Habt ihr ein paar Tipps bezüglich Umgang

  • Hallo zusammen,


    nun muß ich doch mal bei euch nachfragen. Denn mir selber fällt dazu nicht mehr wirklich viel ein und ich könnte ein paar Tipps gut gebrauchen.


    Also: Der Papa der Kids hat sich nach der Trennung eigentlich regelmässig um die Kinder gekümmert. Wir kamen relativ gut klar, trotz das die Trennung alles andere als schön ablief. Aber hab eben viel geschluckt für die Kinder. Er hatte immer wieder Frauengeschichten am laufen, hatte sich aber trotz allem meist gekümmert. Alle 14 Tage von Samstag bis Sonntag und kam auch mal unter der Woche vorbei für 1-2 Stunden. Irgendwann lief das ganze dann aber gar nicht mehr und so wurde per Anwälte ein Vergleich geschlossen wie der Umgang geregelt wird da das JA hier nicht wirklich vermitteln konnte bzw mein Ex sich auf keine Regelung einlassen wollte. Ich wollte da einfach ne Routine für die Kids drin haben und ihnen auch die Enttäuschung ersparen wenn er kurz vorher abgesagt hatte.


    Zwischen dem ganzen lernte er dann auch die neue Liebe seines Lebens kennen welche auch kurz darauf schwanger von ihm wurde. Allerdings hielt diese Beziehung nicht wirklich lange und er hatte sich dann wieder um die Kids gekümmert. Leider nur solange bis das Kind da war, von da an wollte er unsere Kinder nicht mehr sehen. Auf mich war er dann gar nicht mehr gut zu sprechen und hat mich immer beschimpft oder körperlich angegriffen. Warum ist mir bis heute unbekannt, denn ich habe ihn und seine Neue in Ruhe gelassen. Sie wollte alles was mit den Kids zu tun hatte klären und darauf hab ich mich nicht eingelassen. Ich wollte das mit dem Vater klären und nicht mit ihr, was ich ihr auch mehrmals sagte. Das er mich bitte kontaktieren soll wegen den Kids und nicht sie.


    Ca ein halbes Jahr später bekam ich Post vom Anwalt, darin hieß es das ich ihm den Umgang verweigern würde und er einen Antrag deswegen bei Gericht gestellt hat um den Umgang gerichtlich regeln zu lassen. Es kam also zur Verhandlung, es wurde eine Regelung getroffen die wie ich finde für alle Beteiligten gut war. Die so aussah das der Papa die Kids von Samstag bis Sonntag hat. Das WE darauf jeder von uns die Kids einen Tag hat und das WE darauf ich die Kids habe. Tja, soweit kam es aber nicht, denn er hatte die Kids ein WE und seitdem nie wieder.


    Er war nach wie vor nicht telefonisch bzw per Post für mich erreichbar und da eine OP für unseren Sohn anstand wollte ich mich mit ihm besprechen. Also gab ich meinem Anwalt Bescheid es der Gegenseite mitzuteilen. Schließlich brauchte ich ja auch seine Unterschrift. Die Antwort darauf kam vom Gericht. Er möchte sein Sorgerecht abgeben. Daraufhin kam es zur Verhandlung in welcher mir das alleinige Sorgerecht zugesprochen wurde. Da hatte ich meinen Ex auch das letzte Mal gesehen.


    Von meiner Seite aus habe ich dann nichts mehr unternommen das Kontakt zwischen ihm und den Kids stattfand. Das hatte ich lange genug versucht und zwingen hätte ich ihn ja schlecht können, wie auch wenn er spurlos verschwunden ist und nicht mal sein Anwalt wußte wo er sich aufhielt. JA war machtlos und sagte wenn er nicht will dann will er eben nicht, da kann man nichts machen.


    Gegen Ende letzten Jahres bekam ich dann einen Brief vom Kinderschutzbund. Der Vater hätte sich an sie gewand, er möchte Umgang haben. Ich würde ihm diesen seit 1,5 Jahren verweigern. Bin zu dem Gespräch und hab die erstmal aufgeklärt das es nicht an mir lag, schließlich hatten wir die gerichtliche Regelung, die er nicht mehr wahrgenommen hatte. Stimmte aber zu das wieder Kontakte stattfinden, von mir aus eben auch begleitend wenn er mich nicht sehen möchte. Seitdem sieht er die Kinder alle 14 Tage für 2 Sunden. Mehr wollte er erstmal nicht.


    Das ganze läuft nun also seit fast einem 3/4 Jahr. Zwischendurch gab es immer wieder gemeinsame Auswertungsgespräche und er fing dann auch an wieder auf einem normalen Level mit mir zu reden und sagte dort auch das er zwischen den Stühlen sitzt. Auf der einen Seite sind unsere Kinder, auf der anderen Seite die Neue mit nun auch zwei Kindern von ihm und er nicht weiß wie er dem ganzen gerecht werden soll. Sie währe auch ziemlich eifersüchtig auf mich, trotz das wir schon seit 4 Jahren auseinander sind und er würde heimlich kommen, sie wissen nicht das Umgang stattfindet. Auch würde sie ihm immer wieder drohen das er die gemeinsamen Kinder der beiden nicht sehen darf wenn er Kontakt zu unseren hat und eben zu mir.


    Nun steht also wieder ein Auswertungsgespräch an und ich bin eigentlich der Meinung das wir den Kinderschutz nicht brauchen dazu, außer eben das so Termine verbindlich sind. Er weiß wo wir wohnen, kann jederzeit die Kinder sehen bzw anrufen. Was er aber nicht tut wegen eben der Neuen. Die Kinder wollen ihn eindeutig länger als nur 2 Stunden sehen, beschweren sich dauernd das es so kurz ist. Das sie Papa nicht anrufen können (er gibt nach wie vor seine Nummer nicht her)


    Eigentlich würde ich ihm gerne sagen das ich das eben nicht mehr über den Kinderschutz laufen lassen möchte. Er wegen 2 Std auch zu uns her kommen kann und hier mit ihnen spielen oder eben raus gehen und das ich ihm gerne ein altes Handy mit einer Prepaid Karte geben möchte damit ich ihn im Notfall erreichen kann bzw auch die Kinder wenn sie mit ihm reden wollen. Ich weiß aber das wenn ich das zur Sprache bringe, er dann wieder zig Argumente dagegen findet. Er kann sie nicht holen weil er kein Auto hat und die Bus Verbindungen so blöd sind. Er ja nur nen kleines Zimmer bei den Eltern hat und sie da auch nicht mitnehmen kann. Er sich wieder was für die Neue einfallen lassen muß wo er dann gerade ist und erreichbar sein will er auch nicht.


    Das kann doch keine dauerhafte Lösung sein oder? Ziel sollte ja sein das es irgendwann wieder von alleine läuft ohne Kinderschutz. Aber ich denke das er es eben dann ganz bleiben läßt weil es eben nicht so funktioniert wie er das möchte.


    Aber was kann ich denn sonst noch machen? Vermutlich nichts oder?


    Sorry für die Romanlänge, 4 Jahre lassen sich aber nicht in ein paar Sätze fassen :pfeif

  • Okay, ich verkneife mir jegliche Frage, warum er nicht bei ihr gemeldet ist - welche Vorteile sie daraus wohl haben könnte. :nawarte:


    Zum Thema:
    Ich denke, da muss der Papa durch - und zwar ohne Dich und Dein Handy. Und auch ohne den Kinderschutzbund. Ich finde es empörend: Einerseits nicht genug Ar*** in der Hose um der neuen Liebe seines Lebens nachhaltig klar zu machen, dass er nicht nur zwei Kinder hat ... andererseits aber auch wieder nicht genug Ar*** in der Hose, um sich einfach nur bei Dir zu melden. Da muss es dann doch schon der Kinderschutzbund sein. :kopf


    Dumm ist's nur für die Kinder.
    Gibt es keine Wege, die Neue erst mal etwas häufiger zu umgehen?
    Z.B. ein gutes Verhältnis zu den Großeltern aufbauen?

  • Ja die Vorteile wollen hier mal nicht genannt werden :pfeif


    Die Großeltern wollen mit mir und den Kindern nichts zu tun haben. Bis heute nehmen sie es mir noch übel das ich ihren Sohn per Polizei aus der Wohnung hab befördern lassen als er mir an die Gurgel ging und mir keinen anderen Ausweg mehr wußte. Seit der Trennung haben sie nicht einmal die Kinder sehen wollen. Seine Schwester hatte eine zeitlang vermittelt, aber auch nur solange wie er den Kontakt zu ihr abgebrochen hatte wegen eben der Neuen. Seitdem ist auch sie nicht mehr erreichbar. Von meiner Familie ist leider niemand in der Nähe der diesen Part übernehmen kann.


    Der KSB sagt eben das er das alles in der Hand hat und hinter den Kindern stehen muß wenn er wirkliches Interesse hat. Die Neue muß das eben auch begreifen, zumal sie selber ja insgesamt 4 Kinder hat, das er gegenüber den Kids auch Verantwortung hat und die nichts dafür können. Ist ja auch so. Mein Ex widerum sagte das wenn er mit der Neuen keine Kinder hätte, würde das mit unseren beiden funktionieren. Da haben die Kinder aber auch nichts davon.


    Ewig lang wird auch der KSB das ganze nicht mehr mitmachen, denn eigentlich war es ja nur gedacht zum langsam wieder Kontakt aufzubauen zwischen ihm und den Kindern und nicht wegen seiner Feigheit weil er nicht klar zu den Kindern stehen kann und so einen Platz hat wo er sie eben sehen kann.

  • Der KSB sagt eben das er das alles in der Hand hat und hinter den Kindern stehen muß wenn er wirkliches Interesse hat. Die Neue muß das eben auch begreifen, zumal sie selber ja insgesamt 4 Kinder hat, das er gegenüber den Kids auch Verantwortung hat und die nichts dafür können. Ist ja auch so. Mein Ex widerum sagte das wenn er mit der Neuen keine Kinder hätte, würde das mit unseren beiden funktionieren.


    Sorry, was ein Waschlappen.



    Der Kinderschutzbund hat Recht.
    Je mehr Verantwortung Ihr ihm abnehmt, desto mehr kann er sich hinter seiner selbstgewollten Hilflosigkeit verschanzen. Ihr könnt ihn nicht ewig tragen - er muss schon selbst das Gehen lernen (poppen konnte er ja auch alleine).

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Ja Marlene, das ist er in der Tat. Ich verlange ja denke ich auch nicht wirklich großartiges von ihm. Wie gesagt die 2 Std alle 14 Tage kann er genauso außerhalb vom KSB mit den Kids verbringen. Zumal er ja nicht berufstätig ist. Somit könnte man das völlig flexibel gestalten. Das geht aber nur wenn wie du sagst, er nicht ewig getragen wird. Was ich auch nach einem 3/4 Jahr nicht mehr vorhabe. Nur fürchte ich dann echt das es wieder einen Kontaktabruch von seiner Seite gibt :(

  • Der Kontaktabbruch ist allerdings zu befürchten. Richtig.


    Was bei dem Knäblein aber ganz gut wirken soll (die Next beweist es), ist Druck und Zwang.


    Ist jetzt erst mal nur ein Hirngespinst, bestimmt gibt es bessere Wege, wie er geschoben werden kann. Wie wäre es mit einer klaren Ansage: "Einen Nachmittag pro Woche, oder ich mache es offiziell per Post und Anwalt und dann kriegen es alle mit?"

  • Soweit war ich kurzfristig auch. Eigentlich besteht ja auch die gerichtliche Umgangsvereinbarung wo er ja angestrebt hatte. Leider blieb die Umsetzung erfolglos und so würde es diesmal wieder laufen. Ich denke das einzigste Druckmittel (man hört sich das sch... an) währe wenn ich tatsächlich ernst machen würde und von hier weg ziehen würde mit den Kids. Er weiß das mich hier nichts mehr hält. Ich keine Hilfe von außen durch Familie habe, die Kids somit die ganze Zeit betreue wenn sie nicht gerade in Kindergarten und Schule sind und ich so auch nie Zeit für mich habe. Was sich durch einen Umzug ja ändern würde. Für die Neue währe es allerdings sehr Willkommen wenn sie uns endlich los währe und ihn somit ganz für sich hätte.

  • Bist du denn sicher, dass er das mit der Neuen nicht nur vorschiebt? Kennst du ihn denn auch als Pantoffelhelden?
    Was ist denn das für eine Wahl: entweder Diese zwei Kinder oder die anderen zwei? :radab Ich persönlich kenne niemanden, der sich so erpressen lassen würde.
    Der Umgang mit den anderen 2 steht ihm genauso zu im Trennungsfall. Da kann die sich auf den Kopf stellen.
    Ich denke mal, MarleneE hat ihn richtig eingeschätzt.
    Was man da machen kann weiß ich leider nicht (gibt's Rückgrattransplantationen?).
    Aber ich wünsche euch alles gute. :-)

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Ja ich bin mir sehr sicher das er das nicht nur vorschiebt. Habe sie selber kennen gelernt und weiß das sie wirklich so heftig drauf ist. Da gab es leider ein paar unschöne Geschichten auf die ich jetzt aber nicht näher eingehen möchte. Während unserer Ehe war er gerade das Gegenteil vom dem was da bei denen läuft und ich hätte es mich niemals getrauen dürfen ihn so zu behandeln wie sie es macht. Im Prinzip ist das ja auch denen ihr Ding, nur das eben unsere Kinder deswegen leiden müßen will irgendwie niemand sehen :frag