Kind nach neuer Ehe zum Vater?

  • Marlene, nach wie vor bin ich der Meinung, dass das einer guten Mutter nicht passieren kann.
    Wenn es das Kind bei ihr gut hat. Warum denn auch?


    Aber wir müssen ja nicht einer Meinung sein, oder?


    Warum also deswegen aufregen?

    Weil Deine Meinung keinerlei Gewicht hat in der deutschen Rechtssprechung. Das Lex Jupiler wurde noch nicht verabschiedet.

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  • Ich denke wohl, Marlene, dass unsere Meinungen nicht so arg viel Gewicht haben in der Rechtsprechung.
    Nur geht es nicht um Gewichte und Meinungen.


    Es geht darum, dass einer guten Mutter das Kind nicht einfach so weggenommen werden kann.
    Es muss Schlimmes passiert sein, sollte das eingetreten sein.


    Es muss ja oft auch erst viel passieren und das Kind fast am Sterben sein, bis das JuA mal eingreift.


    Also noch nicht mal vielen nicht ganz so tollen, perfekten Mamas werden die Kinder entzogen, meine ich damit.

  • Ich denke nicht,daß es der Frau um das Thema "Fremdbetreung" geht.
    Das kind geht wie die meisten Kinder in dem Alter in den Kiga.


    Es geht um das Argument,daß das Kind besser aufgehoben wäre,in einer "kompletten" Familie,weil es für die Entwicklung besser wäre und umdas argument, daß das Kind den Namen des Vaters trägt und es so einfacher für das Kind in der Zukunft wäre.


    Der Rückschluß nach einigen Meinungen zum Thema wäre ganz provokativ gesagt,daß es alles schön und gut ist solange beide Elternteile alleine sind aber sobald einer der Eltern heiratet,geht das Kind zum Elternteil,das eine "richtige" Familie bieten kann...


    Sorry,aber wenn das reicht,dann müsste ja jeder AE Angst vor einer neuen Bindung des Ex haben.


    Und noch provokativer: Das Argument Kindeswohl ist ja schön und gut und selbstverständlich auch an erster Stelle,aber ich möchte mal die AE Mutti sehen,die das einfach so hinnehmen würde,weil es aus Vernunftsgründen,oder wie man es nennen möchte,doch besser ist für´s Kind.


    Ich kann die Sorge der Frau schon gut nachvollziehen.
    Sie hegt und pflegt ihr Kind,liebt das Kind und nur weil sie arbeiten geht und leider bislang noch nicht das "Glück" hatte einen neuen Partner zu haben,soll sie nun zulassen das es zum Vater geht weil der mit ner neuen Familie und dem selben Nachnamen dienen kann????
    Sorry,ist mir nicht schlüsig...

  • Seufz. Jupiler. Für dich noch mal ganz langsam geschrieben. Buchstabe für Buchstabe getippt. Auch wenn's nix nützen wird.


    Das alles hat nichts mit dem Jugendamt zu tun, auch nix mit "entreißen" und opfermütigen Müttern, die nur das Beste für ihr Kind wollen (auch wenn sie da immer mal wieder das Falsche tun....). Es geht nicht um misshandelte Kinder und es geht nicht um die Qualität der Hausaufgabenbetreuung und des Mittagessens.


    Es geht um gleichberechtigte Elternteile, die sich über den Verbleib des Kindes uneinig sind. Letztendlich entscheidet dann das Gericht zum Wohl des Kindes und unter Abwägung der Rahmenbedingungen. Das Wohl des Kindes definiert sich NICHT über das Wohl der Mutter.


    Und nun werde ich auf Dein "ich hab abba Rächt, ich bin die Mammma" nicht mehr reagieren.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Marlene, ich bin nicht doof.
    Es kommt sehr darauf an, wer ab Geburt das Zentrum des Kindes war/ist.
    Wer sich um das Kind am intensivsten kümmert über eine lange Zeit.
    Man muss ja auch mal das Kind sehen in der Sache und nicht so Sachen wie "neue Ehe", "Nachname".
    Das hatte ich aber vorhin schon geschrieben.

  • Deswegen ist Dein Argument von weiter oben, daß der Vater nicht betreue sondern betreuen lasse, eben kein Argument. An der Fremdbetreuung ändert sich nichts. Es ist halt Geschmacksache, hier Stiefmutter, dort vermutlich KiTa, geht aus dem Threat glaube ich nicht hervor.


    Noch mal ganz langsam zum Mitschreiben:


    Mir geht es nicht nur um den Wechsel der Bezugspersonen, sondern um eine familiäre Lüge!
    Zwar wird auf der einen Seite vom Wechsel der Bezugspersonen gesprochen (Mutter -> Vater), tatsächlich soll aber die Stiefmutter die bisherige Rolle(!) der Mutter einnehmen. Der Vater spricht zwar zum einen von diesem Wechsel (zu ihm) tätsächlich entledigt er sich aber gleichzeitig seiner Verantwortung.


    Der Kater :brille

  • Sollte das nicht für die Mutter ein Grund sein, das Kind umzubenennen? Sollte man ja normalerweise durchkriegen, wenn das Kindeswohl gefährdet ist, da die Mutter ja nen anderen Nachnamen hat. Sollte bei der Verhandlung über die Namensänderung (ich geh von aus, der Vater wird nicht zustimmen, also gehts nur gerichtlich) rauskommen, daß das Wohl des Kindes nicht gefährdet ist aufgrund der verschiedenen nachnamen, wäre ja eine Argumentation des Vaters ja schonmal aus dem Raum.
    Ob ein Richter ein Kind aus gewohnter Umgebung mit gewohntem Tagesablauf herausreißt, nur weil Vattern wieder geheiratet hat und seine Madame gerad wegen dem Brüderchen zu Hause weilt, das denk ich nicht. Wenn Brüderchen 3 ist und in den Kindergarten kommt, könnt Madame ja auch wieder arbeiten gehn, das Zu-Hause-Bleiben von Madame ist ja kein bleibender Zustand.
    Zu Jupiler schreib ich nur ganz kurz, versuchs mal mit Nabelschnur durchtrennen, damit deine Kinder mal ein wenig auf eigene Füße kommen. Eine Mutter ist nicht das Zentrum, sondern eine wichtige Bezugsperson, die die Kinder zur Mündigkeit und Selbstständigkeit erziehen sollte und nicht zu einer Abhängigkeit von der selbigen.

  • tatsächlich soll aber die Stiefmutter die bisherige Rolle(!) der Mutter einnehmen. Der Vater spricht zwar zum einen von diesem Wechsel (zu ihm) tätsächlich entledigt er sich aber gleichzeitig seiner Verantwortung.


    Hi Grinsekatze,


    wir sehen das Verhalten des Vaters von der Wertung her gleich. Ich finde aber Deine Argumentation hier gefährlich. Eben weil die Mutter hier nicht die Rolle spielt, die die Stiefmutter jetzt übernehmen soll. Genau daraus wird ihr hier ja ein Strick gedreht (vom "fehlenden" neuen Mann nebst Kind mal abgesehen). Sie ist ja genauso berufstätig wie der Vater! Es wird eben nicht die Mutter durch die Stiefmutter ersetzt sondern die KITA wird ersetzt!


    Deshalb kann sie nicht hinstehen und sagen "Du nimmst das Kind ja garnicht zu Dir, Du arbeitest ja und darum betreut eine fremde (Stiefmutter) das Kind!"


    Dann kann er nämlich antworten "Dann hast Du das Kind auch nicht bei Dir, Du arbeitest ja auch und darum betreut eine fremde (KiTa) das Kind.


    Verstehst Du mich jetzt?


    Grüße

    "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen" Helmut Schmidt, Altkanzler

  • Zwar wird auf der einen Seite vom Wechsel der Bezugspersonen gesprochen (Mutter -> Vater), tatsächlich soll aber die Stiefmutter die bisherige Rolle(!) der Mutter einnehmen. Der Vater spricht zwar zum einen von diesem Wechsel (zu ihm) tätsächlich entledigt er sich aber gleichzeitig seiner Verantwortung.


    Ja richtig. Die Frau wird ausgetauscht, der Papa hat immer noch keine Arbeit.


    Würde ein Gutachter das einem Gericht klar machen können?

  • Nein,eine Kindesgefährdung liegt nicht vor und es gibt einfach kaum Möglichkeiten ohne die Zustimmung des Vaters eine Namensgebung durchzubekommen.


    Abgesehen davon,verstehe ich nicht,warum das überhaupt ein Argument sein sollte....


    Noch was anderes:
    Ich verstehe nicht,warum einige so auf Jupiler so rumhacken. :kopf
    Ich verstehe ihre Gedankengänge nur als normale Sichtweise einer Mutter die sich um ihr Kind kümmert.


    Mir ist schon mehrfach aufgefallen,daß schnell von "loslassen können" und "Dein Kind gehört schließlich nicht Dir" gesprochen wird.
    Aber mal Hand aufs Herz:
    Wer würde denn wirklich in so einem Fall,oder einem ähnlichen,sich zurücklehnen und sagen :"Nu,gut.Wenns denn besser is für´s Kind,dann soll das Kind halt zum anderen Elternteil..."


    Sorry,aber es fällt mir schwer das zu glauben...

  • Einen Mensch, der für es da ist und zu dem das Kleine tiefes Vertrauen aufbauen kann.


    Dat is Mama UND Papa...


    Lieber Jens, da kann mich nun mal kein Mensch umbiegen.


    Nö, das ist mir bei dir sehr bewußt..will ich auch gar nicht, weil wäre eh sinnlos, u unmöglich..


    Nix rosa Tütü sondern Realität, Rübli.


    Realität auf Neptun? ..oder Merkur ..aber sicher nicht auf der Erde...



    Es kommt sehr darauf an, wer ab Geburt das Zentrum des Kindes war/ist.


    Papa und Mama....


    Wer sich um das Kind am intensivsten kümmert über eine lange Zeit.


    Mama und Papa...




    Noch mal ganz langsam zum Mitschreiben:


    Mir geht es nicht nur um den Wechsel der Bezugspersonen, sondern um eine familiäre Lüge!
    Zwar wird auf der einen Seite vom Wechsel der Bezugspersonen gesprochen (Mutter -> Vater), tatsächlich soll aber die Stiefmutter die bisherige Rolle(!) der Mutter einnehmen. Der Vater spricht zwar zum einen von diesem Wechsel (zu ihm) tätsächlich entledigt er sich aber gleichzeitig seiner Verantwortung.


    Erste Sahne!!!!! ...trifft den Kern völlig!!!!!! :daumen:daumen



    Es wird eben nicht die Mutter durch die Stiefmutter ersetzt sondern die KITA wird ersetzt!


    Ne, ne, in die Kita geht ansich erstmal jedes Kind heut zu Tage u das sollte es eigentlich auch beim Vater tun ... aber es geht da eben um ganz was anderes, Grinsekatze hat es super auf den Punkt gebracht..


    Gruß
    Jens

  • [quote Es wird eben nicht die Mutter durch die Stiefmutter ersetzt sondern die KITA wird ersetzt!


    Grüße[/quote]


    Es ist nicht die Rede davon,das die Kita ersetzt wird.
    Das Kind soll weiter in die Kita,nur das es eben nicht mehr bei Muttern,sondern beim Vater nebst neuer Familie leben soll...

  • Ich hoffe ja zutiefst, daß ihr alle recht habt.


    Meine Sorge bleibt aber. Ich versuche sie jetzt mal von der anderen Seite her darzustellen.


    Wenn beide leiblichen Elternteile vollzeit berufstätig sind, wieviel mehr Zeit verbringt die leibliche Mutter denn heute mit ihrem Kind, als der leibliche Vater danach mit seinem Kind verbringen würde?


    Kann sie dann wirklich sagen, er entledigt sich seiner Verantwortung ohne daß man ihr den gleichen Vorwurf zurückgeben würde?



    Ehe ich jetzt ins vorvorige Jahrhundert zurückverwiesen werde: Ich bin eine berufstätige alleinerziehende Mutter und stelle IN KEINSTER WEISE die Qualität der Erziehung von Kindern durch berufstätige Eltern in Frage!

    "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen" Helmut Schmidt, Altkanzler

  • Jens,
    dat is Mama und Papa, JA, nur die Mama ist i. d. Regel daheim u. kümmert sich ums Baby/Kleinkind mehr (keine Schuld den geldverdienenden Papas, aber es ist halt traditionell immer so gewesen und ist nach wie vor nicht gross anders, ausser Mama hat einen viiiel besseren Beruf in dem sie mehr verdient als er es würde).
    Doch, es ist Realität, dass einer Mutter die Kinder nicht so einfach weggenommen werden können auf unserer Mutter Erde. Der, der mir die Kinder grundlos entziehen wollte, müsste um sein Wohl bangen. Ich würde zur Furie werden.
    Sehr wohl ist oft die Mama Zentrum am Anfang (s. o.) = Realität. Der Papa auch, aber die Mama halt mehr, sie ist "die Welt, der Anker".
    Das soll nicht gegen Männer sein.


    Nix für ungut...

  • Jupiler
    Vielleicht drückst Du Dich eifach ein wenig krass aus....
    Mama = "die Welt/der Anker"?


    Es gibt genaoso die typischen Papakinder.Auch wenn Mama die meiste Zeit zu Hause war,dann ist Papa doch das Grösste.



    Aber wie gesagt,ich verstehe Deine Argumentation schon im Sinne von "Warum sollte dem Kind die vertraute Umgebung genommen werden, wenn der einzige Grund dafür die neue Ehe des Vaters und der Name ist"?


    Ich wiederhole mich,wenn ich sage,daß ich ebenfalls kämpfen würde und mir keiner weismachen kann,daß man sich zurücklehene würde und zustimmend nicken würde wenn so ein Anliegen an einen herangetragen wird...

  • ...

    aber es ist halt traditionell immer so gewesen und ist nach wie vor nicht gross anders,


    Eben, in Rollendenken aus dem vorherigen Jahrhundert
    Man nennt das auch schwarz-weiss-Denken..


    ie ist "die Welt, der Anker".


    Langsam wundert es mich nciht mehr, warum da gewisse Probleme herschen, vielleicht überdenkst du dein Weltbild doch nochmal..evtl. täte das deinen Kids auch gut..


    Das soll nicht gegen Männer sein.


    Nein, das ist mir klar, aber Männer sind für dich in Bezug auf Kinder unwichtig u zweitrangig, denn die Welt u der Anker, das sind die Mütter für die Kinder...


    Schwarz weiss sag ich nur noch..