Hi, bin neu und mir drängt ein Thema, brauche schnell Rat.

  • Hallo,


    mein Kind ist fünf, ich habe mich vom Vater getrennt, als es acht Monate alt war. Weil der KV bereits während unserer Beziehung in "meine" Stadt ziehen wollte (seine ca. 120 Km entfernt) , zog ich aus Umgangsfreundlichen Gründen zurück in diese Stadt (Geburt in seiner Stadt), warte bis heute, dass er hinterher kommt und halte mich mit Jobs in Schichtdiensten über Wasser.
    Nun habe ich in unserer Heimatstadt (ca. 300 km von meiner Stadt entfernt) ein Jobangebot, welches mich beruflich derartig entlasten würde, die Lebenshaltungskosten bei weitem nicht an die einer Großstadt herankommen, dass Gehalt echt super ist und es uns beiden von der qualitativen Lebensstruktur (Familien im Umfeld, Soziales Umfeld bereits bekannt) definitiv besser ergehen würde.
    Ich könnte endlich die Mutter sein, welche ich sein möchte dh. viel mehr Zeit, keinen Schichtdienst, Familie in der Stadt. KV ist beruflich mindestens einmal im Monat in dieser Stadt und privat während Umgängen mit Kind auch da. KV ist workerholic und wird sich beruflich nicht verändern wollen.
    Habe hier in der Großstadt nichts vergleichbares gefunden, von welchem Job ich das aktuelle Leben wie gehabt finanzieren kann, falle aufgrund meines Verdienstes durch jegliches soziale Raster.
    KV bemüht sich kaum, nimmt 14tägige Umgänge wahr, gestaltet sie aber kinderungeeignet, überfordernd. Neue Lebensgefährtin seit drei Jahren, ich kenne sie nicht, mein Kind ist permanent mit ihr konfrontiert. Urlaube werden jährlich minimiert. Kaum Flexibel! KV verweigert jegliche Informationsstruktur, mir wird nicht gesagt, wo die Urlaube stattfinden, wo die Wochenenden. KV verweigert Kontakt zum Kind, wenn es länger als eine Woche von mir getrennt ist, obwohl Kind es verlangt. (wird immer wieder vertröstet...)
    Kind fährt nur unwillig mit, KV ist dann immer sehr eingeschnappt. Kind nimmt seit fünf Jahren 14 tägige 240 km minimum auf sich, dass Jugendamt hat es damals so entschieden und mir noch mit einem Bußgeldbescheid gedroht, wenn ich die Umgänge nicht fördere. ... usw.


    Da ich eh alles allein entscheide, weil KV zu weit weg wohnt und seltsame Ansichten hat, sich anwaltlich sofort vertreten lässt, wenn es um den gesetzlichen Anspruch seines Kindes auf 50% KitaKosten geht, hier meine Frage:


    Soll ich ziehen? Habe meinen Anwalt gefragt und dieser hat mir Grünes Licht erteilt!


    thx
    BiBi

  • Hallo Bibi,


    du hast bestimmt das Alleinige AufenthaltBestimmungsrecht? (ABR) Ja,Mensch,was hält dich denn von einem Umzug zurück?
    Wie du schreibst,hast du wesentlich bessere Lebensqualität,Jobund soziales Umfeld wenn du umziehst.Dann mach es unbedingt.Es wird dir und auch deinem Kind gut tun.Und wenn der KV eh einmal im Monat in der Stadt ist,macht es mit dem Umgang für ihn kaum einen großen Unterschied.Vielleicht wird der Umgang sogar besser?


    Warum sollte es euch schlechter gehen,damit es dem KV besser geht?


    lg

    Plan a : Weltherrschaft
    Plan b : schaukeln
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  • Hi!


    Das hört sich doch positiv an!


    Wenn der Umzug so viele Vorteile für Euch hat,warum zögerst Du noch?


    Drauf warten,dass der KV vielleicht doch irgendwann dahinzieht? Da kannst Du lange warten! Wenn er das bis jetzt nicht getan hat macht ers auch nichtmehr!


    DU musst an dich und Dein Kind denken!


    Uns eine lange Strecke zum Papa hat er jetzt auch!

    :strahlen lg Christine


    PS: alles wird gut-immer!

  • Hallo :winken:


    Herzlich :welcome bei uns im Forum. Ich hoffe, Du fühlst Dich wohl bei uns :-) .


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    Vielleicht machst Du zu Deiner Frage noch einen Thread im entsprechenden Unterforum auf, hier in der Vorstellungsecke gehen diese Themen leider gerne unter. Aber ich finde auch, dass sich das alles sehr positiv anhört :daumen


    Viel Spass beim Lesen und Schreiben hier :-)

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Habe meinen Anwalt gefragt und dieser hat mir Grünes Licht erteilt!


    Besser wäre natürlich grünes Licht vom KV.


    Euch trennen jetzt 120km - nach dem Umzug dann 420km? Also ist das Kind dann 14tägig nicht 240, sondern 840km unterwegs?

  • Wenn Du das alleinige Sorgerecht hast oder das ABR dann liegt dein Anwalt richtig. Du kannst umziehen und brauchst das OK des KV nicht.


    Hast Du das nicht dann liegt Dein Anwalt sowas von falsch und er will nur Geld verdienen wenn Vater dagegen ist.
    Dann musst Du dich nämlich mit KV einigen.

  • Hallo :)


    Vielen lieben Dank für die Antworten.


    Leider habe ich das ABR nicht, dass bringt mich ja so in diese Misslage. --> Lange Geschichte eines unfähigen Jugendamtes!!!!
    Ich weiß, dass der KV nicht hinterher kommt, weil er viel zu "unabkömmlich" seiner Meinung nach in seinem Betrieb ist. Er erwartet halt immer nur von mir, dass ich meine berufliche Situationen anpasse. Nun kommt unser Kind nächstes Jahr in die Schule und ich bin wieder gezwungen, mich beruflich zu ändern. Diese Veränderung würde uns hier aber in ein finanzielles Desaster manövrieren, dass er mir dann unterstellen wird, ich kann mich nicht ausreichend im Sinne unser beider Ansprüche um unser Kind kümmern. Alles bereits erlebt!
    Er strebt das Wechselmodell an, was in einem absoluten Chaos enden wird.
    Der Anwalt will keine Geld verdienen, weil er ein Bekannter ist und ich bis jetzt (ca. ein Jahr in ständiger Korrespondenz mit Gegenanwalt) kaum Kosten hatte. Er ist seit 15 Jahren im Geschäft und auch in großen Medien bereits bekannt.
    Wenn ich das alleinige Sorgerecht hätte, würde ich ja nicht in dieser Ambivalenten Entscheidungssituation sein.
    Ja die 840 km stehen schon echt für sich! Aber ich bin auch der Meinung, dass der KV beruflich meist 4-5 Tage in der Heimatstadt ist und dann mit unserem Kind eh einmal mtl. und auch zusätzlich jeden Urlaub 300 km eine Tour fährt.
    Er fährt ja auch mit unserem Kind 120 km in seine Stadt am Freitag, um am Samstag Mittag 420 km mit ihm in die Heimat zu gurken. Es ist gehopst wie gesprungen! -und in Summe, wird er ihn sogar öfter sehen... er kann unser Kind dann auch ganz normal von der KiTa abholen und im Rahmen seiner Familie dort, den Umgang ausüben. Mit Übernachtung etc. Normaler, im dortigen gesicherteren Umfeld, wäre es alle Mal, da er intensiver am Alltag teilnehmen könnte. Außerdem hat unser Kind eine engere Bindung zu seinem Opa, als zu seinem Vater.
    Es ist definitiv eine Auslegungssache. Unser Kind könnte ihn viel mehr erleben. Ob nun abstrakte Umgänge 14tg. 50 Stunden in einem komplett unrealistischen Umfeld stattfinden, wie eine Pflicht... oder mgl. routinierte Alltagsumgänge gepflegt werden können... was ist besser?


    Liebe Grüße,
    BiBi

  • Hallo Lindsay,


    vielen lieben Dank. Einen Paten brauche, glaube ich zumindest, erst einmal nicht. Aber wie setze ich diese threads? ich habe eben ziemlich lange gesucht

    :frag




    Liebe Grüße,




    BiBi.

  • Das klingt, als ob Du Dich längst entschieden hat, und nur noch ein wenig Bestätigung brauchst. Wag den Schritt - das klingt doch alles sehr gut! Veränderung ist immer gut, vor allem, wenn so viele positive Aspekte damit verbunden sind. Alles, alles Gute!

  • Wenn Du weder alleiniges SR hast bzw. das ABR durch Gericht dann musst Du das ABR einklagen oder der KV gibt sein OK.
    Einfach Umziehen darfst Du nicht.


