Entfremdung? Wie Umgang gestalten nach langer "Pause"?

  • Hallo zusammen,


    bin neu hier und habe eine Frage. Ich bin mittlerweile seit knapp 1 Jahr getrennt vom Vater meiner Tochter (gerade 3 geworden). Seit der Trennung hat er sie 3 Mal gesehen, 2 x im Juli letzten Jahres, 1 Mal für eine knappe halbe Stunde Anfang Februar. Weder eine grosse Entfernung noch unmögliche Arbeitszeiten oder ich haben ihn gehindert...


    Ganz ehrlich bin ich unsicher, wie nun der weitere Umgang aussehen sollte, wenn er denn ankäme. Ich würde mir wünschen, dass der Kontakt erst langsam und vorsichtig wieder aufgebaut wird - er wollte die Kleine beim letzten Mal ohne Ankündigung oder Vorbereitungszeit mitnehmen. Wohin und wielange würde mich nichts angehen - wäre sein gutes Recht und darüber hätte er mir nicht gegenüber Rechenschaft abzulegen. :rolleyes2:


    Bin ich auf dem Holzweg? Ist ein Jahr kein Jahr für Kinder in dem Alter meiner Tochter? Wie würdet Ihr handeln an meiner Stelle?



    Fragende Grüsse
    flying_ma

  • Ich würde Mediationsgespräche über Jugendamt/Caaritas o.ä. führen. Da könnt Ihr Euch dann "austoben" und neutrale dritte Personen geben meist dann neutralen Rat. :-)
    Rennt Euch nicht zu lang die Köpfe ein. So Gespräche mit neutralen dritten, helfen oftmals, auch wenn man es nicht am gleichen Tag erkennt

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Hallo,


    danke für Deine Antwort. Solche Mediations-Gespräche haben wir bereits hinter uns - auf mein Bestreben hin, weil ich wollte, dass meine Tochter ihren Vater sehen kann.


    Hat leider nichts gebracht, da er lieber weiterhin auf den Umgang verzichtet als auch nur einen klitzekleinen Kompromiss einzugehen. Selbst der Mitarbeiter des JA konnte ihn nicht erreichen mit der Bitte zum Wohle des Kindes langsam vorzugehen. Er beharrt nur darauf, dass es sein Recht ist, den Umgang so zu gestalten, wie er will - auch gegen meinen Willen. Also: Gescheitert. Von ihm kommt bzw. kam ansonsten nichts (kein Anruf, keine Mail, ...).


    Meine Tochter tut mir so leid. Sie fragt zwar nicht nach ihm, aber trotzdem...


    VG
    flying_ma

  • Mir geht es auch so... Hier ruht der See, kein umgang, kein Nachfragen, kein Interesse...
    Und manchmal könnte ich nächtelang wachliegen weil ich mich frage wie soll das gehen ohne das der Kleine dann Schaden nimmt. Zum Glück arbeiten hier Gericht und Jugendamt nach dem Cochemer Modell und ich habe mit meiner Anwältin auch schon so einiges durchgesponnen! :tuedelue Außerdem hat es mir geholfen mich bei der Diakonie, die auch betreuten Umgang macht, zu beraten! :-)

  • Mir geht es auch so. Keiner fragt nach ihm. Vor 1 1/2 Wochen habe ich erfahren, daß er vor sehr langer Zeit umgezogen ist. Nachdem er beim JA angab, ich würde den Kontakt verbieten, wollte ich auch erstmal wieder eine langsame Zusammenführung und evtl. einen begleiteten Umgang. Dies hat er kategorisch abgelehnt und sich auch dort nicht mehr gemeldet. Die Termine, die wir zusammen hatten, hatte er einfach nicht wahrgenommen. Mittlerweile bin ich sehr froh drüber, denn ein ewiges mal ja mal nein wollte ich meinem Zwerg nimmer antun und so konnte er wieder zur Ruhe kommen.


    Aber mal ne andere Frage, was ist dieses Cochemer Modell???

  • Hallo Tine,

    langsame Zusammenführung und evtl. einen begleiteten Umgang. Dies hat er kategorisch abgelehnt und sich auch dort nicht mehr gemeldet.

