AE mit 2 Kindern, eins muss nachts ins Krankenhaus...

  • ich hatte am Montag den bisher schlimmsten Schock meines Lebens. Mein Kleiner 20 Mo hatte einen Fieberkramp. Ich dachte wirklich, er würde jetzt gleich sterben. Ich habe sowas noch nie erlebt!


    Die Feuerwehr war zum Glück schnell da (meine Gedanken aufs Land zu ziehen sind ab sofort hinfällig).


    Meine Große (11) konnte natürlich nicht allein zu Hause bleiben, und somit musste sie mit. Wir waren bis nachts um 4 im KH.


    Da wurde es mir mal wieder klar, wie sehr man als AE auf sein soziales Umfeld angewiesen ist. Meine nahen Verwandten wohnen 40 weg von Berlin und Freunde oder Tochters Freunde hätte ich mich nicht getraut nachts zu "belästen".


    Ausserdem sind beide Kinder irgendwie dauerhaft ein bisschen krank. ich werde auch gerade krank. Und natürlich muss KV2 genau jetzt viel arbeiten.


    Manchmal denke ich, ich suche mir einen lieben Mann aus dem Internet, der mich versorgt und sich um uns alle 3 kümmert.. Also ohne Anspruch auf große Liebe und so.

    Kindergarten sind immer die Anderen.

  • So was ist immer sau blöd :troest
    Hoffe deinem Kind gehts wieder gut.


    Als AE, grad mit mehreren Kindern ist es echt wichtig Familie, Freunde, Nachbarn, Bekannte - ein sozials Netz zu haben.


    Ich hab im Prinzip auch nur meine Mutter, die aber Vollzeit und im Schichtbetrieb arbeitet. Mit einer Nachbarin bin ich mittlerweile befreundet und sie ist immer für mich da und ich kann immer kommen, egal wann und wegen was :anbet


    Mittlerweile hat mir auch eine Mutter von einem Schulfreund Hilfe angeboten, wenn mit meinem Kleinsten was ist :anbet


    Versuch dir ein soziales Netz aufzubauen (mit Freunden/Bekannten/Wahlomas/Wegbegleiter ect)

  • Ja, das Leben als AE ist nicht immer einfach. Und Deinen Wunsch, dass Du jemanden hast, auf den Du Dich verlassen kannst, der Dich bei Bedarf unterstützt, ist nur all zu verständlich.
    Wenn Du wirklich willst, dann kannst Du selbstverständlich einen Mann kennenlernen. Ob im Internet oder im realen Leben. Aber ich würde schon versuchen, die Liebe zu finden. Aber letztlich musst Du für Dich entscheiden, was Du wirklich willst. Ich hoffe, Du findest dann, was Duc suchst.

  • Hallo radiotrinkerin


    ich hatte kürzlich ein ähnliches Problem
    mein kleinster hat sich den Arm gebrochen...
    erst mal mit allen 3 ins KH, da hieß es dann OP, gut. Ich gleich ne Bekannte angerufen das sie die beiden holen kommt...bis Sie dann da war wußte ich das wir über Nacht bleiben müßen. Hab sie gefragt ob die Kinder bei Ihr schlafen können....Ja es ging, bin am nächsten morgen gleich hin und hab sie abgeholt dann haben sie den ganzen Tag bei Ihrem bruder am Bett gesessen und abends mußte ich Ihn alleine im KH zurücklassen da ich mit den anderen heim mußte um am nächsten Tag zur Schule zu bringen.Hab dem kleinen dann ein Handy da gelassen.


    Ja es ist eine sch... Situation......das ist mir auch oft bewußt geworden.
    Es funktioniert nur mit einem guten Sozialen Netzwerk,- was sich aber beidseits regeln muß.
    Ich wünsche mir nur nie wieder in diese Situation kommen zu müssen.



    zickie

  • Ich kann DIch gut verstehen - allerdings hätte ich in einem solchen Fall doch um Hilfe gebeten. Und wenn es nur ist, daß die Tochter bei den nachbarn klingeln darf, wenn sie "was hat"..und morgens sie mit zur Schule nehmen/ etc, das wäre telefonisch von unterwegs organisierbar..mit 11 ist sie ja nicht völlig hilflos.
    Ich will sagen: Nimm Hilfe an!
    Wer weiß, wann Du Dich mal revanchieren kannst. Auch nicht aes haben manchmal Bedarf/ Notsituationen, weil der Partner beruflich abwesend ist.


    P.s. Auch ich hatte bereits 2x solche Situationen und meine Nachbarinnen haben umgehend geholfen! Und wenn es nur war, daß sie ein Kind bei sich vor KiKa geparkt hatten! Alles besser als mit im Kh sein zu müssen.

  • ja, soziales Netzwerk aufbauen steht gerade ganz oben auf meiner Prio-Liste.


    Ja, dem kleinen geht es wieder gut. Ist ja meist harmlos. Nur doof, wenn man das nicht weiss in diesem Moment.

    Kindergarten sind immer die Anderen.

  • In Bayern hatten wir in der Schule so genannte "Feuerwehr-Eltern" für solche Fälle.
    Ich hatte das an meiner Schule mal angeregt und mich angeboten. Es wurde bisher einmal in Anspruch genommen, weil eine Mutter ein "Bewerbungsgespräch" in Westdeutschland hatte...
    Hinterher stellte sich heraus, dass der Zweck der Abwesenheit ein anderer war...
    Ich kam mir hinterher ziemlich verarscht vor...
    Dennoch würde ich es vermutlich wieder machen...zumindest in meinem sozialen Netzwerk...


    Wenn ich die ganzen Termine so ansehe, die ich für meine Töchter absolvieren muss, vor allem die vielen Therapietermine, dann wüsste ich nicht, wie ich die alle absolvieren sollte, wenn ich Vollzeit arbeiten würde.
    Ja, ein Netzwerk ist wichtig...nicht nur für Notfälle, sondern auch für andere kleinere Katastrophen des Lebens....ob Anträge für die Nachbarin ausfüllen oder Waschmaschinenreparatur bei einer Freundin...ich finde es immer wieder phänomenal, wie das Prinzip von Geben und Nehmen immer wieder funktioniert und dass es immer wieder Gegenleistungen gibt, die nicht mit Geld aufzuwiegen sind.


    Liebe Radiotrinkerin, ich hoffe, deiner Kleinen und dir geht es inzwischen besser... aber das dauernde Kränkeln würde mich nachdenklich machen...liegen die Ursachen vielleicht in der Wohnung? Schimmel oder so?


    Das mit dem Versorger ist an und für sich kein schlechter Gedanke, sofern sich solche Modelle finden lassen....gibt es auch so was für AE Väter? Reiche Witwe oder so?
    Wäre ja fast ne Marktlücke....aber ganz ohne Gefühle....nee, nee, nee, nee....nichts für meines Vaters Sohn...

  • Und Deinen Wunsch, dass Du jemanden hast, auf den Du Dich verlassen kannst, der Dich bei Bedarf unterstützt, ist nur all zu verständlich.


    Das kann ich auch noch nachvollziehen. Bei dem (mehr oder weniger) nebensächlich erwähnten

    Also ohne Anspruch auf große Liebe und so.


    stellen sich mir jedoch alle Nackenhaare auf


    Es wurde bisher einmal in Anspruch genommen, weil eine Mutter ein "Bewerbungsgespräch" in Westdeutschland hatte. Hinterher stellte sich heraus, dass der Zweck der Abwesenheit ein anderer war.


    Vielleicht war es ja


    ich suche mir einen lieben Mann aus dem Internet, der mich versorgt und sich um uns alle 3 kümmert.


    :brille :nixwieweg

  • Hallo liebe Radiotrinkerin,


    vielleicht beruhigt es dich dass ich solche Situationen wöchentl. erlebt habe, als ich noch verheiratet war. Sohni musste andauernd auf alle möglichen Stationen mit uns hat seine Frühkindheit durch die Krankheit seiner Schwester bis zum 8 Lbsj. auf Intensivstationen, Überwachungszimmern und Krankenhäusern verbracht...und "nein" er hat davon keinen Schaden genommen.
    Vllt. als Tipp für das nächste Mal:
    Habe immer ein Notfalltäschen für das 2. Kind gepackt in der Wohnung. Darin kommen Ersatzzahnbürste, Kuscheltier, ein Spiel, Unterhose und Socken rein. ;)


    Gute Besserung!


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"