinsame Sorgerecht? Aber selbst, wenn: Seit drei jahren lebt Dein Sohn bei Dir, die Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechtes (wie das zusammenhängt, "erlese Dir mal hier über die Suchfunktion, es ist für Deine Auseinandersetzung wichtig!) dürfte nur eine Formsache sein. Ein Umzug im Bereich von 100 Kilometern ist jederzeit dem Kindsvater zumutbar. Ggfls. müsstest Du damit rechnen, den Jungen alle 14 Tage zum Vater fürs WE bringen zu müssen...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    2 Mal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Hallo Engel,


    Volleybap hat ja schon sehr viel gesagt.


    Ich könnte mir vorstellen, dass Oma und Opa angst haben, dass sie ihr Enkelkind nicht mehr sehen werden.
    Könntest du dir vorstellen eine Beratungsstelle als Vermittler einzuschalten, um dort strittige Fragen zu regeln ohne das Kind zu belasten?


    lg
    maschenka

  • Erst mal danke für die Antworten...
    Hab letzte Woche noch nen Brief vom Jugendamt bekommen, weil mein Ex dort angerufen hat. Der Termin ist schon morgen. Bin gespannt was mich dort erwartet. Ich bin etwas in Sorge. Wie laufen solche Termine ab und was Passiert da? Das macht mich alles sowas von verrückt. Die halbe Familie seinerseits beachtet mich plötzlich nicht mehr obwohl vor drei Wochen noch alles ok war. Kann das ganze nicht so ganz verstehen und bin unendlich traurig.

  • Vermutlich hat der Kindsvater in seinem Brief/Gespräch aus seiner Sicht Probleme geschildert. Das Jugendamt wird dazu ein Gespräch mit Dir führen. Ziel ist immer eine einvernehmliche Lösung. Wie das Gespräch abläuft, hängt sehr stark am Stil des Sachbearbeiters. Da gibt es keine "Üblichkeiten" oder Vorschriften.

    Liebe Grüße



    Bap



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