Kindergarten-Gespräch

  • @ Schlotterlotte


    Ganz einfach, weil ich nicht die einzige bin, der es auffällt, dass die wegen jedem Mist mich zu sich zitieren "Frau Sowieso, wir würden da gerne mal was mit Ihnen klären. Hätten Sie dann und dann Zeit ?"


    Aber jetzt reichts wirklich.....morgen werde ich um ein Gespräch bitten, damit ich einiges klarstellen kann.


    Ich sehe es keineswegs als Angriff, es ist nur auffällig, dass die mit meinem Kind scheinbar Probleme haben.


    Sie hatten mich ja auch auf folgende Situation angesprochen:


    Die Erzieherin hatte meine Tochter gefragt, wer alles zu ihrem Kindergeburtstag eingeladen war.
    Sie zählte dann auf und meinte noch "Den Niklas (so heißt der Sohn meines letzten Freundes, von dem ich mich getrennt habe) hab ich nicht eingeladen, weil wir uns von denen getrennt haben."
    Das empfand die Erzieherin auch als fragwürdig, denn diese Worte können ja wohl kaum aus dem Mund einer 6jährigen kommen, sondern hätte sie genau so von mir übernommen. Ja, tut mir leid, wie soll ich es dem Kind denn sonst erklären ? Habe ihr damals erklärt, dass ich mich von XY getrennt habe, weil ich nicht mehr glücklich war und wir keinen Weg gefunden haben, wieder miteinander klar zu kommen.
    Warum soll mein Kind denn in ihrer Begründung, warum Niklas nicht eingeladen war, um den heißen Brei herumerzählen bzw. nicht aussprechen oder eben auch meine Worte übernehmen ?

  • Weißt du, ich hab deswegen so nachgefragt, weil ich auch im Job oft das Gespräch zu den Eltern gesucht habe. Eigentlich hatte ich so ein Prinzip, dass ich wollte, dass keine Mutter/kein Vater aus der Kita geht, ohne irgendwie kurz Rückmeldung zu haben, was das Kind am Tag erlebt hatte.


    Und natürlich habe ich auch manches nachgefragt, was ich nicht verstanden habe, um entsprechend im Kita-Alltag mit dem, was die Kinder von zuhause mitbringen umgehen zu können.


    Wenn du nun das Gefühl hast, dass es mehr ist, als Informationsgespräche oder Rückfragen, dann solltest du dich schon wehren. Die Erzieherin sind nicht besser als du, und sie machen natürlich auch mal Fehler.


    Aber du solltest dich trotzdem fragen, ob/wieviel/und warum du eigene schlechte Erfahrungen in dein Kind projizierst.


    Wenn du aber jeden Tag dein Kind an einen Ort bringst, wo du kein gutes Gefühl hast, dann solltest du schnell über einen Wechsel nachdenken. Denn Dein ungutes Gefühl überträgt sich ja auch auf deine Kleine. Ein Neustart, in einer Einrichtung, mit deren Konzept du einverstanden bist, ist dann sicher die bessere Lösung.


    Wenn es dir was bringt, kannst dich gern nochmal bei mir melden zum Austausch

  • Wenn ich mir deine Beschreibungen zum Kindi so durchlese läuten bei mir alle Alarmglocken!


    Mach dir Notizen mit Datum und kurzer Beschreibung, sobald dir etwas komisch vorkommt in dem Kindergarten. Rede auch vorsichtig mit anderen Eltern über den Kindergarten und die Erzieherinnen. Notiere dir alles! Egal ob es dein Kind betrifft oder ein anderes.


    Empfehlenswert wäre -nur um sicherzugehen- auch ein Schutzantrag, den du beim zuständigen Familiengericht hinterlegst. Musteranträge findest du in Internet.


    Du kannst auch Akteneinsicht im Kindergarten fordern. Allerdings kann dieser Akte noch im Nachhinein was hinzugefügt werden, wenn es denen grad in den Kram passt. Nur so als Hinweis.

  • Hallo!



    Nur, es gibt in der Gruppe Kinder, die Filme gucken dürfen, die überhaupt nicht für ihr Alter gedacht ist, und die dann entsprechend an den anderen auslassen. Da sind 3jährige die kloppen sich als wären sie im Teenageralter.


    --- Mein Sohn kommt seit dem KiGa mit Power Rangers und Spiderman an! Auch kam mein Sohn mal an, das er nicht essen möchte, weil er zu Dick wird ( er hatte zu dieser Zeit ein Kilo Untergewicht!) Habe da auch mit dem KiGa geredet und da kam nur, das die es gut fänden das man die Erzieher drauf anspreche, aber die können nicht immer neben jedem Kind stehen (was ich bei 2 Erziehern und ca 23 Kindern gut verstehen kann!)


