Hallo,
Gerne würde ich Euch meine momentane Lebenssituation schildern und hoffe auf Ratschläge, Hinweise, Sichtweisen oder was Euch sonst noch einfällt.
Wir bestanden bis vor kurzen aus meinen 3 Kindern (Söhne 9 und 6, Tochter 3). Meinem Mann, 38 und mir 33. Seit 13 Jahren verheiratet.
Wir sind beide Kroaten und beide temperamentvoll und impulsiv.
Ich habe meinem Mann Mitte Oktober mitgeteilt, dass ich mich von ihm trennen will, da er sich in den letzten vier Jahren zunehmend zum negativen entwickelt hat. Ausschlaggebend bzw. das Fass zum Überlaufen war ein riesiger Streit im Urlaub, zu dem seine und meine Eltern hinzugezogen worden sind und ein Wort das Andere ergab. Ich wurde vor meinen, seine Eltren und unseren Kindern auf das übelste beleidigt etc.
In Deutschland erkalteten meine Gefühle im gegenüber rapide, da meine Hoffnungen, die ich seit ca. Vier Jahren hegte, verflogen.
Vor ca. Einem Jahr, nach einem Riesen Streit an hl. Abend, weil ich eine "hãsslichen" Weihnachtsbaum kaufte, sagte ich ihm zum ersten mal und im vollen Ersnt, dass ich mich eigentlich von im trennen würde, da ein gemeinsames Miteinander nicht wirklich stattfindet. Er nahm die Bemerkung anscheinend nicht als Warnung oder dergleichen.
Ich muss noch dazu sagen, dass ich so etwas vorher nicht geäußert habe.
Nun gut, ich arbeite Teilzeit schon immer, war auch nach den Geburten relativ schnell wieder im Job ( sicherer und sehr guter Job) Arbeite Überstunden ein, damit ich alle Ferien der Kinder mit den Kindern zu Hause bleiben kann, weil sie halt Ferien haben. Habe noch einen Nebenjob und kümmere mich hauptsächlich um die Kinder. Bin überall (Schule, Kiga, Hort, Ärzten etc. ) präsent. Wie man es so als Mutter macht. Ich bin sehr aktiv und unternehmungslustig und traue meinen Kindern und mir einiges zu. Mein Mann ist genau das Gegenteil eher der Stubenhocker und sehr zurückgezogen und "faul". Er hat eine sicheren Job bei der Stadt und unser Reihenhäuschen läuft über seinen Arbeitgeber, dass er mir, seit der Bekanntgabe der Trennung, als SEIN Haus unter die Nase reibt und ich daraus verschwinden soll. Er ist auch ein sogenannter jähzorniger Mensch, der unvorhersehbar (ich kann es mittlerweile) unkontrollierte Ausbrüche hat, dann rumbrüllt, Augen weit aufreißt, Gegenstände kaputt macht. Er macht das auch schon vor anderen Mitmenschen, wahrscheinlich auch in der Arbeit, da ich Bemerkungen eines Kollegen mitbekam.
Er hat weder Schamgefühl noch Respekt mehr, dass ist alles verloren gegangen, hatte er es vorher noch einigermaßen.
Mit seiner Familie habe ich mich Super verstanden, bis dato, was er ihnen jetzt erzählt, weiß ich nicht, da der Kontakt minimalisiert ist.
Da gibt es noch viele Sachen, die ich gerne auf Nachfragen, erzählen werde.
So nun zu meinem Anliegen, dass mir wirklich Kopfzerbrechen macht.
Er versucht, die Kinder auf emotionaler Ebene an sich zu binden und zu manipulieren. Seit ca. 10 Tagen wirft er sich ins Zeug, dass sogar die Kindergärtnerin ihn einmal misstrauisch ansah. Er kauft eine PS3, spielt auf einmal Spiele mit den Kindern, Will sie früher von der Betreuung holen, bzw, hat unsere Tochter am Freitag mit dem Schlitten zum Kiga Gefahren (er war krankgeschrieben und alle unsere nach Nachbarn sind Arbeitskollegen etc.)
Macht Ihnen Essen, weil die Kinder keine Lust auf Mamas Essen haben bzw. Es gestern das Selbe schon gab. Er legt sich halt mächtig ins Zeug.
Er hat das Schlafzimmer wieder für sich beansprucht (nachdem er ca. 1,5 Monate auf der Couch schlief) einfach nur, weil er gemerkt hat, die Kinder wandern teilweise noch nachts ins Ehebett. So wären diese dann bei ihm. Ich bin dann runter auf die Couch, da Abtrennung.
Da ich meine Kinder nicht einfach dieses Getue auf einmal aussetzten will, weil ich nicht weiß, in welchen Ausmaß, er das Spielchen weiter voran treiben wird, habe ich heute Konsequenzen gezogen. Habe mir eine Matratze gekauft und diese zu meiner Tochter ins Zimmer gelegt, weil ich ab sofort dort schlafen werde, auch weil ich heute einen Schrecken bekommen habe. (Er hat einen Weihnachstbaum gekauft UND ein "Beil" für den Weihnachstbaum und, nach meinem erschrockenen Blick, meinte er zur mir "Keine Sorge, der ist nicht für Dich") er hat heute den ganzen Abend hämisch über meine, ihm nicht gesagte, Angst gelacht.
Des Weiteren will er mir die Kinder, bei einer räumlichen Trennung nicht einfach kampflos überlassen. Wir waren uns eigentlich nach einen Gespräch einig, dass die Kinder bei mir bleiben, da ich eigentlich IMMER die Hauptbezugsperson war. Er arbeitet Vollzeit und ich Teilzeit. Er meint nur, weil momentan die Räumlichkeiten auf ihn laufen, er gute Chancen hat, die Kinder zu behalten.
Ich muss ausziehen, da es eine Dienstwohnung meines Mannes ist.
Meine Schritte bis jetzt: (muss dazu sagen, dass ich ein hochorganisierter Mensch bin, entspricht meinem Naturell und mein Job erfordert es auch )
ich habe meine Stunden auf 50% erhöht.
Jugendamt kontaktiert, weil mein Mann mich sehr oft bedroht und aufs massivste beleidigt hat, vor den Kindern.
Rechtsanwalt kontaktiert, 1. Gespräch fand statt.
Lohnsteuerklasse gewechselt
Antrag auf Sozialwohnung gestellt, da in München eine 4- Zimmer Whg. Auf dem freien Markt unbezahlbar ist. Dringlichkeitsstufe 1 mit der höhsten Punktzahl erhalten.
Den halben Hausstand mittlerweile schon besorgt und in der Garage gelagert, da ich ihm fast alles aus dem Haus da lassen werde, weil die Kinder noch in dieses Haus ein und ausgehen werden.
Auto besorgt, mein Bruder gab mir seines, nachdem mein Mann mir unserers genommen hatte. Und im April übernehme ich die Finanzierung.
So nun zum jetzigen Verhalten meines Mannes. Er meinte jetzt, dass er im Wohnzimmer TV schauen kann, weil ich ja bei der Tochter im Zimmer schlafe. Er hat aber im Schlatfzimmer TV und er muss ja im Bett schlafen, da er Rückenschmerzen auf der Couch bekommt. Dass war der Grund, warum ich aus dem Schlafzimmer "ausziehen" musste. JETZT will er auch das Wohnzimmer und ich solle in den Keller bzw. Hobbyraum.
Er macht mIch verrückt, fertig, und traurig ... Ich will weder ihm noch seiner Familie die Kinder entziehen, ich will versuchen im Stadviertel zu bleiben, wegen dem sozialen Umfeld der Kinder und meiner Arbeitsstelle und desweiteren möchte ich, dass der Umgang regelmäßig, vernünftig und sicher ist.
Das sein verletztes EGO so krass angeknackst ist, war mir schon klar, aber das er so unausgesprochen beleidigend ist und versucht mir die Kinder "wegzunehmen" bzw. Gegen mich zu manipulieren, ist unbegreiflich, obwohl zugetraut hab ich ihm das schon, aber er bedenkt nicht, was das für Auswirkungen auf die Kinder hat. Den dieses bekomme ich schon zu spüren. Der Große ist gestresst, der mittlere mag Pap jetzt lieber und genießt die momentane Konjunktur der Aufmerkssamkeit und die Kleine ist relativ normal wie immer.
Ach mich macht das so fertig, dass man nicht zwei Schritte voraus denken kann, was welche Konsequenz wirklich mit sich trägt.
Entschuldigt bitte meinen ellenlangen Text, hatte es nicht vor, aber wie man sieht ... :laber