KV tobt mal wieder

  • Die für mich ungeklärte Frage dabei ist, wie man es unter diesen Umständen (Minimal- bis keine Kommunikation, um Konflikten aus dem Weg zu gehen) schaffen kann, sich zu kindbezogenen Angelegenheiten auszutauschen, gerade dann etwa, wenn die Umgänge (noch) nicht so funktionieren, wie sie soll(t)en.


    Das frage ich mich auch, wenn der KV noch zusätzlich das GSR bekommt. Keine Ahnung wie es weiterlaufen soll, was ich mache ist ja grundsätzlich alles falsch. Er will dann auch gleich die ganzen Förderungen Integrationshilfe, Psychologe wozu ich dann seine Unterschrift bräuchte stoppen, weil es ja unnützt ist. Er hält auch nichts von der Desensibilisierung für Püppis Allergien, da wird er sich auch quer stellen. Ach ja und einen neuen KiGa gibt es dann auch. Seine Drohungen, wenn ich sein Gebrüll richtig verstanden habe.


    Oh mann, und dass noch 15Jahre. Dann bin ich reif für die Klapse :crazy

  • Ich bin eigentlich erstaunt, das du das alles so mit dir machen läßt.


    Schon nach den ersten Schlägen ( er hat sie doch geschlagen? ) hätte ich ihn angezeigt ( ist ja zum Glück verboten) und alles in die Wege gesetzt, dass er das Kind ohne Aufsicht nicht wieder in die Finger bekommt. Niemand, auch nicht der KV schlägt mein Kind.
    Und du läßt das alles viel zu sehr an dich rankommen. Von mir würde alles dokumentiert, aufgehoben und abgelegt ( solche Äußerungen wie von ihm) auf der anderen Seite, wars natürlich ein Fehler, ihn nicht zu informieren. Obwohl sowas auch unbeabsichtigt geschehen kann. ( Ist mir in der Kita auch passiert) wegen unterschiedlicher Einschätzungen. Junior hatte ne fiese Beule an der Stirn, mir wurd nichts gesagt. Erzieherin: Ach das war nicht schlimm, banal, sonst hätt ich schon was gesagt. Tja, ich sahs halt anders)
    Daher: Lieber einmal zuviel und schriftlich informieren. Dann bietest du auch keine Angriffsfläche mehr. Du musst deinen Vorteil sehen, nicht seinen Nachteil. Auch wenn du meinst, du wischt ihm eins aus, mag sein, das ist aber nur ein kurzes Glücksgefühl, auf lange Sicht schadest du dir selbst. Du musst die Außenwirkung, das lange Ziel im Blick haben.


    Also Ausfälle seinerseits dokumentieren, ignorieren, selber Musterbeispiel sein an Kommunikationsverhalten und dir mal einen vernünftigen Anwalt besorgen, der dafür sorgt, das KV und eigenartige Umgangspsychologen das Kind nicht mehr schikanieren.

  • Schon nach den ersten Schlägen ( er hat sie doch geschlagen? ) hätte ich ihn angezeigt ( ist ja zum Glück verboten) und alles in die Wege gesetzt, dass er das Kind ohne Aufsicht nicht wieder in die Finger bekommt.


    "Aussage gegen Aussage" heißt es. Püppi hatte eine Angabe gemacht, wie sie damals die Beule bekommen hat. Da ist es das Kind ist 2Jahre. Was immer das heißen sollte? Naja, er hat bis jetzt nur beim EZB gestanden, dass er sie schlägt, aber dieser darf, lt. seiner Aussage, nichts ans Gericht schreiben.


    Also kämpfe ich seit über einem Jahr für das Recht unserer Tochter auf Gewaltfreie Erziehung und bekomme zu hören "Aussage gegen Aussage". Als Püppi dies bestätigte hieß es, dass Kind sei zu klein und beeinflusst, hat es aus der Krippe oder aus dem Fernsehen etc etc. Der KV würde seinem Kind nie etwas tun. Sein RA warf mit allerlei Dreck. Naja, er hat zwar immer noch allein für ein paar Stunden, aber mit Einschränkungen.


    So einfach ist es nicht. Ich habe auch immer gesagt, dass ich nicht zulassen werde, dass einer mein Kind anpackt. Naja, da kannte ich das DR noch nicht und das das Recht des KV über des Recht des Kindes steht.