    Fragst Du Dich auch manchmal, ob es nicht besser gewesen wäre, nachzugeben, ihm nachzulaufen und ihm einen Umgang zu seinen Bedingungen doch zu ermöglichen, damit das Kind wenigstens den Vater sehen kann? Ich will ja keinen Umgang verhindern, das wollte ich nie - ganz im Gegenteil.



    VG
    flying_ma

  • Hallo Tine,

    Fragst Du Dich auch manchmal, ob es nicht besser gewesen wäre, nachzugeben, ihm nachzulaufen und ihm einen Umgang zu seinen Bedingungen doch zu ermöglichen, damit das Kind wenigstens den Vater sehen kann? Ich will ja keinen Umgang verhindern, das wollte ich nie - ganz im Gegenteil.



    VG
    flying_ma


    Dazu will ich mal was sagen, auch wenn die frage nicht an mich gerichtet war/ist!


    Nachzulaufen? Oft und lange genug gemacht. Bis ich merkte das meine Kraft an anderer Stelle viel mehr gebraucht wird, und an dieser Umgangsstelle versiegt! :wand Heute ärgere ich mich sogar immer wieder mal überhaupt dem KV so lange hinterhergelaufen zu sein beim thema Umgang! :angry
    Übrigens wollte der KV folgende Bedingungen: Umgang mit Kind mit Weg über mein Schlafzimmer! :radab Oder ich stelle Kind vor die Tür, keinerlei Sicht- und Sprechkontakt. Nach Umgang stellt er irgendwann Kind wieder vor die Tür! Wie lange und wie oft Umgang teilt er per sms mit! :nawarte: Letzteren Umgangswunsch habe ich sogar schriftlich von seinem Anwalt! :kotz


    Diese Bedingungen widersprechen dem Kindeswohl und sind somit keinerlei Diskussionsgrundlage! Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert! :kopf

  • Hey flying_ma!


    Persönlich habe ich eine vergleichbare Erfahrung zwar noch nicht gemacht, aber ich studiere Psychologie und hab im letzten Semester ein Seminar besucht, in dem es genau um solche Fragestellungen ging. Und wie du sicher weißt, ist sich die "Expertenwelt" in einigen Punkten einig, zum Beispiel darin, dass ein ganzes Jahr für ein Kind im Alter deiner Tochter eine unendlich lange Zeit ist! Deine Tochter fremdelt vermutlich noch und hängt sehr an dir, für dieses Alter ist es noch ganz typisch, dass Kinder Fremden nicht auf Anhieb vertrauen und sich nur in Gegenwart von Menschen, die sie gut kennen, sicher und beschützt fühlen. Ihr Vater muss für sie ein Fremder sein, da sie sich gewiss nicht an ihn erinnern kann, wenn das letzte Treffen ein Jahr zurück liegt. Würde er sie nun einfach mitnehmen, hätte sie sicher Angst oder würde sich allein gelassen fühlen, dass er ihr Vater ist, versteht sie bestimmt noch nicht richtig. Meiner Meinung nach wäre es also wirklich falsch, sie einfach dem Vater mitzugeben!!! Was ihr tun solltet, ist, was bereits mehrfach angesprochen wurde: Ein langsames Annähern und Sich-Kennenlernen, aber unbedingt in deiner Gegenwart und am besten auch in einer Umgebung, die das Kind kennt!


    Und auf die Frage, ob man den Bedingungen nachgeben sollte, um Kontakt zu halten, damit das Kind keinen Schaden nimmt, sei gesagt: Von einem Elternteil allein erzogen zu werden ist längst kein Auslöser für irgendwelche psychischen Folgeschäden! Hier sollte also das Kindeswohl im Vordergrund stehen - und in einigen wenigen Fällen trägt der Vater wohl einfach nicht dazu bei...


    Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen!


    Alles Gute für euch beide!

  • Ich habe in den 3 Jahren nach unserer Trennung oft genug versucht, dem KV alles zu ermöglichen. Immer wieder habe ich ihn angerufen, da der kleine nach ihm fragte und ihn unbedingt sehen wollte. Auch stand er oft mit gepackten Sachen da und wurde nicht geholt. Da er mit mir keine Regelung treffen konnte, bin ich mehrmals übers Jugendamt gegangen. Nachdem er ihn ein 3/4 Jahr nicht gesehen hatte, wollte er ihn einfach mal wieder für 3 Tage abholen. Ich finde, da wäre ein vorsichtiges Annähern schon angebracht gewesen. Keineswegs wollte ich den Umgang komplett abbrechen, aber ein wenig Sicherheit sollte er schon haben. Konnte ja nicht wissen, wie oft er ihn danach noch abholt. Es kam auch nie vor, daß er einfach mal angerufen hat und mit ihm gesprochen hat, auch das lief über mich, wenn wir ihn überhaupt erreicht haben.


    Seit über 2,5 Jahren besteht nun gar kein Kontakt mehr. Mein Zwerg fragt auch nicht mehr. Glaube, er weiß inzwischen, was er davon zu halten hat. Wir reden zwar noch über ihn, aber hin will er nicht. Vielleicht in ein paar Jahren und da werde ich ihn auch nicht daran hindern.


    Es ist doch besser so, als wenn man ständig enttäuscht wird. Mittlerweile geht er zur Schule und hat dafür den Kopf frei. Zum Glück gibt es meinen Vater, der ihm in entscheidenden Situationen nicht nur als Opa zu Seite steht.

  • Ich würde vorerst gar nichts machen. Hatte/hab eine ähnliche Situation - 2,5 Jahre lang hat der KV den Zwerg 2 Tage die Woche gehabt und von einen Tag auf den anderen hat er den Kontakt völlig abgebrochen außer 2 Anrufen (Geburtstag/Weihnachten) keine Nachfragen nichts...Als er wieder wollte, habe ich ihm angeboten die Kleine erstmal zur "Aneinandergewöhnung" bei mir zu besuchen (sie wollte nicht mehr zu ihm, schon bevor der Kontakt abbrach). Er hat sie dann einmal besucht und die nächsten 3 Termine kurzfristig platzen lassen bzw. nur nochmal für 10 Minuten vorbeigeschaut. Sonst wieder nicht gemeldet - Was bringt so ein Umgang denn dem Kind? Hatte ihm im Vorfeld nach der Pause auch mehrfach gesagt REGELMÄSSIG muss der Umgang sein.


    Dem KV zwecks Umgang nachlaufen :hae: Ne, auf einen Vater dem der Umgang nicht wirklich wichtig ist, kann meiner Meinung jedes Kind verzichten. Mir tun eher die Kinder leid die Umgang mit einem KV haben, der eigentlich nicht wirklich Lust drauf hat, sondern der in erster Linie nur auf sein "Recht" bestehen will...


    Kinder brauchen va Menschen, die sie von Herzen lieben und für die es nichts wichtigeres als das Wohlergehen des Kindes gibt, wenn der KV nicht zu diesen Menschen gehört, sondern vielleicht Oma, Opa, Tante usw..nimmt da doch kein Kind Schaden :-)

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für Eure Antworten. Ihr habt ja Recht. Hätte der Vater meiner Kleinen wirklich Interesse, würde er sich sicherlich anders verhalten. :kopf Für mich völlig unverständlich fragt er noch nicht einmal, wie es der Kleinen geht - und dabei müsste er ja noch nicht einmal mit mir reden, sondern könnte doch zumindest mal eine klitzekleine eMail schreiben oder Mäuschchens Oma kontaktieren oder oder oder.


    Er behauptet übrigens auch, er würde nur keinen Kontakt zur Kleinen haben, weil ich es verbiete. Hat er sogar gegenüber dem Jugendamt erklärt, welches ich eingeschaltet habe, damit er endlich sein Umgangsrecht wahrnimmt. :radab


    Es könnte alles so einfach sein...



    LG
    flying_ma

  • Sorry, aber ich verstehe nicht, wie man sogar das JA einschalten kann, um einen KV zum Umgang zu bringen?? :hae:


    Wenn der KV nicht will, dann will er nicht und Gott sei Dank kann man ihn nicht zwingen. War ja damals sehr verwundert als eine Frau mit dem Anliegen bis vor den BGH zog :radab


    Übrigens unser KV behauptet auch, ich würde ihm den Umgang verbieten...kommt ja auch besser an als "mein Kind ist mir völlig egal" :dribbel

  • Sorry, aber ich verstehe nicht, wie man sogar das JA einschalten kann, um einen KV zum Umgang zu bringen?? :hae:


    Wenn der KV nicht will, dann will er nicht und Gott sei Dank kann man ihn nicht zwingen. War ja damals sehr verwundert als eine Frau mit dem Anliegen bis vor den BGH zog :radab


    Übrigens unser KV behauptet auch, ich würde ihm den Umgang verbieten...kommt ja auch besser an als "mein Kind ist mir völlig egal" :dribbel


    Ich habe das auch gemacht, weil ich EBEN meinem Kind einen, seinen Vater bieten wollte und ich dachte jemand neutrales könnte ihnzur Besinnung bringen!


    Und klaro, es lebt sich doch auch besser wenn man irgendwann selbst seine Lüge glaubt, die Lüge man dürfe sein eigenes Kind nicht sehen!

  • ähnlich geht es mir auch,



    meine beiden älteren haben seit über einem jahr keinen kontakt zum vater,


    ich hab mich anfangs auch bemüht kontakt herzustellen ,es gab auch 3 termine beim ja wo darüber gesprochen werden sollte wie sich der weitere umgang gestalten soll - kindsvatewr erschien aber zu keinem termin



    mich würde interessieren wie ihr in dieser situation mit einigen sachen umgeht:



    was macht ihr wenn ihr unterschriften des anderen elternteils braucht? (bzw. habt ihr auch alles ohne diese unterschrift geschafft?)


    was sagt ihr euren kindern wenn sie nach dem anderen elternteil fragen?


    habt ihr das alleinge sorgerecht oder lasst ihr in so einem fall das gemeinsame sorgerecht weiterlaufen?

  • Muß auch mal wieder meinen Rüssel reinhängen.


    Bei uns läuft der Umgang... hm... wie soll ich das beschreiben..... stotternd?!


    Wenn KV meint sein Sohn "funktioniert", also Schule gut, Eins A Benehmen am Vater-WE, keine Widerworte, kein "Papa, mir ist langweilig",
    möglichst wenig Belastung (bzw. Belästigung), dann funktioniert auch ein Vater-WE.


    Kann mir auch passieren, dass er Donnerstag vor dem Vater-WE absagt. Sonntags setzt er den Lütten vor meiner Haustür ab, ohne vorher anzukündigen, wann.
    Wenn ich Glück hab, ruft er 20 min nachdem er die Rübe abgesetzt hat an, ob ich denn überhaupt zuhause bin.


    Krank nimmt er ihn gar nicht, geht angeblich nicht, wegen der Next. Er ruft aber auch nicht an, wenn sein Sohn krank ist um zu fragen wie es ihm geht.


    So der Stand der Dinge.


    Wie ich damit umgehe? Ich nehme es, wie es kommt.


    Die Rübe liebt seinen Papa und solange das so ist und er zu ihm möchte, versuche ich es ihm zu ermöglichen. Ich tröste ihn, wenn es nicht klappt und manchmal
    erfinde ich auch eine Geschichte, die seinen Papa in besserem Licht erscheinen lässt. Einfach nur, damit er nicht so verdammt verletzt und traurig ist, weil sein Papa
    mal wieder nicht für ihn da ist. :frag


    Aber sollte er irgendwann mal nicht zu seinem Papa wollen, dann muß er auch nicht hingehen. Und dann soll der KV mal kommen und auf sein "Recht" pochen... :amok:


    Wir haben gemeinsames Sorgerecht, aber ich denke Sorgerecht beinhaltet auch Sorgepflicht.


    Bei Unterschriften, die ich brauche, fang ich einfach früh genug an zu betteln. :anbet
    Bei Impfungen habe ich bis jetzt noch keine Unterschrift gebraucht, zum Glück.


