Vater verbringt kaum Zeit mit den Kindern

  • Hallo zusammen ;)


    Kurze Zusammenfassung,für die ,die schon meinen Fall kannten .


    Ich bin (noch) verheiratet .
    Ich habe 2 Kinder .
    Das ältere Kind ist nicht von meinem Mann, aber er hat sie von klein auf großgezogen und sie adoptiert .
    Letztes Jahr, kam dann überraschend die Trennung (...)
    Er nahm beide Kinder jeden Sonntag zu sich , für paar Stunden.
    Dann 3 Monate später, wollte er plötzlich das ältere Kind nicht mehr mitnehmen,weil ihm Leute eingeredet hatten,es sei besser ...
    Er versuchte mehrmals übers Gericht die Adoption rückgängig zu machen, funktionierte nicht !
    6 Wochen in Ansprache des Jugendamtes , sollte ich beide Kinder einbehalten,weil er beide so traumatisiert hat (...) besonders die ältere .
    Ich bin direkt zum Kinderpsychologen und sie wurde gut aufgefangen .
    Nach dem Gerichtstermin , wurde mein Mann gefragt wieso er das eine Kind plötzlich ablehnt und das andere nicht . Er konnte dies nicht beantworten ...
    Wie denn auch? war mir klar. Naja... hat einen Aufm Deckel bekommen von der Richterin .
    Aber selbst sie konnte ihn nicht zwingen, beide zu nehmen.
    Also blieb es bei dem beschluss , alle 14 Tage für 8h .


    In der Zeit kümmerte ich mich sehr Gut um beide, damit bloß kein Kind darunter leidet ...


    Vor einem Monat, scheiterte der 74. Beziehungsversuch meines Mannes, mit seinen Frauen und deren Kindern , das er wohl gemerkt hat, das er selbst welche hat.
    Er entschuldigte sich bei mir und der kleinen, das er sie so lange abgelehnt hat , und er sagte ihr,das er sie ab jetzt nicht mehr , ausschließen möchte, denn sie ist und bleibt seine Tochter....


    Ich war so Glücklich , das er es endlich gemerkt hat und nun den Kindern nich mehr weh tut und sie trennt, denn es war die Hölle für Uns. Besonders für die ältere.
    (6 Jahre)


    Ich sagte Ihm,da jetzt alles wieder gut ist, kann er beide so oft er möchte sehen, und sie können gerne über nacht bei ihm bleiben .
    Meine Kinder wünschen sich das sehr, denn die 16h im Monat reichen vorne und hinten nicht aus.


    Ich hab es angesprochen,doch er möchte nicht öfters die Kinder zu sich nehmen...
    Übernachtungen auch nicht ...
    Die Kinder haben ihn gefragt,doch auch da bekommen sie nur Ausreden und werden vertröstet .


    Habt Ihr einen Rat für mich , wie ich da nun weiter machen kann .... ?
    Denn sie möchten sehr gerne öfters zu ihm ... Sie reden fast jeden Tag über Papa, ich kann es nich mehr hören, denn auch dafür bin ich nicht verantwortlich , wenn er "nein" sagt.


    Denn auch ich kann langsam nicht mehr. Denn die letzten 10 Monate, waren echt anstrengend , und manchmal denkt man sich ... "Wieso kommt er so gut klar damit und du nicht?"
    Wieso kann er "Nein,ich will die kinder nicht" so "leicht" sagen und es bleibt alles an mir hängen...die ganze Last... kummer,sorgen,ängste, wenn sie krank sind ... sehnsucht ,wünsche etc an mir ?!
    Ich tu und mach , und komme meinem Mann sehr entgegen , mit allem ... dennoch lehnt er alles ab.


    Auch zu den Sommerferien , fragte ich ihn, ob er nicht Lust hätte für ne Woche oder 2 die Kinder zu nehmen,denn danach fängt die 1.Klasse für die Kurze an und somit ein neuer Lebensabschnitt .... sie würde sich sehr freuen, ... doch selbst da wird man nur "vertröstet" ... und es wird nach Ausrede gesucht .


    anstrengend...


    Danke schon mal für die Antworten und Ratschläge :winken:

  • Hallo,


    ich denke du kannst es nicht erzwingen, dass er die Kinder öfters nimmt.
    Welchen Grund er hat, darf dich nichts angehen....auch wenn ich weiß wir schwer das ist! :troest


    Es ist toll, dass du eine so schöne Ebene zu deinem Ex-Mann gefunden hast und klopfe dir da auf die Schulter!!!!! Das ist dein Verdienst. :respekt


    Versuche die Situation so anzunehmen wie sie ist und erkläre auch deinen Kindern das Positive was sich entwickelt hat:
    "Papa steht jetzt zu dir, das ist sehr schön!"
    PUNKT.


    und wenn die Große fragt, stehe hinter der entscheidung deines Ex-Mannes, dann kommen deine Kids besser damit klar:
    "nein, Papa kann nicht öfters, geht leider nicht. Ist blöde, ich weiß...!"


    Und dann lasse etwas Zeit vergehen.... ;)

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Wenn er nicht will, dann will er nicht. Da wirst Du nichts dran ändern können. Je mehr Du das Thema mit ihm besprichst, desto sturer könnte der Vater vielleicht werden.


    Sollten die Kinder "warum"-Fragen stellen, was den Umgang/Übernachtung angeht, würde ich immer sagen: "Ich weiss es nicht." Mehr kannst Du nicht tun.


    Und trösten und einfach da sein.

    It takes a fool to remain sane. (The Ark)

  • Hallo,


    ich habe hier lange mit ganz ähnlichen Problemen zu Kämpfen gehabt. Die Mutter meine beiden verbringt auch nur sehr wenig Zeit mit den Kindern.
    Anfangs war das ganze auch noch sehr unregelmässig. Ich habe dann irgendwann zumindest eine feste Umgangsregelung durchsetzten bzw. fast erzwingen können.
    So wissen ich und auch die Kinder wenigstens woran wir sind. Die Kinder sehen ihre Mutter jetzt einmal die Woche für ca. 2-3 Stunden.
    Ich habe lange gebraucht um damit klar zu kommen, dass Sie sich so wenig um Ihre Kinder Kümmert, praktisch keiner Verantwortung übernimmt und mich auch kaum entlastet.
    Aber seit der festen Regelung geht es zumindest etwas besser. Ich hab gelernt zu akzeptieren, dass es nicht meine Verantwortung ist, dass die Mutter angemessen Zeit mit Ihren Kindern verbringt.
    Ich habe mir anderweitig unterstützung organisiert. So habe ich dank Oma, Opa, Onkel oder Tante immer mal wieder freihe Tage/Abende an den Wochenenden.


    Und so traurig es ist. Auch die Kinder finden sich irgendwann damit ab. Der kleine freut sich zwar immer noch sehr auf seinen Mamanachmittag aber warum Mama am Wochenende nie zeit hat, dass hat er schon lange nicht mehr gefragt. Die Grosse hat schon gelegentlich gar keine Lust mehr auf die Mamatage. Das liegt vermutlich zum einen am Alter, aber auch am mangelnden Interesse der Mutter. Das merkt ein zwölfjähriges Mädchen dann einfach.

  • Ich kann mich da meinem Vorredner im Großen und Ganzen nur anschließen.


    Kind genießt auch hier das Wenige, was es bekommt und hat sich mehr oder weniger an die Lage gewöhnt (derzeit 1x pro Woche Umgang, unterschiedlich lang). Die Qualität stimmt.


    Öfters knabbere ich noch an dem ein oder anderen Punkt. (Un)Fairness ist da mein großes Thema. Ich bräuchte mehr Hilfe. Wirkliche Entlastung muss ich mir woanders holen. Verantwortung trage ich alleine. Den Vater mehr ins Boot zu holen, wenn es im Einzelfall unbedingt nötig ist, ist ein Kraftakt sondersgleichen.


    Es ist nicht das Gelbe vom Ei.

  • Hallo kleineFee26!


    Ich bin allrinerziehender Vater mit 2 Kindern, und bei mir ist es genau umgedreht!
    Die leibliche Mutter der zwei kümmert sich gar nicht um die Kidz! Warum manche Menschen sich nicht um Ihre Kinder kümmern können oder wollen, wird mir immer ein Rätsel bleiben, hilft nur stark bleiben , damits.Deinen Kidz bei Dir gut geht!

  • Ja, ich versteh das ehrlich nicht.
    Natürlich muss ich es so hinnehmen,bleibt mir ja nix anderes übrig.


    Aber dennoch... Ist es echt der Hammer,wieso sich Väter/Mütter nicht wenigstens gleich viel kümmern ... wie der andere Part .
    Denn Kinder brauchen BEIDE .


    Ich versteh nur nicht,wieso andere Dinger wichtiger sind,als ein Nachmittag oder ein We , mit den Kindern.


    Ich war die Tage nur noch draußen mit den Kurzen und denk mir jedes mal,wenn ich andere Väter sehe, Wieso die das können und die Zeit haben für ihre Kinder, während meiner , eher mit anderen Dingen beschäftigt ist .


    Ob ihm die kurzen ned fehlen , denn mir tuen sie das, wenn ich sie mal alle 4 Monate für ein Tag abgeben kann,bei Oma.


    Tja... bleibt nix anderes übrig,wie ihr alle es gesagt habt, es so hinzunehmen ...


    liebe Grüße Mel :winken: