Gerichtstermin wegen Sorgerecht- mir wird bei dem Gedanken ganz mulmig...

  • Gestern hatte ich einen Brief mit einer Vorladung für den 25.08. in der Post! - Aber erstmal schön der Reihe nach...


    Zu meiner Situation:


    Drei Monate vor der Geburt meiner Tochter habe ich mich von meinem Mann getrennt und er ist aus unseren gemeinsamen Wohnung ausgezogen.
    Das Trennungsjahr ist mittlerweile um, die Scheidung eingereicht.


    Ich habe Antrag auf das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht gestellt (die Gründe hierfür würden jetzt den Rahmen sprengen, nur soviel: ich befürchte, dass er unsere Tochter nach Afrika entführen könnte).


    Nach der Geburt zeigte er erst großes Interesse, hat seine Tochter regelmäßig alle 7- 10 Tage besucht (öfter konnte er nach eigener Aussage nicht) und auch ansonsten war das Verhältnis relativ gut.


    Nach der ganzen Vorgeschichte, die letztendlich auch zur Trennung geführt hat (unter anderem habe ich rausgefunden, dass unsere Ehe von seiner Seite nur eine Scheinehe war, denn er war/ist in Ghana bereits verheiratet...) war zwar keines der Treffen wirklich entspannt, aber unserer Tochter zuliebe habe ich mich sehr zusammengerissen und es traten auch erstmal keine größeren Probleme auf.


    Das ganze änderte sich schlagartig, als meine Tocher im Alter von drei Monaten eine (obstruktive) Bronchitis bekam und mein Mann meinte, dass ichsofort meine Katze weggeben müsste :hä


    Ich habe mich daraufhin mit meiner Kinderärztin besprochen. Sie meinte, dass dies eine häufige Krankheit bei Säuglingen und Kleinkindern sei und da meine Tochter nach der Behandlung (Inhalator) wieder völlig beschwerdefrei war, gäbe es überhaupt keinen Anhaltspunkt für eine allergische Ursache.


    Im Laufe der letzten zwei Monate wurde zwei weitere Male obstruktive Bronchitis diagnostiziert und erfolgreich innerhalb des normalen Zeitraums behandelt.


    Verängstigt durch die Reaktion meines noch- Gatten fing ich aber an "Gespenster zu hören". Ich rannte ständig zu meiner Kinderärztin weil meine Tochter häufig beim atmen "pfiff".
    Diese versuchte mich zu beruhigen und versicherte mir, die Gräusche die ich höre seien lediglich auf eine Verschleimung der oberen Luftwege zurückzuführen (normal bei einem Infekt) und würden von selbst wieder verschwinden.


    Sie konnte beim Abhören keine Verengung der Bronchien feststellen. Auch ein zweiter zu Rate gezogener Kinderarzt bestätigte diese Aussage.


    Da es aber immer wieder zu Auseinandersetzungen wegen meiner Katze kam, mein Mann ständig meinte die kleine würde jetzt wie er Asthma bekommen, und ich schon ganz verrückt war von dem ganzen Theater, habe ich bei meiner Tochter einen Bluttest machen lassen.


    (Zusätzlich kam auch noch der Verdacht auf Schimmel in der Wohnung auf, der sich aber glücklicherweise nicht bestätigt hat).


    Der Allergietest sagt, dass meine Tochter auf keine der getesteten Substanzen (u.a. Schimmel, Katzenhaar, Hausstaub, diverse Gräser) allergisch reagiert.


    Diesen Test habe ich am 23.06. machen lassen.


    Am 24.06. hatte ich Post von Anwalt des KV- er würde mir das Sorgerecht entziehen, wenn ich nicht umgehend die Katze aus meinem Haushalt entfernen und sämtliche Bodenbeläge austauschen würde.
    Man setzte mir hierfür eine Frist von drei Wochen :devil: !


    Nun konnte meine Anwältin ja glücklicherweise schon zwei Tage später mit dem Allergietest kontern, nur folgte leider keine Antwort von der Gegenseite....
    Die Antwortfrist verstrich, die Nachfrist ebenfalls und als auch auf das nächste Schreiben meiner Anwältin keine Antwort
    kam, wendeten wir uns direkt an das Familiengericht, denn ich lasse mir natürlich nicht einfach mit dem Entzug des Sorgerechts drohen.


    Nun gab es gestern wieder Post vom Anwalt des KV (die erste Reaktion seit dem 24.06!) indem mir erneut vorgeworfen wird, dass ich die Gesundheit meiner Tochter gefährde und im übrigen unfähig wäre, meine Tochter zu erziehen. Außerdem behauptet mein noch- Gatte, dass ich ihm seine Tochter vorenthalten würde! :motz:


    Fakt ist, dass er die kleine seit dem 25.06. nicht mehr gesehen hat. Fakt ist aber auch, dass er ohne vorher abzusagen zum letzten Treffen einfach nicht erschienen ist und seitdem überhaupt nicht an einemneuen Termin interressiert war! :wand


    Nun steht eben diese Anhörung beim Familiengericht an. Und obwoh meine Anwältin ganz klar sagt, dass ich rein garnichts zu befürchten habe, habe ich Anst vor diesem Termin.


    Ich werde so vieler Gemeinheiten beschuldigt, und es steht Aussage gegen Aussage.


    Besonders wurmt mich die Behauptung, ich würde Ihm seine Tochter vorenthalten.


    Bis auf ein paar SMS habe ich keine Beweise gegen diese dreiste Lüge und soviel ich weiß, ist das in einem Sorgerechtsprozess eine wirklich schwere Anschuldigung.


    Ich habe Zeugen, die viele meine Aussagen bestätigen könnten. Ansonsten ist das einzige was ich sicher beweisen
    kann dieser Allergietest...


    Den Besprechungstermin mit meiner Anwältin kann ich erst nächste Woche machen und ich habe schlaflose Nächte weil mir so viele Gedanken und Fragen im Kopf umherschwirren...


    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Was erwartet mich vor Gericht? - Ich bin völlig am Ende mit meinen Nerven...

  • Danke,


    habe ich gesehen- wollte ihn korrigieren und habe jetzt stattdessen zwei Threads...


    Mein Mann behauptet, dass meine Katze schuld an seinem Astma sei.
    Sein Anwalt ist genauso ein Katzenhasser, der angeblich ebenfalls unter einer starken Katzenallergie leidet :amok:
    Da haben sich zwei gesucht und gefunden...

  • ich selbst mag katzen nicht sonderlich ( bzw. ich hab etwas schiß) .. aber das ist doch kein grund , das dein ex dir das leben schwer macht..
    zumal eine allergie ja ausgeschlossen wurde ...


    lass dich nicht verunsichern


    :knuddel rübli

  • Hallo!


    Also jetzt bleib mal ganz ruhig! Denn Du bist in dieser Sache über alles erhaben. Sei ganz sicher, es wird alles gut und soweit du alles hier richtig und vollständig gesagt hast, kann Dein Ex Dir nicht das geringste machen. Er versuchst, na klar, er wirft Dir Bälle an den Kopf,....aber in Wirklichkeit hat er viel mehr Angst als Du.


    Vor Gericht gehst Du mit sauberen und netten Erscheinungsbild und berichtest, was Du alles Gutes für Dein Kind tust. Versuche nicht den Ex schlecht zu machen. Das kommt schlecht an. Sei ruhig und lass vor allem die Anwälte das Gefecht führen. Stell Dir die Chinesische Mauer vor, Du bist die Chinesische mauer vor Gericht und schützt das Kind und Dich vor den Vorwürfen des EX und seines Anwalts. Lass alles an dir abprallen. Du bist stark und Du schaffst das!


    So hab ich es gemacht. Es hat gut geklappt, obwohl ich vorher auch sehr aufgeregt war.

    Chaque jour est une chance de retrouver le bonheur. Jeder Tag ist eine Chance für neues Glück.

  • Ach, übrigens falls es sich um eine Scheinehe handelt, ist die Ehe ja in Deutschland nichtig. Daher wärst Du ja sowieso im Anspruch aller Rechte...glaube ich. Vielleicht weiß Bubbles das besser. :brille

    Chaque jour est une chance de retrouver le bonheur. Jeder Tag ist eine Chance für neues Glück.

  • Ganz schon heftig was da läuft :kopf . Denke aber nicht das du dir allzuviele Sorgen machen mußt (ich weiß man tut es trotzdem). Gesundheitlich kann der KV dir nichts mehr anhängen da a) bewiesen ist das eurer Kind keine Allergie hat und b) du ja andauernd bei der KiÄ in Behandlung mit der Kleinen bist. Somit versucht man dir eben "vorzuwerfen" das du nicht in der Lage bist euer Kind zu erziehen und es ihm vorenthälst.


    Deswegen würde ich an deiner Stelle eine Liste machen, wo du aufschreibst (auch aus der Vergangenheit) wann der KV Kontakt zum Kind hatte, wielang, welcher Art, also Telefon, persönlich usw. Ebenso die SMS die du von ihm hast. Bleib bei Gericht ruhig und lass deine Anwältin reden und spreche nur wenn du vom Richter gefragt wirst. Auch wenn der KV irgendwelchen Mist erzählt, lass ihn reden und geh da nicht dazwischen. Das zog bei unserem Richter am besten. Denn jedesmal wenn ich erzählt hab, ging Ex dazwischen und der Richter hat so bald gemerkt was wirklich Sache ist. Bleib bei der Wahrheit, sag nichts böses, sondern nur das du eben den Kontakt zwischen Vater und Kind fördern möchtest, das so aber nicht möglich ist. Den Allergietest würde ich auch dabei haben.


    Ebeso würde ich mal mit der Anwältin sprechen wie es aussieht Aufgrund der Scheinehe. Sollte da wirklich was dran sein, würde sich ja alles neu gestalten bezüglich Sorgerecht.


    Wünsch dir starke und gute Nerven

  • Danke schonmal für alle bisherigen Antworten :thanks:


    Glücklicherwiese habe ich seit Anfang Mai alle Besuche und andere Kontakte, sowie besondere Vorkommnisse stichwortartig dokumentiert. Werde das jetzt fürs Gericht und auch für meine Anwältin nur nochmal vernünftig ausformulieren.


    Die diversen SMS die ich an ihn geschrieben oder von ihm erhalten habe, sind mittlerweile in meinem Handy in einem extra Ordner gesammelt. Sobald ich das passende USB- Kabel gefunden habe werde ich versuchen, diese auf meinen Rechner zu laden und auszudrucken- sollte doch möglich sein, oder?


    Was die Scheinehe angeht, wird es schon schwieriger...


    Sollte ich nachweisen können, dass mein noch- Gatte bereits vor unserer Eheschließung verheiratet war, wäre es nach meiner Information sogar möglich, unsere Ehe für ungültig erklären zu lassen. In diesem Fall wäre meine Tochter ein uneheliches Kind und ich hätte automatisch das alleinige Sorgerecht :D .


    Das fände ich prima, dann könnten wir uns dieses ganze Theater sparen...
    Mein Mann könnte dann zwar auf einen Vaterschaftstest bestehen, aber das würde ja am Sorgerecht nichts ändern.


    Leider kann ich es nicht beweisen- die Briefe und die Anschrift von seiner afrikanischen Ehefrau waren kurz nach der Entdeckung auf wundersame Weise verschwunden. Ich könnte mich totärgern, dass ich es nicht einmal geschafft habe Kopien davon zu machen! :devil:


    Da diese Ehe sehr wahscheinlich (wie bei Moslems in Ghana üblich) nur vor Allah geschlossen wurde. Habe ich auch nicht viel Hoffnung, dass es darüber etwas schriftliches gibt.
    Als wir damals nach traditionellem muslimischem Glauben geheiratet haben (einige Zeit vor unserer offiziellen Hochzeit beim Standesamt), gab es keinerlei Aufzeichnungen darüber. Erst als wir für die Ausländerbehörde etwas schriftliches als Beweis brauchten, wurde uns von einem Freund meines Mannes (der seinerzeit die Zeremonie geleitet hatte) eine "Urkunde" ausgestellt.


    Ich persönlich glaube aber, dass diese ganze Katzengeschichte sowieso nur vorgeschoben ist.


    Mit Sicherheit geht es meinem Mann nur darum, dass seine Tochter in einem "vernünftigen islamischen" Umfeld aufwächst. Deshalb unter anderem auch meine Befürchtung, dass er die kleine zu seiner Familie nach Afrika verschleppen könnte (ich bin ja nur Christ...).


    Auch wenn er sich klugerweise mit derartigen Äußerungen zurückhält, weiß ich aus früheren Gesprächen, dass es da für ihn garkeine Diskussion zu diesem Thema gibt. Seine Tochter wird muslima und fertig. :amok:


    Er ist da wenig kompromissbereit, hat sich auch während unserer Ehe schön jede Nacht zu den vorgegebenen Zeiten den Wecker gestellt um zu beten. Dass ich morges um Sechs aufstehen musste um zu arbeiten hat ihn überhaupt nicht gestört- er musste ja schließlich nicht früh hoch...
    Es war schon ein Kampf ihn zu überzeugen nachts im Wohnzimmer zu beten statt im Schlafzimmer. Dieses war nämlich leider ein Stück östlicher als das WZ :radab . Aber das gehört hier jetzt nicht her...



    Ehrlich gesagt weiß ich nicht wie ich es hinbekommen soll, bei Gericht gelassen dazusitzen und nicht auszurasten wenn ich diese miesen Anschuldigungen höre :kopf Obwohl ich absolut einsehe, dass es besser wäre...


    Vielleicht sollte ich mir das, was ich zu sagen habe, einfach aufschreiben und auswendig lernen? :Hm Keine Angst- das war nur Galgenhumor...


    Genaugenommen hilft es aber wirklich, die Dinge einfach mal niederzuschreiben, das merke ich jetzt auch gerade. War doch die richtige Entscheidung mit diesem Tread :-)

  • Das Schlimmste was Dir in Sachen Umgang passieren kann: Der Richter urteilt, ab sofort solle geregelter Umgang stattfinden.
    Alle seine diesbezüglichen Vorwürfe sind haltlos. Nicht Du musst etwas beweisen, was er nicht getan hat, sondern ER muss beweisen, dass Du den Umgang mit dem Kind verweigert hast.
    Leg einfach zum Gerichtstermin einen Umgangsplan vor und beweise damit, dass Du konstruktiv am Vater-Kind-Verhältnis mitarbeitest.


    Die Sache mit der Lunge, der vermeintlichen Allergie und seinem Asthma.
    Du hast den Allergietest, Du hast ein Attest der Ärztin, dass die Katze unbedenklich ist ... der Vater seinerseits hat nur Vermutungen. Ich sehe nicht, wie er vor diesem Hintergrund eine Abschaffung der Katze und den Umbau der Wohnung durchsetzen will.


    Das ABR ist kippelig. Hast Du denn konkrete Anhaltspunkte dafür, dass er das Kind entführen will? Deine Befürchtungen alleine werden vermutlich nicht ausreichen. Da muss er schon mal nachweisbar damit gedroht haben.


    Ansonsten: Vor so einer Verhandlung hätte jede Angst ...

  • @ MarleneE


    Danke für Deine Meinung . :thanks:
    Leider ist mein noch-Gatte nicht so dumm mir offen mit einer Entführung zu drohen, und schon garnicht vor Zeugen...
    Ich kenne ihn aber und weiß ganz genau wie er tickt.
    Leider hat auch das Jugendamt schon gemeint, dass ich ohne Beweise schlechte Karten habe. Aber mal ganz ehrlich: wieviele Fälle gibt es wohl, bei denen eine Entführungsdrohung erst vor Zeugen angekündigt oder womöglich auch noch schriftlich verfasst wird? :radab


    Es muss halt immer erst etwas passieren, bevor die Behörden hellhörig werden.


    Wichtig wäre mir, dass er unsere Tochter auch weiterhin nur in meinem Beisein sieht. Bis zu welchem Alter das möglich ist, weiß ich nicht.
    Ich denke außerdem über einen Betreuten Umgang nach, denn die kleine spürt die Spannungen zwischen uns sehr genau.


    Nach dem letzten Treffen, dass ja genau einen Tag nach Eintreffen des ersten Briefes mit der Androhung des Sorgerechtsentzuges stattfand, hat meine Tochter die ganze Nacht nur geweint.
    Und das obwohl ich, genau aus diesem Grund, nur das nötigste mit meinem Ex gesprochen und mich ansonsten dezent im Hintergrund gehalten habe. Wir waren auf dem Spielplatz- das ging das prima.


    Kennt sich vielleicht jemand mit betreutem Umgang aus?

  • Hey


    Die Antwortfrist verstrich, die Nachfrist ebenfalls und als auch auf das nächste Schreiben meiner Anwältin keine Antwort
    kam, wendeten wir uns direkt an das Familiengericht, denn ich lasse mir natürlich nicht einfach mit dem Entzug des Sorgerechts drohen.


    Und weil du dir nicht drohen lässt, bist du gleich los u hast einen Antrag bei Gericht auf Übertragung des SR auf dich alleinig gestellt?
    Und dann erstzweise eben alleiniges ABR beantragt..


    Na klasse, das nu nicht wirklich sinnvoll u mit bedacht vorgegangen...wenn es so ist..



    Nun steht eben diese Anhörung beim Familiengericht an. Und obwoh meine Anwältin ganz klar sagt, dass ich rein garnichts zu befürchten habe, habe ich Anst vor diesem Termin.


    Ui befürchten zwar nicht, aber der Schuss könnte auch nach hinten los gehen..u bei der Sache rein gar nichts raus kommen..


    Bis auf ein paar SMS habe ich keine Beweise gegen diese dreiste Lüge und soviel ich weiß, ist das in einem Sorgerechtsprozess eine wirklich schwere Anschuldigung.


    Ich habe Zeugen, die viele meine Aussagen bestätigen könnten. Ansonsten ist das einzige was ich sicher beweisen
    kann dieser Allergietest...


    Naja, DU hast doch den Antrag auf Übertragung des Sr gestellt u nicht er..oder wie nun??


    Zeugen kannst du erstmal getrost vergessen, in Familiensachen werden erstmal keine Zeugen geladen oder gehört..
    Der Allergietest ist doch da schon mal eine sehr gute Sache aber...wenn es denn um die Katze gehen sollte..




    Mein Mann behauptet, dass meine Katze schuld an seinem Astma sei.


    Jetzt soll auch die Katze noch an SEINEM Asthma auch schuld sein??
    Aha..
    Naja..
    U du sollst wegen der Bronchitis die Katze abschaffen u die Bodenbeläge erneuern..aha, na der is ja drauf..lass dich da erstmal nicht verrückt machen..


    Aber nochmal zu allem, wer hat denn da nun eigentlich welche anträge auf was u beim wem gestellt..?!


    Und ansich wäre es besonders für dich deutlich schlauer gewesen anstelle ein Verfahren einzuleiten, erstmal zu klären ob ihm diese "Ehe" nachgewiesen werden kann, das wäre schon mal viel wichtiger..


    werde ich versuchen, diese auf meinen Rechner zu laden und auszudrucken-


    Hm..vorsicht!!!
    Das sind sensible Daten, einfach SMS weiter zu geben könnte dir da Problem schaffen..
    Da gibbet noch immer das Telekommunikationsgesetz...da solltest du dich erstmal mit deinem RA kurz schließen..



    Dass ich morges um Sechs aufstehen musste um zu arbeiten hat ihn überhaupt nicht gestört- er musste ja schließlich nicht früh hoch...


    Naja, drum prüfe wer sich ewig bindet..


    Hättest du wissen können u müssen, oder wurdest du gezwunge ihn zu heiraten...


    Wichtig wäre mir, dass er unsere Tochter auch weiterhin nur in meinem Beisein sieht. Bis zu welchem Alter das möglich ist, weiß ich nicht.


    Ähm..ansich ist das gar nicht möglich..er hat das Recht sein Kind OHNE dein Beisein zu sehen..u da gibbet auch keine Altersgrenze für...


    Ich denke außerdem über einen Betreuten Umgang nach, denn die kleine spürt die Spannungen zwischen uns sehr genau.


    Ähm..drüber nachdenken kannst du ja, aber dafr muß es schon Gründe geben, ansonsten wird das nix, u das sie die Spannungen soürt ist nicht verwunderlich, verhindert aber ein BU nicht..und dafür ist er auch nicht gedacht..u er ist zeitlich auch nur sehr eng begrenzt wenn er denn stattfinden soll.
    Aber hier gibt es erstmal keine wirklichen Gründe für einen BU.



    U ein dauerhaft "überwachter" Umgang gibt es äußerst selten, u das auch nur bei ganz bestimmten schwerwiegenden Gründen...
    Also das hak mal wieder ab...
    Mit so einer Forderung allein vor Gericht schiept du dir ein Eigentor..


    Kennt sich vielleicht jemand mit betreutem Umgang aus?


    Jepp....



    Gruß
    Jens

  • Hallo Jens :winken:


    danke für die vielen Infos.
    Ich versuche mal die Situation etwas zu entwirren :-)


    Zitat

    Aber nochmal zu allem, wer hat denn da nun eigentlich welche anträge auf was u beim wem gestellt..?!

    Ich habe damals als die Scheidung eingerecht wurde, gleichzeitig einen Antrag auf Übertragung des Aufentahltbestimmungsrechts gestellt. Aus o.g. Gründen wollte ich es zumindest versuchen.


    Das alleinige Sorgerecht war die Idee meines Mannes, erfahren habe ich in davon im ersten Antwortbrief seines Anwaltes. Das war auch der Brief indem ich aufgefordert wurde die Katze sofort wegzugeben und die Böden zu erneuern...


    An das Familiengericht haben wir uns erst gewandt, nachdem diverse Fristen verstrichen waren und wochenlang überhaupt keine Reaktion von der Gegenseite kam.


    Zitat

    Hättest du wissen können u müssen, oder wurdest du gezwunge ihn zu heiraten...

    Leider hatten wir nicht die Wahl: nachdem wir ca. 1 Jahr zusammen waren, sollte er ausgewiesen werden.


    Das ging damals heiß her.
    Wir haben gut ein Jahr gekämpft, bis wir endlich heiraten durften. Darf garnicht daran denken, wie viel Geld mich der Anwalt dafür gekostet hat und das alles umsonst...


    Aber zu der Zeit lief alles prima, ich dachte wirklich ich hätte den Mann meines Lebens gefunden...
    Die Befürchtungen, die von Freunden und Verwandten ausgeprochen wurden habe ich ignoriert und meine ganze Energie in diesen Rechtssreit und unsere Heiratserlaubnis gesteckt.


    Ich hatte keine Lust auf dieses Schubladendenken und habe damit auch einen riesen- Streit innerhalb der Familie provoziert.


    Das das dumm war, braucht mir keiner zu sagen. Ich könnte mich selbt ohrfeigen, dass ich darauf reingefallen bin.
    Das ist das mit der rosaroten Brille- da setzt bisweilen der Verstand einfach aus...


    Als wir dann verheitatet waren, setzte sehr schnell ein Veränderungsprozess ein- mein Mann hatte unter anderem immer weniger Zeit für mich und wurde immer religiöser. Er hatte sein Ziel erreicht, also konnt er jetzt wohl sein wahres Ich zeigen.

  • Hey


    Ich habe damals als die Scheidung eingerecht wurde, gleichzeitig einen Antrag auf Übertragung des Aufentahltbestimmungsrechts gestellt. Aus o.g. Gründen wollte ich es zumindest versuchen.


    Eher strategisch Unklug...
    Einfach versuchen sollte man grad solche Dinge absolut nicht!
    Da sollte man Fakten haben, nachweisbare..u grad hier läuft die Zeit meist für einen u nicht gegen einen...
    U das ABR war ja scheinbar da erstmal gar nicht strittig..


    An das Familiengericht haben wir uns erst gewandt, nachdem diverse Fristen verstrichen waren und wochenlang überhaupt keine Reaktion von der Gegenseite kam.


    Also, eigentlich hat demnach der Vater nur gedroht, u das über einen RA, das SR entziehen zu lassen, Anträge bei Gericht wurden diesbezüglich also von ihm nicht gestellt...
    Du hast dann aber auf die Schreiben des gegnerischen RA über deinen reagieren lassen...allerdings keinerlei Reaktion erhalten..Fristen verstrichen..u daraufhin dann selber einen Antrga bei Gericht auf übertragung des SR gestellt..


    Taktisch ehrlich gesagt der nächste unkluge Fehler..




    Ich hatte keine Lust auf dieses Schubladendenken und habe damit auch einen riesen- Streit innerhalb der Familie provoziert.


    Das das dumm war, braucht mir keiner zu sagen.


    Wie war das noch, Selbsterkenntnis ist die beste Erkenntnis.. ;)
    Aber zumindest hast du das durchgezogen wofür du damals eingestanden hast u das doch ok so...auch wenn man evtl. die rosarote Brille mal hätte absetzen sollen.. denn solche fälle passieren halt leider zu hauf...
    Aber gut, Klugscheissen kann jeder hinterher gut ;):brille
    Nun ist es halt so wie es ist..


    Aber, u das sollte auch dein RA bedenken, nicht wahlos Anträge losschießen..sondern bedacht daran gehen u Fakten sollte man definitiv haben, sonst wird das nur ein Schuss ins Leere


    Gruß
    Jens

  • Hi,

    Zitat

    Eher strategisch Unklug...



    Einfach versuchen sollte man grad solche Dinge absolut nicht!

    Mag sein, dass Du Recht hast...


    Ich habe keine Erfahrung mit solchen Sachen und habe mich natürlich auf die Einschätzung meiner Anwältin verlassen.


    Sie war der Meinung, dass ich aufgrund der geschilderten Umstände evtl eine Chance auf das AR hätte.
    Wie das Gericht entscheidet ist ja von vielen Faktoren abhängig, aber ich möchte diese Chance (so gering sie auch sein mag) nicht ungenutzt lassen.

    Zitat

    Also, eigentlich hat demnach der Vater nur gedroht, u das über einen
    RA, das SR entziehen zu lassen, Anträge bei Gericht wurden
    diesbezüglich also von ihm nicht gestellt...

    So sieht es aus.


    Als "nur" gedroht würde ich es aber nicht unbedingt stehen lassen...


    Schon dieses Schreiben hat gereicht um mich völlig Wahsinnig werden zu lassen, ich habe stundenlang geheult und meine Nerven lagen blank.
    Dann trotz zwei Rückschreiben meiner RA keine Reaktion.
    Ich hatte Angst- dass mein Mann nur Zeit totschlagen will um eine neue Gemeinheit zu planen. Ich wollte/will dieses Thema so schnell wie möglich kären, damit ich wieder ruhig schlafen kann.


    Zugegeben vielleicht nicht gerade ein verständlicher Gedankengang für jemanden, der da nicht bis über beide Ohren drin steckt.


    Zitat

    Du hast dann aber auf die Schreiben des gegnerischen RA über deinen
    reagieren lassen...allerdings keinerlei Reaktion erhalten..Fristen
    verstrichen..u daraufhin dann selber einen Antrga bei Gericht auf
    übertragung des SR gestellt..


    Bis auf das Ende alles soweit korrekt- ich habe nie das SR beantragt, es ging mir immer nur um das AR.
    Die Idee mit dem SR ist auf dem Mist meines Ex gewachsen...


    LG

  • Hier kann natürlich noch ein ganz anderes Problem mitspielen. Sollte sich herausstellen, dass Eure Ehe annulliert werden muss, gibt es Probleme mit der Aufenthaltsberechtigung. Lässt Du Dich scheiden, ggfls. auch. Überprüf das doch einmal. So existentielle Fragen beeinflussen das Verhalten enorm und sind oft Auslöser für komische Dinge. Vielleicht braucht und sucht er den Nachweis, sich "zu kümmern" ums Kind ... quasi als Beweis fürs Amt.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo Volleybap :winken:



    Zitat

    So existentielle Fragen beeinflussen das Verhalten enorm und sind oft
    Auslöser für komische Dinge. Vielleicht braucht und sucht er den
    Nachweis, sich "zu kümmern" ums Kind ... quasi als Beweis fürs Amt

    Da hast du absolut Recht!


    Eben wegen dieser Sache mit dem Aufenthaltrecht war ich so froh, dass durch die Dauer unserer Ehe (sind jetzt knapp 5 Jahre) sein Status hier gesichert ist und es sich nicht mit allen Mitteln um seine Tochter reißen muss um in Deutschland bleiben zu dürfen.


    Was die Annulierung der Ehe angeht, so habe ich keinen Beweis für meine Entdeckungen und hatte deshalb auch nicht unbedingt vor das Thema zur Sprache zu bringen.
    Das würde die Sache unnötig kompliziert machen und letztendlich sowieso nichts bringen.


    Meine Anwältin weiß natürlich davon, jedoch habe ich weder meinem Ex in irgendeiner Art damit gedroht, noch das Gericht davon in Kenntnis gesetzt.


    Ich hätte da noch mehr nette Sachen auf Lager: zB. dass ein Freund meines noch- Gatten jahrelang auf dessen Lohnsteuerkarte gearbeitet hat...


    Aber ich will nicht mehr schmutzige Wäsche waschen als nötig und genaugenommen ist es gut für den Versorgungsausgleich.
    Mein Mann hat immer nur schwarz gearbeitet und er bekommt schon genug von meiner hart erarbeiteten Rente (habe ja auch zusätzlich verschiedene private Rentenversicherungen laufen...)


    LG

  • Hey


    aber ich möchte diese Chance (so gering sie auch sein mag) nicht ungenutzt lassen.


    Tich sags nochmal, taktisch unklug..kleine Chance u damit gleich aufs ganze zu gehen kann hier schnell nach hinten los gehen u nachher rein gar nichs bringen..

    Als "nur" gedroht würde ich es aber nicht unbedingt stehen lassen...


    Schon dieses Schreiben hat gereicht um mich völlig Wahsinnig werden zu lassen, ich habe stundenlang geheult und meine Nerven lagen blank.


    Also gedroht hat er damit, mehr nicht..ist nunmal so..das das an die Nerven geht is klar, Fakt aber das er nur gedroht hat u keinerlei Anträge gestellt hat..du hingegen los bist u den Antrag gestellt hast..taktisch unklug.



    Ich wollte/will dieses Thema so schnell wie möglich kären, damit ich wieder ruhig schlafen kann.



    Und da läuft nichts schnell bei solchen Sachen, erst recht nicht wenn man es nicht vernpnftig begründen kann..eine gute Begründung u Fakten sind hier nunmal das A und O!



    Zugegeben vielleicht nicht gerade ein verständlicher Gedankengang für jemanden, der da nicht bis über beide Ohren drin steckt.


    Naja, ich weiß schon wie das ist, irgendwie haben wir alle da so das ein oder andere durch..u dennoch ist es so das man da die Ruhe bewahren muß, auch wenn es sehr schwer fällt, u das man mit vorschnellen Aktionen halt sich nicht ein Vorteil hier verschafft, sondern eher das Gegenteil bewirkt...


    Bis auf das Ende alles soweit korrekt- ich habe nie das SR beantragt, es ging mir immer nur um das AR.
    Die Idee mit dem SR ist auf dem Mist meines Ex gewachsen...


    Also auch hier nochmals, wurde nun von dir ein Antrag auf Übertragung auf das SR von dir gestellt??
    Oder nur auf Übertragung des ABR?


    Dabei ist es auch völlig egal, wer das Thema aufgegriffen hat, Thema ist wer entsprechende Anträge stellt...


    Gruß
    Jens

  • Hi,

    Zitat

    Also auch hier nochmals, wurde nun von dir ein Antrag auf Übertragung auf das SR von dir gestellt??


    Oder nur auf Übertragung des ABR?

    Sorry, hatte da wohl was vergessen...


    Also nochmal ganz unmissverständlich: Von mir gab es nie einen Antrag auf das alleinige SR, sondern lediglich auf das ABR.
    Den Antrag auf Übertragung des SR vor Gericht wurde von meinem Ex gestellt.


    Mal ne ganz blöde Frage:
    Warum ist das eigentlich so wichtig wer welchen Antrag stellt, ich dachte letztendlich entscheidet allein die Sachlage...


    Was die anderen Punkte angeht hast du objektiv bertrachtet sicher Recht: Obwohl ich eigentlich hoffe und denke, dass meine Anwältin weiß was sie da tut- immerhin ist sie Fachanwältin für Familienrecht und hat langjährige Erfahrung...

  • Hey


    Also nochmal ganz unmissverständlich: Von mir gab es nie einen Antrag auf das alleinige SR, sondern lediglich auf das ABR.
    Den Antrag auf Übertragung des SR vor Gericht wurde von meinem Ex gestellt.


    Vorher hattest du aber unmißverstädnlich erklärt das der Vater KEINEN Antrag gestellt hat, sondern nur über den RA damit gedroht hat!!!


    Mal ne ganz blöde Frage:
    Warum ist das eigentlich so wichtig wer welchen Antrag stellt, ich dachte letztendlich entscheidet allein die Sachlage...


    Weil es einfach entshceient sein kann, wenn er unnötig und unbegründet einfach so einen Antrag losschießt ohne das es wirklich Gründe dafür gibt, u die gibt es ja offensichtlich eher für ihn nicht, dann geht das für ihn nach hinten los u er fängt sich eine Schelte vom Richter..
    Fängt aber die Gegenseite gleich an dagegen zu stänkern, schaut das einfach nicht gut aus, sondern einfach nach einem Gerangel..was nichts mehr mit dem Augenmerk auf das Kind zu tu hat..
    Nochweniger macht es dann auch Sinn, wenn man selber keine wirkliche Begründung liefern kann um das ASR da dann noch zu erhalten..u seinen Antrag nur auf den Antrag der Gegenseite stützt, so ala: Er hat das SR beantragt u da ich das nicht zulasse beantrage ich das halt auch..


    Eben taktisch unklug..


    U man kann da noch weitere Dinge aufzählen..


    Mißverstädnlich scheinen nun ja beide einen Entsprechenden Antrag gestellt zu haben, du vorher gar einen auf Übertragung des ABR, was erstmal ausgereicht hätte u durch seinen Antrag auf Übertragung des SR auf ihn, doch eher ein positiver Feherl von ihm für dich gewesen wäre, den man aber eher so wieder verspielt hat, mit einem gleichwertigen Gegenantrag..


    Abner so ein hin u her bringt eben einem Ra gutes Geld, auch das stellen von unzähligen Extra-Anträgen..


    Gruß
    Jens

  • Hi :winken: ,


    Zitat

    Vorher hattest du aber unmißverstädnlich erklärt das der Vater KEINEN
    Antrag gestellt hat, sondern nur über den RA damit gedroht hat!!!

    Sorry, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt.
    Ich versuche es zum besseren Verständnis noch einmal chronologisch aufzuschreiben:


    - zuerst gab es da nur meinen Antrag auf ABR, der zeitgleich mit der Scheidung an das Gericht geschickt wurde
    - In dem Antwortschreiben, dass der RA des KV dann verfasst hat, wurde mir dann aus heiterem Himmel mit dem Entzug des SR
    gedroht
    - als nach insgesamt zwei Anschreiben meiner RA nach verstreichen der Fristen und Nachfristen noch immer keine Antwort vom KV
    oder dessen RA kam
    - hat meine RA die Angelegenheit an das Gericht weitergeleitet
    - immernoch ging es uns nur um das ABR
    - der RA des KV hat jedoch daraufhin beim Gericht den Antrag auf SR gestellt


    Also, Stand der Dinge ist nach wie vor folgender: Ich will das ABR, der KV das SR- Und genauso steht es auch in sämtlichen Briefen.


    Hoffe, dies war nun vernünftig erklärt...


    Also meinst du, diese Tatsache allein könnte sich für mich u.U. einen positiven Nebeneffekt haben?- Das wäre ja mal eine gute Nachricht :D


    Gruß