    Übrigens: Wenn Umzug ansteht dann ist es hier in 90% so das der KV soooo schlecht ist, sich nicht kümmert, Kind sowieso nicht zu KV will, etc.
    Vor Gericht zählt das i.R. auch nicht.

  • Hallo,


    vielen lieben Dank, aber

    "

    Übrigens: Wenn Umzug ansteht dann ist es hier in 90% so das der KV soooo schlecht ist, sich nicht kümmert, Kind sowieso nicht zu KV will, etc.
    Vor Gericht zählt das i.R. auch nicht.

    " -->

    das verstehe ich nicht

    :kopf

    Bist du so lieb und erklärst es mir noch einmal?




    Jetzt seien wir doch mal bitte realistisch. Wieso in Gottes Namen kann mir jemand verbieten, mich finanziell und sozial zu verbessern, wenn ein Umgang eh nur sehr gefiltert stattfindet?? Das verstehe ich nicht! Ich kann mich doch nicht von den Befindlichkeiten eines BonBonPapas quasi erpressen lassen. Was ist das für eine Rechtssprechung bitte? Ich bin doch nicht gewillt,nach einem Studium permanent Jobs anzunehmen, welche erstens meinen Qualifikationen absolut nicht gerecht werden und zweitens mich von der Entscheidung eines launenhaften Menschen abhängig machen. Er macht Karriere, hat sein 4500,00 Monatsbrutto und ich muss unter Hartzniveau mein Kind über die Runden bringen effektiv, weil er sich seit Jahren weigert, sich monatlich an den Kosten zu beteiligen, weil er der Meinung ist, dass ich nur in MEINEM Interesse arbeiten gehe... Den Mindestunterhalt bekomme ich, weil die Ämter unfähig sind!


    Nee sorry, auch wenn ich die neuen Gesetze im Grunde gut finde, dass die Rechte der Väter gestärkt werden, ist dies mal wieder nicht bis zum Schluß durchdacht worden. Ich werde in meinen Grundrechten beschnitten, weil sich niemand auf politischer Ebene an die Grauzonen herantraut! Ich werde in den finanziellen Ruin und durch gesellschaftliche Normen in eine Art Depression manövriert, nur weil jemand sagt, ich muss den KV fragen???? ich bin unglaublich schockiert!


    Es sollen stets Einzelfallentscheidungen sein... könnte ich lachen! keiner hat eine Ahnung. Wenn du aus HH kommst, weißt du was da alles im ASD sitzt! Kreis Pinneberg ist ja noch schlimmer... habe jahrelang beruflich mit beiden Bundesländern zusammen gearbeitet.


    Sorry, aber dann muss man sich nicht wundern, dass Mütter/Väter reagieren, wie sie reagieren! Arme Kinder... lieber die kleinen Seelen kaputt machen, weil die Erwachsenen aus gekränkter Eitelkeit entscheiden, als dass Ruhe einkehrt!


    :brille fertisch



    LG BiBi

  • Hallo ;)


    Vielen lieben Dank für deinen Zuspruch.


    naja im Endeffekt ist es auch so ^^


    Ich werde dafür quasi bestraft, dass ich damals einen Schlußstrich gezogen habe, bevor wir eine Hassbeziehung führen. Er darf das dicke Geld verdienen und sich permanent verkaufen in den Behörden und ich kämpfe seit Jahren, dass ich uns über die Runden bringe, um Zuspruch des Jugendamtes und muss letztendlich noch betteln, dass ich für uns bessere Umstände schaffe. Das ist doch nicht normal, dass nimmt ja Formen an, die sind doch garnicht mehr gesellschaftsrelevant. Wenn man sich Statistiken anschaut und etwas Analyse betreibt, geht der Trend durchaus zu diesen Familienmodellen. Mama muss eben auch arbeiten... Und Alleinerziehend ist nicht schön, aber durchaus "normal" mittlerweile.
    Wenn es um eine neue Beziehung gehen würde und ich dem KV sein Kind entziehen würde... kann ich das auch alles verstehen.
    Aber nun mal die Frage: Macht sich der Vater nicht auch strafbar, wenn er den Kontakt zur KM bsp. im Urlaub unterbindet? Darf ich dann wegen emotionaler Belastung auch eine Strafanzeige auf Kindesentzug stellen???? Was für irre Sachen... unfassbar!

    :wand




    :)




    LG BiBi