Gespräche arten ständig in Streit aus... KV will mir die Tochter wegnehmen

  • Hallo,



    ich bin jetzt seit mitte Oktober eine offizielle alleinerziehende Mutter. Meine Tochter ist nun 18 Monate. Der Vater und ich haben das geteilte Sorgerecht, was nicht das Problem ist.


    Das Problem ist das wir keine Verbünftige Einigung finden. Ich versuche mal die Situation kurz zu erklären...



    Unsere Tochter kam im Juni 2010 zur Welt und eigentlich fühle ich mich seitdem mit dem Kind alleine, habe mich damit schnell abgefunden und wir haben einen super Alltag zusammen gefunden. Da der KV in Schichten arbeiten geht ist er von Anfang an selten dagewesen. Es gab immer viel Streit und Dinge wo wir uns nicht einig wurden und jetzt ist es eben soweit gekommen das wir uns dann im Oktober getrennt habe und das nicht gerade auf eine schöne Art & Weise. Die kleine ist zum Glück immer bei meinen Eltern gewesen, wenn wir uns gestritten haben.


    Es wühlen auch viele seiner Bekannten & Freunde in der Sache mit rum und das macht es nicht besonderst einfach.


    Ich habe nun Unterhalt beim JA beantragt und er droht mir stehts und ständig damit selber zum JA zu gehen und mir das Kind wegzunehmen. Die kleine hat es allerdings super bei mir, immer essen, einen Schlafplatz und ihr fehlt es an nichts ... Seit August 2011 geht sie auch in die KITA und macht eine super Entwicklung, auch die Kinderärztin sagt das die kleine Maus trotz der Situation super drauf ist.


    Meine Tochter fragt nichtmal nach ihrem Papa.


    Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll und wie ich noch zu einer günstigen Einigung mit ihm komme ohne JA ... oder ist es vielleicht besser doch das JA mit einzubeziehen??? Ich weiß auch gar nicht ob er wirklich dahin gehen würde, weil er sagt immer so viel und dann steckt heiße Luft dahinter, aber so komme ich nie zur ruhe. Mir wird immer nachgesagt, das ich zum KV immer noch viel zu nett bin :( da er seine Möbel noch in meiner Wohung stehen hat und ich habe damals zu ihm gesagt so lange wie er mir nicht versucht die kleine wegzunehmen kann er sie sehen wann er möchte.


    Allerdings kommt es sehr selten dazu, am anfang habe ich ihn viel gefragt ob er sie möchte und wann er sie haben kann, doch inzwischen habe ich für mich beschlossen entweder er kommt von alleine und will sie haben oder er hat pech...


    Kann er mir wirklich was durchs JA??????????

  • Erst mal ganz ruhig bleiben, und tief durchatmen :troest


    So einfach zum Jugendamt spazieren, und dann das ABR für das Kind zu bekommen, so funktioniert es nicht-
    aber vielleicht ist es sinnvoll, sich dort Hilfe bzgl. des regelmässigen Umgangs zum Vater zu holen...


    Es ist Eure gemeinsame Tochter, und es wäre schon wichtig, dass sie möglichst regelmässig zu ihm Kontakt halten kann-
    Ich denke, in die Richtung solltest Du die Beziehung zwischen Vater und Kind auch stärken, und unterstützen :daumen


    Für mich hört sich dieser Ausspruch eher nach einer "hilflosen" Drohung an, weil auch für Deinen Ex die Situation ja nicht einfach ist...


    Vielleicht kann das JA zwischen Euch vermitteln, damit Du Dir sicherer wirst, und Vater und Tochter guten Kontakt halten können-
    Das geht natürlich auch ohne JA... aber, wenn die Situation mit Angst belastet ist, dann kann es helfen, einen "neutralen" Dritten zu haben, der darauf achtet, dass man möglichst bei der Sache bleibt, und sich nicht in alten Beziehungsdingen verzettelt-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ich habe nun Unterhalt beim JA beantragt und er droht mir stehts und ständig damit selber zum JA zu gehen und mir das Kind wegzunehmen.

    Lass dich nicht verrückt machen. Soll er doch zum JA gehen und soll es versuchen. Solange es euerem Knd bei dir gut
    geht und ncihts kindswohlgefährdentes passiert,hast du nix zu befürchten. Dir würde ich raten, selber Hilfe vom JA in
    Anspruch zu nehmen und eine UG- Vereinbarung mit dem KV zumachen. Egal wie der KV drauf ist, UG mit seinem Kind steht ihm zu
    und muss von dir gefördert werden bzw. du musst dein Kind positiv darauf vorbereiten.


    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Hallo,


    ich habe so ein ähnliches Theater durch - aber noch viel schmutziger!
    Wenn ein Mediator oder eine neutrale 3. Person nicht helfen kann:
    Ich rate dir kurz und knapp aus eigener Erfahrung: GEH zum Jugendamt. Rede mit ihnen und FORDERE den Unterhalt ein. Ohne wenn und aber und ohne mit dem Kindsvater zu diskutieren. Lass dich weder auf sein Gerede ein und noch weniger auf seine Drohungen!

    "Sieh, ich verstehe ja Dein Fluchen;
    Aber die Welt bleibt wie sie war,
    Dein Hass verändert sie um kein Haar.
    Die Menschen sind eine verdorbenen Brut,
    Aber Du selber - bist Du denn gut?
    Ich würde es mit Liebe versuchen. "

  • Hey, als bei uns der Unterhalt noch nicht über die Beistandschaft lief, und es deswegen immer Stress gab, kamen vom Kv auch immer Drohungen "Dann beantrag ich Sorgerecht" " hol das Kind zu mir" "nehme gar keinen umgang mehr wahr"
    War alles nur heisse Luft und Drohungen , um mich bei der Unterhaltsgeschichte einzuschüchtern. Vermute, das ist bei euch ähnlich...
    Seitdem wir die Beistandschaft und den Unterhaltstitel haben und das alles übers Jugendamt läuft, ist alles gut...

  • Also den Unterhalt vom Ja zu beantragen war ja seine idee und das habe ich jetzt auch gemacht und nun bekomme ich Unterhaltsvorschuss.



    Die Frau vom JA hat mir heute auch gesagt das ich nichts zu befürchten habe. Obwohl die Situation zwischen ihm und mir handgreiflich wurde :( allerdings hätte ich mir meinen blöden Satz "es ist gar nicht dein kind" sparen sollen, ich hatte dies in meiner Verzweiflung und Wut gesagt, weil er mich wieder nicht in ruhe gelassen hatte.



    Es ist jedesmal so wenn wir reden das alte dinge dem anderen vorgeworfen werden - von beiden seiten. Ich habe vom JA eine Liste im Anschriften bekommen wo wir uns gemeinsam oder einzeln Hilfe holen können und ich denke egal was er sagt ich werde mir dort Hilfe holen.


    Ich habe großes Interesse daran das er únsere Tochter regelmäßig sieht und ein gutes Verhältnis zu ihr bekommt, da ich mit beiden Elternteilen groß geworden bin habe ich eben die Einstellung das ein Kind beide zum groß werden braucht, allerdings fallen von ihm immer mal Sätze wie "Ein Kind gehört zur Mutter", "ein Kind wird auch ohne Vater groß" oder ähnliches, sowas verunsichert mich einfach. Hinzu kommt noch das er oft sagt er ist alleine "überfordert" und mir graut es jetzt schon davor wenn er eine eigene Wohnung hat und unsere Tochter bei ihm ist...



    Ich bin einfach sehr durcheinander durch sein Verhalten und auch meins... Den einen Tag so den anderen Tag so ... :frag

  • er sagt ich werde mir dort Hilfe holen


    :daumen


    allerdings hätte ich mir meinen blöden Satz ...sparen sollen


    Ich finde, hier kann man deutlich sehen, dass Du auf dem besten Weg bist, richtig zu reflektieren :sonne
    Vielleicht solltest Du ihm das auch mal sagen ;)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ich war mutig und habe mir meine Pobacken zusammen gekniffen und habe ihn angerufen.


    Wir haben sehr Sachlich und Vernünftig gesprochen :) vielleicht ein Anfang...



    Ich habe ihm gesagt das ich heute beim JA war und die Frau mir empfohlen hat mit ihm zusammen zu einer Beratungsstelle zu gehen, denn mit einem Gespräch ist es zwischen uns nicht getan. Ich habe ihm auch gesagt das ich der Frau vom JA gesagt habe was ich ihm so an den Kopf geknallt habe, das es nicht sein Kind sei etc.



    Ich habe mich bei ihm für mein verhalten bei ihm aufrichtig entschuldigt und ihm gesagt wie leid es mir tut, allerdings weiß ich ist es mit einem einfachen sorry nicht getan. Dennoch bin ich traurig das er es nicht schafft sich für sein verhalten zu entschuldigen.



    Er meinte auch zu der Beratungsstelle das er es sich noch überlegen muss ... was soll ich dann schon wieder davon halten??? Ich biete ihm soviel an, da ich ihm den kontakt mit dem Kind ermöglichen möchte, aber ich habe nicht das gefühl das er das wirklich will...


  • Er meinte auch zu der Beratungsstelle das er es sich noch überlegen muss ... was soll ich dann schon wieder davon halten??? Ich biete ihm soviel an, da ich ihm den kontakt mit dem Kind ermöglichen möchte, aber ich habe nicht das gefühl das er das wirklich will...

    Das ist seine Sache. Komt er nicht oder hat keine Interesse, hat er Pech gehabt.
    Mehr als Versuchen kann man nicht. Ansonsten geh deinen Weg weiter.


    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale