2. Kind vom 2. Mann - Wie handhabt ihr das im Alltag?

  • Hallo,


    nachdem ich jetzt schon eine Weile hier registriert bin, möchte ich mich auch mal zu Wort melden.



    Ich bin 33, Mama einer 3jährigen und seit Anfang des Jahres von meinem Mann getrennt. Wir verstehen uns sehr gut und es gibt keinerlei Probleme. Die Ehe war sowas von aus, dass wir beide innerhalb kürzester Zeit neue Partner hatten (auch da funktioniert alles bestens).


    Meine Tochter sieht ihren Papa regelmäßig alle 2 Wochen übers Wochenende und immer mal wieder auch kurz zwischendurch. Genau so hat sie Kontakt zur kompletten Familie des Papas (ich übrigens auch, wir laden uns gegenseitig nach wie vor auf einige Feierlichkeiten ein).



    Ich wollte eigentlich 2 Kinder haben, war aber immer dagegen, 2 Kinder von 2 verschiedenen Männern zu bekommen. Tja, und nun stehe ich irgendwie doch vor genau dieser Frage... Ich war während meiner Jugend "unsterblich" in jemanden verliebt, der damals nie interessiert war. Tja, und nun sind wir seit Anfang des Jahres ein Paar! Wir kennen uns 20 Jahre und alles ist einfach nur wundervoll. Damit meine ich gar nicht unbedingt die Verliebtseinsphase, sondern das ganze Zusammenleben. Ich hatte bisher 2 lange, gute Beziehungen, aber aktuell das übertrifft alles. Es fühlt sich alles zu 100% richtig an, ich bin mir ganz sicher, das er WIRKLICH der Mann meines Lebens ist.



    Und nun denke ich auf einmal doch über ein zweites Kind - vom zweiten Mann - nach...


    Und dabei schwirren mir so viele Fragen im Kopf herum... Für meine Tochter wäre ein Geschwisterchen sicher prima. Sie ist sehr auf Erwachsene fixiert. Aber ich habe im Alltag einfach Angst, dass sie benachteiligt würde: Schließlich hätte sie ihren Papa nicht immer um sich herum, Nr. 2 aber schon. Genau so sähe es mit Oma & Opa aus - sie sieht sie zwar, aber sie wohnen im Gegensatz zu den "neuen Großeltern" nicht um die Ecke. Auch wäre es für mich nachvollziehbar, wenn mein Partner sein leibliches Kind dann bevorzugen würde. Das möchte ich ihr halt auf keinen Fall antun.


    Dann gibt's ja auch noch so viele Alltags-Organisationsfragen. Zwei Kinder und drei paar Großeltern, wie handhabt ihr das? Generell kommt da ja sicher noch einiges mehr auf einen zu, als ich momentan bedenke oder hier aufführe...


    Auch die partnerschaftliche Seite: Bisher haben wir eben alle 14 Tage ein Wochenende "kinderfrei" und genießen die Zweisamkeit. Das würde dann ja logischerweise weg fallen.



    Irgendwie bin ich hin- und her gerissen ob, oder ob nicht. Einerseits würde ich es mir für meine Tochter soooo sehr wünschen, kein Einzelkind zu sein, und für mich persönlich wäre es das nonplusultra, mit meiner großen Liebe ein Kind zu haben.


    Aber wie gesagt, ich möchte auf keinen Fall meine Tochter benachteiligt wissen.



    Was meint ihr? Wie läuft das in der Realität ab? Wie habt ihr diese Fragestellungen gelöst, wie funktioniert der Alltag?


    Freue mich auf eure Antworten!