Kind vs Job

  • Genau so geht es mir auch.


    Habe zwei Kinder ( 8 und 2 Jahre).


    Mwinw Berufsbeaterin macht mir grad ziemlich viel Druck. (Sieben Bewerbungen, allerdings keine einzige Rückmeldung.


    Bin gelernte Rechtsanwalts- und Notar-Fachangestellte.


    Beherrsche vier Fremdsprachen.

  • aber es gibt die Möglichkeit die Elternzeit zeitlich zu strecken bei weniger Geld pro Monat.


    Die Elternzeit hat nichts mit dem Elterngeld zu tun. Das sind 2 verschiedene Dinge. Elternzeit kann man bis zu 3 Jahren nehmen, Elterngeld hingegen auf höchstens 2 Jahre aufteilen, indem man den vollen Satz auf die doppelte Zeit aufsplittet.

  • Tschuldigung wenn ich jetzt böse wirke. Ist das der absolut stressfreie Ort von dem Du erzählt hast?


    Ja aber wo siehst du denn hier Stress? Es sind doch einfach Gedankengänge.

  • Guten Morgen!


    wo wohnst du? Ich kann dir eine ganz liebe Tagesmutter empfehlen, die ich für Amelie hatte. Eine Tagesmutter ist eine super Alternative für einen Kindergarten. Amelie kam damals im Kindergarten nicht zurecht mit einem Jahr, das hatte auch nicht mit soviel klammern meinerseits zu tun, sondern damit, dass ihr das zuviel war mit dem Kindergarten (Eingewöhnung hat nicht geklappt, sie hat auch nach 4 Wochen bei nur einer Stunde weggehen nur geweint, Alpträume gehabt).


    Bei der Tagesmutter war alles anders: sie hatte nur 4 Kinder, absoulute ruhige Wohnung und sie war sooooo lieb zu den Kindern, familär. Sie war wirklich die Beste! Kein weinen meines Kindes. Das war absolut toll. Mit 2,5 Jahren ist Amelie dann in die Kita gegangen, ich hätte sie noch gerne bei der Tagesmutter gelassen, aber da war dann ein Platz frei und ich hatte die Chance ergriffen.


    Jedenfalls die Tagesmutter war so lieb und toll, dass ich nie ein schlechtes Gewissen auf Arbeit hatte, sie hat IMMER die Kinder getröstet und sie betüddelt. In Berlin gibt es tolle Tagesmütter, du solltest überlegen, ob das nicht eine Alternative ist, bis dein Kind 3 ist. Ist doch genauso vom Jugendamt gefördert wie ein Kindergartenplatz.


    LG


    Ulrike

  • Die Elternzeit hat nichts mit dem Elterngeld zu tun. Das sind 2 verschiedene Dinge. Elternzeit kann man bis zu 3 Jahren nehmen, Elterngeld hingegen auf höchstens 2 Jahre aufteilen, indem man den vollen Satz auf die doppelte Zeit aufsplittet.




    :thanks: Hab ich gestern beim spätabendstippen doch tatsächlich 2 Wörter durcheinander gehauen... :rotwerd



    Genau, TaMU wollt ich auch noch vorschlagen.

  • außerdem gibts ja nicht nur schwarz - weiß ... ;)


    Ich hab mit einem 400 € Job angefangen als Junior 1 1/ 2 war.
    So konnte er sich gleich mal dran gewöhnen das ich nach und nach auch mal länger weg war.
    Ich habe Glücklicherweise meine Familie im Rücken, meine Alternative wäre eine TaMu gewesen.


    Mit 2 1/2 hab ich auf 50% aufgestockt, hat er bisher problemlos mitgemacht.
    Mit 3 kommt er in Kiga und er kanns kaum mehr erwarten :D



    Was ich als schwierig ansehe ist mit 3 von 0 auf 100 einzusteigen. Da blieben mir ca. 2h täglich mit meinem Kind, ne... das wär für uns nix.

  • Ich sage nur genieße die Zeit mit deinem Kind solange du kannst, ich habe auch immer gesagt sobald er ein Jahr ist gehe ich wieder arbeiten, letztendlich hage ich wieder zu arbeiten begonnen als er mit drei Jahren in den Kindergarten kam, und es war die schönste Zeit zu erleben wie so ein Wurm das laufen lernt oder bestimmte Dinge das erste mal macht die du nict mitbekommen würdest wenn du arbeiten gehen würdest. Es ist einfach toll die Entwicklung seines Kindes mitzuerleben und keiner kann es die wieder geben :-)


    Du wirst die Richtige Entscheidung treffen ob so oder so den eine Mutter bestimmt und entscheidet wie eine Mutter :-) du wirst das richtige tun :-)

  • Hi!


    Meine Tochter ist jetzt 3 Jahre, ich arbeite seit einem Jahr wieder, in Teilzeit. Ich habe sie mit 14 Monaten zu einer TaMu gebracht. Für 8 Monate erstmal 2 Tage in der Woche a 6 Stunden. Ich wollte, dass wir uns beide langsam an Fremdbetreuung gewöhnen und ich wollte, dass sie Familienleben kennenlernt. Bei der Tagesmutter hat sie erlebt, wie eine vierköpfige Familie und 4 Tageskinder miteinander umgehen. Bei mir gibt es nur sie und mich. Mutter und Tochter in einer rosa-beige-farbenen 3 Zimmer-Wohnung, mit Prinzessinenvorhängen und Himmelbett. Das ist unser kleines privates Märchen, nicht das echte Leben.


    Die Entscheidung war sehr gut. Meine Tochter kann sich durchsetzen, ist fröhlich und selbstbewusst. Ich hätte niemals den kleinen frechen Jungen ersetzen können, gegen den sie sich nun so gut behaupten kann. Sie kann schneiden, klettern, kleistern, mit der Bastelschere umgehen und hat vieles gelernt, dass ich nicht so gut hätte zeigen können. Ich habe dafür alles mit ihr gemacht, dass mir Spaß macht: Backen, kneten, Kletterpark, ich habe Unmengen an Büchern aus der Bibliothek nach Hause getragen und ihr vorgelesen. Dafür kann sie jetzt schon sprechen, wie eine Große. Ihr Vater hat es übernommen, sie an den Wochenenden in die vielen Tier und Freizeitparks der Region zu fahren, so dass sie mit 2,5 Jahren schon eine Alpaka benennen konnte. Das hätte ich niemals leisten können. Auch nicht mit einer Teilzeitstelle. Schon gar nicht mit ALG 2.


    Die Entwicklungsschritte habe ich alle miterlebt. Und ich habe mich auch irgendwie gefreut, wenn die TaMu beim Abholen erzählt hat, was meine Tochter so am Tag erlebt hat. Es ist so traurig, wenn man immer mit dem Kind allein ist und keiner sich mitfreut.


    Für uns war es gut so, wie es war.


    LG

  • Könntest Du Deine Tätigkeit auch freiberuflich ausüben? Z.B. als Übersetzerin arbeiten, oder ein Buch schreiben? Vorträge halten? Also kleine Dinge tun, die Dir zum einen erlauben zu testen, wie die Zeit ohne Dein Kind für Dich wirklich ist und zum anderen könntest Du dem zukünftigen Arbeitgeber zeigen, dass Du etwas getan hast und nicht "nur" zuhaus beim Kind warst.


    Ich habe einzelne Beratungen, Workshops und Vorträge gemacht , den Zwerg sogar zu den ersten mitgenommen, als er noch 3 Wochen alt war. Ab 2,5 Jahren hab ich ihn dann erst in den Kiga gegeben und bin 10h pro Woche arbeiten gegangen, habe aber nebenbei ein Buch geschrieben.


    Das hab ich immer weiter ausgedehnt. Erst seit er 6 ist arbeite ich wieder regelmäßig angestellt TZ und ergänze mit der freiberuflichen Tätigkeit einige Stunden. Wir haben immer zuwenig Geld gehabt, aber es war nicht wichtig für uns, da wir die gemeinsame Zeit auch ohne Geld ganz gut gestalten können. Mir geht es zunehmend auf den Nerv, daher will ich, sobald er auf die weiterführende geht auch Vollzeit arbeiten. Mir ist aber jede Sekunde klar, dass ich zuhause bin, um meinem Kind ein zuhause zu geben, um Zeit mit ihm zu verbringen und seine Entwicklung zu begleiten. Es freut mich und ich bin glücklich damit. Wenn Du das auch so spürst- und für mich hört sich Dein Beitrag so an, dann genieß es jetzt solange, wie Du noch möchtest, verschieb den Kiga Eintritt um 1 Jahr und schau dann neu. Wenn das nicht geht, überbrück mit Deiner Mama oder mit einer Tagesmutti. Und hör auf Deinen Bauch.