Was beachten bei Hochzeit???

Vielen, vielen Dank Euch allen für die Glückwünsche, ich hab' mich riesig gefreut! Auch wenn die Gründe für die Hochzeit nur "teilromantisch" sind und viel rechtliches (Erbberechtigung fürs gemeinsame Kind und so weiter) und finanzielles (Steuervorteil) dahinter steht, ist es, auch wenn wir uns konsequent versuchen anderes einzureden, trotzdem ein neuer Beziehungsabschnitt mit aller Freude und allem Herzklopfen...

Termin gibt es noch keinen, ich denke es kommt darauf an, wie schnell wir die Geschichte beim Anwalt hinter uns bringen. Ist er fix, könnten wir im Oktober noch heiraten (wird eh nur eine Mini-Feier mit Eltern, Geschwistern und natülich meinem Töchterlein), braucht er länger, werden wir es wohl auf Dezember verschieben. Den November würde ich aus "geburtstechnischen Gründen" gerne freihalten, nicht dass die Wehen genau an dem Tag einsetzen, an dem eigentlich der Hochzeitstermin gewesen wäre :D...

Danke für die Aufklärung zum Thema Krankenkasse, da ihr Vater Unterhalt zahlt, wird sie dann bei ihm versichert werden (ich hoffe nur, dass er dann nicht auch das Kärtchen behalten will, könnte ich mir gut vorstellen...).

Und klar kann mein Bester dann mit Töchterlein zum Arzt gehen, aber wenn er keinen rechtlichen Hintergrund hat, weiß ich jetzt schon, wie ihr Vater wieder toben wird. Hat keinen wirklichen Grund, außer, dass er eben eifersüchtig ist. Deshalb werde ich wohl alle Belange (wenn möglich), die Töchterlein betreffen, weiterhin selber in die Hand nehmen. Naja, mein Bester hat dann ja noch eine andere Tochter, um die er sich hingebungsvoll kümmern darf :D.

Um Erbrecht haben wir uns auch schon Gedanken gemacht, die paar Knöpfe, die ich zu vererben habe, bekommen beide meine Töchter je zur Hälfte und jede der beiden erbt dann das, was der jeweilige Vater an Reichtümern angehäuft hat... Es wäre zwar eine sehr noble Geste, wenn mein Bester Töchterlein auf seine "Erbliste" setzen würde (falls das möglich ist), aber es ist absolut unnötig. Mein Ex hat so viel zu vererben, dass sie eindeutig den besseren "Schnitt" macht, als unser Nachwuchs bei ihrem Vater je machen könnte...

Eine Adoption steht nicht zur Debatte. Nicht, dass wir hier das nicht wollen würden, aber da hat der Vater auch noch ein Wörtchen mitzureden, denke ich :D.

Auch einen Namenswechsel von Töchterlein wird es nicht geben. Am vernünftigsten wird wohl sein, dass Töchterlein weiterhin P. heißt, ich einen heißgeliebten Doppelnamen annehme (ich tu's nicht gern und finde es sehr affig, aber ich will schon so heißen wie BEIDE meine Töchter) und heiße dann Frau P.-S. Mein Bester und Töchterlein Nr. 2 heißen dann S. Damit braucht es zwei Nachnamen an der Klingel und am Briefkasten, ich glaube, das ist noch ein ganz guter Schnitt bei Patchwork, oder???

Dass mein Bester und Töchterlein Nr. 2 meinen Namen annehmen, will ich nicht. Irgendwie käme es mir dann so vor, als würde ich der Exfamilie Tribut zollen. Schlimm genug, dass wir beide nach wie vor so heißen.

@cobra
Jaja, ich weiß, ich bin eine Pessimistin (ich würde ja eher sagen Realistin :D), aber ich halte es da mit Mama_mit_Herz: Die rosarote Brille ist sowas von kaputt, da lässt sich nix wiederbeleben... Immerhin, ich lasse mich nochmal auf das ganze Thema Hochzeit ein, da bin ich schon stolz drauf und froh drüber und mein Bester weiß das zu würdigen (er hatte eigentlich eher mit einer Absage auf seinen Antrag gerechnet). Das muss reichen, verklärtes Romantikgedusel und Blauäugigkeit wird es definitiv nicht mehr geben. Wie gesagt, er kann gut damit leben...

