Hallo liebes Forum,
der Vater meines Sohnes (18 Monate alt) und ich sind inzwischen etwas über 1 Jahr getrennt. Wir waren nie verheiratet und ich habe zurzeit noch das alleinige Sorgerecht. Umgang fand immer sehr spontan statt, da der Kindesvater sich nicht auf eine geregelte Umgangsvereinbarung einlassen wollte. Seit ich in einer neuen Partnerschaft lebe, wurde die Situation zwischen uns immer prekärer. Er beleidigte mich und meinen Partner am laufenden Meter. Trotzallem habe ich ihm immer den Kontakt zu unserem Kind ermöglicht. Sprich, so ziemlich jedem spontanen Umgang zugestimmt damit Vater und Sohn eine Beziehung aufbauen können.
Als ich ihn darüber informiert habe, dass ich mit dem Kind zu meinem Partner ziehen möchte, sind bei ihm wohl alle Sicherungen durchgebrannt. Es kamen Aussagen wie, ich wäre sein Eigentum und hätte kein Recht umzuziehen und ihm sein Kind zu nehmen bis hin zu extremistischen Äußerungen. Ich hatte darüber auch einen Thread hier eröffnet. Er hat Ende Juli das gemeinsame Sorgerecht beantragt.
Im August war unser Sohn bei ihm und er schrieb mir frühmorgens, dass wenn ich umziehe, er mich und meinen Partner umbringen wird. Ich habe daraufhin Anzeige erstattet und mein Kind mit Hilfe der Polizei bei ihm abgeholt. Ebenfalls habe ich einen Anwalt eingeschaltet, der ein Kontaktverbot erwirken konnte und einen Antrag beim Familiengericht auf Umgangsregelung gestellt. Der Gerichtstermin ist demnächst an dem sowohl der Umgang wie auch der Antrag auf das gemeinsame Sorgerecht verhandelt werden soll.
Hat jemand Erfahrung ob es überhaupt denkbar ist, dass seinem Antrag stattgegeben wird obwohl wir nicht miteinander kommunizieren können? Laut Gerichtsbeschluss darf er mich ja nicht mehr kontaktieren...
Liebe Grüße
Kady