erste Übernachtung beim Vater

  • Hallo,


    eigentlich habe ich das schon entschieden, aber klitzekleine Zweifel bleiben doch...


    der KV hat unseren Sohn in 2 Wochen nach Legoland eingeladen, wir wohnen in München.


    Eigentlich finde ich das eine ziemlich affige Veranstaltung, er kümmert sich kaum, Zoo oder Schwimmbad oder so, wären sicher eher was für das Kerlchen.
    Egal.


    er hat nach einigem hin und her damit rausgerückt, dass sie dann bei seiner Freundin in Ulm übernachten würden.
    Habe geschluckt, aber Kindswohl usw. also o.k.
    Muss ich durch.


    Nun mach ich mir schon ein bisschen sorgen, wahrscheinlich unbegründet, weil die beiden noch keine einzige Nacht alleine, d.h. ohne mich verbracht haben.
    Mein kleiner hatte extreme Verlustängste, ist 2 Jahre lang nicht ohne mich eingeschlafen, auch nicht wenn die Großeltern da waren und die sieht er fast täglich. Es ist jetzt viel besser, morgen schläft er bei seinen Großeltern und ich gehe auf ein Konzert (freu).


    Meint ihr, ich muss mir Sorgen machen?
    ich hätte ja grundsätzlich vorgeschlagen, dass wir das erstmal hier in München testen,ohne die neue... Weiß nicht mal ob mein kleiner sie kennt...
    Der KV kommuniziert nur per skype oder sms mit mir, kein Gespräch möglich.


    Was meint ihr?


    Danke, Gruß pescador

  • GAnz ehrlich?


    Erstmal Übernachtung bei ihm zu Hause üben. ERstmal ein Wochenende und das regelmäßig. Aber doch nicht von heute auf morgen ohne den "REttungsanker" vor Ort bzw. in der Nähe...


    Liebe Grüße

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • wie alt ist der "kleine" denn?
    Ich weiß nicht, ob ich ihn fragen würde... Legoland ist ja schon verlockend, aber was kommt dann?


    Ich würde den KV darum bitten den Legoland zu verschieben und eben sagen, dass der Junge vorher Übernachtungen bei ihm üben solle. Aber eben mit Dir als "rettungsanker" vor Ort...
    Versuch ihm klar zu machen, dass du niemanden ärgern willst und einfach versuchen möchtest so etwas wie einen "Kurzurlaub" im Legoland (o.ä.) für den Lütten so stressfrei wie möglich vorzubereiten.


    Zitat

    Warum ist dieser Mann nur so unglaublich schwierig...


    Liegt, glaub ich am y-Chromosom ;)

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Ja, schick ihm eine Mail und lass dir beim Formulieren Zeit, vielleicht hast du eine Freundin, die dir ggf. helfen kann...
    Habe mir heute auch erst helfen lassen....

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Also, wenn ich meiner Tochter von Legoland erzählen würde, da hätte sie aber ne ziemlich genaue Vorstellung davon, wie dringend sie da unbedingt hin müsste. Mit 4,5 kann ein Kind schon die Folgen einer Übernachtung absehen. Er versteht doch, was es bedeutet, eine Nacht woanders zu sein.


    Probiert es doch aus, was kann denn schon schief gehen? Sie sind ja nicht aus der Welt (wie weit ist das denn? 2 Stunden? Ich kenn mich "da unten" nicht so aus ;)).

  • aber der Kleine übernachtet doch dort, wo auch sein papa ist.
    das werden die beiden schon schaffen. zur not wird sich der papa wohl die ganze nacht um seinen Sohn kümmern müssen ;)


    mach dir keine sorgen pescador, genieße dein konzert ;)

  • Hallo Mazil,


    er hat mir gesagt, wenn man nach Legoland geht müsse man sich als LEGO verkleiden :D


    ich grübel hier und werde morgen den Knirps fragen, ob er mit dem Papa wegfahren will und eine Nacht bei ihm übernachten.
    Ich denke, dass er keinen bleibenden Schaden davontragen wird und ich will das auch nicht zu kompliziert machen für ihn, ist schon kompliziert genug.
    Ich werde ihm mal begeistert davon erzählen und dann abwarten. Ich denke auch, dass er einschätzen kann, irgendwo ohne mich zu schlafen. Bei den Großeltern klappt das jetzt prima.


    und wenn er halt dort später einschläft, dann hat der Vater das Problem.