Finanziell wird es wohl so aussehen, dass er schon immer eine Ecke mehr verdienen wird als ich, nicht Massen, aber doch so einiges. Aber da ich ja das neue Unterhaltsrecht ausführlich mit meinem Exmann zusammen kennenlernen durfte, weiß ich auch, dass an Unterhalt FÜR MICH nicht besonders viel rumkommen würde - außer im ersten Jahr, bis ich wieder arbeiten gehe. Und dass die Ehe SO KURZ hält, glaube ich nun auch wieder nicht... Trotzdem, ich schreibe das Thema mal auf meinen Fragezettel für den Anwalt, man kann ja nie wissen.

Danke auch für den Tipp, alle Belege aufzuheben - diese Erfahrung hab' ich auch schon ausführlich mit Ex gemacht... Wenn ich das ganze Geld, was ich ohne die Zettel zu sammeln in die Sanierung unseres Hauses gesteckt hätte, hätte ich mittlerweile den Grundstein für eine schöne Eigentumswohnung zusammen... Und die Summen, wer wir viel Vermögen am Anfang der Ehe hatte, kann man bestimmt auch notariell festlegen lassen oder so...

Soooo - und jetzt schreibe ich den ganzen Input in Kurzform zusammen und danke Euch nochmal für Eure vieeeelen Glückwünsche und Tipps!

Zitat von "Pritzi"

Das eine schließt das andere doch auch gar nicht aus! Wir sind ja alle keine unschuldige 17einhalb mehr :lach

Naja, meine erste Hochzeit war mit 25, da ist man auch keine 17einhalb mehr, aber es musste trotzdem das ganze Programm sein, in weiß mit Schleier und großer Feier :D.

Immerhin, zum Thema Romantik: Heute morgen hab' ich festgestellt, dass mein Ring, den ich momentan wegen Schwangerschaft und Wasser in den Fingern nicht tragen kann, aus dem Badschrank verschwunden ist. Sollte er heute oder morgen Abend rein zufällig wieder an Ort und Stelle liegen, war mein Bester wohl shoppen. (Sollte er nicht an Ort und Stelle liegen, werde ich mal das Bad absuchen und Töchterlein verhören müssen :D)

Zitat von "babbedeckel"

sag das auch deinem "Bald-" Mann ...er kann mich auch gerne kontaktieren :brille

Babbe, erstens haben wir einen gemeinsamen Fragezettel... Und zweitens: das könnte Dir so passen, ihm die Tricks verraten, wie man seine Dann(-hoffentlich-nicht)-Ex über den Tisch zieht, da war mein Exmann schon so gut drin, dass es mir für den Rest meines Lebens reicht! :nanana

babbedeckel
Mein Ex und sein Vater haben vor der Unterhaltsentscheidung gemeinsame eheliche Schulden "gefakt", der Richter hat seinen Vater als Zeugen gehört und hinterher (steht sogar im Protokoll) gesagt, dass er durchschaut, dass es ein Fake ist, er aber rein rechtlich nix machen kann.

Immerhin hat er meinen Ex, der theoretisch mit diesen Schulden bis heute nur ein paar Euro über dem Selbstbehalt liegt, trotzdem dazu verdonnert, den vollen Kindesunterhalt zu zahlen, nur ich bin leer ausgegangen. Es ging dabei noch um ein halbes Jahr, bis Töchterlein ihren KiGa-Platz und ich meinen alten Job hatte, in dem ich seine finanzielle Unterstützung gebraucht hätte. Aber das war es ihm wohl nicht wert. :frag
Ich hätte ja auch bei ihm bleiben können, dann wären wir finanziell versorgt gewesen - so seine Ansicht bis heute.

Hab' dann Schulden gemacht und als ich endlich meinen Anteil (zumindest den, über den ich Nachweise hatte) am Haus bekommen habe, habe ich ihn gerade dazu benutzt, um die Schulden abzubezahlen.

Fazit daraus: Wenn Frau nett und naiv ist und an das Gute im Menschen glaubt, kann man sie sogar in good-old-germany über den Tisch ziehen. Ich bin zwar alles drei immer noch, aber zumindest bin ich mittlerweile für die Gefahren sensibilisiert, deshalb dieses Mal die Konsultation eines Anwaltes, bevor ich nochmal "ja" sage...

(Sorry, off topic, aber die Geschichte geistert mir immer noch arg durch den Kopf, deshalb muss ich sie leider anbringen, wann immer es passt oder nicht passt.)