    Und bzgl. meiner Dokumentation - Frau xxx Sie haben mit Herrn yyyy ein Kommunikationsproblem. Alles Missverständnisse. Da müssen Sie sich mehr bemühen. Würde das Kind beim KV leben wäre es dann umgekehrt und er müsste sich bemühen. .... Ahhhh jaaaaa. :wow


    Das Gutachten müsste bald kommen, was ja nur erstellt werden sollte, ob mehr Umgang förderlich ist. Nicht ob Kind geschlagen wurde. Vielleicht ist es ja auch nur für mich unlogisch. Keine Ahnung wie man das in nicht 2Stunden Umgang Kind KV beurteilen will.


    Kind hat zwar gebrüllt, als sie dabei war, aber sie meinte nur, dass Kind sich nach einiger Zeit wieder beruhigt hätte. Ich habe dann gesagt Sie weiß, dass sie mit muss und mutig sein muss. Der KV hatte ihr ja schließlich gesagt, lt. Püppi, wenn sie theater macht und nicht mit will komme ich ins Gefängnis und sie wohnt dann bei der Mutter von KV. Aber das hat sie ja auch alles aus dem Fernsehen. Komisch bei Caillou und Yakari kommt so was nicht vor.

  • Sowas ist echt ein Skandal. Spätestens bei seinem Eingeständniss. Ich frage mich manchmal, ob nicht die Qualität des Anwaltes ausschlaggebend ist. Aber ich denke, die Zeit wird für dich sprechen. Deine Kleine wird ja zum Glück auch älter.


    Nichts desto trotz, deine Chancen steigen mit dem Grad deiner Korrektheit. Du musst zusehen, dass dein Bauch etwas außen vorbleibt, und versuchen taktisch richtig zu reagieren.

  • Ich frage mich manchmal, ob nicht die Qualität des Anwaltes ausschlaggebend ist.


    Der Meinung ist er auch und siegessicher, dass sein RA die nächste Verhandlung gewinnt. Er dann gleich GSR inkl ABR bekommt und Püppi zu seiner Mutter zieht.


    Anderesseits sage ich mir, wenn sein RA so gut ist und meiner so schlecht, warum gibt es seit 1jahr die Beschränkungen, dass er mit ihr in der Öffentlichkeit bleiben muss. Also kann so schlecht mein RA auch nicht sein, wenn man nach "Aussage gegen Aussage" geht.


    Ja, sie wird älter. Begreift mehr und merkt auch, dass Papa nicht immer die Wahrheit sagt und Dinge tut, die ihr weh tun bzw. die ihr Angst machen. Sie aber immer der Lüge bezichtigt. Die Frage ist nur mit, welcher Einstellung wird Püppi groß. Ich hoffe, dass sie wenn sie älter ist, begreift das Gewalt keine Liebe ist und es nicht in Ordnung ist, was Papa mit ihr macht.

  • Das war jetz eher ganz allgemein gedacht. Ich finds erschreckend, dass der Ausgang gewisser Dinge von der Gewitztheit eines Anwaltes abhängt. Selbst wenn man im Recht ist, verliert man, weil man sich eventuell den falschen Anwalt hat.


    Das muss nicht sein, dass sie auch so wird. Du bist ja noch ein Vorbild, und Erzieher und Großeltern eventuell und andere Leute. Wenn insbesondere du ihr auch andere Wege aufzeigst und empathisch auf sie eingehst, kann sich das viel mehr auswirken. Zumal der Kontakt zu dir ja noch stärker ist. Auch würde ich darauf achten, dass sie die in Kitas angebotenen Selbstbehauptungskurse warnimmt und vielleicht hast du mal Lust, die mit gewaltfreier Kommunikation und dem Kitaprojekt "Giraffentraum" zu beschäftigen?


    Ich habe das gerade bei uns angeregt. Ich finde das ganz toll und könnte für sie dan auch etwas sein, um sich daran zu orientieren. Es fällt später leichter, sich zu orientieren, wenn man auch Gegenpole kennenlernt. Das tut sie ja. Und Gfk ist ja nochmal eine Verstärkung.

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  • Danke für den Tipp mit den Giraffentraum. :thanks: ich werde mich mal schlau machen und das beim nächsten KiGa-Gespräch mal anregen.


    Ich hoffe auch, da mein Umfeld "gewaltfrei" ist, dass wir hier ein größeren Einfluss auf sie haben. Die KiGa zieht da sehr schön mit. Letztens war Püppi mutig und hat einer Erzieherin erzählt, dass ein anderes Kind sie geschubst hat und die Erzieherinnen haben sie bestärkt, dies zu melden und das das kein petzen ist und haben mit dem anderen Kind gesprochen, dass man anderen nicht weh tut. Ich denke, dass auch solche Erfahrungen für sie wichtig sind, da sie jetzt immer nur erfahren musste, wenn sie etwas gesagt hat, dass man ihr nicht glaubt und sie bestraft wird.