Für Notfälle vorbereitet???

  • Hey,


    wie habt ihr für Notfälle vorgesorgt?


    ich dachte eigentlich immer, ich hätte das im Griff.... tja aber wenns hart kommt dann gleich richtig.....


    Bin letzten Dienstag mit über 40°C Fieber ins Krankenhaus gekommen. Das ging alles recht schnell und spontan. Morgens noch beim Arzt gewesen, sollte um 18 Uhr anrufen, wegen Blutwerte und da kam die Nachricht " Gleich los zum KH!" Puhh und was ist mit der Kleinen??????? Mir hatte ne Mutter von ihrer Freundin angeboten, wenn mal was wäre könnte ihc gerne anrufen... also.... in der Situation... angerufen.... und die war auch so lieb die Kleine zu nehmen un mich sogar ins KH zu fahren. Hatte mit ihr dann abgesprochen, dass, weil es sonst schwierig wäre, da meine Eltern ausgerechnet da im Urlaub gefahren sind, die Kleine bist Freitga bei ihr bleibt, da sie ja auch zur Schule mußte (alle Verwandten wohnen sonst 100km weg). HAt auch soweit gut geklappt. ICh gleich bei KV angerufen, damit er Kind am Freitag abholt (wäre eigentlich eh sein WE gewesen, aber er hatte getasucht, weil er was vor hatte). Tja und da kam der Hammer... er könne K. nicht holen, da er keine Zeit hätte. Seine Mutter hätte auch was vor un Bruder (Patenonkel) wäre am We auch nicht da. O-Ton" Deine Eltern können ja ihren Urlaub abbrechen" ich war auf hundertachzig.... weil ihm seine Aktion (Ehrenamt) wichtiger war als das Kind stand ich nun da und wußte nicht weiter. GSD hat sich die Mutter angeboten K auch noch übers WE zu nehmen. Trotzdem war ich rotz und Wasser am heulen, denn der Artz meinte ich müsse mindestens ne Woche bleiben. Klamotten hatte cih nciht genug gepackt und auch keinen, der mir was hätte nachbringen können. K hat zwar ba und an Sachen für sich und auch bestimmte Dinge für mich aus dem HAus geholt und mir mitgebracht, aber es hätte auch gewaschen werden müssen, damit ich frische Wäsche hätte bekommen können. Ich fühlte mich das erste mal seit langem sooooooo allein gelassen, mit den SOrgen um meine Gesundheit, den Sorgen ums Kind etc.


    EIne gute Freundin (wohnt auch 80km weg) hat dann am We meine sachen alle geholt und gewaschen und mir Sonntags wieder gebracht. Montags kam dann ne andere Freundin (100km) mit ihrem Klienkind und Baby und hat dann meine Tochter im Haus versorgt, das sie mittlerweile so ein Heimweh hatte, dass sie Nachts kaum noch geschlafen hat. Dienstag bin ich dann wieder aus dem KH nachhause. und erhole mich gerade noch.


    Mir hat das ganze echt zu denken gegeben.... dachte imer ich könnte mich auf den KV verlassen. Ok, dass ich krank werde, wo meine Eltern gerade im Urlaub sind ist Pech, aber andererseits sollte ich mich vielleicht auch langsam daran gewöhnen, dass ich nciht immer auf sie zurückgreifn kann.


    Was gibt es für Möglichkeiten vorzusorgen? Hätte auch die Möglichkeit bestanden, dass K in der Zeit, wo ich im KH war nicht zur Schule geht, sondern bei Oma, KV etc ist (die möchte ich verständlicherweise nicht bei mir im Haushalt haben, insbesondere wenn ich nciht dabei bin)


    Gruß

  • Ich glaube vorbereitet ist man nie.


    Wir hatten es letzte Woche auch. Wir wohnen zwar mit meinen Eltern im 2 Familienhaus, aber dennoch ists alles auch ne organisatorische Sache wenn was ist.


    Ich wurde Sonntags mit dem Rtw abgeholt. Die Kids blieben bei Oma und Opa, mein LG ist mir hinterhergefahren. Ergebnis war dann, das ich 5 Tage bleiben musste. Ich bin immernoch nicht fit, bat aber mich gehen zu lassen, denn meine Ma konnte sich von heute auf Morgen nicht bewegen. Mein LG und mein Dad müssen arbeiten, ich muss jeden Tag ne medizinische Behandlung machen, bei der ich nich alleine bleiben kann UND die neue Erkrankung vor der ich momentan am meisten Angst hab. Nun gut, es wurde geschoben und gedeichselt, alles soweit super - bis meine Ma nun auch ins KH kam, weil nix mehr ging.


    Nun bin ich tagsüber alleine, was zur Zeit nicht der Hit ist. Ich mache alles langsam und mit vielen Pausen. Gestern musste ich dann zum MRT - 13 Uhr. Die Kids haben um 11:40 Uhr Schule aus. Unter normalen Umständen, wären sie mit dem Schulbus wie sonst auch, nach Hause gefahren - meine Mutter wäre ja da gewesen. Also bin ich dann zur Schule mit dem Bus gefahren und hab sie abgeholt. Von dort aus ins Taxi zum KH. Eine Motte bei meiner Ma auf Station gelassen, die andere mit zum MRT. Ich kam schweissgebadet dort an. Musste noch ne halbe Stunde durch die halbe Klinik mit meiner Motte, da irgendwelche Unterlagen fehlten um die Untersuchung durchzuführen.


    Naja - alles in allem - momentan echt schwierig, vor allem, wenn man kein Urlaub nehmen kann, eigentlich auch nicht alleine zu Hause bleiben sollte. Das alles, wenn meine Eltern im Urlaub wären (was wir auch schon hatten) DISASTER!!


    Ich hoffe dir geht es nun wieder etwas besser und du kannst dich vom Stress und der Krankheit erholen.



    P.S - nen KV haben wir, allerdings ist der seit 3 Jahren aus desinteresse nicht mehr erschienen. Tanten, Onkel, Paten und Co haben wir auch nicht.

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  • Solche Fälle, dass ich komplett ausfallen würde, sind hier der Supergau. Ich habe hier niemanden, dem ich spontan das Kind geben könnte......

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Hallo


    Leider durfte ich so eine Situation auch erleben. Ich hatte massive Bandscheibenprobleme und konnte kaum laufen, geschweige denn Kind (oder mich) versorgen. Ex Antwort auf meine Bitte ,das Kind zu versorgen war ,er sei auf dem Weg zu seiner Mama, die im KKH sei (aber verheiratet ist und eben erwachsen). Er könne Kind mitnehmen, aber irgendwie sei's unpassend. Das ist mir noch ein zweites Mal passiert, ich werde ihn nie wieder fragen. Meine Eltern springen ein, zur Not eben Freundinnen. Wenn gar ncihts ginge würde ich im Kindergarten (gleichzeitig Familienzentrum) oder beim JuA nachfragen.


    Dennoch macht mich soetwas unglaublich wütend. Einerseits fordert Ex permanent und betont seine Liebe. Andererseits hat er es noch nie geschafft, Kind mehr als vier Tage / drei Nächte alleine zu versorgen. Entweder waren seine Mama und Next da, oder er hat mir Kidn vorzeitig gebracht, da er feiern wollte. Sollte ich ausfallen, ist Kind gekniffen. Es übersteigt mein Verständnis, wie diese Elternteile das vor sich rechtfertigen. Sie klagen und jammern, wollen angeblich mitentscheiden, in jedem Fall Sorgerecht - übernehmen aber herlzich wenig Verantwortung und schon gar nicht verändern sie ihr Leben oder nehmen temporäre Unannehmlichkeiten in Kauf.


    Es fiel mri schwer, inzwischen sehe ich Ex nicht als ernstzunehmenden Vater. Er ist ein Sunshinedaddy und als solchen behandel ich ihn.


    Gruß

  • Hi Schnuck9,


    im Extremfall kann das JA Familienhilfe schicken. Glücklicherweise leben wir in einem Land, wo's so was gibt! :thanks:


    Als ich vor zwei Jahren plötzlich einen Blinddarm hatte, war meine Schwägerin für mich da. Als nächstes Netz kann die Mutter einspringen, dann habe ich noch Nachbarn und Notfalls auch Geschwister, obwohl die weiter weg wohnen. Wenn's ganz dick kommt können auch die Ex-Schwiegereltern einspringen. Irgendwas geht immer. :daumen


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Hallo Schnuck9,


    eine echt blöde Situation.. ich habe auch schon oft über den Wort Caste nachgedacht.. hier mal ein Link zu meinem Thread


    Klären konnte ich dies inzwischen dadurch, dass ich hier 2 Nachbarinnen/Freundinnen habe, die einspringen würden, bis Herr Schatz oder jemand aus der Familie in der Lag ist, anzureisen...


    Herr Ex sagt zwar, er wäre sofort greifbar, aber das glaube ich ihm anhand gemachter Erfahrungen schlichtweg nicht... so dass ich meinen Notfallplan von Anfang an ohne ihn aufstelle...


    Ich denke, ein halbwegs - für ein paar Tage funktionierendes Netz - ist einfach wichtung und richtig für den Worst Cast oder Notfall zu definieren.... auch, damit sich evtl. Betreuungspersonen in der Pflicht sehen und damit auseinander setzen... und letztlich hilfreich zu wissen:


    Möglichkeiten gibt es viele !

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Also ich habe, Gott sei Dank, in der Nachbarschaft sein sehr gutes soziales Netzwerk, dass ich mir da keine Sorgen machen müßte......


    Und wenn keine Schule ist, dann könnte meine Tochter zu meiner Schwester (60 km weg).


    Ansonsten muss ich sagen, dass im Notfall für den ersten Tag oder auch zwei, das Kind erstmal nicht in die Schule geht.... das wäre mir egal..... was hilft es denn? Meine Schwester würde meine Tochter jederzeit holen....


    Aber auf den Kindsvater verlassen? Das hab ich schon lange abgeschrieben .... leider!


    Wir hatten das letztes Jahr umgekehrt.... Unsere Tochter wurde an den Mandeln operiert und an dem Tag als sie aus dem Krankenhaus kam, musste ich unbedingt arbeiten... den Rest hab ich sowieso alles alleine organisiert....
    Es war abgesprochen, dass KV sie abholt, zu uns nach Hause fährt und sie dort beaufsichtigt bis ich von der Arbeit komme.... tja, er hat sich dann garnicht mehr gemeldet.... weder wegen der Beaufsichtigung noch wie es ihr geht.....
    Aber wie gesagt, Gott sei Dank hab ich hier mein Umfeld auf das ich mich verlassen kann!
    Daher wäre für mich ein Umzug eine mittlere Katastrophe!