    Ja, sind so 1,5 STunden


    und wenn der Tag gekommen ist und er dann doch nicht mitwill (ist alles schon vorgekommen), dann halt nicht.


    aber ich werde an den KV doch eine kurze Mail mit meinen Bedenken schicken, denke ich


    Danke auf jeden Fall fürs Lesen und Antworten


    pescador

  • Zitat

    Original von pescador


    ich grübel hier und werde morgen den Knirps fragen, ob er mit dem Papa wegfahren will und eine Nacht bei ihm übernachten.


    u
    pescador


    Hallo Pescador,


    ist nicht Dein Ernst, oder?


    Alleine durch diese Frage könntest Du den kleinen in einen Loyalitätskonflikt bringen.


    Frage nicht, sondern sende dem kleinen Deine Freude aus, das er so was tolles mit Papa machen darf.


    Jede kleinste " in Frage Stellung" läßt jedes Kind in dem Alter zweifeln, ob es wirklich okay ist, das es mal länger bei Papa ist.


    Nimm Dir selbst etwas vor, was sonst nicht geht, freu Dich für Papa und Kind.....und vertrau. Mehr wie schiefgehen, kann es nicht.


    Aber ein Kind von 4,5 Jahren fragen? Geht in meinen Augen nicht.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • hast ja recht...


    ich versuche jeden Vaterbesuch mit Begeisterung bei ihm unterzubringen, aber ohne ihm zu vermitteln, das ich ihn loshaben will... er mag oft nicht, weil der Vater so wenig Zeit hat.


    Ich denke es klappt gut, ich werde mal versuchen im Legoland im Internet zu zeigen und so

  • Hallo Pesca....


    der Versuch dem Kind zu vermitteln...


    Man selbst betrachtet sich wenig selbstkritisch. Verständlich.


    Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Und da hat der Vater (bei dem die Kinder lebten einige Jahre) , ohne, das irgend ein aussenstehender es merkt, die Kinder derart manipuliert....Und Ende vom Lied:


    leider!!!!


    Die Kinder bilden sich ihre Meinung, wenn sie alt genug sind.


    Versuche immer wieder (und vor allem stehe dahinter!) und Kinder spüren:
    Sagt Mama es nur, oder meint sie es auch so?

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Hallo pescador,


    bin grad in ner ähnlichen Situation,nur meine Kleine is erst 2,5. Die erste Übernachtung steht an und ich hab nach lngem Hin und Her mich doch dazu durchgerungen ,den KV zu bitten beim ersten Mal mit der Lütten allein zu sein.
    Ohne neue Freundin uns so.
    Einfach,weil ich glaub,das die Situation so schon schwierig sein könnte für die Kleine.
    Sie hat noch nie ohne mich geschlafen ,schläft meist in meinem Bett und hat oft Verlustängste.
    Mit ihrem Papa versteht sie sich gut,daher kann ich mich darauf einlassen,aber ich finde es einfach wichtig,das er beim ersten Mal ganz für sie da sein kann.


    Ich würde erstmal "normale" Übernachtungen ausprobieren und den Kleinen daran gewöhnen beim Vater zu schlafen.
    Es mag ja sein,das ein 4,5 jähriger schon recht viel versteht,aber dennoch kann ein Kind in dem Alter nicht einschätzen,was es bedeutet weiter wegzufahren und das man dann nich eben mal zur Mama gehn kann.
    Er wird ja sicher Spaß haben,aber warum das Risiko eigehn?Warum nicht lieber "üben" dann minimiert sich das Heimweh.
    Ich bin der Meinung,die nächtliche Situation ist nunmal doch naco mal eine ganz andere als der Tag.
    Nachts brauchen die Kinder ein ganz anderes Sicherheitsgefühl...


    Und ich glaub,wenn Du das dem Vater erklärst,wird er das verstehn. Vielleicht freut er sich ja sogar über eine frühere Möglichkeit den Kleinen mal zur Übernachtung zu haben..


    LG coca :strahlen

  • Hallo Coca,


    alle Achtung,


    denn nicht viele haben "diese" Einstellung ....


    Aber mal quer gefragt.


    Kind langsam ranführen, antasten etc.....was wäre wenn...Du von 100 auf gleich komplett ausfällst?


    Was Dir, wie auch jedem anderen ae hier von jetzt auf gkeich passieren kann.


    Unfall? Dann kann man vielleicht nicht mal mehr nachdenken, dann sumpfen die Kinder im Behördenstrudel. Und der kann immens steinig sein.


    Sollte nur zum überdenken regen, denn (be)treffen kann es jeden von uns, jetzt und sofort.


    Und dann steht ein kleines Kind dort, wo auch immer....vielleicht dann nicht doch lieber beim Papa?

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Warst du selber schon mal im Legoland?
    Wir waren letztes Jahr in Dänemark und die Kinder waren anschließend so k.o., dass sie schon im Auto eingeschlafen sind.
    Ich denke mal, dass dein Kleiner nach dem Besuch so müde sein wird, dass er nur noch schlafen will.
    Falls nicht, dann muss halt der Papa ran, denn du bist nicht dabei.

  • Zitat

    Original von coca
    Es mag ja sein,das ein 4,5 jähriger schon recht viel versteht,aber dennoch kann ein Kind in dem Alter nicht einschätzen,was es bedeutet weiter wegzufahren und das man dann nich eben mal zur Mama gehn kann.


    Vielleicht ist das von Kind zu Kind unterschiedlich, aber bei meiner Tochter bin ich mir sehr sicher, dass sie ab 3,5/4 Jahre sowas auf jeden Fall abschätzen konnte.


    Die erste Papa-Kind-Nacht war mit 4,5 Jahren, allerdings in meiner Wohnung, ich war über Nacht weg. Das erste Wegfahr-Wochenende von Tochter und KV war vor zwei Monaten, also mit knapp fünf Jahren. Davor hat sie ganz klar geäußert, dass sie sich bei der anderen Oma nicht wohl genug fühlen würde, um hinzufahren (was verständlich ist, weil ihre Großeltern neben einem für sie schwer verständlichen Dialekt einfach eine ganz andere Art haben, mit Kindern umzugehen, das hat ihr lange Angst gemacht, auch noch zu Beziehungszeiten war sie nicht soooo gerne dort).


    Aber hey, Legoland, das ist so super, da will jeder hin ;)

  • Iceshine
    Kann jetzt leider nicht einschätzen,was Du mit "Alle Achtung,....." meinst :frag
    Les da ne gewisse Ironie durch..?


    Ich bin jetzt auch nicht von einer Extremsituation ausgegangen,sondern von einer durchaus planbaren Situation.
    Und wenn man es planen kann,warum sollte man danndie Dinge überstürzen?


    Klar kann jederzeit,jedem was passieren und drum isses ja auch gut,wenn man den Kontakt zum anderen Elternteil fördert und fordert(...wenn einem möglich),damit es eine vertraute Person bei sich hat im Falle des Falles.
    Dennoch, hier ist die Rede von einer planbaren Situation.



    Mazil
    Dein Kind war 4,5 bei der ersten Papa-Kind-Nacht UND bei Dir zuhause.Also,in einer völlig vertrauten Umgebung und beim ersten Mal wegfahren 5?
    Ich glaub,das das doch schon noch ein riesiger Unterschied ist zischen einem 3, oder 4,5 oder 5 jährigen Kind ist.
    Und wenn das alles doch so locker zu handhaben ist,warum hat das Kind nicht schon mit 1 oder 2 Jahren beim Papa geschlafen?



    Jedes Kind ist anders und jede Situation ist anders.
    Generell glaub ich einfach,Kinder brauchen Sicherheit und oftmals auch Zeit.


    Klar sollte man die Kinder nicht beglucken,aber wir dürfen auch nicht vergessen,das wir KEINE kleinen Erwachsnen vor uns haben,sondern eben Kinder.

  • Zitat

    Original von coca
    Mazil
    Dein Kind war 4,5 bei der ersten Papa-Kind-Nacht UND bei Dir zuhause.Also,in einer völlig vertrauten Umgebung und beim ersten Mal wegfahren 5?
    Ich glaub,das das doch schon noch ein riesiger Unterschied ist zischen einem 3, oder 4,5 oder 5 jährigen Kind ist.
    Und wenn das alles doch so locker zu handhaben ist,warum hat das Kind nicht schon mit 1 oder 2 Jahren beim Papa geschlafen?


    Weil wir uns erst getrennt haben, als sie schon vier war ;)


    Nach der Trennung hat ihr Vater sich zunächst sehr zurückgezogen. Sie brauchte wieder einige Zeit, um mit ihm vertraut zu werden. Ich glaub, ins Legoland hätte ich die beiden mit 4,5 geschickt, da hätte der KV aber kein Interesse dran gehabt (Kosten/ so viele Kinder drumherum/ man muss sich um so viel kümmern/ dauert zu lang/....), meiner Tochter hätte es große Freude gemacht.