    In letzter Zeit häufen sich aber ständig die Vorwürfe, und alle sind irgendwie gegen meine Erziehung gerichtet.


    ---- mach dir nichts raus! Suche das Gespräch mit den Betreuern und Schildere Dein Gefühl. Denn nur wenn Du auch gerne hingehst um Dein Kind hinzubruinge und es wieder zu holen, dann wird Dein Kind auch gerne da sein!


    Mein Sohn ist Allergiker, Neurodermitiker und hat seit Juni auch noch in beiden Ohren Paukenröhrchen. Habe immer alles genau erzählt und Sonnenmilch, Nachtisch, Ohrenwatte (Planschbecken im Sommer) usw mitgebracht! Dann kam Herbst und Nüsse zeit, und die Darf mein Sohn nicht mal zu nahe kommen, geschweige einer darf im Raum auch nur eine Walnuss knacken (Atemnot bis zum ersticken), das habe ich denen auch direkt erzählt ... Es kam mir dann so vor, als ob die mir schon versuchen aus dem Wege zu gehen.
    Habe dann das Gespräch gesucht und habe es mir am Ende nur Eingebildet, es wurde im Kiga vieles Organisiert usw, deswegen auch die wenige Zeit usw.


    Lass Dich da nicht Ärgen - Nur Sprechene Menschen kann man Helfen und nur so kann manvieles Regeln!


    Kopf Hoch und durch - Für Dein Kind, die Zeit geht viel zu schnell vorbei und später lächelt man nur noch darüber ;o)


    LG Nicole

  • Empfehlenswert wäre -nur um sicherzugehen- auch ein Schutzantrag, den du beim zuständigen Familiengericht hinterlegst. Musteranträge findest du in Internet.



    was soll das bringen ??? das streut nur noch mehr benzin ins feuer und ein klärendes gespräch, wie alle es empfohlen haben, ist immer der erste und beste weg.


    gehts du auch immer direkt so vor ? ich hoffe mal nicht (bitte nicht persönlich nehmen ;o) ) ist halt nur eine frage.


    LG Nicole

  • Anscheinend meinen andere, du seist ein Mensch, den man gut angreifen kann, vielleicht erleben sie dich als dünnhäutig, zugänglich, unsicher, entgegenkommend. Jedenfalls fühlst du dich ungerecht behandelt bzw. deine Tochter wird nicht richtig erkannt. Das würde mich ganz genau so nerven. Insbesondere die Babbelgruppe wäre mir ein absoluter Dorn im Auge! Hast du bereits ein weiteres Gespräch gesucht? Beziehungsweise hast du gesagt, deine Tochter soll nicht mehr in diese Gruppe gehen?


    Ich glaube, als Mutter kann man oft recht gut einschätzen, was das Kind verkraften kann - wenn dabei auch ein paar Dinge sind, die andere Kinder noch nicht so tun, ist das erstmal nicht verwerflich. Wichtig ist, immer herausfinden zu können, wie das Kind damit zurecht kommt. Meine Vierjährige ist z.B. ein großer Fan der Artus-Sage und spielt sie immer wieder mit mir nach, da geht es ja auch um Kampf und Tod. Das Thema beschäftigt sie. So kann es sicher immer mal wieder zu Verwirrungen bei anderen kommen. Aber sie geht spielerisch mit diesen Themen um, ihr geht es gut. So what!


    Sicher ist es wichtig, was die Erzieherinnen beobachten, sie haben in der Regel viel Erfahrung. Ich erlebe aber auch immer wieder Fehleinschätzungen dieser Leute, so halbgare Theorien, die sie ausprobieren, oder sie agieren blind im Sinne der Kita-Leitung nach irgendwelchen Prinzipien. Meistens sind die Erzieherinnen recht empfindlich und mögen Kritik ebensowenig wie die Eltern. Schwierig. Ich wünsche dir die Kraft zu einer eindeutigen Haltung.

  • Ich schätze, in deinem FAll kommt eine schon nicht stimmende Chemie zwischen dir und vielleicht ein oder zwei Kindergartentanten zusammen mit einer Menge an Mißverständnissen und Fehlinterpretationen. Wäre dies eine perfekte Welt, dann würde ich einen Mediator rüberschicken, der das Problem zwischen dir und den betreffenden Erwachsenen im Kindergarten klärt. Vermutlich denkt sich die Eine: "Ist ja typisch, eine, die ständig die Männer wechselt" und die Andere "Mah. Und die regt sich über alles auf, was man ihr sagt. Muß die sich immer gleich so aufspielen"


    Da sieht man mal wieder, daß Kindergärtnerinnen auch nur Menschen sind.


    Aber den Kindergarten würde ich auf gar keinen Fall wechseln.


    Vielleicht hilft es dir, wenn du mit einem anderen Erwachsenen hingehen würdest, der als Bezugsperson für dein Kind auch etwas zu sagen hat und deine Meinung bestätigen kann. Oma oder sowas? :-)


    Die Menschen würden lieber sterben als nachzudenken.


    Und sie tun es auch.


    :pfeif

  • Hier im Thread (so zumindest mein Eindruck) fallen alle erst mal höflich aber kollektiv über die Mutter her....


    Aber nach meiner eigenen Erfahrung gibt es auch wirklich unglaubliche Kita-Erzieher oder Kita-Leitung.
    Das ist rein statistisch in allen Berufsgruppen das gleiche.


    Setzt dich für die Interessen deines Kindes ein. Fördere es (raus aus der Sprachförderungsgruppe u.ä.).
    Stärke sein Selbstbewusstsein. Schalte vielleicht in Zukunft Kindernachrichten ein.
    Lass Sie das im Fernsehen gucken was Deiner Erziehung und Deiner Tochter angemessen ist.


    UND mach Dir bewusst: Du musst nicht von allen gemocht werden. Auf dem Weg gemeinsam mit Deiner Tochter darf man auch eine Klärung bzw. Konfrontation suchen.


    Ganz liebe Grüße und viel Kraft

    ...just lookin' so badly nice....'till I bite your ass.... :D



  • Den Thread hier von mir hatte ich schon so gut wie vergessen.....


    Ich hatte ein weiteres Gespräch mit der Erzieherin gesucht mit Erfolg für beide Seiten.


    Es gab gewisse Missverständnisse, wie z.B. die Sprachförderung (Babbelgruppe).


    Ich empfand es als absolut unnötig, weil mein Kind, seit sie 2 Jahre alt ist, perfekt sprechen kann ohne nennenswerte grammatikalische Fehler, mit einem Wortschatz, den so manch 6jähriger nicht hat und damals hat sie den Kinderarzt bei der Vorsorgeuntersuchung verar.... nach Strich und Faden.


    Sie kamen dann mit dem Argument, dass meine Kleine eben mal für diese Zeit von ihrer besten Freundin ein wenig getrennt ist. Dies kann ich durchaus nachvollziehen, denn diese ist ein wirklich verwöhntes Einzelkind, dass alles bekommt, immer Extrawürste bekommt bei den Eltern und nur "piep" sagen braucht und schon hat sie mal zwischendurch ne teure Gitarre im Zimmer liegen, die nach nur 1 Woche eh nur noch umherliegt bzw. der Meinung ist, sich nicht an Regeln halten zu müssen.
    Kommt mir also dahingehend doch entgegen....


    Zu der Erzieherin muss ich sagen, dass sie noch recht jung ist und selbst keine Kinder hat, wohl nach Schema F arbeitet, wobei auch sie schon erkannt hat, dass meine Tochter geistig schon sehr weit ist....


    Die Probleme sind also soweit geklärt, Missverständnisse beseitigt und momentan gibts auch keine Differenzen zwischen KiGa und meiner Vorstellung von Förderung und Erziehung.


    Meine Tochter geht deshalb trotzdem nicht gerne in den Kindergarten, weil sie "dort nichts lernt und es ihr zu langweilig ist". (Sie wollte schon mit 3 Jahren in die Schule, weil Kindergarten "doof ist").


    Ich persönlich bin jetzt auch zum Umdenken gekommen. Musste auch erstmal umdenken, fühlte mich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen in der Kindheit und Jugend einfach ungerecht behandelt. Bin teilweise durch die Hölle gegangen.


    Habe aber nun daraus gelernt, und sobald es irgendetwas gibt, woran ich zweifel oder wie auch immer, wird sofort das Gespräch gesucht und nicht erst nen Kopf gemacht, nach dem Motto "wieso, weshalb, warum?"


    Auch für die Schule (meine Maus wird dieses Jahr eingeschult) werde ich mich bemühen als Elternsprecher (nannte man so zumindest früher bei uns so, vielleicht gibt´s dafür mittlerweile eine modernere Bezeichung :D ) zu fungieren.


    SunnyDay