    Ob mir die Situation gefällt? Die Frage stellt sich nicht! Es geht darum meinem Kind, so weit mir das möglich ist, eine "Schadensbegrenzte Kindheit" zu ermöglichen.


  • zu 1. Gott sei dank brauch ich die nicht, denn da würd ich mich wahrscheinlich toddiskutieren :laber


    zu 2. Zwerg fragt keine Silbe nach Papa und wenn ich sie mal frage, ob sie ihn besuchen wollen würde kommt nur ein klares NEIN (warum auch immer???)


    zu 3. Die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe, ist nicht dem GSR zugestimmt zu haben!!! Aber ich hatte ja glücklicherweise auch die Wahl...würde je nach Situation mit dem KV die Sache mit dem SR lassen oder versuchen zu ändern.

  • mhm hope,ich hab vor das ich versuche das SR zu ändern, an unterschriften käme ich nicht,hab das mal per einschreiben versucht..nichts


    heksch,das du geschichten erfindest - das kenn ich auch,habe ich auch eine ganze weile so gemacht,das erste jahr lief es bei uns auch so das er sie mal genommen hat,dann mal wieder nen monat nicht- dann wieder- dann mal 2 monate nicht usw


    bis es halt ganz aufgehört hat


    bei mir ist es so das ich mit meiner "ältesten" (sie ist 5 *g*) einige gespräche mit einer therapeutin hatte, da sie sehr darunter gelitten hat und ich halt auch wissen wollte wie ich damit umgehe


    und mir da gesagt wurde,das man es vermeiden sollte für den vater zu lügen ,sondern es je nach alter immer weiter versuchen sollte so zu erklären wie es wirklich ist


    das ist ziemlich leicht gesagt,denn man kann sich selbst ja gar nicht reinversetzen - über ein jahr von meinen kindern nichts zu hören - UNVORSTELLBAR


    ich sage ihnen mittlerweile wenn sie fragen das ich leider nicht weiß wann ihr papa sich meldet und wir warten müssen,da ich ihn nicht erreiche



    klingt vielleicht brutal und fiel mir anfangs recht schwer,doch ich muss sagen das ich damit tatsächlich besser fahre,sie hören sich das an und dann ist auch echt gut und etwas anderes ist wichtig



    diese reaktion hatte ich bei meinen lügengebilden nicht,da war dann immer sehr viel trauer und es gab viele tränen

  • Hallo zusammen,


    bislang habe ich noch keine Unterschrift benötigt. Die Kindergartenanmeldung habe ich einfach alleine unterschrieben und es hat nie jemanden interessiert, wieviele Leute diese unterschrieben haben.


    Leider habe ich mich damals für gemeinsames Sorgerecht entschieden, aber früher oder später werde ich versuchen, das wieder zu ändern. Bis es geändert ist, liegen viele Sachen auf Eis wie z. B. Vermögensbildung und Taufe. Bislang wollte ich das alleinige Sorgerecht nicht beantragen, weil ich der irrigen Ansicht war, dass Er sich so mehr unserer Tochter verpflichtet fühlt. Auch jetzt noch hoffe ich auf eine positive Gesinnungsänderung bei ihm, aber die Hoffnung schwindet natürlich langsam.


    Wofür bräuchte ich bei gemeinsamen Sorgerecht denn Unterschriften von ihm?


    Blöde Situation, denn ich habe zum einen wenig Vertrauen in den Vater meiner Tochter und zum anderen mittlerweile noch weniger Lust, ihn zu kontaktieren. Ich habe mir fest vorgenommen einfach abzuwarten, bis er sich mal überwinden kann, mich, den JA-Mitarbeiter oder wen auch immer zu kontaktieren um irgendetwas über unsere Tochter zu erfahren. Zumal meine letzten Mails vom Herbst letzten Jahres eh unbeantwortet blieben. Naja... ich schätze, es wird aber auch leichter, das alleinige Sorgerecht zu bekommen, wenn der Kindsvater Ewigkeiten lang keinerlei Interesse hat, oder?


    LG
    flying_ma