Hallo,
bin neu hier und muss auch gleich mal was loswerden. :brille
Mein Mann hat sich im Dezember 2006 von mir getrennt. Damals fiel ich in ein tiefes Loch. 2 Wochen später präsentierte er mir "seine Neue", mit der er auch heute noch zusammen ist. Ich ging auch (denk mal aus lauter Verzweiflung) eine neue Beziehung ein, die ich aber zum Jahreswechsel beendet habe.
Anfangs hatten wir seeeehr viel Streit, ich musste ihm unterschreiben, dass ich nach dem Trennungsjahr einer Scheidung zustimme, damit ich ihm und seiner Freundin nicht im Weg stehe. Letzten Juni dann habe ICH die Scheidung eingereicht, weil er sich nicht rührte. Mir tat es weh, aber er wollte das ja schließlich so.
Jetzt verstehen wir uns aber seit ca. 4 Monaten wieder besser, eigentlich manchmal zu gut. Wir treffen uns ab und an mal und gehen spazieren und reden viel. Dabei erzählt er mir auch viel von seinen Problemen mit der neuen Freundin und das bei uns vieles anders war. Das er manchmal die alte Zeit sehr vermisst und er an die negativen Dinge aus der Vergangenheit gar nicht mehr denken mag.
Da ich seit letztem Monat auch in psychologischer Behandlung bin, um die Trennung zu verarbeiten sollte ich ihm einige Fragen stellen. Ob er mit der Trennung komplett abgeschlossen hätte (nein, hätte er nicht), ob er 100% hinter der Scheidung steht ( er meint 90%) und ob er denn meinte, dass es für uns nochmal eine Chance geben würde. Darauf war seine Antwort: Er könne sich schon vorstellen, das es irgendwann mal wieder was mit uns wird. Aber er hätte Angst. Und außerdem ja noch seine jetzige Freundin.
Sooo, nun haben wir am Wochenende Post vom Amtsgericht bekommen, dass der Scheidungstermin am 5. März ist. Davon habe ich ihn unterrichtet, als er am Sonntag unsere Tochter nach Hause brachte (er hatte noch keine Post bekommen). Hab ihm dann den Wisch gezeigt und er war ganz zitterig. Heute hatten wir wieder die Gelegenheit zu reden, da er mich zu einer wichtigen Untersuchung begleitet hatte. Er meinte, dass ihm das mit dem Termin einfach viel zu früh sei, er hätte nicht damit gerechnet, dass es soooo schnell ginge und er weiß nicht, ob er das überhaupt wolle.
Wie ich zu ihm steh, weiß er. Er weiß, dass er meine große Liebe war und immer noch ist und das ich die Scheidung liebend gerne abblasen würde. Aber ich habs ihm schriftlich gegeben, dass ich da kein Theater machen werde und werde mein Wort auch halten - egal, wie es in mir selbst aussieht.
Nun: Wie sieht das aus, wenn ich die Scheidung erstmal "auf Eis" legen würde? Ginge das jetzt überhaupt noch, wo der Termin schon feststeht? Was kommen für Kosten auf mich/uns zu ? (bekommen beide PKH)
Würde mich über ein paar Antworten sehr freuen....